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Das Portal zu den Sternen von Selana

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Nach einem anstrengenden und zügigen Aufstieg erreichten die Menschen und die Asgard das Sternentor. Das Portal zum Himmel, wie Marcellus und Corinna es nannten. Die beiden Römer hatten es erst einmal gesehen, und es berührte sie zutiefst.

Etwas beunruhigte O'Neill. Er konnte nicht einmal sagen was es war. Ein Gefühl in seinem Inneren? Sein sechster Sinn der ihn warnte? Dieses Gefühl überkam ihn immer, wenn Gefahr drohte, und auf es zu hören, hatte ihm schon oft das Leben gerettet. Jack beobachtete das Sternentor. War da nicht ein seltsames Flimmern um das Tor? O'Neill kniff die Augen zusammen und sah genauer hin. Nun war er sicher. Etwas Unsichtbares umgab das Tor.

Siedendheiß durchfuhr es ihn. Jack dachte an ihre letzte Begegnung mit Apophis, als sie auf schmerzhafte Weise mit einer neuen Technik der Goa'uld Bekanntschaft gemachten hatten. Ohne die unglaubliche Heilkraft der Nox hätte das ihr Leben gekostet.

Ein Schutzschild!

Einer der römischen Soldaten näherte sich neugierig dem Sternentor. O'Neills Warnruf kam zu spät. Der Mann lief gegen eine unsichtbare Wand, und im nächsten Augenblick traf ihn ein Energiestrahl, welcher ihn meterweit zurückschleuderte. Der Soldat schlug mit dem Kopf auf einen Stein und blieb in unnatürlicher Stellung liegen.
Marcellus eilte zu ihm, doch er konnte nur noch den Tod seines Kriegers feststellen.

"Sein Genick ist gebrochen.“

Jack war ihm nachgelaufen. "Molochs Werk", meinte O'Neill.

Der Colonel sah sich um. Sie standen wie auf einem Präsentierteller und Jack begann sich unbehaglich zu fühlen.

Er glaubte eine Bewegung zu sehen und warf sich mit einem Satz zur Seite. Wo er kurz zuvor noch gekniet hatte, schlug der Energiestrahl einer Lanze ein.

Freyja trat nach vorne. Sie hatte ihren Stab erhoben und schleuderte Blitze in die Deckung des unsichtbaren Angreifers.

O'Neill bemerkte, dass der Boden anfing zu vibrieren. Aus dem Tor schoss die bekannte Energiesäule, fiel in sich zusammen und zurück blieb das blauweiße Wabern im inneren des Ringes. Augenblicke später spie das Tor einen Jaffa-Krieger nach dem anderen aus. Entsetzt blickten die Menschen auf die auftauchende Armee.
O'Neill reagierte als erster: "Rückzug!“

Schnell formierte sich die kleine Gruppe und eilte den Berg hinunter.

"Wohin?", fragte Marcellus.

"In die Stadt. Schick deine Krieger voraus. Sie sollen die Dörfer in der Nähe der Stadt evakuieren. Moloch wird mit seiner Armee ein Massaker unter ihnen anrichten. Ich werde mit meinem Team hier bleiben und Moloch nicht aus den Augen lassen. Wir müssen wissen, was er vorhat. Marcellus, du wirst die Verteidigung in der Stadt organisieren. Und vergiss nicht, Molochs Krieger verfügen über Waffen, welche die Mauern eurer Stadt zum Einsturz bringen können.“

Der Römer stellte O'Neills Befehlsgewalt nicht in Frage, sondern beeilte sich die Befehle auszuführen.

Daniel wandte sich an Freyja: "Und was machen Sie, Madam? Können Sie uns mit Ihrer Technik nicht helfen?“

"Ich fürchte, auch diese ist reichlich begrenzt. Ich habe meinen Stab, meine Walküren und das Raumschiff. Es ist nur ein winziges Schiff, und die Waffen sind nicht sehr stark. Ich habe nicht damit gerechnet auf Moloch zu treffen. Natürlich kann ich um Hilfe rufen, doch bis die eintrifft wird es zu spät sein", erklärte Freyja.

Daniel war sehr enttäuscht. "Was ist mit dem Sternentor?“

Außer dem SG1-Team waren inzwischen alle Menschen verschwunden. O'Neill beobachtete Moloch. Dieser formierte seine Krieger und schickte sie den Pfad hinunter. Moloch und einige Jaffa blieben am Tor zurück. Der Goa'uld drehte sich herum und musterte die Gegend. Auffallend lange blieb sein Blick auf dem Versteck des Teams haften und O'Neill befürchtete schon, dass sie entdeckt waren und machte seine Waffe schussbereit. Doch Moloch wandte sich wieder seinen Kriegern zu und Jack atmete erleichtert auf. Diese Goa'uld waren ihm einfach unheimlich.

Normale Außerirdische konnte er noch akzeptieren, doch diese Würmer ekelten ihn an. Es war widernatürlich und gegen alle Naturgesetze, intelligentes Leben zu vernichten, nur um selbst beweglich zu sein, wie die Goa'uld es taten. Er würde sie bekämpfen mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, und sollte er selbst dabei sein Leben verlieren.

Moloch war inzwischen auch verschwunden. Nur noch drei Jaffa bewachten das Tor.

"Wie leichtsinnig", sagte Jack. "Wir holen uns das Tor zurück.“

"Und was ist mit dem Schirm?", wandte Carter ein. "Die drei Krieger können wir leicht überwältigen, aber dann ist das Tor noch immer vom Schild blockiert.“

Freyja fand, dass es Zeit war, ihre Trumpfkarte auszuspielen. Moloch ahnte nichts von Thor's Hammer, welcher nur noch aktiviert werden musste.

Mit befehlsgewohnter Stimme sagte sie: "O'Neill, folge Moloch und lasse ihn nicht aus den Augen. Ich kümmere mich um das Tor, denn ich habe eine kleine Überraschung für ihn.“

"Überraschung?", O'Neill sah Freyja fragend an.

"Tu was ich dir sage. Verfolge mit deinen Leuten Moloch. Ich stoße in Kürze wieder zu euch.“

Freyjas Stimme war so zwingend, dass Jack ohne weiter zu fragen gehorchte. Er gab seinem Team einen Wink. Sie beeilten sich Moloch einzuholen. O'Neill warf einen Blick zurück. Hatte er sich geirrt oder war da wirklich ein Lichtstrahl, welcher in den Himmel fuhr?

Freyja?

Im Tal fand Teal'c schnell die Spur der Jaffa.

"Woher weißt du, dass dies Moloch war?", fragte O'Neill seinen Freund.

"Die Spur stammt von vier Männern und kann somit nur von Moloch stammen. Die Spur ist noch frisch, sie sind erst vor kurzem vorbeigekommen", erklärte Teal'c. "Die anderen Spuren stammen von größeren Gruppen.“

"Na schön, ich hoffe, du irrst dich nicht, mein Freund", meinte O'Neill. Er drehte sich zu Carter und Daniel herum. "Folgen wir Teal'cs Fährte und hoffen, dass es die richtige ist.“

„Es ist die richtige Fährte, O’Neill.“

„Was wollte Moloch eigentlich von dir?“, wollte Daniel wissen.

„Ich sollte ihm die Koordinaten der Erde verraten.“

"Kennt er diese nicht? Hat Apophis ihm diese nicht verraten?", erkundigte sich Daniel erstaunt.

"So, wie ich das mitbekommen habe, ist Apophis ein persönlicher Feind von ihm, und die anderen Goa'uld sind auch nicht gut auf ihn zu sprechen. Er muss durch Spione von unserer Existenz erfahren haben. Nun sucht er auf eigene Faust die Sternentore nach der Erde ab und ist durch Zufall auf uns gestoßen.“

"Das nenne ich persönliches Pech. Hätte er sich nicht einen anderen Planeten aussuchen können?“

O'Neill grinste und meinte: "Nimm es leicht, Daniel. So hast du wenigsten die Ehre den großen Gott Moloch persönlich kennen zu lernen.“

Daniel sah O'Neill ungläubig an: "Also, manchmal hast du schon einen sonderbaren Humor, Jack.“

"Das haben schon andere vor dir gesagt. Das ist eben meine Art, gefährliche Situationen zu verarbeiten", erklärte O'Neill über das ganze Gesicht grinsend.

Carter trat zu ihnen.

"Wenn ihr noch lange redet, wird Moloch verschwunden sein. Teal'c ist schon voraus geeilt. Wir sollten uns beeilen, damit wir ihn nicht verlieren.“

"Carter hat recht", O'Neill schlug Daniel leicht auf die Schulter. "Komm, Wissenschaftler, wir haben noch eine Menge zu tun, bis wir wieder nach Hause zurück können.“

Sie fanden Teal'c in der Deckung einer Geröllhalde kniend. Vor ihnen lag die Lichtung und dahinter der Wald, welchen O'Neill und Carter noch in guter Erinnerung hatten. Die Begegnung mit dem T'Rex würden sie ihr Leben lang nicht vergessen. Zum Glück war das Tier spurlos verschwunden, und das blieb hoffentlich auch so.

Mitten auf der Lichtung stand Moloch von seinen Jaffa umgeben. Er war dabei seine Krieger in zwei Gruppen einzuteilen, die in verschiedenen Richtungen auseinander gingen.

"Was machen wir jetzt?", fragte Carter. "Welcher Gruppe folgen wir?“

"Beiden", bestimmte O'Neill. "Wir teilen uns ebenfalls auf. Daniel, Teal'c, ihr folgt der linken Gruppe. Carter und ich folgen Moloch.“

"Sir", sagte Carter, nachdem sie Molochs Gruppe eine zeitlang wortlos gefolgt waren. "Das Ziel von Moloch scheint die Stadt zu sein. Ob er diese wirklich angreifen will?“

"Seine Arroganz ist groß. Er hält uns für dumme Tiere ohne Verstand. Wir belehren ihn eines besseren. Die restlichen Krieger werden bestimmt später zu ihm stoßen. Wenn ich er wäre, würde ich erst dann die Stadt angreifen.“

"Kann er es schaffen diese zu zerstören?", Carter wirkte besorgt.

O'Neill brauchte nicht lange darüber nachzudenken. "Die Energielanzen sind den Waffen der Städter haushoch überlegen. Dagegen sind die Römer in der Überzahl; es wird auf jeden Fall ein Blutbad geben.“

"Colonel, das müssen wir verhindern", sagte Carter wütend.

"Sofern wir dazu in der Lage sind. Wir haben nur unsere Gewehre", gab O'Neill zu bedenken. Sie beobachtete wie Moloch mit seinen Leuten Stellung um die Stadt bezog.

Freyja hatte inzwischen durch den Energiestrahl ihr Schiff im Orbit erreicht. Als erstes übersandte sie Thor einen Hilferuf. Das Notsignal würde Asgard in kürzester Zeit erreichen, doch selbst wenn Thor sogleich Hilfe sandte, konnte diese frühestens in sechs Tage eintreffen. Doch nun musste Freyja dafür sorgen, dass Moloch nicht noch mehr Krieger durch das Sternentor holen konnte. Freyja sandte den Aktivierungscode an Thor's Hammer aus und stellte sich triumphierend die erstaunten Gesichter von Moloch's Jaffa am Tor vor, wenn sie in den Wirkungskreis des Hammers traten und in dem unterirdischen Gefängnis landeten. Der Schutzschild um das Tor half nicht gegen den Aktivierungscode.

In Kürze würden sie noch mehr Gesellschaft bekommen, und dort unten konnte sie dann ein neues Goa'uld-Imperium errichten, dachte Freyja grimmig. Und sie wollte dafür sorgen, dass Moloch ebenfalls dort landete.
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