Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Die Wahrheit ist irgendwo da draußen von Selana

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Teil 8

Agent Dana Scully

Die beiden Gestalten am gegenüberliegenden Hang hatten uns bemerkt und versuchten zu entkommen. Wenn ich Mulder doch nur hätte warnen können!
Major Rodriguez und ich schlossen zu den Soldaten auf.

Einer der Soldaten gab uns seinen Bericht, dann sagte er: "Sir, nachdem sie zwei Drittel des Hanges überwunden hatten, waren sie auf einmal verschwunden."

"Verschwunden? Wie meinen Sie das?"

Bevor der Soldat Rodriguez antworten konnte, hörten wir Geschrei von oben.

"Was ist da oben los?", Rodriguez sah kurz hinauf und lief los.

Der Soldat und ich folgten ihm so schnell wir konnten. Doch wir kamen nur gerade rechtzeitig, um die ganze Gruppe Soldaten am Boden liegend zu finden. Nur mit Mühe konnte ich einen Laut des Entsetzens verhindern. Hatte der Fremde alle getötet? Ich lief zu dem mir am nächsten liegenden Mann, doch zu meiner Erleichterung war er nur bewusstlos.

Sie waren alle nur bewusstlos.

"Hier!", rief der Soldat. "Sehen Sie, Sir. Eine Höhle."

Wir liefen zu ihm hinüber und entdeckten einen niedrigen Höhleneingang.

"Darin müssen sie verschwunden sein", vermutete Rodriguez. Er wandte sich an den Soldaten. "Sie bleiben bei den Bewusstlosen. Agent Scully und ich sehen nach. Sollten die Männer aufwachen, folgen Sie uns sofort."

"Verstanden, Sir."

Inzwischen war ich schon in die Höhle gekrochen und hörte, dass Rodriguez mir folgte. Die Höhle führte schnurgerade durch den Berg. Es schien ein Tunnel zu sein. Da ich nicht so groß wie die Männer war, kam ich gut voran. Schon nach kurzer Zeit entdeckte ich voraus einen Lichtschimmer. Der Ausgang? Langsam kroch ich ins Freie und sah mich um. Kein Mensch war zu sehen. Major Rodriguez erschien neben mir.

"Haben Sie etwas entdeckt, Agent Scully?"

"Nein. Ich kann von Mulder und dem Fremden nichts entdecken."

Geräusche von hinten ließen uns herumfahren, doch es waren nur die Soldaten, die aus dem Tunnelausgang hervor krochen. Sie sahen alle noch reichlich mitgenommen aus.

"Melden uns zur Stelle, Sir", sagte einer der Soldat.

Ich suchte inzwischen den Boden nach möglichen Spuren ab. Plötzlich stutzte ich. Etwas hatte meine Aufmerksamkeit erregt. Ich lief darauf zu und hob den kleinen Gegenstand auf. Ein Taschenmesser! Es kam mir bekannt vor, und so drehte ich es auf die andere Seite. Die Initialen sprangen mich fast an: F.M.

Es war Mulders Messer.

"Haben Sie etwas gefunden, Miss Scully?"

Ich erhob mich und zeigte Rodriguez das Messer. "Es gehört Mulder."

"Ob er es verloren hat?"

"Das glaube ich nicht. Ich vermute eher, dass er es absichtlich fallen gelassen hat."

"Das würde aber bedeuten, dass er weiß, wer sein Begleiter ist."

"Zumindest, dass er etwas ahnt", schwächte ich seine Meinung ab.

Die Soldaten waren erfahrene Spurenleser. Sie fanden schnell Hinweise, die nur von Mulder stammen konnten. Nach einiger Zeit war eines klar: die Spur führte eindeutig in einem weiten Bogen zurück zum Stützpunkt.

"Was soll das?", fragte Rodriguez. "Will der Kerl uns linken?"

Während ich darüber nachdachte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

"Major Rodriguez, lassen Sie Ihre Männer zum Stützpunkt zurückkehren."

"Warum, Agent Scully?"

"Verstehen Sie nicht, Major? Das ganze war von Anfang an ein Ablenkungsmanöver. In Wirklichkeit hat er nur ein Ziel: die Höhle. Dort gibt es etwas, dass er haben will. Diese ganze Verfolgungsjagd dient nur dazu, uns davon abzulenken. Hätte Mulder uns nicht die Hinweise gegeben, würden wir die beiden sicher noch irgendwo in der Wildnis suchen."

Rodriguez schien ein heller Kopf zu sein. Er kapierte schnell. Innerhalb kürzester Zeit befanden wir uns wieder auf dem Rückweg. Um das ganze abzukürzen, funkten wir an einer günstigen Stelle den Stützpunkt an und ließen uns per Hubschrauber abholen. Während Mulder und der Fremde den ganzen Weg mühsam zurückgehen mussten, befanden wir uns längst wieder im Stützpunkt und konnten in aller Ruhe unsere Falle aufstellen. Diesmal würden wir ihn nicht wieder entkommen lassen. Ich hoffte nur, dass Mulder den Fremden nicht merken ließ, dass er Verdacht geschöpft hatte. Würde das der Fall sein, gab ich keinen Cent mehr für sein Leben.

Das schlimmste war das Warten, die Ungewissheit. Stunden vergingen, dann endlich war es soweit. Einer der Wachposten meldete, dass er die beiden gesichtet hatte. Ich atmete auf. Mulder lebte noch.

Die beiden hatten nicht bemerkt, dass sich der Ring um sie längst geschlossen hatte und sie in der Falle saßen. Nun galt es Mulders Begleiter zu überwältigen, ohne das Leben von Mulder zu gefährden.

Der richtige Hawkeye befand sich wieder bei uns. Seite an Seite beobachteten wir, wie die beiden sich auf dem Kamm auf die Lauer legten. Sie schienen nicht zu ahnen, dass sie beobachtet wurden.

Colonel Griffin gab das Zeichen, und die Soldaten rückten von drei Richtungen auf Mulder und den Fremden zu und schlossen den Ring um sie. Da hinter ihnen der Abgrund gähnte gab es dort keine Fluchtmöglichkeit.

Ich hörte, wie Griffin die beiden aufforderte sich zu ergeben und gesellte mich gefolgt von Hawkeye zu den Soldaten, in der Hoffnung, dass Mulder mich sehen und hören konnte. Ich rief ihm eine Warnung zu und trat zur Seite, um Mulder den Blick auf Hawkeye zu ermöglichen.

"Das weiß ich, Scully", gab Mulder zur Antwort und trat einen Schritt von dem Fremden weg.

Doch dieser reagierte blitzschnell. Bevor Mulder sich in Sicherheit bringen konnte, hatte der Fremde ihn gepackt und benutze ihn als Schutzschild.

"Wenn ihr näher kommt, töte ich Mulder!", rief er uns zu.

Colonel Griffin hielt die Soldaten zurück, doch der Fremde machte einen weiteren Schritt zurück und stürzte in den Abgrund.

"Mulder!", rief ich entsetzt und sprang nach vorne, auf den Abgrund zu. Zu meinem Erstaunen sah ich die beiden nicht zerschmettert am Boden liegen. Die beiden schienen in der Luft zu schweben. Auch die Soldaten neben mir sahen es. Einige bekreuzigten sich. Mulder und der Fremde schwebten auf eine kleine Schlucht zu und waren kurz darauf in ihr verschwunden.

"Hinterher! Lasst sie ja nicht entkommen!", hörte ich Colonel Griffin rufen.

Eine hektische Aktivität entstand, während die Soldaten sich auf den Weg nach unten machten. Zusätzlich erschien ein Hubschrauber und setzte Soldaten in der Schlucht ab. Agent Hawkeye und ich machten uns ebenfalls auf den Weg, und nur kurze Zeit später hörten wir Rufe.

"Agent Scully! Wir haben Mulder gefunden!", rief mir ein Soldat zu. "Er lebt."

Dem Himmel sei dank, dachte ich und lief los. Mulder lag am Boden zwischen zwei großen Steinen und schien gerade zu sich zu kommen. Vorsichtig kletterte ich über einige kleinere Steine und setzte mich neben ihm auf den Boden.

Mulder schlug die Augen auf.

"Ganz ruhig", sagte ich lächelnd: "Was machen Sie nur wieder für Sachen? Ich war sehr besorgt um Sie."

"Was ist passiert? Wo bin ich?", fragte er verwirrt und wollte sich schnell aufrichten.
Ich hielt ihn zurück. "Sachte, Mulder. Wir wissen nicht genau, was passiert ist. Wir haben Sie hier bewusstlos gefunden. An was erinnern Sie sich noch?"

Mulder überlegte. "Ich stürzte, nein, schwebte mit dem Fremden in die Tiefe. Wir unterhielten uns kurz, und dann schoss er mit einem Gegenstand, der wie eine Schlange aussah auf mich. Ich verlor das Bewusstsein. Das ist alles, woran ich mich erinnere."

„Eine Schlange! Jemand hat mit einer Schlange auf Sie geschossen?“

„Ich weiß, wie sich das anhört, aber es war eine außerirdische Waffe und sie hat mich betäubt.“

Colonel Griffin tauchte neben uns auf. "Er ist nirgends zu finden. Wahrscheinlich hat das Ding sich abgesetzt und ist uns wieder entkommen." Griffin sah auf Mulder herunter. "Ich bin Colonel Griffin. Es freut mich, dass Sie alles gesund überstanden haben, Agent Mulder."

Mein Partner nickte nur knapp. "Danke."

Mulder versuchte aufzustehen, und ich griff schnell zu. Er war noch etwas wacklig auf den Beinen, aber sonst schien er alles gut überstanden zu haben. Hawkeye gegenüber verhielt Mulder sich äußerst zurückhaltend, was mich eigentlich verwunderte. Schließlich konnte dieser nichts für die Untaten, die der Fremde in dessen Gestalt angerichtet hatte. Ich machte Mulder darauf aufmerksam.

Zuerst schien es, als wolle Mulder verärgert reagieren, doch dann glitt ein Lächeln über seine Gesichtszüge.

"Sie haben natürlich recht, Scully", an Hawkeye gewandt: "Tut mir leid, alter Freund, aber die letzten Tage waren etwas hektisch für mich."

"Das kann man wohl sagen, Mulder. Hektisch ist gar kein Ausdruck für die Ereignisse der letzten Tage", meinte Hawkeye. "Was mag der Fremde hier wohl wollen?"


SG-1

„Ich habe es!“

O’Neill war sofort bei Carter und blickte sie gespannt an.

„Hier!“, Sam zeigte auf eine kleine Platte in der Tür, die bisher nicht zu sehen gewesen war. „Diese Typen halten sich für viel schlauer als sie sind, Sir.“

Unter den Blicken von O’Neill werkelte Sam noch etwas an der Platte herum. Plötzlich schob sich diese zurück und gab den Blick auf einige Schalttafeln frei. Sam brauchte nur ein paar Minuten bis sich die Tür lautlos öffnete.

SG-1 sah sich überrascht an. Genauso überrascht musste die Wächter draußen vor der Tür gewesen sein, aber trotzdem stürmten die beiden Wachen in den Raum. Allerdings nur, um von Teal’c und Jack in Empfang genommen zu werden. Die beiden lagen nur Sekunden, nachdem sie den Raum betreten hatten bewusstlos am Boden.

Jack streckte seinen Kopf kurz nach draußen. „Die Luft ist rein, Mädels und Jungs. Alles, was frei sein will möge mir folgen.“

Grinsend schloss sich Jackson ihm an, dicht gefolgt von Sam. Teal’c war schon draußen und sicherte die Gegend. Doch dort war alles ruhig. Die Hangartür war verschlossen, und zwar so, dass sie nicht mehr zu sehen war. Alles was da war, war die nackte und kahle Felswand. Kein Wunder, dass niemand jemals etwas gesehen hatte.

Sie schlichen sehr vorsichtig den Weg zurück, den sie am Abend zuvor gekommen waren. Einmal kamen ihnen zwei Soldaten entgegen, die jedoch das gleiche Schicksal erlitten, als ihre Kameraden, die SG-1 bewacht hatten.

Als Ausbeute bekamen Sie zumindest ein Sattelitentelefon in die Hand. O’Neill versuchte sofort General Hammond im Stargate-Center zu erreichen. Als sein Vorgesetzter sich meldete, erstattete O’Neill ihm Bericht. Hammond hörte entsetzt zu und versprach sofort Hilfe zu schicken.

„Bleiben Sie am Ball, Colonel“, sagte Hammond. „Aber bitte sehr vorsichtig. Ich möchte Sie nicht ausgerechnet auf der Erde verlieren.“

„Natürlich, Sir! Wir sind immer vorsichtig.“

Hammond seufzte vernehmlich und sie beendeten das Gespräch. Jetzt hatten sie wenigstens die Gewissheit, dass Hammond Bescheid wusste und Verstärkung unterwegs war.

Schließlich kam der Berg mit der Anlage wieder in Sicht. Hier wimmelte es jetzt von Soldaten. Ein Hubschrauber schien gelandet zu sein. Und eine Gruppe von Soldaten, unter den sich auch Griffin befand, betrat die Höhle.

„Die drei FBI-Agenten sind auch dabei“, flüsterte Sam.

Jack sah sich die Gruppe genauer an. Richtig! Gerade ging die attraktive Agentin Scully in die Höhle, gefolgt von ihrem Partner Mulder und dem indianischen Agenten aus San Antonio.

„Sie leben noch“, meinte Daniel.

„Aber nicht mehr lange, wenn wir ihnen nicht helfen“, meinte Jack.

„Sir, Sie können die Befehle! Sie dürfen nichts vom Stargate erfahren“, fügte Sam hinzu.

„Aber deswegen brauchen wir sie nicht umbringen zu lassen. Wir werden es schon irgendwie hinbekommen, dass sie nichts sehen oder zumindest keine Beweise haben.“

„Bei den Agenten Scully und Hawkeye wird das kein Problem sein“, meinte Jackson. „Mulder ist da schon ein schwierigerer Fall.“

„Nun, bisher haben seine Vorgesetzten es immer geschafft, dass er am Ende ohne einen Beweis dastand. Das werden wir wohl auch noch bewerkstelligen können“, meinte Jack.

Nachdem sich alle in der Höhle befanden folgte ihnen SG-1 lautlos und vorsichtig.

weiter: Kapitel 9
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.