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Kampf um Abydos von Manu

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Vorwort

Diese Geschichte wurde ursprünglich auf der (ehemaligen) Seite 'Chevron26' veröffentlicht!
Kapitel Bemerkung: Spoiler: Die Folge "Die verhinderte Allianz" und meine Story "Amun, der Verborgene", 4. Staffel

Anmerkung: Eigentlich wollte ich die Geschichte in einem Stück aufschreiben. Aber jetzt brüte ich schon seit Monaten darüber nach, wie es weitergehen und enden soll, ohne das mir was Vernünftiges einfällt. Wenn also jemand eine Idee hat, dann her damit !!
Kampf um Abydos


Kapitel 1: Little Jack

PJX-757:

„Au, verdammt, mich hat was gestochen!“
Colonel Jack O´Neill hüpft auf einem Bein herum und hält sich den Knöchel des anderen Beines. Seine Teamkameraden sehen nur noch wie etwas hasengroßes, spinnenähnliches im Gebüsch verschwindet.
„Das sah aus wie eine große Spinne aus Kristall. Zeigen sie mir mal ihren Knöchel Colonel.“ Major Carter bedeutet Jack, dass er sich auf einen nahen Felsen setzten soll. Als sie das Hosenbein ein Stück hochschiebt erkennt sie eine kleine Bisswunde genau oberhalb des Stiefels. „Scheint nicht so schlimm zu sein Sir, vorausgesetzt, das Tier war nicht giftig. Wir sollten zum Stargate gehen und zur Erde zurückkehren.“ Sam hat die Bisswunde desinfiziert und verbunden, dann zieht sie das Hosenbein wieder runter und richtet sich auf.
„He, mich hat nur ´ne Spinne gestochen. Kein Grund um gleich zum Tor zurück zugehen, außerdem sind wir über einen halben Tagesmarsch vom Stargate entfernt.“
„Gebissen Sir. Spinnen stechen nicht, sie beißen. Und wenn sie giftig war schaffen wir es vielleicht nicht mehr rechtzeitig zum Tor.“
„Wir bleiben heute Nacht wie geplant hier. In zwei Stunden wird es sowieso dunkel Carter. Wenn ich mich morgen früh schlecht fühle, können wir immer noch umkehren. Außerdem will ich doch Daniel und sie nicht um die Gelegenheit bringen, diesen Planeten zu untersuchen.“
„Das ist ja mal ganz was neues.“ mischt sich Daniel Jackson ein. „Seit wann nimmt denn Jack O´Neill auf unsere Forschungen Rücksicht?“
„Seit es mir in den Kram passt Daniel. Also Leute, ich schlage vor, dass wir hier das Nachtlager aufschlagen, die Stelle ist so gut wie jede andere auch.“
Gesagt, getan. Nach dem Abendessen legt Jack die Wachen fest. „Ich übernehme die erste Wache, Carter die zweite, Daniel die dritte und Teal´c die letzte. Weck uns sobald die Sonne aufgegangen ist. Gute Nacht.“
Jack setzt sich ans Feuer und die anderen kriechen in ihre Schlafsäcke. Nach zwei Stunden weckt der Colonel Major Carter.
„Aufwachen Sam, du bist mit Wacheschieben dran.“
„Ist alles in Ordnung? Du siehst irgendwie verändert aus, irgendwie jünger.“
Da sie unbeobachtet sind duzen die beiden sich. „Mir geht ´s prächtig.“ Nach dieser Versicherung verkriecht Jack sich in seinen Schlafsack.

Am nächsten Morgen, kurz nach Sonnenaufgang weckt Teal´c seine Freunde. Nach einem herzhaften Gähnen krabbelt Jack aus seinem Schlafsack und wünscht den anderen einen guten Morgen. Aber anstatt ihm zu antworten starren ihn Sam, Daniel und Teal´c nur ungläubig an. Das heißt Sam und Daniel starren, Teal´c zieht wie gewohnt nur eine Augenbraue hoch.
„Was ist los Leute, ist mir heute nacht vielleicht ein drittes Auge oder eine zweite Nase gewachsen?“
„Ähm, Jack.“ Daniel räuspert sich laut um den Frosch im Hals los zu werden. „Du siehst irgendwie jünger aus. Viel jünger um genau zu sein.“
Sam Carter kramt einen Spiegel aus ihren Sachen hervor und reicht ihn Jack. „Sehen sie selbst Sir.“
O´Neill nimmt den Spiegel entgegen und blickt hinein. Aber anstelle des erwarteten Gesichts mit Grübchen, Falten und grauen Haaren, erblickt er ein jugendliches, höchstens zwanzig Jahre altes Gesicht. „Carter, was hat das zu bedeuten, was ist mit mir passiert?“
„Bestimmt war die Spinne doch giftig. Wir sollten so schnell wie möglich zur Erde zurückkehren.“
„Ich fühle mich aber super.“
„Sir, Sie sind in ca. zehn Stunden um über 25 Jahre jünger geworden. Bis zum Stargate brauchen wir mindestens sechs Stunden, das heißt, Sie sind sehr wahrscheinlich ein Kind wenn wir dort ankommen.“
Auf diese Erklärung reagiert Jack erstmal mit Schweigen, nach einem Moment folgt dann ein lautes: „Verdammter Mist.“
Da Jack keine Lust hat wieder zum Kleinkind zu mutieren, gibt er den Befehl das Lager abzubrechen und so schnell wie möglich zum Stargate zurückzukehren. Es dauert keine 10 Minuten und sie sind auf dem Rückweg.





Erde:

Der Alarm halt durch das ganze Stargatecenter und veranlasst General Hammond aus seinem Büro in Richtung Kontrollraum zu stürmen.
Dort angekommen will er sofort wissen, was los ist.
„Wir haben eine nicht autorisierte Stargate Aktivierung von Außerhalb Sir.“ meldet der Techniker und fügt nach einem Moment hinzu: „Wir empfangen jetzt ein Signal, es kommt vom Planeten Abydos.“
„Iris öffnen.“
Der Befehl wird ausgeführt und kaum ist das Stargate offen, da taucht ein junger Mann im Gateraum auf. Als er die Soldaten sieht salutiert er und lacht dabei.
Hammond ist sofort klar um wen es sich handelt.
„Willkommen auf der Erde Skaara.“ Und an die Wache gewannt: „Bringen Sie ihn in mein Büro.“
Dort begrüßt General Hammond seinen Besucher nochmals.
„Was führt Sie hierher Skaara ? Wenn Sie zu Colonel O´Neill und seinen Leuten wollen, muss ich Sie leider enttäuschen. SG 1 ist zur Zeit auf einer Mission und wird erst in drei Tagen zurück erwartet.“
„Oh. Ich hatte so gehofft, dass O´Neill hier ist. Ich wollte ihn und Daniel einladen zu meiner Hochzeit nach Abydos zu kommen. Und alle anderen Freunde unter den Tau´ri.“
„Da kann ich Ihnen nur gratulieren mein Junge. Wann soll das Fest denn
stattfinden ?“
„In fünf Tagen.“
„Bis dahin habe ich SG 1 zurückgerufen und nach Abydos geschickt, zusammen mit allen anderen die mit wollen.“
„Vielen Dank, ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit meinen Freunden.“
Skaara verabschiedet sich und kehrt nach Abydos zurück. Schließlich hat er noch eine Menge vorzubereiten, bis seine Freunde kommen.



PJX-757:

„Wie weit ist es denn noch bis zum Stargate, mir tun die Füße weh.“
Sam Carter dreht sich zu ihrem Vorgesetzten um. „Es ist nicht mehr weit Sir. Noch eine gute viertel Stunde, dann sind wir da.“ Sie dreht sich wieder um und schüttelt den Kopf über Jack´s Anblick. In den letzten Stunden hat er sich immer weiter zurückentwickelt. Inzwischen ist er zu einem etwa sieben Jahre alten Kind geworden.
Teal´c hat ihm die zu großen Schuhe ausgezogen und die Hosenbeine abgeschnitten. Sein Gepäck haben die anderen drei unter sich aufgeteilt. Als Jack nun anfängt sich über seine schmerzenden Füße zu beklagen nimmt Teal´c ihn einfach auf den Arm. Nun kommen sie wesentlich schneller voran. Nach ein paar Minuten fängt Jack schon wieder an zu quengeln.
„Teal´c lass mich runter.“
„Wir sind fast am Tor Sir.“ wirft Sam Carter ein. „Was immer es ist, es hat Zeit bis wir wieder im Stargatecenter sind.“
„Nein hat es nicht!“ mault Jack und als Sam daraufhin die Augen verdreht fügt er hinzu: „Ich muss mal für kleine Jungs Carter.“
Während Daniel, Sam und Teal´c auf dem Weg warten verschwindet Jack im Gebüsch. Ein lauter Schrei weckt die Aufmerksamkeit der drei Wartenden. Bevor sie überhaupt reagieren können, kommt Jack wieder aus den Büschen gesaust. Beim Rennen bemüht er sich seine Hose wieder hochzuziehen.
„Verdammte Scheiße, da war noch ´ne Spinne, noch so ein schwarzes Monster. Ich will auf der Stelle nach Hause!“
Damit rennt er an den Anderen vorbei in Richtung Stargate. Sam und Daniel starren sich nur verduzt an. Dann beeilen sie sich Teal´c zu folgen, der ohne zu zögern hinter O´Neill hergerannt ist. Nach zehn Minuten haben sie das Stargate erreicht wo die beiden schon auf sie warten.
„Wenn einer von euch auch nur ein Wort über das verliert was eben passiert ist, bringe ich ihn eigenhändig um, dass schwör ich.“ droht Jack. „Carter, öffnen Sie endlich dieses verfluchte Tor.“
Sam geht zum DHD, beeilt sich aber mit dem wählen nicht sonderlich. Dabei kann sie sich ein vergnügtes Grinsen nicht verkneifen.



Erde:

Zum zweiten Mal innerhalb eines Tages geht im Stargatecenter der Alarm los.
Hammond stöhnt ärgerlich auf, wenn es so weitergeht schafft er seinen ganzen Papierkram heute gar nicht mehr. Aber da die Aktivitäten im Kontrollraum interessanter sind als trockener Papierkram begibt er sich doch wieder dorthin und kommt gerade rechtzeitig um die Ankunft von SG 1 mitzuerleben.
Das heißt eigentlich sieht er nur Major Carter, Dr. Jackson und Teal´c, die anstelle von Colonel O´Neill einen kleinen Jungen bei sich haben.
„Was hat das zu bedeuten Major Carter, wo ist Colonel O´Neill und wer ist dieser Junge ?“
Bevor Carter antworten kann kommt ihr der Junge zuvor.
„Ja, schön Sie wiederzusehen General Hammond. Aber ich muss jetzt endlich aufs Klo!“
„Colonel O´Neill ?!”
„Ja, Sir. In voller Lebensgröße.“ erwidert Sam Carter grinsend, während Jack von einem Bein aufs andere tritt und sie böse anstarrt. „Ich schlage vor, Sie lassen ihn erstmal auf die Toilette, bevor er anfängt zu meutern Sir.“
„In Ordnung, Teal´c, bringen Sie Colonel O´Neill danach sofort zu Dr. Fraiser. Und Sie beide berichten mir auf der Stelle was passiert ist.“
Während Teal´c mit Jack in Richtung Krankenstation verschwindet, folgen Sam Carter und Daniel Jackson dem General zum Besprechungsraum.
Dort berichtet Major Carter was auf dem Planeten PJX-757 passiert ist. Sie hat kaum geendet, als Dr. Fraiser auftaucht, gefolgt von Jack und Teal´c.
„Doktor können Sie uns sagen, was mit Colonel O´Neill geschehen ist ?“
„Ich habe keine Ahnung Sir. In seinem Blut ist eine fremde Substanz, ich nehme an, dass es sich um das Spinnengift handelt, aber es scheint hier auf der Erde nicht mehr zu wirken. Jedenfalls wird der Colonel nicht mehr jünger seit SG 1 wieder hier ist. Ansonsten ist er ein völlig gesunder Siebenjähriger. Mehr kann ich dazu jetzt noch nicht sagen. Ich muss erst noch einige Untersuchungen machen.“
„Tun Sie was immer nötig ist Doktor. Ach ja, das hätte ich jetzt fast vergessen. Skaara war vor ein paar Stunden hier, um Sie zu seiner Hochzeit einzuladen. Die Feier findet in fünf Tagen auf Abydos statt. Ich hoffe Sie finden bis dahin eine Lösung Dr. Fraiser.“
Hammond entläst die Ärztin und SG 1 in der Hoffnung, dass sie eine Lösung für Jack´s Problem finden.
Janet macht sich mit Jack im Schlepptau auf den Rückweg zu Krankenstation. Und hofft inständig darauf, dass ihr etwas einfällt, bevor sie die Geduld mit dem Patienten verliert. Sonst könnte es nämlich passieren, dass der Colonel ein gehörige Tracht Prügel kriegt, wenn Janet der Kragen platzt.
Sam, Daniel und Teal´c begeben sich unterdessen in ihre Quartiere um sich umzuziehen.
Trotz der freudigen Nachricht von Skaara ist die Stimmung gedrückt.



Kapitel 2: Der Goa`uld

Abydos:

Das Chaapa´ai schließt sich hinter Skaara. Nachdem er einige Worte mit seinen Freunden gewechselt hat die das Tor bewachen, macht er sich auf den Rückweg nach Nagada.
Seine Gedanken sind die ganze Zeit bei seiner Verlobten Sia. Nach einem längeren Fußmarsch erreicht er das Haupttor von Nagada. Bevor er sich nach Hause begibt, geht er erst auf den Markt, um ein kleines Geschenk für Sia zu kaufen.
Der Markt ist sehr gut besucht, halb Nagada scheint heute dort einzukaufen. An einem Stand mit kleinen Steinfiguren bleibt Skaara stehen. Eine kleine Falkenfigur hat es dem jungen Mann angetan und er fängt an mit dem Händler zu feilschen.
Ein leichtes Kribbeln im Kopf läst Skaara den Händler vergessen, suchend blickt er sich um. Das seltsame Gefühl kann nur eines bedeuten, es ist ein Goa`uld in der Nähe.
Vorsichtig blickt er sich um, kann aber erst nichts entdecken. Dann fällt ihm ein rothaariger Mann auf, der an einem Gemüsestand steht und gerade seine Einkäufe bezahlt. Der Fremde unterscheidet sich äußerlich nicht von den Abydoniern, aber als sich Skaara jetzt nur auf diesen Mann konzentriert, kann er deutlich den Dämon in ihm fühlen.
Skaara packt den Händler am Kragen. „Geh sofort zu Kasuf, sag meinem Vater, dass ein Goa`uld hier ist und er sofort jemanden nach Tau´ri schicken soll.“
Der Angesprochene beeilt sich dieser Anweisung folge zu leisten.
Skaara blickt sich suchend um, und findet den Fremden tatsächlich in der Menge wieder. Anscheinend ist er auf dem Weg zum Stadttor. Skaara ist so mit der Verfolgung beschäftigt, dass er die beiden großen goldfarbenen Hunde nicht bemerkt, die aus einer Seitengasse auftauchen und sich an seine Fersen heften.
Der Goa`uld verläst die Stadt in Richtung des Chaapa´ai und Skaara folgt ihm vorsichtig.

Kasuf sitzt gerade mit seiner zukünftigen Schwiegertochter Sia und deren Familie zusammen, um über die Hochzeit zu sprechen, als der Händler hereinplatzt.
„Skaara schickt mich, es ist ein Dämon hier in Nagada. Ihr sollt sofort die Tau´ri benachrichtigen.“
„Wo ist mein Sohn jetzt?“
„Er verfolgt den Dämon.“
Der Lärm bei Kasuf hat einige Neugierige angelockt. Sofort schickt das Oberhaupt der Stadt Nagada einen der Männer mit einer Nachricht zum Chaapa´ai. Dann will er sich auf die Suche nach Skaara und dem Dämon machen.
„Ich komme mit euch Kasuf.“
„Das ist zu gefährlich Sia. Skaara würde es mir nie verzeihen, wenn dir etwas zu stoßen würde, mein Kind.“ Auch die Eltern der jungen Frau stimmen dem zu und überreden sie dazu im Haus von Kasuf zu warten bis Skaara zurückkehrt.
Kaum sind die Erwachsenen fort, da folgt das Mädchen ihnen in Richtung Markt, um selbst nach Skaara zu suchen. Als sie den Markt erreicht ist dort keine Menschenseele mehr, da Kasuf alle nach Hause geschickt hat.
Sia denkt kurz über ihre Möglichkeiten nach, da Skaara ihr nicht entgegen gekommen ist, muss er die Stadt bereits verlassen haben, bevor Kasuf und die Anderen zum Markt gekommen sind.
Kurzentschlossen wendet sie sich zum Stadttor und verläst Nagada unbemerkt in Richtung Chaapa´ai. Das ist die einzige Richtung die ihr logisch erscheint.
Und tatsächlich stößt Sia schon bald auf einige Spuren die in die selbe Richtung führen.

Skaara folgt dem Goa`uld weiter in die Wüste hinein. Vor einer Weile hat dieser die Richtung gewechselt, offenbar will er zum Kartuschenraum, den Daniel Jackson während seines Aufenthaltes auf Abydos entdeckt hat. Einige Stunden später erreicht er die Höhle mit den Stargate Adressen und verschwindet darin.
Skaara will sich wieder zurückziehen, um Verstärkung aus Nagada zu holen. Aber als er sich umdreht bemerkt er erst die beiden riesigen Hunde, die ihn ungerührt anstarren. Erschrocken wirbelt der Junge herum und steht dem Goa`uld gegenüber dem er die ganze Zeit gefolgt ist.



Erde:

Nach einer ereignislosen Nacht haben sich Daniel Jackson, Teal´c und General Hammond in der Krankenstation versammelt. Sam Carter sitzt auf einem Stuhl neben Jack´s Bett und sieht sehr müde aus. Sie nickt den Besuchern zur Begrüßung nur kurz zu. Der junge Jack sitzt auf einem der Krankenbetten und Dr. Fraiser steht ihm gegenüber.
Beide starren sich wütend an.
„Zum letzten Mal Colonel, Sie bekommen keinen Kaffee mehr, in ihrem jetzigen Zustand ist er viel zu ungesund.“
Die Ärztin sieht aus, als würde sie den Jungen vor ihren Augen am liebsten übers Knie legen und windelweich prügeln.
Jack verschränkt die Arme vor der Brust als er wütend antwortet. „Ich bin immer noch ein erwachsener Mann Doc, auch wenn ich zur Zeit nicht so aussehe.“
Hammond hält es jetzt doch für angebracht sich einzumischen, bevor die Ärztin wirklich in Versuchung gerät und ihre Gedanken in die Tat umsetzt.
„Was ist denn hier los? Haben Sie schon irgendeine Lösung gefunden Doktor?“
„Tut mir leid Sir, Major Carter und ich haben in der letzten Nacht jede nur denkbare Möglichkeit durchgespielt, aber es ist uns nichts eingefallen. Ich sehe nur eine Lösung, einen Goa`uld Sarkophag. Vielleicht kehrt der die Wirkung des Spinnengiftes um.“
„Aber das ist reine Spekulation Sir.“ fügt Major Carter hinzu.
Bevor General Hammond irgendetwas erwidern kann geht der Alarm los.
Eine unplanmäßige Stargate Aktivierung wird gemeldet. Hammond greift nach dem Telefon an der Wand.
„Was gibt es? .......... Von Abydos?............ Gut, bringen sie den Mann ins Besprechungszimmer.“ Er legt den Hörer auf und dreht sich zu seinen Leuten um. „Major Carter, Dr. Jackson, Teal´c, kommen Sie bitte mit. Anscheinend hält sich ein Goa`uld auf Abydos auf, und wir sollen dabei helfen ihn zu vertreiben.“
Die genannten Personen begeben sich mit dem General ins Besprechungszimmer, wo sie auf den Boten treffen, den Kasuf losgeschickt hat.
Der Mann berichtet kurz von der Begegnung auf dem Markt von Nagada, und das Skaara dem Goa`uld gefolgt ist.
„Sir , wir müssen sofort nach Abydos, die Bewohner haben nicht die Mittel um sich gegen die Goa`uld zu wehren.“ meint Sam Carter.
Teal´c stimmt ihr zu. „Der junge Skaara ist einem Goa`uld nicht gewachsen, durch die Verfolgung begibt er sich in große Gefahr.“
General Hammond ist der selben Meinung. „SG 1, Sie brechen auf, sobald Sie dazu bereit sind. Bedauerlicherweise müssen Sie dabei ohne Colonel O´Neill auskommen. Sobald Dr. Fraiser eine Lösung für sein Problem gefunden hat, schicke ich ihn hinterher. Wegtreten.“
Zehn Minuten später stehen SG 1 und der Bote im Stargateraum bereit. Jack und Doc Fraiser sind gekommen um sich zu verabschieden.
„Ich wünschte ich könnte mit euch kommen, statt hier so nutzlos rumzusitzen.“ Jack ist von der Vorstellung nichts tun zu können regelrecht deprimiert.
„Viel Glück und kommt gesund wieder.“ Janet ist auch traurig, dass ihre Freunde sich in diese Gefahr begeben müssen.
In diesem Moment öffnet sich das Stargate. Sam, Daniel und Teal´c nicken ihren Freunden zum Anschied zu und schreiten durch das Tor. Der Abydonier folgt ihnen auf den Fuß.



Abydos:

Skaara weicht vor dem Fremden zurück, soweit die beiden Hunde hinter ihm es zulassen. Der Goa`uld mustert ihn neugierig, als er Skaara anspricht tut er es mit einer ganz normalen menschlichen Stimme.
„Du warst schon einmal von einem Goa`uld besessen. Warum bist du mir gefolgt? Bestimmt nicht weil du Sehnsucht nach einem Leben als Wirt hast.“
„Lieber sterbe ich, als noch einmal einem Goa`uld zu dienen!“
„Sehr mutig gesprochen, du hast Glück, dass weder Amun noch ich Interesse an dir haben Skaara. Komm mit.“
Skaara rührt sich nicht vom Fleck. „Du....du bist der Bruder von Ra?“ stottert er erschrocken.
„Der Goa`uld in mir ist Amun, ja. Aber im Moment musst du mit mir vorlieb nehmen, ich bin sein Wirt, Ramses. Also kommst du jetzt mit mir, oder müssen die Hunde erst nachhelfen?“
Ein leises Knurren erinnert den jungen Abydonier wieder an die beiden Hunde und widerwillig folgt er Ramses zum Kartuschenraum.
Dort erwartet sie ein weiterer Goa`uld, ein kleiner glatzköpfiger Mann, dessen Wirt für einen Goa`uld schon recht alt ist. Dieser hockt auf einer Decke am Boden, in der einen Hand ein Stück Brot, in der anderen eine Datenkarte.
In einer Ecke der Höhle liegen Decken und einige andere Ausrüstungsgegenstände, ein deutlicher Hinweis darauf, dass die beiden Goa`uld schon einige Tage hier sind.
Als die beiden Männer die Höhle betreten, blickt der ältere Mann sie neugierig an, als er Skaara erblickt fängt er an zu grinsen und erhebt sich.
„Sieh einer an, wenn das nicht Klorel´s ehemaliger Wirt Skaara ist. Was willst du hier Junge?“
Skaara verschränkt die Arme vor der Brust und gibt keine Antwort.
„Er ist mir von Nagada aus bis hierher gefolgt. Skaara, das ist Huni, mein Berater. Sein Wirt heißt Nefer, er ist aber nicht sehr beredsam.“
Skaara dreht sich um und blickt die beiden Männer fragend an, da bis jetzt nur die Wirte gesprochen haben, drängt sich dem Jungen eine Frage auf. „Seid ihr Tok´ra?“
Die Frage hätte er besser nicht gestellt.
„Wir sind keine Tok´ra!“ Skaara weicht erschrocken vor dem Goa`uld Amun zurück bis er mit dem Rücken zur Wand steht. Der goldene Glanz in den Augen zeigt deutlich, dass Amun jetzt die Kontrolle hat, und der Tonfall deutet darauf hin, dass ihm die Frage gar nicht gefällt.
Huni drängt sich zwischen Amun und Skaara. Der ältere Goa`uld versucht die Situation zu entspannen.
„Herr, ich glaube es ist besser, wenn ihr Ramses mit dem Jungen reden lasst. Vielleicht weis Skaara ja etwas über diese Höhle, was wir nicht wissen. Es bringt nichts, ihn zu erschrecken.“
Amun starrt Skaara noch immer wütend an, dann lässt er so plötzlich den Kopf sinken, dass sogar Huni überrascht zurückweicht.
Ramses schüttelt den Kopf, als er wieder die Kontrolle über seinen Körper hat.
„Amun mag es nicht mit den Tok´ra verglichen zu werden. Im Gegensatz zu den Tok´ra verleugnet sein Volk seine Existenz als Parasiten nicht. Amun und sein Gefolge versuchen einen Mittelweg zwischen den Tok´ra und den anderen Goa`uld zu finden. Genau wie die Tok´ra nehmen sie nur freiwillige Wirte an, aber sie verzichten nicht auf ihre Herrschaft unter den Systemlords.“
Dann wechselt er das Thema. „Was weißt du über diesen Ort Skaara?“ Er deutet auf die Wände mit den Stargate Adressen.
„Nichts.“
„So, du warst also nicht dabei, als Dr. Jackson diesen Ort untersucht hat, und du hast auch durch Klorel nichts darüber erfahren? Weiß du Skaara, es fällt mir schwer dir das zu glauben.“
„Also gut, ich war dabei, als Daniel Jackson diesen Raum und die Wände mit den Kartuschen untersucht hat. Ich weiß, dass es sich um Sternenkoordinaten für das Chaapa´ai handelt, um die Adressen von allen Welten, die Ra kannte. Und Klorel wusste gar nichts darüber.“
„Hat Apophis diesen Ort je erwähnt?“
„Nein, ich glaube nicht, dass er davon wusste.“
„Das hilft uns nicht weiter Huni.“ Ramses dreht sich zu seinem Begleiter um.
Huni zuckt nur mit den Achseln und zieht eine Augenbraue hoch. „Es war nur eine Vermutung von mir. Es hätte ja sein können, dass er etwas weiß.“
„Mach es dir bequem Skaara.“ Ramses deutet in die Ecke, in der die Sachen der Goa`uld liegen.
Nach einem kurzen Zögern setzt der Junge sich hin.
Die beiden Männer fangen wieder an zu diskutieren. Schließlich wirft Huni resigniert die Arme in die Luft und setzt sich mit seinem Datenpad in der Hand neben Skaara.
„Was werdet ihr mit mir machen?“ will der Junge von ihm wissen.
Huni deutet auf zur Antwort auf seinen Begleiter.
„Keine Sorge, wenn die Beiden genug davon haben die Wände anzustarren und zu der Einsicht kommen, dass das was wir suchen hier nicht zu finden ist, kannst du gehen und wir verschwinden morgen früh von deinem Planeten.“
Huni blickt nach draußen, zieht dann den Beutel mit den Lebensmitteln zu sich heran und gibt ihn an Skaara weiter.
„Bald wird es Dunkel. Hier, iss etwas, du hast doch sicher Hunger. Und dann solltest du versuchen ein paar Stunden zu schlafen.“
Da Skaara tatsächlich Hunger hat macht er sich über den Inhalt der Tasche her.
Dann bleibt dem jungen Abydonier nichts anderes übrig, als auf den nächsten Morgen zu warten und zu hoffen, dass die beiden Fremden ihr Wort halten.



Als Sam Carter, Daniel Jackson und Teal´c aus dem Stargate treten, werden sie schon sehnsüchtig erwartet.
„Kasuf, schön dich wiederzusehen.“ Daniel begrüßt seinen Schwiegervater mit einer Umarmung. „Ich wünschte nur die Umstände wären besser. Was ist passiert?“
„Skaara ist in Nagada auf dem Marktplatz einem Dämon begegnet. Er ist ihm aus der Stadt gefolgt und seitdem ist mein Sohn verschwunden.“
„Hat jemand den Goa`uld gesehen und weiß wie er ausgesehen hat?“ mischt sich Sam ein.
Kasuf deutet auf den Händler, den Skaara nach Hause geschickt hat. Aber der Mann kann sich nicht daran erinnern wie der Fremde ausgesehen hat.
„In welche Richtung sind sie gegangen?“ Teal´c blickt die Abydonier fragend an, aber auch auf diese Frage hat niemand eine Antwort.
Lautes Geschrei am Eingang zu Pyramide lenkt die Aufmerksamkeit auf eine junge Frau, die atemlos hereinkommt. Vor Kasuf bleibt sie stehen und fuchtelt mit den Armen herum.
„Der Dämon hat Skaara gefangen genommen, in der Höhle, die Daniel gefunden hat.“ Jetzt hat Sia Daniel entdeckt und dreht sich zu ihm um. „Die Höhle mit den Zeichen der Götter. Bitte, ihr müsst Skaara befreien, wir wollen doch heiraten.“
Daniel hat das Mädchen mit den zerzausten braunen Haaren und den braunen Augen gleich erkannt und versucht sie zu beruhigen. „Keine Sorge Sia, wir werden alles tun um Skaara zu helfen, aber du musst uns genau sagen was du gesehen hast. Wie hat der Dämon ausgesehen?“
„Er war größer als Skaara und hatte rötliche Haare. Und da waren diese beiden riesigen Hunde.“ Sia schüttelt sich als sie an die unheimlichen Tiere denkt.
Daniel und Sam starren sich erstaunt an und platzen gleichzeitig los. „Amun.“
„O.K. Wenn es Amun, bzw. Ramses ist, dann wird Skaara nichts geschehen.“ Daniel dreht sich zu Kasuf um. „Ich glaube nicht, dass dieser Goa`uld Skaara etwas tun wird. Wir kennen ihn als den Menschen wohlgesonnen. Er hat uns auf der Erde geholfen einen Angriff des Systemlords Aton abzuschlagen.“
„Ich möchte nur wissen, was er hier will, die Stargate Adressen in der Höhle sind doch den Goa`uld bekannt.“ grübelt Sam nach.
Teal´c hat sich während des kurzen Wortwechsels draußen vor der Pyramide umgesehen und kommt gerade zurück als Sam ihren Satz beendet.
„Das werden wir gleich morgen früh herausfinden Major Carter. Draußen ist es schon fast dunkel, da ist es zu gefährlich durch die Wüste zu marschieren.“
Also beschließt man, dass alle die Nacht in der Pyramide beim Stargate verbringen.


Kapitel 3: Das Rätsel

Erde:

In der Krankenstation brütet Janet erneut über einer Blutprobe von Jack O´Neill herum. Aber die Bilder unter dem Elektronenmikroskop verändern sich nicht. Die Menge an Spinnengift in Jack´s Blut bleibt immer gleich. Die Ärztin blickt sich zu ihrem Patienten um.
Jack sitzt auf dem Bett und liest die aktuellen Tageszeitungen. Auf dem Tisch neben ihm steht sein Tablett mit seiner letzten Mahlzeit, aber Jack hat das Essen noch nicht mal angerührt und Janet vermutet, dass er auch die Zeitungen nicht wirklich liest.
Sie steht auf und geht zu seinem Bett hinüber. Jack hebt den Kopf und blickt Janet fragend an.
„Colonel Makepeace und seine Leute waren auf PJX-757 ohne auch nur eine ihrer Spinnen zu Gesicht zu kriegen. Sie sind vor zwei Stunden zurückgekommen, weil es auf dem Planeten angefangen hat zu stürmen.“
„Was ist mit den Tok´ra?“
„Der letzte Stützpunkt ist verlassen, wir wissen nicht wo sie sich im Moment aufhalten. Es bleibt uns nichts anderes über, als zu warten, bis die Tok´ra uns wieder kontaktieren.“
„Verdammt.“ Pause. „Was soll ich bloß machen, wenn Sie kein Gegenmittel finden Doc?“
Janet versucht die Situation durch einen Scherz aufzulockern. „Ich könnte Sie ja adoptieren Colonel. Cassy wünscht sich schon lange einen Bruder.“
Bevor Jack ihr darauf eine Antwort geben kann geht mal wieder der Alarm los und Beide rennen zum Kontrollraum. Sie kommen dort zur gleichen Zeit an wie General Hammond.
„Wir empfangen einen SG 1 Code Sir.“ meldet der diensthabende Techniker.
„Die sind aber früh dran.“ wundert sich Jack.
Hammond gibt Befehl die Iris zu öffnen. Kaum ist sie offen, da tauchen zwei Frauen im Stargateraum auf.
Die eine Frau ist klein und hat kurze, braune Haare und blaue Augen. Sie hat eine schwarze Steinplatte unter den Arm geklemmt.
Die andere ist groß, schlank und hat langes schwarzes Haar und braune Augen, sie ähnelt der verstorbenen Sha´uri wie eine Schwester.
Die kleinere Frau ist in eine einfache Leinenhose und ein entsprechenden Hemd gekleidet.
Die andere trägt ein langes Leinenkleid und einen breiten altägyptischen Schmuckkragen. An der rechten Hand glänzt eine Goa`uld Handspange. Die Augen der Frau glühen kurz auf, als die Wachen im Gateraum die Waffen auf sie richten.
Jack klettert auf einen Stuhl und schnappt sich ein Mikro. „Nicht schießen, die beiden sind keine Feinde.“
Die beiden Frauen blicken sich erstaunt an, als die Kinderstimme aus dem Lautsprecher klingt. Auch die Wachen sind unschlüssig, ob sie diesem Befehl Folge leisten sollen. General Hammond erlöst die Soldaten von diesem Problem und befiehlt die Besucherinnen ins Besprechungszimmer zu bringen.
Der General, Jack O´Neill und Dr. Fraiser erwarten die beiden Frauen dort. Als die Wachen die beiden hereinbringen stellt Jack die beiden Frauen vor.
„Darf ich vorstellen, das ist Dr. Sarah Bernard, eine Kollegin von Daniel Jackson.“ Er deutet erst auf die kleinere, dann auf die größere der beiden Frauen. „Und das ist Königin Nefertari, sie ist die Wirtin der Goa`uld Königin Mut. Meine Damen, das sind General Hammond, der Kommandant dieser Einrichtung und unsere Chefärztin Dr. Fraiser. Und ich bin Jack O´Neill, auch wenn ich im Moment nicht so aussehe.“
Die Archäologin Dr. Bernard deutet auf Jack. „Das ist doch nicht sein Ernst oder, ich meine dieses Kind ist doch nicht Colonel O´Neill?“
„Ich fürchte doch Dr. Bernard. Ich werde es Ihnen später erklären. Bitte nehmen Sie Platz und verraten Sie uns was sie hierher führt.“ erwidert Hammond.
Die Wissenschaftlerin legt die Steinplatte auf den Tisch. Die Platte ist rechteckig, oben sind in einer Reihe die Symbole einer Stargate Adresse angeordnet, dann ist das Symbol für die Erde zu sehen und darunter folgt eine weitere Reihe mit fünf Stargatesymbolen.



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„Das ist der Grund für unseren Besuch bei Ihnen General. Diese Steinplatte enthält Informationen, die zu Amun nach Abydos gebracht werden müssen.“
„Moment mal. Der Goa`uld auf Abydos ist Amun?“
„Ja, er ist dorthin geflogen, um Nachforschungen über einige Planeten Ra´s anzustellen. Allerdings befinden sich einige der gesuchten Informationen auf dieser Steintafel. Ich habe das Ding gestern in einem alten Tempel des Sonnengottes gefunden.“
Jack runzelt die Stirn. (Und sieht dabei ganz schön kindisch aus.) „Eins verstehe ich nicht. Warum benutzt Ihr nicht einfach das Stargate um nach Abydos zu gehen?“
„Das ist nicht möglich.“ Die ruhige metallische Stimme der Goa`uld Königin erfüllt den Raum. „Die Abydonier bewachen das Chaapa´ai, und wir wollen unnötige Auseinandersetzungen mit ihnen vermeiden.“
„Ihr habt aber doch Raumschiffe.“
„Das ist das zweite Problem. Apophis veranstaltet zur Zeit ein Manöver im Sonnensystem von Abydos. Wir würden den Planeten nicht unbemerkt erreichen.“
„Ein Manöver, wozu denn?“
„Um die Zusammenarbeit seiner Jaffa zu stärken. Immerhin hat er jetzt nicht nur seine eigenen Krieger und die von Sokar, sondern er muss auch die Jaffa von Heru´ur unter seine Kontrolle bringen. Apophis wird dieses Übung dazu nutzen, um jede Schwäche unter seinen Jaffa auszumerzen.“
Die Königin läst den Kopf sinken und überläst so Nefertari die Kontrolle.
„Wir haben gehofft, dass die Tau´ri uns nach Abydos bringen können. Ihr seid mit den Bewohnern des Planeten befreundet, so dass es keine Schwierigkeiten geben würde.“
„Das kann ich allein nicht entscheiden Hoheit, aber ich werde mich beim Präsidenten für Sie einsetzen. In der Zwischenzeit kann Dr. Fraiser Ihnen erzählen was mit Colonel O´Neill passiert ist.“
Der General verläst den Raum und Janet berichtet kurz von Jack´s Spinnenbiss.
„Tja, das ist die ganze Geschichte. Leider ist mir keine Möglichkeit eingefallen um ihm zu helfen. Aber wenn Ihr uns einen Sarkophag zur Verfügung stellen könntet......“
Königin Mut unterbricht die Ärztin. „Der Sarkophag wird in diesem Fall nicht helfen.“
„Was? Warum nicht?“ Jack ist aufgesprungen und läuft unruhig im Zimmer auf und ab.
„Es ist nicht die Aufgabe eines Sarkophages den Benutzer älter zu machen. Ganz im Gegenteil, er soll die Person verjüngen. In diesem Fall würde nur das Spinnengift aus dem Blut entfernt, mehr nicht.“
„Aber ich kann doch nicht als erwachsener Mann im Körper eines siebenjährigen Jungen weiterleben. Das steh ich nicht durch.“
„Das wird auch nicht notwendig sein. Es gibt ein einfaches Mittel gegen den Biss der Kristallspinnen. Welche Farbe hatte die Spinne, die dich gebissen hat?“
„Sie war weiß.“
„Es gibt auf dem Planeten Tyr, so nennen wir diese Welt, zwei verschiedene Spinnenarten, weiße und schwarze. Der Biss der einen hebt den der anderen auf.“
„Soll das heißen, ich muss nur nach PJX-757 zurückkehren und mich noch mal beißen lassen?“
„Ja, aber dieses mal von einer schwarzen Spinne.“
General Hammond kommt gerade rechzeitig zurück, um den Rest des Gespräches mitzukriegen.
„Ich habe mit dem Präsidenten gesprochen. Wir werden Sie zusammen mit SG 2 nach Abydos schicken. Aber erst wenn Colonel O´Neill wieder ein erwachsener Mann ist.“
Dr. Bernard protestiert. „General, das hier ist wirklich dringend, müssen wir unbedingt auf Colonel O´Neill warten?“
„O´Neill war schon mehrfach auf Abydos im Einsatz, seine Erfahrungen auf diesem Planeten werden für Sie von Nutzen sein.“
Die Königin erhebt sich und nickt General Hammond dankend zu. „Wir sind den Tau´ri zu Dank verpflichtet. Wir schlagen vor, dass wir von Tyr aus direkt nach Abydos reisen, da Eile geboten ist. Apophis darf auf keinen Fall erfahren das sich Amun auf Abydos aufhält.“
„Einverstanden. Dr. Fraiser, Sie werden SG 2 begleiten und Colonel O´Neill im Auge behalten. Sie können in einer Stunde aufbrechen.“



Abydos:

Auf Abydos geht gerade die Sonne auf, als sich die drei verbliebenen Mitglieder von SG 1 zusammen mit Sia auf den Weg zur Kartuschenhöhle machen. Kasuf und die anderen Abydonier haben sich auf den Rückweg nach Nagada gemacht.
Während Teal´c als Vorhut voraus geht, hält sich Sia an Daniel und Sam. Die beiden müssen dem Mädchen immer wieder versichern, dass Skaara nicht in Gefahr ist.
Nach einiger Zeit stoßen sie wieder auf Teal´c, der auf einer Sanddüne steht und etwas vor sich anstarrt. Als sie näherkommen, erkennen sie die beiden goldfarbenen Hunde vor dem Jaffa. Als die Tiere die anderen erblicken drehen sie sich um und trotten den Hügel hinunter.
„Ich nehme an, dass ist unser Empfangskomitee.“ meint Daniel und wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Die Höhle ist nicht mehr weit entfernt.“
Nachdem die kleine Gruppe drei weitere Sanddünen überwunden hat können sie den Eingang zur Höhle schon aus der Ferne erkennen. Die beiden Hunde führen die Gruppe direkt zum Eingang der Höhle.
Sie haben sie gerade erreicht, als der kahle Kopf von Huni in der Öffnung erscheint.
„Willkommen Freunde, Amun erwartet euch schon.“
Teal´c und Major Carter gehen voran und die anderen folgen ihnen vorsichtig. Huni bleibt draußen zurück. Im Kartuschenraum treffen sie auf den Goa`uld und auf Skaara. Sia drängt sich am Rest der Gruppe vorbei und umarmt Skaara stürmisch.
„Willkommen auf Abydos Major Carter, Dr. Jackson, Teal´c. Wir sind erfreut euch wiederzusehen.“ Dann läst Amun den Kopf sinken und Ramses spricht weiter. „Ich nehme an, dass ihr lieber mit mir redet, als mit meinem Gefährten. Was führt euch hierher?“
Daniel deutet auf Skaara. „Unser Freund Skaara ist der Grund. Ein Bote seines Vaters Kasuf hat uns gemeldet, dass Skaara von einem Goa`uld gefangen genommen wurde.“
„Er war unser Gast, nicht unser Gefangener.“
„Natürlich. Wie geht es Sarah Bernard?“
„Sehr gut. Sie verbringt die Hälfte der Zeit damit uns über die Vergangenheit auszufragen, die andere Hälfte nutzt sie dazu, unsere Heimatwelt Waset auf der Suche nach Artefakten umzugraben.“
Dann deutet der Pharao auf die beschrifteten Wände. „Wo wir schon mal beim Thema Forschung sind, ist Ihnen hier in dieser Höhle irgendetwas besonderes aufgefallen als sie, sie untersucht haben Dr. Jackson?“
„Nein. Die Wände sind mit Stargate Adressen beschriftet, das ist alles. Warum?“
„Was ich euch jetzt erzähle wissen außer mir nur meine Frau Nefertari und unsere Symbionten. Und auch wir kennen nicht die ganze Wahrheit, das wichtigste Detail fehlt uns.
Wie ihr wisst, hat Ra allen Lebewesen misstraut, egal ob Goa`uld oder Mensch. Deshalb hat er auf einigen geheimen Planeten Stützpunkte für Schiffe und Jaffa eingerichtet. Auf diese Weise wollte er sicherstellen, dass er immer genug treue Diener hat, um jeden Aufstand im Keim zu ersticken.
Die Koordinaten dieser Planeten waren einzig Ra bekannt und nur einmal hat er Amun gegenüber die Existenz dieser Welten angedeutet. Aus diesen Andeutungen geht hervor, dass es hier irgendwo ein Versteck mit den entsprechenden Stargate Adressen gibt.
Wir hatten gehofft, dass wir die Oberherrschaft über die Systemlords gewinnen können, ohne auf diese Möglichkeit zurückgreifen zu müssen. Ohne eure Fehler und die der Tok´ra wäre uns das auch problemlos gelungen. Unsere eigenen Streitkräfte und die von Aton erbeuteten Schiffe und Jaffa hätten ausgereicht um jeden Systemlord in die Schranken zu weisen, einschließlich Apophis. Aber dann habt ihr zuerst Osiris befreit und später auch noch Apophis zu einem Sieg über Heru´ur verholfen. Dadurch habt ihr Apophis so gestärkt, dass wir ihn nicht mehr ohne weiteres besiegen können.“
Dieser Erklärung folgt Schweigen. Nach einigen Augenblicken wird die Stille von lautem Brummen unterbrochen.
Dann kommt Huni atemlos in die Höhle gestürzt.
„Apophis, er greift Nagada mit Todesgleitern an!“


weiter: Kapitel 2
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