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Kampf um Abydos von Manu

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Kapitel 9: Verrat ?

Abydos:

"Verdammt, ich habe es doch gleich gewusst, der Schlangenkopf verrät uns an Apophis." Jack macht Anstalten aufzuspringen und somit alles zu verderben. Teal´c packt ihn gerade noch rechtzeitig, um ihn daran zu hindern sich auf die beiden Systemlords zu stürzen, die genau unter dem Versteck von SG 1 mit ihren Verhandlungen fortfahren. Daniel hält ihm vorsorglich den Mund zu um Schlimmeres zu verhindern. So rutscht nur ein bisschen Sand die Düne hinunter, auf den aber niemand außer Huni achtet. Dieser wirft erst einen besorgten Blick nach oben und dann einen warnenden zu seinem Gebieter Amun. Zum Glück steht Apophis mit dem Rücken zu Huni, so dass er davon nichts mitbekommt.
Apophis scheint über das verlockende Angebot nachzudenken.
"Woher soll ich wissen, ob ihr euer Wort haltet?"
"Ich verspreche euch Apophis, sollten mir die Tau´ri in die Hände fallen, werde ich sie euch unverzüglich übergeben." erwidert Amun.
"Und die Königin, wann kann ich mit dieser Verbindung unserer Häuser rechnen?"
"Ich fürchte, in dieser Angelegenheit werdet ihr Geduld haben müssen Apophis. Die Zeugung einer Nachfolgerin ist eine anstrengende Aufgabe für eine Königin. Mut wird sich erst von ihrer Gefangenschaft erholen müssen bevor sie diesen Kraftakt angehen kann. Aber ich werde sie schon überreden können."
"Was ist mit Klorel?"
"Den werde ich gehen lassen, wenn ihr eure Flotte aus dem Sonnensystem von Abydos entfernt habt." Da er nichts weiter zu sagen hat, dreht sich Amun um und läst sich auf dem Thron im Pavillon nieder um Apophis zu beobachten.
Dieser scheint die Vor- und Nachteile der Vorschläge seines Gegenübers abzuwägen. Vor allen Dingen die Aussicht eine neue Königin zu bekommen und damit Larven für seine Jaffa, ist für Apophis von großer Bedeutung. Da ist der vorübergehende Verlust von Klorel ein kleiner Preis. Außerdem ist Apophis davon überzeugt, dass Amun sein Wort halten wird und Klorel gehen läst.
Nach einem Moment des Überlegens stimmt Apophis dem Angebot zu. "Ich bin einverstanden. Meine Flotte wird sich umgehend von Abydos zurückziehen."
"Gut, in zwei Tagen wird unsere Königin auf Abydos eintreffen, dann schicken wir Klorel durch das Chaapa´ai nach Chulak."
Apophis nickt zustimmend und senkt dann zum Abschied leicht den Kopf, Amun erwidert diese Geste und nickt dann seinem Primus Mentu zu. Der Jaffa verbeugt sich vor Apophis und führt diesen dann zu seinem Gleiter. Der Goaul´d besteigt sein Schiff und startet es. Die Beobachter auf der Düne sehen den Gleiter in der Abenddämmerung verschwinden.
Amun erhebt sich von seinem Thron und gibt seinen Jaffa einige Befehle. Diese treiben daraufhin die Schlangenwachen zusammen, die Klorel´s Eskorte gebildet haben. Die Jaffa werden zu ihrem Herrn in das Tel´tak gesperrt.
Die Abydonier stehen abwartend in der Mine und wagen es nicht sich zu rühren, da sie nicht wissen was aus ihnen werden soll.
Auch die SG Teams auf den Dünen warten ab, allerdings warten sie auf einen Befehl von O´Neill. Jack kriegt aber nur ein Grunzen heraus, da ihm Daniel immer noch den Mund zu hält. Als Teal´c ihn endlich los läst schubst Jack Daniel zu Seite und der Archäologe rutscht die Düne hinunter, da er durch den Schubs den Halt verliert. Unten angekommen rappelt er sich auf und schreit nach oben: "Danke Jack, ich hätte den Weg runter auch ohne Ihre Hilfe geschafft!"
Der richtet sich auf und schreit genauso laut zurück. "Gern geschehen Jackson." Jack dreht sich um und brüllt seine Leute an. "Also los, kümmert euch um die Abydonier." Dann dreht er sich wieder um und marschiert den Hang runter. Leider hat er sich genau die Stelle ausgesucht, an der Daniel herunter gerollt und der Sand locker ist. Nach ein paar Schritten verliert er denn Halt und kullert die Düne hinunter. Sam, Teal´c, Skaara und Sia folgen ihm und die restlichen SG Teams laufen unter der Führung von Colonel Makepeace zu den Abydoniern. Jack landet auf dem Rücken und das Erste was er sieht ist Daniel´s schadenfrohes Grinsen. Dann schiebt sich ein goldener Schatten vor den Archäologen und als nächstes fährt O´Neill eine raue Hundezunge durchs Gesicht. Mit einem angewiderten Bäh schiebt Jack den Hund zur Seite und steht auf. Das Tier trollt sich wieder in den Pavillon zu seinem Herrn und Jack und Daniel folgen ihm.
Amun sitzt immer noch auf dem Thron und beobachtet die Abydonier. Skaara und Sia haben sich gleich in die Arme ihrer Angehörigen gestürzt. Während die junge Frau ihre Leute über das Geschehene informiert führt Skaara seinen Vater zum Pavillon. Auch Sam und Teal´c gesellen sich zu ihnen, gefolgt von Huni.
Dieser ergreift als Erster das Wort. "Die Schlangenwachen und Klorel sind sich im Tel´tak untergebracht und zwei unserer Jaffa bewachen sie."
Amun nickt zustimmend. "Mentu soll zwei Jaffa mitnehmen, die Krieger zum Chaapa´ai bringen und nach Chulak schicken. Klorel darf das Tel´tak nicht verlassen. Sobald sie weg sind soll er den Abzug von Apophis Schiffen kontrollieren und uns morgen am Kartuschenraum treffen."
"Und was ist, wenn sich Apophis nicht an sein Wort hält?" will O´Neill wissen.
"Er wird sich daran halten. Solange er nicht sicher ist, dass er mir und meinen Verbündeten überlegen ist, wird er sich an die Abmachung halten. Außerdem ist die Verlockung eine neue Königin zu bekommen zu groß um etwas zu riskieren."
"Werdet ihr ihm tatsächlich eine Königin übergeben?" Daniel gefällt die Aussicht nicht, dass Apophis noch stärker werden könnte.
"Keine Sorge Daniel Jackson, ich habe nicht die Absicht diesen Teil der Vereinbarung zu erfüllen. Durch meine Angebote hat Apophis die Gelegenheit erhalten sich ohne großen Ehrverlust zurückzuziehen."
"Was ist mit Klorel?" "Und meinen Leuten?" Skaara unterbricht Daniel.
"Klorel wird nach Chulak geschickt sobald Mut hier eintrifft. Allerdings ohne Wirt in einem Stasebehälter."
Huni schüttelt den Kopf. "Ich halte das für keine gute Idee Gebieter, das käme einer Kriegserklärung gleich."
Amun läst den Kopf sinken um Ramses die Kontrolle zu überlassen. "Nein Huni, das denke ich nicht. Klorel in eine Kanope zu stecken, das käme einer Kriegserklärung gleich. Dadurch würden wir Klorel als Verräter bezeichnen. Der Stasebehälter deutet lediglich an, dass wir Klorel´s Wirt als Informationsquelle behalten haben. Ein kleiner aber feiner Unterschied." Der Pharao erhebt sich und verläst den Pavillon. Draußen ist es mittlerweile fast dunkel geworden. "Morgen früh können die Abydonier nach Nagada zurückkehren und wir begeben uns zu Ra´s altem Palast."
"Palast, was für ein Palast?" Daniel kann seine Neugier nicht verbergen.
"Auf der anderen Seite von Abydos hat Ra einen Palast erbauen lassen, gleich bei der Besiedlung von Abydos. Als Zufluchtsstätte." Ein ironisches Lächeln umspielt die Lippen des Pharaos. "Als Vorsorge, falls hier das Selbe wie auf der Erde geschehen sollte. Am Ende hat es ihm aber auch nichts genutzt." Er dreht sich um und geht in den Pavillon zurück.
Jack bleibt neben Daniel stehen und schüttelt den Kopf. "Ich weiß genau was Sie jetzt denken und die Antwort ist nein."
"Aber Jack...."
"Nein, wir werden diesen Palast nicht aufsuchen und nein, Sie werden auch nicht alleine hingehen. Gute Nacht." Jack läst Daniel einfach stehen und geht zu Sam und Teal´c. Da sie keine Zelte und keinerlei Ausrüstung außer Schlafsäcken bei sich haben, legen sie sich zum Schlafen einfach auf den Boden. Die Abydonier entzünden in der Mine einige Feuer um die sie sich niederlegen.

Kapitel 10: Nagada

Der nächste Morgen dämmert bereits als sich O´Neill aus seinem Schlafsack schält. Nach und nach wachen auch alle Anderen auf und machen sich reisefertig. Sie müssen zu Fuß nach Nagada zurückkehren, bzw. zum Stargate und zum Kartuschenraum, da Mentu das Tel´tak benutzt um Apophis Rückzug zu kontrollieren.
Auch die Goaul´d sind inzwischen munter und zum Aufbruch bereit. Ramses hat die prunkvollen Gewänder gegen die einfache Reisekleidung ausgetauscht und kommt jetzt zu den Menschen um sich zu verabschieden.
"Wir werden uns am Kartuschenraum mit Mentu treffen und dann zum Palast fliegen." Er nickt allen zum Abschied zu. "Lebt wohl Tau´ri." Dann dreht er sich um und gibt den verbliebenen Jaffa einen kurzen Befehl. Die kleine Gruppe macht sich auf den Weg zum Kartuschenraum. Daniel blickt ihnen nach, bis sie am Horizont verschwunden sind.
Dann wendet sich der Archäologe an Kasuf. "Äh, Kasuf, hast du je was von einem Palast auf der anderen Seite gehört?"
"Nein, die andere Seite war uns von Ra immer verboten. Niemand, der dorthin gegangen ist, ist je wieder zurück gekommen."
"Ein Grund mehr um die Gegend zu meiden, Daniel." Jack unterbricht Kasuf. "Außerdem müssen wir die Abydonier nach Nagada zurück begleiten. Wir können nicht sicher sein, ob Apophis auch wirklich verschwindet. Makepeace!"
Der Gerufene kommt angelaufen und salutiert vor O´Neill. "Ja, Sir."
"Sie und Ihr Team kehren zur Pyramide zurück und sichern das Stargate. Warten Sie dort auf uns. Wenn wir in 36 Stunden nicht bei Ihnen sind, gehen Sie zur Erde zurück."
Makepeace salutiert noch mal, ruft seine Leute zusammen und die vier Personen verschwinden Richtung Stargate. Die Abydonier und die restlichen SG Teams haben sich inzwischen gesammelt und warten auf den Befehl zum Aufbruch.
Gemeinsam macht man sich auf den Weg nach Nagada. Es ist bereits später Nachmittag, als sie die Stadt erreichen. Kasuf und die anderen Bewohner sehen jetzt zum ersten mal die von Klorel angerichteten Schäden. Der alte Mann schlägt entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen.
"Oh ihr Götter, wir werden Wochen brauchen um alles zu reparieren."
"Keine Sorge guter Vater, wir werden euch dabei helfen." Daniel versucht seinen Schwiegervater zu beruhigen und dreht sich dann zu Jack um. "Das werden wir doch, oder nicht Jack?"
"Okay, ich werde Hammond benachrichtigen, dass er Baumaterial, Lebensmittel und Helfer schicken soll." Gesagt, getan. Und der General erklärt sich sofort bereit Hilfe zu schicken. Den Rest des Tages verbringen die Abydonier damit das Durcheinander wenigstens halbwegs aufzuräumen. SG 1 und die restlichen Menschen von der Erde helfen ihnen dabei so gut es eben geht.
Als es dunkel wird bereiten die Frauen aus den paar geretteten Lebensmitteln Essen für alle. Die hölzernen Trümmer benutzt man als Feuerholz. SG 1, Kasuf, Skaara und dessen Verlobte Sia haben sich um eines der Feuer versammelt und essen schweigend. Nach dem Essen teilt Jack wie gewöhnlich die Wachen ein. "Ich übernehme die erste, Carter die zweite, Daniel die dritte und Teal´c die letzte Wache. Ich schlage vor, dass wir jetzt alle schlafen, morgen haben wir einen anstrengenden Tag vor uns."
Daniel gähnt lauthals und kriecht in seinen Schlafsack, Sam tut es ihm gleich. Beide murmeln noch ein leises gute Nacht vor sich hin und sind sofort eingeschlafen. Kasuf verabschiedet sich, er will noch einmal nach seinen Leuten schauen, dass es auch allen gut geht. Teal´c setzt sich neben das Feuer um zu meditieren. Jack schnappt sich sein Maschinengewehr und steht auf. Skaara und Sia sind ein wenig vom Feuer abgerückt und kuscheln sich aneinander.
"Skaara, weißt du was für ein Tag morgen ist?" fragt die junge Frau.
"Unser Hochzeitstag."
Sia seufzt leise und eine Träne läuft ihr über die Wange. Skaara wischt sie weg und küsst Sia sanft. "Wir werden in ein paar Wochen die Feier nachholen, dass verspreche ich dir." Aus seinem Mantel zieht der junge Mann die kleine Falkenfigur heraus, die er vor einigen Tagen auf dem Markt gekauft hat, kurz bevor er Amun gefolgt ist. "Eigentlich wollte ich dir das schon vor einigen Tagen geben, aber es ist immer etwas dazwischen gekommen."
Sia nimmt die Figur und hält sie gegen den Feuerschein um sie genau zu betrachten. "Danke Skaara, sie ist wunderschön."
"Nicht so schön wie du." Die beiden versinken in einem langen Kuss und merken darüber nicht, dass Jack O´Neill den größten Teil ihres Gespräches über die geplatzte Hochzeit mitgekriegt hat.

Kapitel 11: Die Überraschung

Am nächsten Morgen sind alle schon früh auf den Beinen. Nach einem kargen Frühstück macht man sich wieder an die Aufräumarbeiten. Jack hat die restlichen SG Teams auf die ganze Stadt verteilt, die Leute sollen dort helfen, wo sie am Nötigsten gebraucht werden. Dann geht er zu Kasuf und Skaara zurück. Die sind bereits damit beschäftigt, ihr eigenes Heim aufzuräumen. Sam, Daniel und Teal´c helfen ihnen dabei. Jack bleibt vor der Hütte stehen und schaut sich das treiben eine Zeit lang an.
"Sir?" Carter reißt ihn aus seinen Gedanken. ( Über einen gewissen Major in Armeehosen und ärmellosen T-Shirt. ) "Wollen sie uns nicht helfen Sir?"
"Was?"
"Beim aufräumen Colonel."
"Tut mir leid Carter, ich muss erst noch zur Erde zurück, ich habe noch was wichtiges zu erledigen. Sie haben hier solange das Kommando Major." Sagt es, dreht sich um und stiefelt in Richtung Pyramide davon.
Sam starrt ihm verduzt hinterher, schüttelt aber dann den Kopf. Sie hat es schon vor Jahren aufgegeben, Jack O´Neill wirklich verstehen zu wollen.
Jack begibt sich auf direktem Weg zur Pyramide, wo er auf Colonel Makepeace und dessen Team trifft.
"Alles in Ordnung hier?"
"Nichts besonderes. Ach ja, die ersten Hilfslieferungen sollen in ca. einer Stunde ankommen."
"Danke Makepeace, halten Sie weiter die Stellung, ich werde inzwischen dem General Bericht erstatten."
Jack wählt die Erde an, sendet den Code durch das Wurmloch und geht dann hindurch. Auf der anderen Seite stehen bereits sechs Sonden mit Lebensmitteln und Baumaterial für die Abydonier bereit. Auch Hammond steht in Gateraum und weitst gerade die Helfer ein. Als Jack auf die Rampe tritt, wendet sich der General ihm zu.
"Colonel, gibt es noch irgendetwas, was wir für die Bewohner von Abydos tun können?"
"Ähm ja, da wäre noch eine Kleinigkeit Sir. Sie erinnern sich doch bestimmt daran, dass Skaara uns zu seiner Hochzeit eingeladen hat. Und nachdem Apophis und Klorel Nagada zerstört haben, dachte ich, dass wir uns um die Hochzeitsfeier kümmern könnten." Jack kratzt sich verlegen am Kopf. "Als Hochzeitsgeschenk sozusagen."
"Nun, ich denke das läst sich arrangieren. Was genau haben Sie sich den vorgestellt Colonel?"
"Na ja, ein paar Partyzelte, Büffet, Blumen und so."
Inzwischen ist auch Janet Fraiser im Gateraum aufgetaucht und hat Jack´s Bitte mitgehört. "Wenn Sie wollen, kümmere ich mich darum General, ich habe im Moment auf der Krankenstation ohnehin nichts zu tun."
General Hammond nickt zustimmend. "Einverstanden Doktor. Colonel O´Neill, Sie können die Helfer und die erste Lieferung nach Abydos begleiten."
"Ja Sir." Jack schnappt sich die Fernsteuerung der vordersten Sonde. Die Helfer, in erster Linie Sanitäter und Techniker, kümmern sich um die anderen Sonden. Hammond befiehlt Abydos erneut anzuwählen. Kaum steht die Verbindung lenkt Jack die Sonde hindurch und alle Anderen folgen ihm. Auf Abydos angekommen führt Jack die Helfer mit den Sonden nach Nagada. Dort wird er bereits von Sam und Daniel erwartet.
"Colonel, haben Sie die Lebensmittel mitgebracht?" fragt Carter. "Unsere Vorräte werden langsam knapp."
Jack deutet auf die Sonden und die Hilfskräfte. "Alles da Major, kümmern Sie sich bitte um die Verteilung der Sachen und die Einteilung der Leute. Ich habe noch was mit Daniel zu besprechen."
Während Sam die Verteilung übernimmt, zieht Jack den Archäologen zur Seite.
"Daniel, Sie müssen mir helfen."
"Wobei?"
"Skaara und Sia wollten doch heute heiraten."
"Oh Mann, das habe ich über die Ereignisse der letzten Tage ganz vergessen."
"Ich habe mir gedacht, dass wir den Beiden das Fest zur Hochzeit ausrichten und der General hat zugestimmt. Doc Fraiser kümmert sich um alles. Können Sie sich hier um die Vorbereitungen kümmern?"
"Natürlich, ich werde mit Kasuf und der Familie von Sia sprechen. Wenn wir die beiden Verlobten den Rest des Tages beschäftigen können, sollte es keine Probleme geben."
Daniel verschwindet in der Ruine von Kasuf´s Haus und taucht nach ein paar Minuten mit diesem wieder auf. Die beiden Männer verschwinden in der Stadt und ein erstaunter Skaara blickt ihnen nach.
"Was ist den los O´Neill?"
"Nichts besonderes, ich glaube Daniel und Kasuf wollen sich nur selbst davon überzeugen, dass unsere Leute auch alles richtig machen." Jack stellt seine MP im Schatten ab und zieht sich die Jacke aus. "Also, wie kann ich dir jetzt helfen?"
Skaara läst sich von Jack ablenken und die beiden Freunde verbringen den Rest des Tages damit Kasuf´s Heim wieder aufzubauen und aufzuräumen. Zwischendurch taucht Sam Carter wieder auf und meldet, dass Janet mit dem restlichen Material eingetroffen ist und sich zusammen mit Daniel um alles kümmert.

Kapitel 12: Die Hochzeit

Am Abend, kurz vor Sonnenuntergang kommen auch Daniel, Teal´c und Kasuf wieder zum Haus. Jack und Skaara haben es mit Sam´s Hilfe geschafft, die Hütte so gut es geht aufzuräumen und sogar ein kleines Zelt davor aufzubauen.
Kasuf packt seinen Sohn am Arm und zieht ihn mit in Richtung Marktplatz.
"Komm mein Sohn, es ist Zeit zum essen."
SG 1 folgt ihnen und Daniel teilt seinen Freunden leise mit, das alles für die Feier vorbereitet ist.
Der Marktplatz wurde von allen Trümmern befreit, und wo am Morgen noch ein Bild der Zerstörung vorherrschte, stehen jetzt mit Blumen geschmückte Zelte. Die irdischen Blumen sind zwar durch die abydonische Hitze bereits in Mitleidenschaft gezogen worden, aber die Fackelbeleuchtung macht das wieder wett.
Die Frauen von Abydos haben es mit Janet´s Hilfe geschafft, aus den ihnen fremden Lebensmitteln (Obst, Gemüse, Konserven und einigen duzend gerupften Hühnern) ein Festmahl zu zaubern.
Skaara bleibt erstaunt zwischen den Zelten stehen. Jack legt ihm die Hand auf die Schulter. "Alles Gute zur Hochzeit Skaara. Das ist unser Geschenk für dich und Sia."
"Das ist........." Dem Jungen fehlen die Worte, statt dessen dreht er sich um und umarmt Jack. "Danke O´Neill, vielen Dank." Skaara umarmt auch Daniel und Sam zum Dank, nur vor Teal´c verbeugt er sich.
Dann klatscht Kasuf in die Hände und ruft: "Lasst das Festmahl beginnen."
Jeder sucht sich einen Platz in den Zelten, SG 1 und Janet Fraiser sitzen natürlich als Ehrengäste bei Kasuf und Skaara. Dann kommen Sia und die Frauen aus ihrer Familie um die Gäste zu bedienen. Die junge Frau lächelt ihren Verlobten schüchtern an, während sie das Essen aufträgt. Kasuf sieht sich die Sachen skeptisch an, vor allem die Brathühner sind ihm nicht ganz geheuer, da es auf Abydos kaum Geflügel gibt.
Daniel schnappt sich ein Huhn und legt es seinem Schwiegervater vor. "Das ist Hühnchen, schmeckt sehr gut, genau wie Kugelechse."
Bei der Bemerkung bricht Jack in lautes Gelächter aus. "Wieso machen sie es ihm nicht vor Daniel, genau wie damals, als wir das erste Mal hier waren."
Wenn Blicke töten könnten, dann müsste Jack jetzt tot umfallen.
Sam hakt nach. "Was meinen Sie damit Colonel?"
Jack plustert zur Antwort nur die Backen auf und fängt an zu gackern und mit den Armen zu flattern. Bei diesem Anblick brechen alle Anwesenden mit Ausnahme von Daniel und Teal´c in lautes Gelächter aus.
Janet hält sich vor lachen den Bauch. "Soll das etwa heißen, dass Dr. Daniel Jackson, der ach so ernste Archäologe hier das Huhn gespielt hat?"
"Ja, er..." weiter kommt Jack nicht, den Daniel hat sich eines der Sitzkissen gepackt und dem Colonel ins Gesicht geschmissen. Im Nu ist eine regelrechte Kissenschlacht zwischen den menschlichen Mitgliedern von SG 1 und Janet Fraiser im Gange.
"Ja, du hast recht Sohn, es schmeckt wirklich wie Kugelechse."
Bei Kasuf´s Bemerkung halten alle Beteiligten inne und starren sich verduzt an.
"Wir sollten jetzt essen O´Neill, bevor es kalt wird."
Jack kratzt sich am Kopf. "Teal´c, wie machst du das bloß? Ich meine, wir hauen uns hier die Kissen um die Ohren und du sitzt da ungerührt ohne eins abzukriegen."
"Jaffa Geheimnis."
Nun machen sich alle über das Essen her. Janet und die Abydonier haben da ganze Arbeit geleistet, es schmeckt wirklich gut. Nur Jack kann das Mahl nicht so recht genießen, da er immer noch über Teal´c ´s Spruch nachdenkt. Ohne Ergebnis.
Nach dem Essen, es ist schon weit nach Mitternacht, tauchen ein paar Freunde von Skaara mit einem Krug Mondschein auf, der herumgereicht wird. Jack und Daniel kennen die Wirkung des Selbstgebrannten ja schon und nehmen nur kleine Schlucke. Sam ist bei so was immer vorsichtig und trinkt auch nur wenig. Nur Janet ist durstig und nimmt einen tiefen Schluck aus dem Krug, sie hustet gleich los, nachdem sie das Gefäß abgesetzt hat.
"Alles in Ordnung Janet?" fragt Daniel sie besorgt.
"Puh, ja...... ja. Mann, das Zeug hat ´s in sich." Janet schnappt nach Luft und Daniel klopft ihr aufmunternd auf den Rücken.
Kasuf sieht diese Geste mit Freude. Freude darüber, dass Daniel offenbar über den Tod von Sha´re hinweg ist und sich wieder dem Leben zugewandt hat. Gleichzeitig ist er sich auch sicher, dass Daniel seine Tochter nie vergessen wird. Aber dann schüttelt der alte Mann diese Gedanken ab, schließlich wird heute sein Sohn Skaara heiraten. Kasuf erhebt sich und klatscht in die Hände.
Daraufhin erscheinen mehrere Frauen, die Skaara in die Mitte nehmen und aus dem Zelt führen. Alle Anderen folgen ihnen nach draußen. Unter lautem Trillern und singen wird der Bräutigam zum Haus von Kasuf geführt und verschwindet darin.
Nach einer viertel Stunde tauchen die Frauen wieder auf und holen Sia. Die junge Frau ist in ihr bestes Gewand gekleidet und ihr Gesicht wird von einem Schleier bedeckt.
Janet ist das bisschen Mondschein offenbar doch zu Kopf gestiegen, denn gerade als die Frauen Sia in das Haus führen wollen, mischt sich die Ärztin ein.
"Halt, da fehlt noch was."
"Was denn?" Daniel packt sie beim Arm. "Das ist eine typische abydonische Hochzeit."
"Der Brautstrauß fehlt. Ich hab doch die Blumen nicht umsonst den ganzen Weg von der Erde bis hierher geschleppt."
Janet macht sich von Daniel los und verschwindet im Zelt. Gleich darauf kommt sie mit einem kleinen Blumenstrauß wieder, den sie Sia in die Hand drückt. Dann erklärt Janet, was es mit den Blumen auf sich hat.
"Also, das ist ein sehr wichtiger Brauch bei uns auf der Erde. Alle unverheirateten Frauen stellen sich da hin." Janet deutet auf eine Stelle, die ca. 20 Meter vom Haus entfernt ist. "Bevor du dann in die Hütte gehst, wirfst du die Blumen hinter dich, aber ohne hinzuschauen. Hast du das verstanden?" Sia nickt zur Antwort. Janet schnappt sich Sam und stellt sich mit ihr zu den anderen jungen Frauen. Da nutzt auch Sam´s Protest nichts.
"Diejenige die, die Blumen auffängt, ist die nächste, die heiraten wird." erklärt Janet und ruft damit bei den jungen Frauen albernes Gekicher hervor.
Dann führen die älteren Frauen Sia zum Hauseingang. Die Braut bleibt in der Öffnung stehen und wirft den Brautstrauß über die Schulter, wie es Janet erklärt hat.
Dann verschwindet Sia im Haus bei Skaara und niemand bekommt das Brautpaar bis zum nächsten Tag zu Gesicht. Der Brautstrauß hat einen großen Bogen beschrieben und landet dann genau in den Händen von Sam Carter. Das ruft bei dem Major ein verlegenes Lächeln und bei Janet albernes Gekicher hervor.
Kasuf führt dann Alle in die Festzelte zurück, wo bis zum Morgengrauen bei Gesang und Erzählungen weitergefeiert wird. Sam muss noch einige Male beteuern, dass sie keinerlei Heiratsabsichten hat, bevor Jack endlich aufhört herumzusticheln. Nur Janet ist schon bald eingeschlafen, übermannt von der Wirkung des Mondscheins.


Ende

© Manu 11/2002

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