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Waffenbrüder von Selana

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Waffenbrüder


Teil 1 von 4

Andromeda-Galaxis
Acht Jahre nach dem Untergang der Jedi

Der Schuss verfehlte das kleine Schiff nur knapp. Es war Eigentum des Twi’lek Mo’lo, der in den Diensten der letzten Jedi stand. Er fungierte als Verbindungsmann von Senator Bail Organa, dem stärksten und mächtigsten Verbündeten der neuen Jedi auf Eradan. Er war Pilot und ehemaliger Leibwächter von Senator Organa, bis er auf den Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi gestoßen war. Danach entließ Organa ihn aus seinem Dienst, damit er und sein kleines Raumschiff als Transportmittel für Menschen, Material und Lebensmittel der kleinen Kolonie dienen konnten. So fungierte er auch als Pilot für Obi-Wan und die Jedi-Meisterin Yun-Jin Thon, damit die beiden sich treffen konnten, da Obi-Wan es vorgezogen hatte, auf Tatoine zu leben, um auf den kleinen Luke Skywalker auf zu passen.

Einige Jahre war es gut gegangen, doch diesmal schien die Macht gegen sie zu sein oder die Dunkle Seite der Macht stärker zu sein. Aus dem Nichts war das kleine Kriegsschiff der Carrack-Klasse aufgetaucht und hatte sich der Raptor in den Weg gestellt. Man hatte ihn aufgefordert ein Enterkommando an Bord zu lassen, zwecks Untersuchung der Fracht. Das hatte Mo’lo natürlich Angesichts seiner Passagiere abgelehnt. Schließlich hatte er drei Jedi an Bord, die zudem noch in der ganzen Galaxis gesucht wurden.

Der Imperator und sein Protege Darth Vader persönlich hatten Interesse an ihnen, denn schließlich handelte es sich dabei um die beiden Meister Obi-Wan Kenobi und Yun-Jin Thon. Dazu kamen noch Obi-Wans Padawan Dain Baran und die kleine Padmé, welche die Tochter der beiden Jedi-Meister war.

Also hatte Mo’lo die Aufforderung ignoriert und versucht zu fliehen. Zuerst schien es auch zu klappen und sie entkamen mit Mühe in den Hyperraum. Doch das Kriegsschiff hatte die Verfolgung aufgenommen. Er schien zu wissen, wohin sie wollten, was Ihnen am Anfang ein Rätsel war, doch dann hatten Obi-Wan und Yun-Jin eine Erschütterung der Macht gespürt. Eine Präsenz, die beiden nur zu gut bekannt war. Sie wussten nun, dass ihr alter Feind, der Sith Carn Dúm sie gefunden hatte.
Seit über drei Jahren verfolgte er sie, seit sie ihm das erste Mal begegnet waren, als Obi-Wan Yun-Jin, Dain und Didra Lego, die damals noch Yun-Jins Padawan war, gerettet hatte. Seitdem hatten sich Obi-Wans Wege mit dem Sith noch mehrmals gekreuzt, doch er war Carn Dúm immer wieder entkommen, was den Sith mehr als nur verärgert hatte. Sie waren zu Todfeinden geworden.

Obi-Wan hatte sich auf Eradan aufgehalten und wollte zurück nach Tatoine. Yun-Jin hatte ihn mit Padmé begleitet, um ihre gemeinsame Zeit noch etwas zu verlängern. Dabei musste ihnen der Sith auf die Schliche gekommen sein.

Ihnen blieb nur die Flucht. Kessel und damit der berüchtigte Schlund lag in der Nähe. Dort hofften sie den Sith abhängen zu können. Der Schlund war eine Ballung von Schwarzen Löchern, wo ionisiertes Gas in die zahlreichen Schwarzen Löcher stürzte.

Direkt vor ihnen sah sie das blauweiße Leuchten von Kessels Sonne. Der Planet selbst, kartoffelförmig und zottelig von den flusigen Ausläufern seiner entweichenden Atmosphäre, kam in Sicht. Er sah aus wie ein riesiger Komet. Doch der Planet war nicht ihr Ziel, sondern der Schlund selbst. Es war eigentlich Selbstmord und nur die besten Piloten schafften den Durchflug. Obi-Wan und Mo’lo gehörten zu diesen Piloten. Wenn einer es schaffte, dann die beiden zusammen.

Das Schiff näherte sich der Passage und stürzte in den Schlund. Mahlströme aus heißem Gas schleuderten sie hin und her, während Mo’lo, unterstützt von Obi-Wan versuchte, das Schiff durch die tödliche Region zu lotsen. Der Schlund war ein Wunder der Galaxis. Manche spekulierten, dass er in Wirklichkeit von einer uralten hoch entwickelten Rasse gebaut worden war, die die Schwarzen Löcher erzeugt und zu einer stabilen Konfiguration vereinigt hatte, um Sternentore zu anderen Dimensionen oder Galaxien zu öffnen.

Im Schiff wurde es dunkel, heiß und stickig. Die wilden Farben und grellen Lichter ließen außerhalb des Schiffes euphorische Feuerwerke flackern und tauchten das Innere in unheimliche Schatten. Die Beleuchtung und die Klimaanlage waren abgeschaltet worden, um die flackernden Schilde mit Energie zu versorgen. In seinem Pilotensitz schwitzend, beobachtete Mo’lo die Navikontrollen, die er dem Jedi-Meister überlassen hatte. Dieser hantierte an den Kontrollen, steuerte das Schiff und vollführte eins der kompliziertesten und schwierigsten Manöver, die Mo’lo je gesehen hatte. Anakin wäre begeistert gewesen, hätte er in diesem Moment Obi-Wan beobachtet.
Obi-Wan starrte die tödlichen Schwarzen Löcher an, die sich um die Fähre rottierten, und hätte am liebsten die Augen geschlossen. Er wich intuitiv, den tödlichen Hindernissen auf ihrem Kurs aus und bugsierte das Schiff durch labile Punkte der Stabilität. Auch Yun-Jin saß vor innerer Anspannung wie erstarrt da, als fürchtete sie, die Konzentration des Piloten zu stören. Funken flogen aus einer der seitlichen Kontrollkonsolen, als ein Schild zusammenbrach.
Obi-Wan hämmerte mit langen Fingern auf die Kontrollen, um die noch stabilen Schilde auf die ungeschützten Stellen auszudehnen. Eine Lücke in den Schirmen genügte, und die Röntgenstrahlen und heißen Gasse würden sie rösten. Irgendwie hatte Obi-Wan das Gefühl, dass sie sich dem Ende der Passage näherten. In der Mitte der Ballung lag eine Schwerkraftfreie Zone, wie das Auge eines Sturmes. Er wusste, dass er nur mit Hilfe der Macht diesen Flug heil überstanden hatte.
Obi-Wan atmete auf. Hier konnten sie die Energiezellen aufladen und die beschädigten Maschinen notdürftig flicken. Der Kreuzer würde es nie wagen ihnen zu folgen. Die wirbelnden ionisierten Gase teilten sich vor ihnen wie ein Vorhang, der zur Seite gerissen wurde und die Schwerkraftoase im Zentrum der Ballung enthüllte einen sicheren Hafen. Im Orbit, um eine kleine Felseninsel im Zentrum des Schlundes, sah er ein Gebilde, das Obi-Wan noch nie gesehen hatte.
Es war ein riesiger Ring mit seltsamen Symbolen an den Rändern. Was immer es war, ihre Ankunft schien es ausgelöst zu haben. Einige der Symbole begannen aufzuleuchten, ein weiß-blaues Flimmern, Wabern und Leuchten bildeten sich im Ring, ähnlich den Wellen im Ozean. Die Wellen schossen hervor, zogen sich wieder zurück und füllten den Ring vollständig aus. Doch seltsamerweise floss die Flut nicht heraus, sondern blieb im Kreis stehen, wobei sie ständig in Bewegung blieb, wabernd und fließend.
„Was ist das?“, fragte Mo’lo erstaunt, weil er so etwas noch nie gesehen hatte.
„Ich weiß es! Die alten Legenden sind wahr! Dies ist eines der Sternentore!“
„Sternentor?“, fragte Mo’lo.
„Es gibt eine Legende über ein uraltes Volk, welches solche Portale gebaut hat um damit von Planet zu Planet zu reisen. Doch selbst in den ältesten Aufzeichnungen im Jedi-Tempel war nicht viel davon zu finden. Selbst Meister Yoda hielt es für eine Legende“, erklärte der Jedi-Meister.
„Obi-Wan! Der Kreuzer ist uns gefolgt!“
Überrascht blickte Obi-Wan sich um, aber Yun-Jin hatte reicht. Der Kreuzer war so verrückt gewesen, ihnen in den Schlund zu folgen und hatte es überlebt. Dies hatten sie wahrscheinlich dem Sith zu verdanken. Es blieb ihnen nur eine Möglichkeit!
Obi-Wan überließ wieder Mo’lo die Steuerkontrollen. „Flieg in das Wurmloch des Ringes!“
„Bist du verrückt?“, rief Yun-Jin.
„Nein, ich bin sicher, dass wir es überleben.“
Als der Kreuzer zu feuern anfing zog Mo’lo sein Schiff herum und flog in das Wurmloch des Ringes.


Planet P3C-772
11. Oktober 2009
Pegasus Galaxis

Es schien eine dieser normalen Missionen zu sein, die Colonel John Sheppard die letzten Monate so vermisst hatte. Forschen und suchen, ohne gleich wieder in Gefahr zu kommen, das Leben zu verlieren oder dass die Wraith auftauchten.

Die Lage auf der Erde sah nicht gerade rosig aus. Die beiden Antiker-Nationen auf der Erde, die Saat Bhai und Arya Varta bekriegten sich nun offen und für die gemäßigten Arya Varta sah es nicht so gut aus.

Hier, in Atlantis, bekamen sie nicht viel davon mit. Nur die Nachrichten, die sie durch das Sternentor erhielten und die mit der Daedalus eintrafen, informierten sie über das aktuelle Problem auf der Erde. Noch waren die normalen Menschen der Erde nicht darin involviert, doch General Jack O’Neill hatte sich sehr besorgt über die Lage geäußert. Und das hieß bei Jack O’Neill sehr viel.

In Atlantis hatten sie im Moment andere Probleme. Sie hatten die Adresse dieses Planeten in der Datenbank von Atlantis entdeckt. Es sollte sich angeblich ein großer Außenposten der Antiker hier befinden.

Groß war er sicher einmal gewesen, aber inzwischen war die Stadt total verfallen und von der Wildnis zurückerobert worden. Trotzdem hatten sie sich entschlossen zu suchen und John hatte außer seinem Team noch das von Major Lorne und von Major Anderson mitgenommen. Sie hatten sich aufgeteilt und begonnen, das Gelände systematisch zu untersuchen. Erst, wenn sie keine Gefahr entdeckten, wollten sie die Ruinenstadt für die Wissenschaftler frei geben.

Lorne und sein Team untersuchten den Westen, Anderson den Süden. John hatte mit seinem Team den Osten übernommen. Dies war die Gegend, die am weitesten vom Sternentor entfernt war, was McKay natürlich wieder die Gelegenheit zum Meckern gegeben hatte.

Nicht weit von ihm entfernt sah er Rodney und Ronon stehen, während Teyla und Rhiana etwas weiter links durch die Ruinen streiften. Rodney, Rhiana und er konnten die Gegend mit einem Gerät absuchen, dass auf jede Energiewelle ansprach.

Plötzlich zeigte sein Gerät einen hohen Wert an und John bewegte den Detektor, um den Ursprung der Quelle zu finden. Doch es schien nichts in der Erde zu sein. Überrascht blickte John auf das Gerät und schüttelte es. Das Ergebnis blieb jedoch gleich. Der Energieanstieg kam von oben. John blickte hoch, sah jedoch nichts von Bedeutung.

Er griff an sein Funkgerät. „McKay, hast du das auch bemerkt?“

„Wenn du den Energieausbruch meinst, ja.“

„Was kann das gewesen sein?“

„Woher soll ich das wissen? Es ist auf jeden Fall wieder verschwunden.“

„Dann such weiter.“

„Was glaubst du, was ich mache? Däumchen drehen? Aber da ist nichts mehr.“

„Es muss etwas im Weltraum sein. Wir hätten doch einen Jumper nehmen sollen.“

„Ach wirklich? Das war ja mein Vorschlag.“

„Es gab keinen wirklichen Grund dafür, weil das Tor dicht an der ehemaligen Siedlung liegt. Du wolltest dir nur einen Fußmarsch ersparen.“

„Sehr witzig, Colonel“, sagte Rodney empört, aber er wusste natürlich, das John recht hatte, denn genau das war sein Grund gewesen, einen Jumper vorzuschlagen.

„Ihr sucht weiter! Ich gehe zurück und hole einen Jumper von Atlantis. Dann werde ich einen kleinen Flug durch das System machen. Vielleicht finde ich den Ursprung es Energieausbruches. Vielleicht gibt es im Weltraum einen Satelliten.“

John drehte sich um und ging Richtung Tor davon. Rodney sah ihm einen Moment nach, entschied dann aber ihm nicht zu folgen. Die anderen des Teams waren schließlich zu seinem Schutz in der Nähe, und wenn John den Jumper herbrachte, ersparte er sich den Fußmarsch zurück zum Tor.

John hatte sich inzwischen gut gelaunt auf den Weg gemacht. Es waren etwa drei Kilometer, doch im Gegensatz zu McKay genoss er den kleinen Fußmarsch. Plötzlich stutzte er jedoch. War da nicht ein Geräusch zwischen den Ruinen gewesen? John drehte sich um, zumindest wollte er das, doch plötzlich konnte er sich nicht mehr bewegen. Was war das? War er in ein unsichtbares Feld geraten? Mit der Hand versuchte er sein Funkgerät zu erreichen, doch selbst das schaffte er nicht.

Da fühlte er wie sich etwas in seinen Geist zu drängen versuchte. Er kannte dies, er war schon mehr als einmal Wesen mit übernatürlichen Kräften begegnet und hatte es geschafft, eine gewisse Abwehr dagegen aufzubauen. Auch er war schließlich ein Antiker.

Ein gemeines Lachen klang in seinem Geist auf. Das nützt dir nichts, Jedi! Meiner Macht kannst du dich nicht widersetzen?

Jedi? Macht? In welchen Film war er denn da geraten? John verstärkte seine mentale Abwehr, was ihn aber so anstrengte, dass er trotz des unsichtbaren Feldes in die Knie sank. Seine geistige Abwehr wurde durchbrochen und er wollte dafür nach seiner Waffen greifen. Doch seine Hand wurde immer noch festgehalten und eine unsichtbare Kraft packte ihn und schleuderte ihn Meter weit rückwärts auf einen Mauerrest. John fühlte wie ein ungeheurer Schmerz durch seinen Körper fuhr. Eine Rippe war zumindest angeknackst. Der Schmerz brachte seine mentale Mauer endgültig zum Einsturz.

Ah! Ein Jedi, der sich seiner Macht nicht bewusst ist. Das wird dir nichts nützen, denn keiner, der die Macht besitzt, darf überleben, wenn er nicht auf unserer Seite steht. Stirb also!

Die mentale Kraft verstärkte sich und John bekam keine Luft mehr. Das Atmen fiel ihm schwerer und schwerer, eine ungeheure Kraft schien ihn zerquetschen zu wollen. Er begriff, dass er verloren war, ohne zu wissen warum.

„Lass ihn los!“

weiter: Kapitel 2
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