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Heracles von Selana

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Freund oder Feind?
Ihre Suche in der Galaxis dauerte nun schon fast zwei Wochen an. Colonel O’Neill hatte fast die Hoffnung aufgegeben, seine verschwundenen Freunde oder ein Stargate zu finden. Auch die anderen waren mehr als enttäuscht. Ein Sonnensystem nach dem anderen hatten sie durchsucht. Einige Planeten wären für Menschen durchaus bewohnbar gewesen, doch auf keinem fanden sie ein Sternentor. Die vielen erdähnlichen Planeten irritierten O’Neill etwas, doch Heracles hatte erklärt, dass diese vielleicht einmal von Menschen bewohnt gewesen waren und dann von den Goa’uld wieder aufgegeben wurden. Die Menschen, einschließlich Stargate, waren dann umgesiedelt worden.
„Wie lange willst du noch suchen?“ fragte Skaara O’Neill. „Ist das nicht sinnlos?“
Der Colonel warf ihm einen erstaunten Blick zu. „Von allen hätte ich diese Frage erwartet, aber nicht von dir.“
Skaara zuckte nur mit den Achseln. „Wir werden so lange suchen, bis wir sie und ein Stargate gefunden haben.“
„Wir sind da!“ Heracles Stimme unterbrach sie und O’Neill blickte zu seinem Tok’ra-Freund hinüber.
Der Bildschirm zeigte einen kleinen braunen Planeten, welcher sich einsam um seine kleine gelbe Sonne drehte. Der Planet war der einzige im Sonnensystem und gerade noch im für Menschen bewohnbaren Bereich.
„Wie sieht es aus?“ fragte O’Neill wie jedes Mal, wenn sie einen in Frage kommenden Planeten erreichten.
„Die Atmosphäre ist für Menschen zwar atembar, aber ich empfehle zur Unterstützung leichte Sauerstoff-Masken. Die Luft ist heiß und dünn. Es ist so ähnlich, als würdest du auf einem Achttausender herumklettern, nur viel wärmer“, erklärte Heracles. „Über die wüstenartige Oberfläche fegen andauernd heiße Sandstürme und Regen gibt es nicht. Auch keine Meere und dergleichen. Der Planet ist eine endlose Sandwüste.“
„Also kein Platz, wo man seinen Urlaub verbringen möchte“, meinte O’Neill sarkastisch. „Und wie sieht es sonst aus? Irgendein Anzeichen auf ein Stargate?“
„Die Scannung läuft“, antwortete Ni’ko an Heracles Stelle. „Sollte sich ein Chaapa’ai auf dem Planeten befinden, werden wir es bald wissen.“
„Gut, warten wir also ab, wie üblich.“ O’Neill wandte sich an Teal’c, der an einer anderen Konsole saß. „Irgendein Anzeichen auf die Anwesenheit unsere Freunde?“
Teal’c schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, O’Neill.“
O’Neill seufzte laut auf. Eigentlich hatte er nichts anderes erwartet. Die Zeit verging in quälender Langsamkeit und Jack war es bald leid auf die öde Oberfläche des Planeten zu starren. Hier hatten die Goa’uld bestimmt kein Sternentor stationiert. Der Planet war so trostlos, er vermisste die grünen Wiesen und Wälder der Erde.
„O’Neill! Ich empfange seltsame Signale von der Oberfläche des Planeten!“
Der Colonel schrak aus seinen Gedanken auf und ging zu Teal’c hinüber, doch außer einem, im gleichmäßigen Rhythmus aufblinkenden Signal auf dem Bildschirm, sah er nichts. „Es kommt aus dem Inneren des Planeten“, stellte Teal’c fest.
Jack sah zu Ni’ko hinüber. „Signale für ein Sternentor?“
Der Jaffa schüttelte den Kopf. „Ich habe die Scannung gerade beendet. Es gibt kein Chaapa’ai auf dem Planeten.“
„Was ist es dann?“
„Vielleicht Anzeichen für Lebewesen oder ein Notsignal“, meinte Skaara.
„Sollen wir es untersuchen?“ fragte Teal’c. „Vielleicht sind es unsere Freunde.“
„Natürlich untersuchen wir es“, antwortete O’Neill. „Ganz egal ob es unsere Freunde sind oder nicht. Es ist das erste Mal, dass wir etwas entdecken. Auf allen anderen Planeten haben wir nie etwas gefunden. Nicht einmal die kleinste menschliche Siedlung.“
Heracles sah O’Neill an. „Ich finde es viel zu riskant hinunterzugehen.“
„Riskant? Es könnten unsere Freunde sein.“
„Sie würden bestimmt ein Signal aussenden, das wir erkennen“, sagte Heracles.
„Ich gehe hinunter. Wenn du nicht mitkommen willst, dann bleib eben hier. Ich gehe alleine, wenn es nötig ist. Ich werde niemals wissentlich einen Freund zurücklassen.“
„Ich komme mit dir, O’Neill“, sagte Teal’c.
„Und ich ebenfalls“, sagte auch Skaara.
„Was ist mit dir, Ni’ko“, fragte O’Neill.
„Ich bin dabei.“
„Schon gut, ich komme auch mit“, meinte Heracles, der sich überstimmt sah. „Aber nicht ohne richtige Ausrüstung.“
O’Neill lächelte ihm zu. „Selbstverständlich nicht. Schließlich bin ich kein Selbstmörder.“
Heracles sah ihn zweifelnd an: „Manchmal habe ich aber den Eindruck, Jack.“
„Das sagst ausgerechnet du, als ein Anführer der Tok’ra?“
„Hört auf zu streiten und stellt lieber die richtige Ausrüstung zusammen“, unterbrach Skaara ihr Streitgespräch. Innerlich lächelte er. Die beiden waren sich einfach zu ähnlich und jeder bestand beharrlich auf seine Meinung.
Die beiden sahen den Jungen an und nickten dann gemeinsam. Ni’ko landete das Schiff in der Nähe des Signals.
O’Neill blickte zu M’Gara hinüber, der bisher schweigend in einem Sessel gesessen hatte. „Du wirst hier bleiben und das Schiff bewachen.“
M’Gara nickte zustimmend.
Bald darauf standen sie in einem leichten Schutzanzug bekleidet, auf der Oberfläche des Planeten. Der Anzug bestand aus einem leichten silbernen Stoff, der jedoch die in der Luft umherfliegenden Staubpartikel nicht durchließ. Um sich vor den Auswirkungen der Atmosphäre zu schützen, trugen sie leichte Atemmasken und für die Augen eine Schutzbrille.
Das war auch notwendig, denn kaum verließen sie den Schutz des Raumschiffes, sahen sie sich einem heißen Wind ausgesetzt, der Sand und Staub mit sich trug und so dicht war, dass sie kaum die Hand vor Augen sehen konnten. Sie verständigten sich über die Kopfhörer.
„Wohin?“ fragte O’Neill etwas missmutig. So schlimm hatte er sich den Planeten nicht vorgestellt. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, das schützende Raumschiff zu verlassen.
Teal’c trug das Messgerät und zeigte nach Norden. „Dorthin.“
O’Neill sah nur öde endlose Steinwüste, Staub und Sand. „Ja, klar“, meinte er. „Eine Richtung ist so gut wie jede andere.“ Jack marschierte entschlossen los. „Ich hoffe nur, wir finden das Raumschiff wieder.“
„Hör auf zu meckern, O’Neill“, hörte er Heracles Stimme in seinem Kopfhörer. „Oder muss ich dich daran erinnern, dass es deine glorreiche Idee war?“
O’Neill murmelte einige unverständliche Worte vor sich hin, verkniff sich aber eine entsprechende Antwort.
Die wortreichen Auseinandersetzungen der beiden war nicht ernst gemeint, denn die beiden wollten sich nicht eingestehen, dass sie inzwischen Freunde geworden waren.
Schließlich erreichten sie die Stelle, von wo aus das Signal unter der Erde ausgestrahlt wurde, doch außer Wüstenboden war nichts zu sehen.
„Was jetzt?“ fragte Teal’c.
„Irgendwo muss es einen Eingang geben“, vermutete O’Neill.
„Eingang?“ fragend sah Ni’ko ihn an.
„Ja! Schließlich wird das Signal aus dem Inneren des Planeten gesendet, also gibt es dort unten eine Höhle, Grotte oder was auch immer. Wir müssen sie nur finden. Deshalb ...“
O’Neill kam nicht dazu weiterzusprechen, weil die Wüste um sie herum lebendig wurde. Seltsame Gestalten tauchten aus dem Nichts auf und umringten sie. Sie trugen braune Gewänder, die sie fast mit dem Wüstenboden verschmelzen ließ. Es waren an die zwanzig dieser bizarr aussehenden Wesen, keine Menschen, aber menschenähnlich. Sie hatten eine humanoide Figur, aber ihre übernatürlich langen Arme endeten in Händen mit sechs Fingern. Zwischen den Fingern befanden sich Hautlappen. Der Kopf war übernatürlich lang gezogen und ähnelte einer Fratze, die O’Neill an einen Teufel in einem Horrorfilm erinnerte. Sogar die hörnerähnlichen Auswüchse auf dem Kopf fehlten nicht. Die Haut war braun und lederartig. Die Augen leuchteten in hellem Rot. Als sein Gegenüber ihn drohend anblickte und den Mund öffnete, zeigte sich darin eine Reihe spitzer Zähne.
„Wo bin ich denn hier gelandet?“ fragte O’Neill laut. Angesichts der vielen auf ihn gerichteten Waffen, bewegte er sich nicht. Das Wesen, das ihn fast um einen Kopf überragte, musterte ihn spöttisch und hob einen seiner langen Arme. Sofort wurden ihnen die Waffen und die anderen Ausrüstungsgegenstände abgenommen. Nur die Brillen und Atemmasken ließen sie ihnen. Den Wesen schien die heiße Atmosphäre nichts auszumachen, im Gegenteil, sie schienen sich sehr wohl zu fühlen. O’Neill bemerkte jetzt auch die flügelartigen winzigen Auswüchse auf dem Rücken der Wesen.
„Goa’uld! Du hättest nicht kommen sollen.“
Dieses verächtlich ausgestoßene Wort ließ O’Neill erstarren und verdutzt sah er das Wesen an. „Du sprichst unsere Sprache?“
„Was glaubst du, was wir sind, Goa’uld? Mitglieder der primitiven Menschen, die ihr für eure Zwecke benutzen könnt? Natürlich können wir euch verstehen. Wir besitzen entsprechende technische Mittel, die eure Worte sofort in unsere Sprache übersetzen und umgekehrt.“
„Wir sind ...“
Das Wesen ließ O’Neill nicht aussprechen. „Sei still! Hier hast du nichts zu befehlen. Schafft sie weg. Wenn sie sich widersetzen, tötet sie. Sie haben unseren Planeten entdeckt und dürfen uns nicht verraten. Ich werde später entscheiden, was wir mit ihnen machen.“
„Warum töten wir sie nicht gleich?“ fragte eines der Wesen. „Dann ersparen wir uns den Ärger mit ihrer Gefangenschaft.“
„Warum so eilig, Coolos? Willst du vorher nicht deinen Spaß haben?“
Coolos verzog sein Gesicht zu einem gemeinen Grinsen und wandte sich dann an seine Leute. „Ihr habt es gehört! Schafft sie fort!“
Die fünf Menschen wurden unsanft gepackt und mitgeschleift. Angesichts der Drohung des Anführers leisteten sie keine Gegenwehr. Alles war schließlich nur ein Missverständnis, das leicht aufgeklärt werden konnte.
Nach kurzem Marsch durch die trostlose Wüste tauchte vor ihnen eine Felsengruppe auf. Vor einem größeren Felsen blieben sie stehen. Die Wesen fingen an zu singen. Der Gesang steigerte sich bis an die oberste Gehörgrenze, sodass es in den Ohren der Menschen schmerzte. Wie von Geisterhand geöffnet, verschwand vor ihnen ein Teil der Felswand. Die Wesen drängten sie in die Öffnung hinein. Der Raum war nicht groß, die Gruppe hatte gerade Platz darin.
Plötzlich schien der Boden unter ihnen zu versinken und ein Gefühl des Fallens stellte sich ein. O‘Neill begriff, wo sie sich befanden: im Inneren eines Fahrstuhls, der mit großer Geschwindigkeit nach unten sank. Die Fahrt dauerte nur einige Sekunden.
Überwältigt blieben sie stehen. Sie standen auf einer Plattform in einer riesigen Halle. Eigentlich war das untertrieben. Es war eine komplette Landschaft tief im Inneren der Erde. So weit der Blick reichte sahen sie Bäume, Sträucher, Pflanzen, Häuser - und viele dieser fremden Lebewesen. Die Pflanzen leuchteten in einem seltsamen Goldton. Das Licht wurde von einer künstlichen Sonne erzeugt, die hoch über ihnen in der Luft schwebte. Die Höhe der Halle war schwer zu schätzen. O’Neill vermutete, dass es einige hundert Meter waren, und sie selbst standen etwa auf halber Höhe.
„Weiter gehen!“ wurde er angeherrscht und ein Stoß, der ihn fast über den Rand der Plattform warf, unterstrich den Befehl. O’Neill konnte sich gerade noch festhalten. Wütend blickte er das Wesen an, das ihn jedoch nur boshaft anblickte. Jack unterdrückte seinen Ärger und folgte den anderen, die schon auf dem Weg nach unten waren. Ein schmaler Pfad, der scheinbar ohne Halt in der Luft schwebte, führte nach unten. Doch kaum betrat er den Pfad, wurde er von unsichtbaren Kräften festgehalten, die verhinderten, dass er das Gleichgewicht verlor. Hinauf oder hinunter konnte er sich jedoch ungehindert bewegen.
„Das sollten wir auch auf der Erde haben“, murmelte O’Neill.
„Es sind Antischwerkraftfelder“, erklärte Heracles, der O’Neills Gemurmel verstanden hatte.
„Für was brauchen diese Wesen das, wenn sie Flügel haben?“ O’Neill sah sich seine Entführer genauer an und musterte die unterschiedlich großen Auswüchse auf dem Rücken der Wesen. „Aber vielleicht können sie damit gar nicht fliegen?“
Einer seiner Entführer hatte die Worte verstanden. "Es geht dich zwar nichts an, Goa’uld, aber du hast recht. Früher konnten wir fliegen, doch heute beherrschen nur noch wenige unserer Rasse diese Kunst.“
„Deine Flügel sehen noch kräftig aus. Ich nehme an, du gehörst zu ihnen?“ fragte O’Neill neugierig.
„Richtig“, sagte das Wesen.
„Wir sind keine Goa’uld“, stellte O’Neill nun fest. „Mein Name ist Jack O’Neill und ich komme von einem Planeten der Erde heißt. Das ist Skaara und das ist Heracles. Die beiden Jaffa sind Teal’c und Ni’ko.“
„Sei still!“ herrschte ihn das Wesen an. „Wir sind bald am Ziel, und dann werden wir uns ausführlich unterhalten. Aber ich denke nicht, dass dir das etwas nützen wird. Wir lassen keine Goa’uld am Leben.“
„Und was ist mit normalen Menschen?“ fragte O’Neill gespannt.
„Denen tun wir nichts. Das sind harmlose Opfer“, erklärte das Wesen.
„Sagst du mir deinen Namen?“
„Ich bin Omara“, erklärte das Wesen.
„Und wie nennt sich dein Volk? Ich habe noch nie Wesen wie dich gesehen. Nur in Filmen und Legenden meines Volkes. Da wurden sie immer Teufel genannt.“
„Was ist ein Teufel?“ fragte Omara.
„Das ist ein bösartiges Wesen, das die Menschen verführt und sie in den Untergang treiben will.“
„So sind wir nicht“, meinte Omara. „Mein Anblick verursacht dir also Angst?“
„Mir nicht, aber bei kleinen Kindern hättest du damit Erfolg“, stellte O’Neill trocken fest.
Sie erreichten in diesem Moment ihr Ziel und folgten einem breiten ausgetretenen Weg bis zu einem größeren Gebäude. Im Eingang mussten sie durch eine Art Schleuse gehen. O’Neill und Skaara konnten ungehindert hindurchgehen, während bei Heracles, Teal’c und Ni’ko ein heulender Ton ertönte.
Omara sah O’Neill und Skaara erstaunt an. „Ihr beiden tragt keine Symbionten in euch. Seltsam!“ Er wandte sich an die Wachen. „Sperrt sie ein. Diesen hier aber bringt in eine Verhörzelle. Ich möchte mich mit ihm unterhalten.“
O’Neill wurde an den Armen gepackt und in einen Raum gebracht, wo man ihn auf einen Stuhl setzte. Sechs der Wesen nahmen an der Wand Aufstellung, während Omara sich auf einen Stuhl hinter einem Schreibtisch setzte. Auch wenn die Wesen noch so fremdartig waren, ihre Verhörmethoden ähnelten denen der Menschen sehr. Jack fragte sich seufzend, warum ausgerechnet er immer wieder auf solchen Stühlen saß.
Omara sah ihn lange an und O’Neill hatte das Gefühl, als würde etwas seine Gedanken abtasten. Doch dieser Eindruck verschwand gleich wieder, und so erwiderte er Omaras Blick ungerührt und ohne Furcht. Das Wesen sah in den Augen der Menschen in der Tat wie ein Teufel aus, und doch glaubte O’Neill, in seinen roten Augen so etwas wie Mitgefühl zu lesen. Allerdings nur für einen Augenblick, dann blickten sie wieder wie gewohnt erbarmungslos.
„Du kannst mir deine Geschichte erzählen. Irgendwie scheinst du mir anders zu sein als deine Freunde. Einer deiner Begleiter ist allerdings ein Goa’uld. Erklär mir diesen Widerspruch.“
„Gerne! Also, wie schon gesagt, mein Name ist Jack O’Neill. Ich komme von der Erde, die allerdings von den Goa’uld Tau’ri genannt wird. Und ...“
Omara sprang von seinem Stuhl auf. „Willst du mir sagen, dass du von der Ursprungswelt der Menschen stammst? Dieser Planet ist längst Legende und seine Koordinaten gingen verloren.“
O’Neill ließ sich von Omaras Ausbruch nicht einschüchtern, denn irgendwie hatte er das Gefühl, dass dieser nur mit ihm spielte. „Ja, das will ich damit sagen. Wir haben vor vielen Jahren die Goa’uld von unserem Planeten vertrieben. Aus diesem Grunde konnten wir uns auch ungestört entwickeln. Vor einiger Zeit fanden wir das Sternentor und seitdem erforschen wir das Universum. Allerdings stießen wir auf die Goa’uld...“ O’Neill erzählte in aller Ausführlichkeit ihre Begegnung mit Ra, Apophis, Hathor und den anderen System-Lords. „... schließlich landeten wir hier. Heracles ist ein Tok’ra. Wir haben uns mit den Tok’ras verbündet. Teal’c und Ni’ko haben sich unserem Kampf angeschlossen. Skaara ist ein ehemaliger Wirt, genauso wie ich. Ich nehme an, ihr habt schon von den Tok’ra gehört?“
„Allerdings, aber ich bin noch nie einem begegnet und hielt sie deshalb für Erfindung. Das würde aber die seltsame Zusammensetzung deiner Gruppe erklären.“ Omara überlegte einen Moment. „Ich muss über deine Worte nachdenken. Wenn sie der Wahrheit entsprechen, habt ihr nichts von uns zu befürchten.“ Er wandte sich an die Wachen. „Bringt O’Neill zu seinen Freunden. Ich werde ihn später wieder holen lassen, wenn ich eine Entscheidung über ihr Schicksal gefällt habe.“
Etwas höflicher als bisher brachten die Wachen O’Neill zu seinen Freunden zurück.
„Was ist passiert, O’Neill?“ fragte Skaara ihn neugierig. Der Junge hatte sich schon Sorgen um Jack gemacht.
„Ich habe Omara unsere Geschichte erzählt. Er hat zwar nichts gesagt, aber ich denke, dass meine Worte ihn überzeugt haben“, O’Neill sah Heracles an. „Hast du schon einmal solche Wesen gesehen? In unserer Mythologie nennt man sie Teufel. Ich frage mich, ob sie vor vielen Jahren die Erde besucht haben. Warum aber gelten sie bei uns dann als böse? Diese Wesen sind den Menschen gegenüber freundlich gesinnt, aber die Goa’uld hassen sie.“
„Ihr Aussehen“, vermutete Skaara. „Sie sehen hässlich aus. Ihr erster Anblick hat mich erschreckt.“
O’Neill runzelte die Stirn und nickte zustimmend. „Wir können jetzt nur abwarten.“
Es dauerte nicht lange, dann erschienen die Wachen wieder. „Du da! Komm mit uns!“
Der Befehl galt O’Neill.
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