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Die Rebellen (4): Erste Erkenntnisse von Selana

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Die Rebellen (4): Erste Erkenntnisse


1. Teil

Das Piepsen des Funkgerätes unterbrach Lornes Arbeit am Computer. Doktor Weir forderte ihn auf in die Zentrale zu kommen. Er bestätigte und beendete seine Arbeit und machte sich auf den Weg. Unterwegs traf er auf Rodney McKay.

"Was mag jetzt schon wieder los sein?", wandte sich Lorne an Rodney.

Dieser wusste es jedoch auch nicht. Sie durchquerten gemeinsam die Zentrale und betraten Weirs Büro. Dort wurden sie schon von Weir, Major Sheppard, Kitaro und dem Antiker D'orien erwartet.

Kitaro war ein Athosianer, der sich vor kurzem entschlossen hatte, sie in ihrem Kampf zur Rückeroberung von Atlantis zu unterstützen. Teyla hatte ihnen versichert, dass sie Kitaro bedingungslos vertrauen konnten.

"Da wir jetzt alle versammelt sind, werde ich gleich beginnen", eröffnete Weir das Gespräch. "Wir haben vor kurzem eine codierte Nachricht über die Relaisstation von den Genii unter Commander Kolya erhalten. Die Nachricht betrifft auch Captain D'orien, weshalb ich ihn zu diesem Gespräch hinzugezogen habe."

Weir nickte dem Antiker dabei freundlich zu. Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort. "Die Genii haben einen Planeten entdeckt, auf der sich wahrscheinlich eine verlassene Stadt der Antiker befindet. Die Stadt liegt jedoch unter einem Schutzschild, den die Genii nicht durchdringen können. Sie fragen nun an ob wir ihnen helfen können. Sie, Captain und auch John besitzen ja das Gen in alter Stärke. Auch Lorne ist recht geschickt im Umgang mit Antiker-Artefakten. Wäre es möglich, dass wir eine Spur von Ihrem Volk finden, D’orien?"

D'orien überlegte kurz und antwortete dann: "Das weiß ich nicht, Doktor! Aber einen Versuch ist es sicher wert."

"Sehr gut! Die Genii gaben uns die Koordinaten des Systems. Da die VERGELTUNG im Moment unabkömmlich ist, möchte ich Sie bitten mit der AZORA zum Treffpunkt zu fliegen. Major Lorne, John, Kitaro und McKay werden Sie begleiten", sagte Weir.

"Einverstanden, Doktor! Damit kann ich mich endlich für Ihre freundliche Hilfe bedanken", erwiderte der Antiker.

"Dann starten Sie am besten morgen früh", schlug Weir vor.

Sie besprachen noch die weiteren Einzelheiten und gingen dann. Jeder hatte noch einige Sachen vor dem Abflug zu erledigen. Auf dem Weg in sein Quartier entschied er, noch kurz in der Kantine vorbeizuschauen. An einem der Tische sah er die Genii Gilia Kordac sitzen, die seit kurzem bei ihnen in der Sphäre lebte.

Sie winkte ihm zu, als sie ihn bemerkte. Er schlenderte zu ihr hinüber und setzte sich an den Tisch. Lorne war ihr vor vier Wochen auf einem Asteroiden in der Sphäre begegnet. Zusammen mit Weir, Sheppard und McKay hatte er dort auf einem Asteroiden notlanden müssen. Es hatte einen Kampf mit den Wraith gegeben, und dabei war ihm Gilia über den Weg gelaufen. Dort hatten sie auch Captain D'orien schlafend in einer Schlafkammer entdeckt.

Heute trug die junge Rebellin ihr langes, schwarzes Haar offen, und Lorne musste zugeben, dass ihr das ausgezeichnet stand. Der Major erzählte ihr während des Essens beiläufig, dass er morgen abreisen würde und dass sie sich so einige Zeit nicht sehen konnten. Als Lorne Gilia schließlich zu ihrem Quartier begleitete, war es schon sehr spät. Wenn er noch ein paar Stunden Schlaf haben wollte, war es höchste Zeit dafür.

Am anderen Morgen

Pünktlich zur angegebenen Zeit erschien das Team in der AZORA. Captain D'orien erwartete sie schon. Alle waren überrascht, als auch Gilia Kordac erschien. D’orien erklärte ihnen, dass er ihr die Erlaubnis gegeben hatte, sich ihnen anzuschließen.

Die AZORA war nur halb so groß wie die VERGELTUNG, aber trotzdem mit allen Errungenschaften der Antiker ausgerüstet und so der VERGELTUNG überlegen. Im Moment war der Captain das einzige Besatzungsmitglied. Er hatte jedoch eine große Unterstützung in seinem Bordcomputer, denn eigentlich flog MONA das Schiff ja alleine. Über einen Chip konnte der Captain sich mit seinem Raumschiff auch außerhalb des Schiffes in Verbindung setzen und so über ihr ungeheures Wissen verfügen. Außerdem besaß die AZORA auch eine Beamanlage, dessen Geheimnis sein Volk wohl schon lange entschlüsselt hatte.

Der gutaussehende Fremde setzte sich an die Steueranlage des Schiffes und bat um die Startfreigabe. Doktor Weir wünschten ihnen von der Zentrale aus eine gute Reise und eine erfolgreiche Mission. Die AZORA schwebte langsam aus dem Hangar und beschleunigte dann gemächlich. Nachdem sie auch den Bereich der Sphäre verlassen hatten, öffneten sie ein Raumfenster und das tropfenförmige Raumschiff verschwand im Hyperraum. Sie nahmen Kurs auf die angegebenen Koordinaten und reichten diese einige Stunden später.

McKay saß neben D'orien an den Kontrollen des Schiffes und scannte die Umgebung. "Ich orte zwei Raumschiffe der Utapa in der Nähe. Ohne unseren Tarnschild hätten wir uns jetzt verraten", erklärte der Wissenschaftler.

"Die Schiffe bedeuten keine Gefahr", erklang die Stimme des Bordcomputers. "Ich programmiere einen Kurs, der uns weit an ihnen vorbeiführen wird!"

In einem großen Bogen umflog die AZORA die Utapa-Kreuzer und ließ sie weit hinter sich zurück. Sie schienen sie nicht zu suchen. Wahrscheinlich waren sie nur auf einer Routinepatrouille, denn dieses Gebiet gehörte noch zum Einzugsgebiet der Utapa.

"Einfach großartig diese Schilde der Antiker", meinte Lorne.

"Allerdings", erwiderte D'orien. „Ohne ihn könnten wir uns nicht so frei bewegen. MONA, nimm Kurs auf die von den Genii angegebenen Koordinaten. Sicher warten sie am Treffpunkt schon auf uns", befahl D'orien seinem Computer.

"Verstanden, Captain! Restlicher Kurs ist eingegeben."

Eine Stunde später

"Captain, angegebene Position ist erreicht. Gehe auf Unterlichtgeschwindigkeit!" meldete der Bordcomputer der AZORA.

Alle starrten gespannt auf den großen Bildschirm, wo die Sterne wieder ihren normalen Anblick annahmen.

"Das Sonnensystem liegt genau vor uns", erklärte MONA.

"Nimm Kurs darauf! Sind irgendwelche fremden Schiffe im Ortungsbereich?", fragte D'orien.

"Nein, Captain!"

"Dann schalte den Tarnschild aus. Die Genii können uns sonst nicht ausmachen", befahl D'orien.

MONA gehorchte und mit deaktiviertem Tarnschild flog das Schiff in das unbekannte Sonnensystem hinein.

"Das System hat 11 Planeten! Nur der vierte Planet ist jedoch Klasse M", teilte Sheppard mit.

Er kannte sich inzwischen mit den technischen Einrichtungen der AZORA bestens aus und verfolgte am wissenschaftlichen Terminal alle Anzeigen. Er würde sich sogar zutrauen, die AZORA zu fliegen, wenn MONA ihm dies erlauben würde.

Langsam wurde der Planet vor ihnen immer größer. Die Sensoren des Schiffes registrierten jede Bewegung in der Nähe des Planeten oder auf seiner Oberfläche.

"Die Luft ist für uns atembar. Jedoch befindet sich der Planet im Urzustand. Den Anzeigen nach vergleichbar mit dem späten Jura oder Anfang frühe Kreidezeit auf der Erde", sagte Rodney.

Plötzlich meldete sich MONA wieder: "Ein Raumschiff taucht hinter dem Planeten auf. Bauart unbekannt."

"Kannst du das Raumschiff vergrößern, damit wir es genau sehen können, MONA?", fragte Sheppard.

"Ja, Major Sheppard!"

"Dann tue es!", befahl John. Er konnte nun die Form genau erkennen. "Ich kenne es!
Es ist die FEUERSTRUM unter dem Kommando von Acastus Kolya."

"Grußfrequenz öffnen. Wir rufen sie", mischte sich nun D'orien ein.

Gleich darauf erschien das Abbild eines Mannes mit markantem Narbengesicht auf dem Bildschirm. "Hier ist die FEUERSTRUM! Commander Kolya spricht!"

"Ich bin D'orien, der Captain der AZORA! Meine Freunde aus der SPHÄRE kennen Sie ja schon!"

Kolya begrüßte alle freundlich. Außer D'orien und Gilia Kordac waren dem Genii alle bekannt. Sie hatten einige Abenteuer zusammen erlebt. Die beiden Raumschiffe traten gemeinsam in eine Umlaufbahn um den Planeten ein. Dann vereinbarten sie ein Treffen auf der AZORA.

Kolya hatte das Kommando über das Schiff seinem Ersten Offizier und Sohn Tenor übergeben. Er selbst und seine Nichte Kilar ließen sich zusammen mit vier Sicherheitsleuten seines Schiffes auf die AZORA beamen und von dort nach kurzer Begrüßung hinunter auf den Planeten.

Genau an den gewünschten Koordinaten rematerialisierten sie wieder. Eine durchsichtige Kuppel umspannte die riesige verlassene Stadt. Jeder Versuch seitens der Genii, diesen Schild zu durchdringen, war bisher gescheitert. Der Wald reichte hier bis direkt an die Kuppel heran. Entfernte man sich ein paar Schritte von der Kuppel, fühlte man sich sofort in eine andere Welt versetzt. Die Genii erzählten von riesigen Monstern, die den Wald bewohnten. Den Beschreibungen nach konnten es nur Dinosaurier sein!

Die Neuankömmlinge betrachteten die Kuppel und die dahinter verborgenen Häuser neugierig. MONA scannte sämtliche bekannten Frequenzen ab. Sie versuchte mit dem Zentralcomputer der Stadt Verbindung aufzunehmen. Dieser musste noch arbeiten, denn sonst wäre der Schutzschild nicht mehr vorhanden gewesen. Sollte die Stadt tatsächlich von den Antiker gebaut worden sein, musste es doch möglich sein, den Computer zu veranlassen sie einzulassen. Leider hatte MONA wenig Erfolg.

"Captain, ich mache am anderen Ende der Stadt eine Schwankung und Abschwächung des Energiefeldes aus. Es ist nur minimal und hat ein Ausmaß von zwei auf zwei Meter. Logischerweise muss es sich um eine Art Tür handeln. Ich schlage vor, sich dorthin zu begeben", sagte MONA. "Dort ist es vielleicht möglich, das Kraftfeld zu durchdringen."

"Dazu müssten wir uns aber zum anderen Ende der Stadt begeben. Das sind bestimmt mehrere Kilometer", wandte McKay ein.

"Exakt 12 km und 425 Meter, Doktor McKay", antwortete MONA.

"Ich schlage vor uns dorthin zu beamen", meinte Rodney.

"Der Vorschlag ist gut", sagte John. "Benachrichtige dein Schiff, D’orien, bevor wir zuviel Zeit verlieren."

Da alle anderen dem zustimmten forderte D'orien MONA auf, sie dorthin zu beamen. Mitten in der Unterhaltung brach der Kontakt jedoch ab. Kolya rief auch die FEUERSTURM. Zu ihrer aller Schrecken erhielt sie jedoch keine Antwort. Kolya und auch D’orien versuchten es nochmals, wieder mit dem gleichen Ergebnis.

"Was ist da los, verdammt?", fluchte Kolya.

"Ich weiß es nicht, Kolya", erklärte D’orien beunruhigt.

Alle sahen sich stumm an, und auf ihren Gesichtern stand die gleiche Frage: Wo waren die beide Schiffe abgeblieben?

"Freunde", meinte John. "Es wird das beste sein los zu marschieren. Unsere einzige Chance ist, das Innere der Stadt zu erreichen."

So machte sich die Gruppe auf den Weg. Sie bewegten sich entlang der Kuppel, um nicht den Weg zu verlieren. Früher oder später mussten sie an der besagten Stelle ankommen. Hin und wieder ertönte ein unbekannter Schrei, und alle sahen sich beunruhigt an.

„Hoffentlich kommen die nicht hierher“, meinte auch McKay und blickte sich furchtsam um.

weiter: Kapitel 2
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