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Wirte für die Tok´ra von Manu

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Vorwort

Diese Geschichte wurde ursprünglich auf der (ehemaligen) Seite 'Chevron26' veröffentlicht!
Kapitel Bemerkung: Spoiler: Nach "Die Tok´ra"

Anmerkung 1: SG 1 kommt in der Geschichte nicht vor.
Anmerkung 2: Eigentlich wollte ich die Geschichte gar nicht aufschreiben, weil sie mir zu banal vorkam, aber andererseits hat sie mir auch keine Ruhe gelassen, also hab ich sie doch noch aufgeschrieben. Bitte, bitte Feedback.
Wirte für die Tok´ra


Der Regen prasselte schon seit mehreren Tagen ununterbrochen nieder, aber der Mann hinter dem Fenster hatte keinen Blick für das Wetter. Für ihn spielt es keine Rolle mehr ob es regnet oder ob die Sonne scheint.

John Miles starrt einfach nur ins Leere. Seine Frau hatte heute morgen angerufen und ihm gesagt, dass sie und seine kleine Tochter ihn erst wieder besuchen würden, wenn er wieder zur Vernunft gekommen wäre. Auch die Ärzte und das Personal im Reha - Zentrum der Airforce hatten mittlerweile die Geduld mit dem störrischen Patienten verloren. Kurz nach dem Anruf hatte der behandelnde Arzt John unmissverständlich mitgeteilt, dass er in zwei Tagen entlassen würde, wenn er bei seiner Behandlung nicht endlich kooperieren würde.

John läst seine Gedanken zu jenem Tag vor zwei Monaten zurück schweifen. Der junge Mann hatte eine steile Karriere als Testpilot bei der Airforce hinter sich. Sein Ziel war es ins Raumfahrtprogramm der Nasa aufgenommen zu werden. Und an jenem verhängnisvollen Tag war ein Brief vom Oberkommando gekommen, in dem ihm die entsprechende Beförderung in Aussicht gestellt worden war. Der Rest des Tages bestand aus Routineaufgaben, einer Menge Papierkram und einem weiteren Testflug.

Irgendetwas war bei diesem Flug schief gegangen. John konnte sich nicht mehr daran erinnern, was passiert war, aber den Moment als er aufgewacht war und seine Beine nicht mehr spüren konnte, den würde er nie vergessen.

Man hatte versucht ihn mit den üblichen Phrasen zu trösten. Seien sie froh, dass sie noch leben, es gibt in der Verwaltung einen sicheren Posten für sie, wenn die Reha vorbei ist, es hätte schlimmer sein können, und so weiter. Selbst seine Frau und seine Eltern hatten sich der Meinung der Ärzte angeschlossen.

Keiner verstand, dass für John das Leben ohne die Möglichkeit seinen Traum zu verwirklichen nicht mehr lebenswert war. Welcher querschnittsgelähmte Krüppel im Rollstuhl könnte denn nach den Sternen greifen ? Keiner.

John schloss die Augen und begann von den Planeten und den Sternen zu träumen, so wie er es als kleiner Junge immer getan hatte. Ein Klopfen an der Tür schreckt ihn aus seinen Träumen hoch.

"Herein."

Ein älterer Mann in der Uniform eines Generals und eine Frau im weißen Kittel über der Uniform betreten das Krankenzimmer. Der General spricht John an.

"Sind Sie Leutnant John Miles ?"

"Ja, der bin ich. Was wollen Sie von mir Sir ?"

"Ich bin General Hammond und ich hätte da einen Job für Sie Mr. Miles, natürlich nur wenn Sie einverstanden sind."

"Was für ein Job soll das sein ? Brauchen Sie ein abschreckendes Beispiel für übermütige junge Piloten ? Zu was anderem bin ich ja nicht mehr zu gebrauchen."

John wendet sich ab, um ihm zu verstehen zu geben, dass er nicht mehr mit ihm sprechen will.

"Ob Sie es glauben oder nicht Mr. Miles, aber ihr Unfall und die Folgen sind der Grund dafür, dass Sie ein geeigneter Kandidat für uns sind. Dr. Fraiser hat sich bereits Ihre Krankenakte angesehen und wird Sie jetzt noch untersuchen."

"Und wenn ich mich weigere ?"

General Hammond beugt sich zu John herunter und flüstert: "Dann verpassen Sie die Chance zu den Sternen zu reisen, und das sogar ohne sich in ein enges Nasa - Spaceshuttle zwängen zu müssen."

Er richtet sich wieder auf und gibt der Ärztin ein Zeichen mit der Untersuchung zu beginnen. Nachdem diese ihre Arbeit getan hat und John noch ein paar Fragen gestellt hat dreht sie sich zu General Hammond um.

"Fertig Sir. Mr. Miles ist zwar sehr störrisch, aber ich glaube nicht, dass das unsere Verbündeten stören würde. Alles in allem halte ich ihn für einen geeigneten Kandidaten." Sie zuckt mit den Schultern. "Außerdem haben wir niemand anderen."

"Gut. Schlafen Sie eine Nacht über das was ich Ihnen über die Sterne gesagt habe Mr. Miles. Wenn Sie Morgen zu dem Entschluss gekommen sind, dass Sie mir zuhören wollen, rufen Sie mich an."

Der General gibt John eine Karte mit einer Telefonnummer und verläst zusammen mit der Ärztin das Zimmer.

Zurück bleibt ein verwirrter John Miles, der erneut aus dem Fenster in den Regen starrt und versucht das Gehörte zu begreifen. Seine Neugier ist auf jeden Fall geweckt.



Nach einer schlaflosen Nacht hat sich John dazu entschlossen den General anzurufen, seine Neugier ist einfach zu groß. Bereit eine halbe Stunde nach dem Telefonat betritt eine Krankenschwester das Zimmer.

"Wie geht es Ihnen Mr. Miles ? General Hammond hat mich gebeten Sie runter in den Park zu bringen. Heute scheint sogar mal die Sonne und die frische Luft wird Ihnen gut tun."

Die Frau schnappt sich den Rollstuhl und schiebt ihn zum Ausgang. Der Park ist trotz des schönen Wetters menschenleer und John wundert sich darüber, aber als er ein halbes duzend Soldaten entdeckt, die den Park abgeriegelt haben begreift er das es um irgendeine geheime Sache geht. Auf einer Parkbank stoßen sie auf General Hammond und einen weiteren Mann in Zivil, den Hammond als General Jacob Carter vorstellt. Nachdem er die Krankenschwester weggeschickt hat kommt Hammond gleich zur Sache.

"Leutnant Miles, ich muss Sie darauf hinweisen, dass Sie über das was Sie jetzt hören werden mit niemandem jemals reden dürfen. Nicht mit ihrer Frau, nicht mit ihrer Familie, nicht mal mit ihrem Beichtvater. Haben Sie das verstanden ?"

"Ja Sir, ich habe es verstanden. Sie sagten, dass Sie mir die Chance bieten können zu den Sternen zu reisen. Ich wüsste gerne wie, und weshalb Sie sich ausgerechnet einen Krüppel wie mich ausgesucht haben."

Hammond ignoriert den Sarkasmus in Johns Stimme und klärt den jungen Leutnant über das Stargate Programm auf.

"1928 wurde in Ägypten ein Stück außerirdischer Technologie gefunden, das heute im Besitz der Airforce ist. Es handelt sich dabei um ein Tor zu anderen Planeten, wir nennen es Stargate. Ich leite eine Basis, von der aus Reisen durch dieses Stargate unternommen werden. Wir haben in den letzten Jahren eine ganze Menge Expeditionen zu anderen Welten durchgeführt und dabei leider nicht nur Freunde gefunden, sondern auch erbitterte Feinde.

Die schlimmsten Feinde der Menschheit sind die Goa`uld, eine parasitäre, schlangenartige Lebensform die Menschen als Wirte benutzt. Die Goa`uld waren schon vor Jahrtausenden hier auf der Erde und haben sich hier dank ihrer hochüberlegenen Technologie als Götter ausgegeben."

"Selbst wenn ich ihnen das Ganze glaube Sir, es klingt nicht so als ob Sie die Hilfe eines querschnittsgelähmten Piloten brauchen."

"Das werden Sie begreifen, wenn ich Ihnen alles erzählt habe. Vor über 2000 Jahren hat sich eine Gruppe von den Goa`uld abgespalten und wurde zu Rebellen. Diese Rebellen sind der Ansicht, das es falsch ist ein anderes Wesen gegen seinen Willen zum Wirt zu machen und dessen Persönlichkeit zu unterdrücken. Die Tok´ra, so nennt sich diese Gruppe, nimmt nur Wirte die freiwillig dazu bereit sind. Vor einiger Zeit gelang es uns die Tok´ra aufzuspüren und sie zu einem Bündnis zu überreden. Sie müssen verstehen, dass wir im Kampf gegen die Goa`uld jeden Verbündeten brauchen, da der Feind uns technologisch weit überlegen ist."

An dieser Stelle mischt sich General Carter ein.

"Es wurde eine Vereinbarung getroffen, die unsere Zusammenarbeit regelt. Teil dieser Vereinbarung ist es, dass die Menschen den Tok´ra Wirte zur Verfügung stellen, wenn diese selbst keine andere Möglichkeit finden. Und jetzt benötigen die Tok´ra dringend einen neuen Wirt für einen der Ihren."

"Und Sie wollen, dass ich mich dafür melde ? Vergessen Sie ´s. Ich bin zwar an den Rollstuhl gefesselt, aber deswegen werfe ich mein Leben noch lange nicht so einem außerirdischen Wesen vor."

"Hören Sie mir erstmal zu bevor Sie sich entscheiden. Die Tok´ra haben die Fähigkeit die meisten Krankheiten und Verletzungen eines Menschen zu heilen. Außerdem kann die Symbiose mit einem Tok´ra die Lebenserwartung eines Menschen verdoppeln. Nicht zu vergessen, dass Sie das gesamte Wissen ihres neuen Gefährten erhalten, Wissen das die Tok´ra im laufe von Jahrhunderten angesammelt haben."

"Das klingt gerade so, als ob Sie aus eigener Erfahrung sprechen."

"Das stimmt. Vor einem knappen Jahr lag ich bereits im Sterben, ich hatte Lymphdrüsenkrebs. Meine Tochter Samantha arbeitet im Stargate Programm. Sie hat mich zu den Tok´ra gebracht und ich war der erste Mensch von der Erde, der mit einem Tok´ra verschmolzen ist. Und ich habe es bis heute nicht bereut, dass ich meinen Körper mit Selmak teile."

"Habe ich das richtig verstanden, wenn ich also meinen Körper mit so einem Tok´ra teile, dann könnte ich wieder laufen ?"

"Ja. Aber die Sache hat auch ein paar Nachteile, Sie müssten die Erde verlassen und bei den Tok´ra leben. Und das Leben als Tok´ra ist nicht gerade leicht, das kann ich Ihnen versichern. Wir sind ständig auf der Flucht und müssen uns vor den Goa`uld verbergen. Sie können Ihre Familie nur selten sehen und Sie dürfen niemandem sagen was Sie tun."

"Aber ich könnte wieder laufen."

Jacob Carter läst den Kopf sinken und überläst Selmak die Kontrolle. Als er den Kopf wieder hebt und John Miles anblickt glühen seine Augen gelb auf und seine Stimme klingt fremd und metallisch.

"Ja, der Symbiont wird die Schäden an deiner Wirbelsäule beseitigen können. Aber wie Jacob bereits sagte, ist das Leben als Tok´ra sehr gefährlich. Und du musst dir im Klaren darüber sein, dass du deinen Körper für den Rest deines Lebens mit einem anderen Wesen teilen wirst. Du bist nie mehr allein. Denk also gut darüber nach, ob du dazu bereit bist."

"Das ist eine verdammt schwere Entscheidung, kann ich noch ein paar Tage darüber nachdenken ?"

"Soviel Zeit haben wir nicht. Nitak ´s Wirt liegt bereits im Sterben und es ist ungewiss wie lange er noch am Leben erhalten werden kann. Wir haben bereits sehr viel Zeit verloren. Du musst dich jetzt entscheiden."

"Und wie kann ich sicher sein, dass dieser Nitak nicht einfach die Kontrolle über meinen Körper übernimmt ?"

"Kein Tok´ra würde so etwas tun, lieber würde er mit seinem alten Wirt zusammen sterben ! Wenn wir einen Menschen gegen seinen Willen zum Wirt zwingen, wären wir nicht besser als die Goa`uld !!!"

Selmak ist über eine derartige Unterstellung empört und Jacob beeilt sich die Kontrolle zu übernehmen, bevor sein Seelengefährte etwas unüberlegtes sagen kann.

"Sie müssen Selmak verzeihen, die Tok´ra reagieren recht heftig auf derartige Vorwürfe, da sie die Goa`uld verabscheuen. Ich würde Ihnen gern mehr Zeit zum Nachdenken lassen, aber wie Selmak schon sagte, uns läuft die Zeit davon."

"Geben Sie mir wenigsten eine Stunde Zeit, damit ich über das Ganze noch mal nachdenken kann. Ich verspreche Ihnen, dass ich mich dann entscheiden werde."

General Carter nickt zur Antwort und entfernt sich zusammen mit General Hammond. Die beiden Offiziere bleiben in einiger Entfernung stehen und unterhalten sich leise.
Unterdessen versucht John das Gehörte zu verarbeiten. Die Aussicht wieder laufen zu können ist sehr verlockend, aber seinen Körper dafür mit einem außerirdischen Parasiten zu teilen ist ein ganz schön hoher Preis.

Dieser Gedanke läst den jungen Mann nicht mehr los. John schaut wieder zu den beiden Generälen hinüber, dieser Jacob Carter macht nicht den Eindruck, als ob er mit seiner Situation unzufrieden wäre.
Schließlich hat Leutnant John Miles eine Entscheidung gefällt und ruft nach den beiden Männern.

"Nun Leutnant Miles, ich nehme an das Sie eine Entscheidung getroffen haben."

"Ja General Hammond, ich habe mich entschieden. Ich werde Ihr Angebot annehmen."

"Gut, dann werde ich dafür sorgen, das Sie entlassen werden und mit uns zur Cheyenne - Mountain - Basis fliegen."

Hammond entfernt sich und General Carter schiebt John zurück in sein Krankenzimmer. Bevor er sich entfernt bedankt er sich noch bei dem Leutnant.

"Wir sind Ihnen zu großem Dank verpflichtet Leutnant Miles, auch Selmak läst Ihnen seinen Dank ausrichten. Sobald wir hier alles erledigt haben wird man Sie abholen und zum Flughafen bringen. Wir sehen uns dann im Flieger wieder."



Noch am selben Abend erreicht die kleine Gruppe, die aus General Hammond, Jacob Carter, Leutnant John Miles und einem halben duzend Soldaten besteht das Stargatecenter.

Hammond und General Carter begleiten John in die Krankenstation, die auf einer der untersten Ebenen liegt und nicht weit vom Stargate entfernt ist. Dort kommt ihnen schon eine besorgte Dr. Fraiser entgegen.

"Gut das Sie kommen. Nitak ´s Wirt ist vor 2 Stunden gestorben und der Symbiont wird immer schwächer. Wenn er nicht innerhalb der nächsten Stunde in einen neuen Wirt wechseln kann stirbt er ebenfalls."

"Dann sollte ich es wohl so schnell wie möglich hinter mich bringen."

"Sie haben recht Leutnant Miles, je eher der Wechsel erfolgt, desto höher sind die Überlebenschancen für Sie beide."

Dr. Fraiser dreht sich um und führt die drei Männer in einen abgetrennten Bereich der Krankenstation. Auf einem Bett liegt ein sehr alter Mann, der an eine Menge medizinischer Geräte angeschlossen ist. Daneben sitzt ein junger Mann in sandfarbener Kleidung. Er hebt den Kopf als die Neuankömmlinge an das Bett herantreten.

"Wie ich sehe habt ihr einen neuen Wirt für Nitak gefunden. Die Tok´ra sind euch sehr dankbar dafür."

Jacob Carter nickt und stellt die beiden Männer einander vor.

"Leutnant Miles, das ist Martouf, mein Partner bei den Tok´ra. Martouf, das ist John Miles, er ist einverstanden Wirt für Nitak zu werden."

"Ähm ja. Was muss ich denn jetzt tun ?"

John ist jetzt doch sehr verunsichert, ob er auch wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat. Dr. Fraiser versucht ihn zu beruhigen.

"Wir werden Ihnen helfen sich neben Nitak zu legen, alles andere müssen wir dem Tok´ra überlassen. Wenn er noch stark genug ist wird er zu Ihnen überwechseln. Sobald der Symbiont in Ihren Körper eingedrungen ist, werden Sie wahrscheinlich ohnmächtig, bis die Verschmelzung vollendet ist. Ich werde den Vorgang hier genau überwachen und kann jederzeit eingreifen, wenn etwas schief gehen sollte."

"Danke Doc, dann bringen wir es hinter uns."

Nachdem Jacob Carter und Martouf ihm auf das Bett geholfen haben, dreht Dr. Fraiser den Kopf des alten Wirtes in Johns Richtung, so dass sie sich ins Gesicht blicken. Aus dem Mund des Fremden kommt nach einem Moment eine kleine, bleiche Kreatur gekrochen. Als John vor Schreck den Mund aufreißt macht das Ding einen Satz und bohrt sich in seinen Rachen. Dann wird alles schwarz um ihn herum.



Das erste was John bewusst wahrnimmt ist das seine Beine kribbeln. Und auch die Kopfschmerzen die ihn seit dem Unfall gequält haben sind verschwunden. Vorsichtig versucht er seine Beine zu bewegen.

Innerlich jubelt er über diesen Erfolg.
Die verschlafenen fremde Stimme in seinem Kopf erinnert den Leutnant schlagartig daran was passiert ist und wo er sich befindet. Erschrocken reißt er die Augen auf und springt aus dem Bett. Das führt dazu, dass sein neuer Gefährte genauso schlagartig wach ist und lauthals protestiert. Bevor John eine Antwort formulieren kann schreit die Stimme in seinem Kopf schon wieder los. Diese Bemerkung sorgt dafür, dass sich der Leutnant endlich wieder auf seine Umgebung konzentriert. Er schafft es gerade noch einen Zusammenstoss mit Dr. Fraiser zu vermeiden.

"Ich nehme mal an, dass die Verschmelzung ein voller Erfolg war. Anderenfalls würden Sie hier wohl nicht wie ein Verrückter herumspringen."

kichert es in Johns Kopf. Laut sagt John jedoch: "Danke Doktor, mir geht es so gut wie schon lange nicht mehr. Aber es ist schon seltsam, eine zweite Stimme im Kopf zu haben."

"Sie werden sich daran gewöhnen, glauben Sie mir. Können wir jetzt mit Nitak sprechen ?"

"Natürlich General Carter. Was muss ich denn jetzt tun ?"

flüstert Nitak in seinem
Geist. John merkt, wie der Tok´ra die Kontrolle übernimmt und zu reden beginnt.

"Es geht uns beiden gut Selmak. Ich bin den Tau´ri sehr dankbar, dass sie einen neuen Gefährten für mich gefunden haben. Auch wenn dieser Mensch sehr eigenwillig und vorlaut ist, glaube ich dass wir uns gut verstehen werden."


John spürt, dass er den Kopf senkt und plötzlich hat er wieder die Kontrolle über seinen Körper.

"Das ist ein verdammt komisches Gefühl, wenn ich mich selbst so sprechen höre. Wie geht es denn jetzt weiter ?"

General Hammond antwortet ihm. "Dr. Fraiser wird Sie jetzt noch mal gründlich untersuchen. Wenn alles in Ordnung ist können Sie in einer Stunde zusammen mit Jacob und Martouf zu den Tok´ra abreisen."

"Jetzt gleich ? Kann ich mich nicht mehr von meiner Familie verabschieden ?"

"Tut mir leid, aber das geht zur Zeit nicht. Ihre wundersame Heilung würde sicherlich Verdacht erregen. Außerdem hat man Ihrer Familie bereits mitgeteilt, dass Sie in eine andere Klinik verlegt wurden und erst in ein paar Monaten wieder Kontakt mit ihnen aufnehmen dürfen."

"Ich verstehe Sir."

Der General und die beiden Tok´ra entfernen sich daraufhin und Dr. Fraiser beginnt mit ihren Untersuchungen. Da alle Ergebnisse ihren Erwartungen entsprechen, bringt sie John nach einer Stunde in den Stargateraum. Zum erstenmal steht der Leutnant vor dem Stargate und macht sich Gedanken darüber.

Das Stargate fängt an sich zu drehen und das erste Chevron rastet ein.



Das Stargate dreht sich weiter und das letzte Chevron rastet ein. John Miles blickt sich noch einmal im Raum um. Dann durchschreiten die drei Tok´ra das Stargate.

Ende


© Manu 07/2001
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