Jack wusste nicht, was er sagen sollte. Er sah immer wieder zu Daniel rüber, der neben ihm auf dem Beifahrersitz saß. Daniel hatte nur eine Wolldecke über die dünne Krankenhauskluft geschlungen und schien trotz der extrem aufgedrehten Wagenheizung zu frieren.
Ist dir immer noch kalt? Jack sah besorgt zu ihm rüber. Daniel nickte nur.
Jack traf einen spontane Entscheidung. Sie fuhren gerade an einem großen Supermarkt vorbei. Er blinkte und bog auf dessen Parkplatz ab. Nachdem er den Motor abgestellt hatte, drehte er sich zu Daniel. Ich bin gleich wieder da! Daniel sah nur kurz auf und nickte leicht.
Jack beeilte sich, in die Sportabteilung des Ladens zu kommen. Dort kaufte er auf die Schnelle warme Sweathosen, einen Fleecepulli, dicke Socken und Schuhe.
Als er zum Auto zurückkam, hatte sich Daniel nicht bewegt. Jack machte die Beifahrertüre auf. Hier, zieh das an! Er hielt Daniel die Klamotten hin und half ihm dann beim Überziehen. Mit den Socken und Schuhen hatte Daniel ziemlich Schwierigkeiten, also nahm ihm Jack die Sachen ab und zog sie ihm selber über. Dann wickelte er ihn wieder in die Decke. Besser?
Daniel brachte ein müdes Lächeln zustande. Ja, Danke!
Als sie wieder losfuhren, ergriff Jack das Wort. Daniel, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Wegen dem Krankenhaus! Ich meine, ich hätte dir glauben sollen!
Daniel unterbrach ihn. Seine Stimme klang anfangs noch unsicher, wurde aber dann fester. Jack, ich habe mir selber nicht mehr geglaubt. Ich bin dir nicht böse oder so. Ich bin nur froh, dass du mir jetzt glaubst!
Jack nickte und versank in Schweigen. Daniel nacht auch nichts mehr und als Jack zu ihm rübersah, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Daniel war eingeschlafen und lehnte entspannt in seinem Sitz.
Jack wünschte sich nur dass ihr gegenseitiges Vertrauen wieder so stark wurde, wie vorher und sie aus dieser Geschichte ohne große Nachwirkungen rauskamen.
ENDE
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