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Waffenbrüder von Selana

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Teil 3 von 4



John sah dies und er stieß einen wütenden Schrei aus und versuchte sich ohne Erfolg loszureißen. Da traf den dunklen Kämpfer ein Strahl aus einer Waffe und der Mann stürzte zu Boden. Mit einem Satz war Obi-Wan auf den Beinen.

John nützte die Chance, die beiden Männer, die ihn festhielten abzuschütteln. Die beiden waren von dem unerwarteten Angriff auf ihren Meister überrascht und John gelang es einen zu Boden zu werfen. Ein weiterer Schuss traf den zweiten Mann und John sah Ronon gefolgt von Teyla und Rhiana heranstürmen.

Sofort richtete sich Ronon Waffe auf den Mann, der angeblich Obi-Wan Kenobi hieß.

„Stopp! Nicht schießen, Ronon! Er ist ein Freund!“

John richtete nun seine Aufmerksamkeit auf Obi-Wan.

„Ich möchte Ihnen danken! Sie haben mir das Leben gerettet.“

„Das war mir eine Ehre“, sagte sein Gegenüber mit angenehmer Stimme.

„Mein Name ist John Sheppard, das sind Ronon Dex, Teyla Emmagan und meine Frau Rhiana.“

„Ich freue mich, Sie kennen zu lernen. Mein Name ist Obi-Wan Kenobi.“

„Sie scherzen“, sagte Rodney, der inzwischen auch ganz außer Puste eingetroffen war. Den letzten Satz hatte er aber noch gehört.

„Nein, warum sollte ich?“

„Und Sie sind ein Jedi-Ritter?“

„Ein Jedi-Meister!“

Diese Worte kamen von hinten und alle drehten sich überrascht herum. Eine wunderschöne Frau und ein Junge von vielleicht 16 Jahren standen hinter ihnen.

Obi-Wan drehte sich herum, weil er nach Carn Dúm sehen wollte, doch der Sith war verschwunden. Verflucht, warum hatte er sich so ablenken lassen.

„Der Sith ist weg!“

„Dann müssen wir auch weg“, sagte die unbekannte Frau. „Es wird hier gleich von Sturmtruppler nur so wimmeln.“

Die Frau war groß, schlank und besaß eine bläuliche Hautfarbe mit weißblauen Haaren. Sie reichten ihr bis an die Hüften. Die weißen Strähnen darin leuchteten in der Sonne. Die Haare hatte sie mit einem Stirnband aus dem Gesicht gebunden. Trotzdem umwehten sie sie bei jeder Bewegung wie ein Schleier.

„Wir sollten Yun-Jins Rat befolgen. Sie werden keinen Unterschied machen und auch Sie alle töten“, sagte Obi-Wan.

„Und die beiden sind?“, fragte Ronon misstrauisch und machte keine Anstalten auf Obi-Wans Rat zu hören.

„Die Jedi-Meisterin Yun-Jin Thon und mein Padawan Dain Baran“, stellte Obi-Wan die beiden vor.

„Unser Raumschiff ist in der Nähe“, sagte Yun-Jin. „Vielleicht schaffen wir es noch von hier zu fliehen.“

„Wo steht Ihr Raumschiff?“, fragte Obi-Wan John. „Oder leben Sie hier?“

„Wir haben kein Raumschiff. Wir kamen durch das Sternentor.“

„Sternentor?“

„Ein großes rundes Ding, dass ein Wurmloch aufbaut, durch das man auf andere Welten reisen kann“, erklärte John.

„Damit kamen wir in dieses Sonnensystem“, meinte Obi-Wan.

„Woher kommen Sie?“, fragte John.

„Das können wir alles in meinem Raumschiff klären“, meinte Obi-Wan.

„Das Sternentor ist aber näher und ich lasse meine Leute nicht hier.“

John aktivierte sein Funkgerät und informierte Lorne und Anderson, damit sie sich unverzüglich zum Tor begaben.

„Sie können auch mitkommen“, bot John an. „Das ist sicherer, als mit Ihrem Raumschiff zu fliehen. Ich nehme an, Ihr Gegner besitzt auch eines?“

„Ja, einen Schlachtkreuzer. Wir nehmen Ihr Angebot an, aber erst müssen wir zum Raumschiff zurück. Dort ist noch jemand von uns.“

„Das kann ein Trick sein, um mit uns nach Atlantis zu kommen“, warf Ronon ein.

„Wir werden vorsichtig sein“, versprach John. Er wollte sich erheben, doch er hatte seine Rippe vergessen. Obi-Wan sah das und griff zu. Ronon ebenso. Zusammen schleppen sie John mit sich, während Teyla, McKay, Rhiana, Yun-Jin und Dain den Abzug sicherten. Das pfeilförmige Raumschiff war nicht weit weg, war aber sehr klein. John schätze es auf zehn Meter Länge und fünf Meter im Durchmesser. Trotz seiner äußeren Ähnlichkeit mit einem Wraith-Jäger, sah man sofort, dass es nicht von diesen gebaut worden war.

Die Rampe war unten und im Innern kam ihnen ein seltsamer Alien entgegen. Er war menschenähnlich, sehr groß mit weißblauer Hautfarbe und roten Augen. Anstelle von Haaren besaß er zwei Tentakel. Wenn John sich Star Wars vor Augen führte, dann war dies ein Twi’lek. Er war wirklich ins Star Wars-Universum geraten. Jetzt fehlten nur noch die beiden Roboter R2D2 und C3PO. Auf die Erklärung über ihre Existenz war John mehr als gespannt.

„Wo ist Padmé?“, fragte Yun-Jin.

„In der Zentrale“, antwortete der Twi’lek.

Yun-Jin eilte davon und kam wenig später mit einem etwa 2 ½ -jährigen Mädchen an der Hand zurück. Jetzt verstand John den Grund ihrer Rückkehr. Schließlich hatten Rhiana und er auch einen Sohn in diesem Alter. Und für ihren Sohn würden sie beide bis in die Hölle gehen.

„Unsere Tochter Padmé“, erklärte Obi-Wan.

Rhiana sah das kleine Mädchen freundlich an. Die Kleine erwiderte den Blick und lächelte schließlich zurück. Sie besaß wie ihre Mutter eine bläuliche Haut und die langen Haare. Die Augen waren jedoch die von Obi-Wan und blickten schon genau so durchdringend.

Plötzlich waren von außerhalb des Schiffes Schüsse zu hören. Sie rannten ins Freie und sahen Rauch aufsteigen.

„Das ist beim Sternentor“, sagte John. „Lorne, hören Sie mich?“

Das Funkgerät sprach an und John hörte Lornes Stimme. „Wir sind am Tor, Colonel, gerieten aber unter Beschuss und können nicht raus wählen.“

„Bleiben Sie wo Sie sind, Major!“, rief John in das Funkgerät. „Wir kommen Ihnen zu Hilfe.“

„Aber nicht so“, mischte sich die Jedi-Meisterin ein. „Sind verletzt.“

„Das ist nichts“, versuchte John abzuwinken, was ihm einen bezeichnenden Blick der Frau einbrachte.

„Sie hören sich wie Obi-Wan an“, Yun-Jin untersuchte John, der dabei nicht verhindern konnte, dass sich ein Schmerzlaut von seinen Lippen löste. „Sehen Sie, mein Junge, Ihre Rippe ist angebrochen. Ich werde einen Verband legen und Ihnen ein Schmerzmittel geben.“

John versuchte zu widersprechen, wurde aber von seiner Frau unterbrochen.

„Versuche es erst gar nicht! So ist er immer“, sagte sie zu Yun-Jin.

Dann half sie der Jedi John einen Verband anzulegen, welcher es sich mit zusammen gebissenen Zähnen gefallen lies. Was sollte er auch gegen die Macht zwei solcher Frauen ausrichten?

Ergeben schluckte er auch die Tablette, die ihm Yun-Jin hinhielt. Und wirklich, es dauerte nicht lange, dann begann er die Wirkung zu spüren. Das Medikament wirkte erstaunlich schnell.

Die ganze Aktion hatte gerade mal drei Minuten gedauert, dann waren sie aufbruchbereit. John musste zugeben, dass sich diese Minuten gelohnt hatten. Er fühlte sich schon viel besser, auch wenn er wusste, dass dies nur auf die Schmerztabletten zurück zu führen waren. Das kleine Schiff der Jedi erhob sich in die Lüfte und Rhiana zeigte ihnen den Weg zum Tor. Dort wimmelte es nur so von Sturmtrupplern, die sich einen Kampf mit Lorne und Andersons Leuten lieferten.

„Majors! Wie sieht es aus?“, erkundigte sich John über das Funkgerät.

Es war Anderson, der antwortete. „Nicht gut,! Wir kommen nicht zum Tor durch. Wo sind Sie, Sir?“

„Direkt über Ihnen in einem Raumschiff. Ich fürchte, es werden noch mehr Sturmtruppler kommen. Sie müssen es irgendwie schaffen, das Tor anzuwählen, aber nicht Atlantis. Wir wollen ihnen nicht die Adresse verraten. Wir werden für Ablenkung sorgen.“

John wandte sich an Mo’lo, den Twi’lek, der das kleine Schiff steuerte. „Können Sie einen kleinen Angriff fliegen, damit meine Leute zu dem DHD kommen? Das ist das kleine Gerät vor dem Tor, dass wie ein Pilz aussieht.“

Mo’lo warf einen Blick nach unten. „Aber sicher doch, Colonel!“

Im nächsten Augenblick stürzte sich das kleine Raumschiff nach unten, direkt auf das Tor zu. Obi-Wan, der an den Bordgeschützen saß, feuerte aus allen Rohren. Die Explosionen zwangen die Truppler in Deckung. John sah Anderson aus seiner Deckung auftauchen und auf das DHD zulaufen. Auch Mo’lo sah es und startete einen neuen Angriff. Die Zeichen am Tor begannen aufzuleuchten, als Anderson die entsprechenden Symbole eingab, dann baute sich das Sternentor auf. Die ersten Männer und Frauen aus Andersons Team begannen auf das Tor zuzulaufen und verschwanden. Zumindest diese drei waren in Sicherheit. Anderson hatte sich hinter dem DHD verschanzt und feuerte auf die Sturmtruppler, um seinen Leuten die Flucht zu ermöglichen.

Aus einer anderen Richtung sah John Lorne mit seinen Teammitgliedern auftauchen und auf das Tor zulaufen. In diesem Moment schoss ein kleiner Gleiter auf sie zu und begann zu feuern. Zwischen Lorne und dem Sternentor begann sich der Boden zu öffnen und John sah einen von Lornes Team fallen. Er konnte nicht erkennen, wer es war, doch der Major packte den Gefallenen und begann erneut auf das Tor zuzulaufen. Zu allem Übel tauchten die Sturmtruppler aus ihren Deckungen auf und feuerten auf die Flüchtenden. Mo’lo wiederholte jedoch seinen Angriff und so gelang es Lorne, sich mit seinen Leuten durch das Tor zu retten.

John atmete auf, doch sie waren noch nicht in Sicherheit. Das Schiff passte nicht durch das Tor. Sie mussten landen und hindurch laufen. Ein weiterer Angriff zwang die Sturmtruppler in Deckung. Der Gleiter tauchte erneut auf, doch Obi-Wan hatte aufgepasst und schoss auf ihn. Er traf gut und der Gleiter verschwand eine Rauchfahne hinter sich herziehend.

„Noch ein Angriff auf die Truppler, dann versuchen wir es!“, rief Obi-Wan Mo’lo zu.

Der Twi’lek gehorte und zwang die Truppler erneut in Deckung.

Diese hatten zwar das Feuer erwidert und auch das Raumschiff getroffen, doch es nicht groß beschädigt. Mo’lo setzte es direkt vor dem Tor auf. Die Insassen liefen nach draußen. Dort wurden sie wie erwartet mit Schüssen in Empfang genommen, doch Ronon, Teyla und Rhiana sorgten für Deckung, während John, McKay, Obi-Wan, Mo’lo und Yun-Jin mit der kleinen Padmé auf das Tor zuliefen. Dort hielten sie an um den dreien Deckung zu geben.

„Yun-Jin!“, rief Obi-Wan. „Bring Padmé in Sicherheit.”

“Laufen Sie!”, rief auch John ihr zu und widerwillig durchschritt die Jedi mit ihrem Kind auf dem Arm das Tor.

John hatte Obi-Wan ein Gewehr zugeworfen und zusammen mit Mo’lo gaben sie Teyla, Rhiana und Ronon Deckung.

„McKay, Mo’lo ihr seid die nächsten!“, rief John.

McKay zögerte keinen Augenblick mehr und lief geduckt mit Mo’lo an seiner Seite durch das Tor.

Die beiden Frauen und Ronon kamen bei John und Obi-Wan an.

„Los!“

Rückwärts gehend und dabei um sich schießend sprangen sie durch das Tor. Vor ihnen standen die anderen mit schussbereiten Gewehren, doch nur drei Truppler schafften es hinter ihnen durch das Tor, bis sich dieses schloss. Sie wurden von den Waffen der Atlanter regelrecht durchsiebt.

Lorne kam zu ihm. „Alles in Ordnung, Colonel?“

„Ja, was ist mit Ihrem Teammitglied?“

„Jonas hat Glück gehabt. Es ist nur ein Streifschuss. Wenn wir in Atlantis sind bringe ich ihn gleich zum Doc.“

„Atlantis anwählen!“, befahl John. „Schnell!“

McKay stand schon am DHD und wählte. Sie gaben den Code durch und gingen hindurch.

Nun waren es die Jedi, die sich überrascht umsahen. Noch nie waren sie in einer solchen Stadt gewesen.


Eine schlanke brünette Frau kam auf sie zu und sah die Fremden neugierig an. „Willkommen in Atlantis. Ich bin Dr. Elizabeth Weir, die Leiterin der Atlantis-Expedition.“

„Darf ich vorstellen? Das sind die Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi und Yun-Jin Thon, ihre Tochter Padmé, der Padawan Dain Baran und Mo’lo.“

Elizabeth blickte John an, als hätte er den Verstand verloren. Als sie jedoch sein Gesicht sah, bemerkte sie, dass er keinen Scherz machte.

„Das ist eine lange Geschichte.“

Erst jetzt bemerkte Elizabeth das John etwas gebückt ging und das auch Jonas Quinn verletzt war.

„Sie sind ja verletzt!“

„Och, nur eine angebrochene Rippe, nichts schlimmes. Jonas hat es ärger erwischt.“
„Nichts schlimmes, ja!“

Rhiana meinte: „Du kennst ja meinen Mann! Bei ihm ist es nie schlimm. Ich werde ihn und Jonas auf die Krankenstation bringen. Danach ist immer noch Zeit für einen Bericht.“

Auf diesen Bericht war Elizabeth mehr als neugierig. Jedi-Ritter! Sie hatte bisher gedacht, dass es diese nur im Film gab. Doch seit sie in der Pegasus-Galaxie war, wunderte sich Elizabeth über nichts mehr.

weiter: Kapitel 4
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