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Die Wahrheit ist irgendwo da draußen von Selana

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Teil 5

Agent Fox Mulder

Mit einem lauten Platschen fiel ich ins Wasser, während Scully ihre Pistole abfeuerte. Sie hatte die Mündungsfeuer bemerkt und schoss darauf.

Ich raffte mich auf und rannte mit schnellen Sprüngen Richtung Ufer. Lester half mir heraus, und zusammen sprangen wir in die Deckung eines Felsblockes. Scully hatte hinter einem zweiten Brocken Deckung genommen.

Sie sah mich besorgt an: "Sind Sie verletzt?"

Ich warf einen Blick auf meinen Arm und meinte: "Es ist nur ein Streifschuss, nichts schlimmes. Wir sollten lieber von hier verschwinden, bevor sie sich auf uns einschießen."

"Wir könnten die Felsen als Deckung benützen und dann im Wald untertauchen", schlug Hawkeye vor.

Seine Idee war gut. "Scully geht als erste. Wir geben ihr Feuerschutz", entschied ich.

"Einverstanden. Los, Scully!"

Scully zögerte nicht länger und rannte Richtung Wald davon, wobei sie die Felsblöcke geschickt als Deckung benutze. Kein einziger Schuss fiel mehr. Dann war ich an der Reihe. Ich erreichte den Wald ohne Schwierigkeiten. Neben Scully ging ich in Deckung.

"Lester, du bist dran", rief ich laut. Hawkeye zögerte nicht mehr länger und lief los. Doch schon nach wenigen Schritten fiel der erste Schuss, und er stürzte zu Boden. Ohne zu zögern verließ ich meinen sicheren Platz und rannte zurück.

"Bist du verletzt?", fragte ich etwas außer Atem und zerrte ihn in Deckung. Ich drehte ihn herum und erhaschte einen kurzen Blick in seine Augen. Erschreckt zuckte ich zurück. Für einen Augenblick war mir, als glimme ein rotes Feuer darin. Hawkeye senkte die Augenlider, um sie gleich darauf wieder zu öffnen. Alles war normal, ich musste mir das wohl eingebildet haben. Mein Freund hielt immer noch die Hand über seinen Bauch.

"Bist du verletzt?", wiederholte ich meine Frage.

Hawkeye schüttelte den Kopf. "Es ist nichts, Fox. Ich bin nur unglücklich gestürzt. Komm weiter."

"Wie du willst", brummte ich und robbte zu Scully zurück.

Scully erwartete uns schon. "Beeilung, Leute. Unsere Freunde da drüben sind sicher schon auf dem Weg zu uns."

Ungehindert erreichten wir jetzt die andere Seite des Tales und drangen tiefer in den Wald ein. Scully besah sich meinen Arm. Zum Glück stellte sich die Verletzung als harmlos heraus, obwohl sie ganz schön brannte. Nachdem Scully mich verbunden hatte setzten wir unseren Weg fort. Immer wieder sahen wir zurück, doch von den geheimnisvollen Schützen war nichts mehr zu sehen oder zu hören. Den ganzen Nachmittag gönnten wir uns keine Ruhe mehr, und abends rasteten wir wieder in einem Versteck. Am Mittag des nächsten Tages erreichten wir unser Ziel.

"Langsam jetzt. Ich höre etwas. Wir müssen bald am Ziel sein", ließ sich Hawkeye vernehmen.

Ich runzelte die Stirn. "Woher weißt du das?"

"Komm mit und sieh selber", forderte er mich auf. Lester kletterte einen kleinen Hang hoch und legte sich oben flach auf den Boden. Scully und ich folgten ihm nach kurzem überlegen.

Ich riskierte einen Blick und erstarrte. Unter uns lag ein großes Tal, in dem große Aktivität herrschte. Ich entdeckte Armeefahrzeuge, Panzer und einige Hubschrauber, darunter sogar mehrere Kampfhubschrauber.

"Ich sehe aber nirgends etwas, das wie ein UFO aussieht", meinte Scully neben mir spöttisch.

Durch mein Fernglas konnte ich alles genau beobachten. Die Fahrzeuge schienen einen Höhleneingang zu umlagern und hatten das ganze Gebiet ringsum abgesperrt.

"Ob sich das, was wir suchen dort in der Höhle befindet?", rätselte ich.

"Ich weiß es nicht, aber es wäre durchaus möglich", meinte Hawkeye und sah weiter angestrengt nach unten.

Scully zupfte mich am Ärmel, und als ich sie ansah, gab sie mir mit den Augen ein Zeichen, ihr zu folgen. Ich tat ihr den Gefallen und robbte nach unten.

Scully sah mich fast beschwörend an. "Mulder, Sie trauen dem Kerl doch hoffentlich nicht über den Weg."

Ich war mir nicht ganz klar, auf was Scully hinauswollte. Sie sah mir das wohl an, denn sie sprach sofort weiter: "Agent Hawkeye lügt. Ich vermute, dass alles, was er bisher gesagt hat, gelogen ist."

"Wie kommen Sie auf diese Idee?"

"Mulder, Sie sind voreingenommen. Der Kerl ist ein alter Freund von Ihnen. Aber sagen Sie mir, wie lange haben Sie Hawkeye nicht mehr gesehen? Und würden Sie ihm auch jedes Wort glauben, wenn er nicht ein alter Freund wäre?"

Ich überlegte. Scully hatte genau den Punkt getroffen. Welche Garantie hatte ich, dass Hawkeye uns in der Hütte die Wahrheit gesagt hatte? Und Scully hatte nochmals recht: ich war zu vertrauensselig geworden. Hatte mein geheimnisvoller Informant nicht gesagt: Traue niemanden!

Und er hatte nur zu Recht. Vielleicht arbeitete Hawkeye sogar für den Krebskandidaten.

Scully hatte mich in Ruhe überlegen lassen. Jetzt wandte ich mich wieder an sie: "Sie haben wohl recht, Scully. Ich sollte besser wieder meinen Verstand einschalten. Aber, was um alles in der Welt, bewachen die Militärs da unten?"

"Vielleicht führen sie hier ein geheimes Experiment durch."

Ich sah sie skeptisch an: "Das glaube ich nicht. Wir sollten hinuntergehen und nachsehen."

"Wir schaffen es nie, dort ungesehen einzudringen", warf Scully ein.

Unser Gespräch wurde von Hawkeye unterbrochen, der den Hang herabstürzte. Gleichzeitig hörte ich ein Geräusch, das ich nur zu gut kannte: ein Hubschrauber startete.

"Weg hier!", rief Hawkeye schon von weitem. "Sie haben mich entdeckt."

Wir besannen uns nicht lange und liefen los, hinter Hawkeye her, auf den nahen Wald zu. Wir hatten die Hälfte der Strecke hinter uns, als der Hubschrauber auf der Bildfläche erschien. Wie ein wütendes Insekt tauchte er über dem Hügel auf und schoss auf uns zu.

Die nächsten Meter legten wir im Zickzacklauf zurück. Ein Maschinengewehr spuckte seine tödliche Ladung aus. Die Schüsse verfehlten uns jedoch weit.

"Bleiben Sie stehen!", hörten wir da eine Lautsprecherstimme sagen. "Das waren nur Warnschüsse. Die nächste Salve ist genauer."

Wir dachten nicht daran zu gehorchen, sondern liefen weiter. Hawkeye hatte fast den Wald erreicht, während Scully und ich noch zwanzig Meter hinter ihm waren. Da wir die Warnung nicht beachtet hatten, eröffneten die Männer im Kampfhubschrauber zum zweiten Mal das Feuer auf uns. Diesmal waren die Schüsse besser gezielt und schnitten uns den Fluchtweg ab. Wir wandten uns in eine andere Richtung und versuchten von rechts, den Wald zu erreichen. Aber auch hier war der Hubschrauber schneller. Er schwebte jetzt genau über uns. Der Lärm war ohrenbetäubend. Ich konnte die grimmigen Gesichter der Soldaten erkennen. Meine Waffe hatte ich noch in der Seitentasche meines Rucksackes, und sie war dort unerreichbar für mich. Außerdem würden Scully und ich nie auf die Soldaten schießen, die auch nur ihre Pflicht taten, zumal sie nur Warnschüsse abgegeben hatten.

"Es hat keinen Zweck, Mulder", sagte Scully neben mir und hob resignierend ihre Hände. Nach kurzem Zögern folgte ich ihrem Beispiel. Daraufhin landete der Hubschrauber nur wenige Meter von uns entfernt, wobei uns dauernd zwei Maschinenpistolen bedrohten.

"Einsteigen", wurde uns befohlen. Scully, die näher am Hubschrauber stand als ich, ging mit langsamen Schritten auf ihn zu.

"Das gilt auch für Sie, Mann!", wurde ich grob angeherrscht. "Oder sollen wir etwas nachhelfen?"

Wütend näherte ich mich dem Hubschrauber. Scully hatte ihn inzwischen erreicht, und einer der Soldaten streckte ihr die Hand entgegen, um ihr beim Einsteigen behilflich zu sein. In diesem Moment krachte der Schuss, gleich darauf erklang ein Schmerzensschrei.

"Mulder, lauf!", forderte mich Hawkeye auf. "Ich gebe dir Feuerschutz."

Automatisch warf mich herum und lief sprintend auf den nahen Wald zu. Einige Schüsse verfehlten mich nur knapp. Aufatmend warf ich mich in die sichere Deckung eines mächtigen Ahorn-Baumes. Ich sah mich nach Scully um, doch ich konnte sie nirgends entdecken.

Der Kampfhubschrauber startete wieder und deckte den Waldrand mit einem Sperrfeuer ein.

SG-1

O’Neill und Teal’c hoben langsam die Hände. Die Gesichter der Soldaten waren durch Skimasken verborgen. Dies bedeutete, dass sie nicht erkannt werden wollten.
Was ging hier vor? Steckte Griffin hinter der Sache.

„Aufstehen und vorwärts!“, wurden sie angeschnauzt. „Und kein Gerede. Wir haben keine Skrupel einen Alien und einen Verräter umzubringen.“

„Verräter?“

Der Lauf der Waffe fuhr vor und traf O’Neills Magen. Mit einem Schmerzlaut ging der Colonel in die Knie.

„Sagte ich nicht kein Wort? Bist du taub, Mann?“

O’Neill konnte seinen Atem in seinem Nacken hören und schwor sich, auch wenn er das Gesicht des Mannes nicht sehen konnte, den Mann zur Rechenschaft zu ziehen. Diese Stimme würde er auf jeden Fall wieder erkennen.

Man nahm ihnen alle Waffen und auch die Funkgeräte ab und jeden Gegenstand in den Taschen, die als Waffe benutzt werden könnte. Zusammen mit Teal’c wurde O’Neill einen schmalen Weg ins Tal hinunter getrieben. Die Flugmaschinen, die wie große Dreiecke aussahen, waren inzwischen in einem Hangar verschwunden. Daran wurden die beiden Männer vorbei getrieben. Eine kleine Tür im Berg wurde vor ihnen geöffnet und sie wurden hineingestoßen. Die Tür schlug hinter ihnen zu und sie waren allein.

„Bist du in Ordnung, Colonel O’Neill?“, fragte Teal’c besorgt.

„Ja, ja! Schon gut. Die Kerle werden das büßen. Was geht hier vor? Weiß Griffin, was hier passiert? Steckt er sogar dahinter?“

„Ich nehme an, dass der NID schon lange von dem Raumschiff weiß und hier Experimente macht“, meinte Teal’c.

„Dazu müssten sie aber das Raumschiff gefunden haben.“

„Vielleicht haben sie das, O’Neill.“

„Hm, richtig!“, O’Neill warf einen Blick um sich. „Wir müssen hier raus, mein Freund.“

Teal’c war an die Tür getreten, doch sie war sehr solide gebaut und von innen nicht zu öffnen. Als die Tür sich schloss, war ein kleines Licht an der Decke aufgeflammt. Sie sahen sich um. Der Raum war leer. Weder eine Liege noch ein Stuhl befanden sind darin. Und auch sonst keine zweite Tür.

„Sieht so aus, als säßen wir fest, Teal’c. Und ich mache mir jetzt auch Gedanken um die drei FBI-Agenten. Ich fürchte, deren Leben ist auch in Gefahr. Sie tun nur ihre Pflicht, auch wenn sie dadurch uns in die Quere kommen.“

„Was ist mit Captain Carter und Daniel Jackson?“

„Ich fürchte, auch ihr Leben ist in Gefahr. Wenn wir nur herauskommen könnten.“
Plötzlich hörten sie von draußen das Geräusch von einem Hubschrauber und das Geräusch von Maschinengewehren.

„Das hört sich nicht gut an“, meinte Jack. „Entweder sind Sam und Daniel, oder die drei Agenten in Gefahr.“

„Ich tippe auf letztere“, meinte Teal’c.

„Warum?“

„Weil sie auf dem Weg hierher sind und die Soldaten versuchen sie aufzuhalten. Captain Carter und Daniel Jackson haben keinen Grund vor den Soldaten wegzulaufen“, meinte Teal’c.

„Es sei denn, sie sind auf etwas gestoßen, dass sie nicht sehen sollten“, sagte O’Neill mit großer Sorge in der Stimme.

Er stieß mit dem Fuß gegen die Tür, doch damit erreichte er nur, dass ihm nun der Fuß weh tat.

Inzwischen waren Carter und Jackson voll in ihrer Arbeit aufgegangen, auch wenn sie beide noch nicht viele Resultate vorweisen konnten.

„Sam, ich glaube, ich habe da etwas entdeckt!“

Carter sah auf und sah Daniel an einer Konsole sitzen, bzw. darunter. „Die Erbauer dieser Anlage haben sich zwar alle Mühe gemacht, aber hier unten haben sie etwas übersehen.“

„Was?“, neugierig kam Sam näher.

„Einen Schriftzug! Er ist in Goa’uld.“

„Also doch die Goa’uld? Mann, dass ist nicht gut. Wir müssen den Colonel informieren“, Carter holte griff an ihr Funkgerät und schaltete es ein. Doch der Colonel und auch Teal’c antworteten nicht.

Sam und Daniel sahen sich an.

„Da ist etwas passiert“, meinte Sam. „Der Colonel würde sein Funkgerät nicht ausschalten.“

„Weißt du, das ganze hier finde ich sowieso etwas seltsam“, meinte Daniel. „Die Leute benehmen sich reichlich merkwürdig. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass sie in all den Jahren nichts gefunden haben sollen.“

„Wir dürfen uns nichts anmerken lassen“, meinte Sam. „Komm!“

Sie gingen zum Eingang, doch kaum hatten sei einen Schritt nach draußen gemacht, da erschienen wie aus dem Boden gewachsen einige Soldaten, die Gewehre auf sie richteten.

weiter: Kapitel 6
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