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Die zwei Seiten einer Münze (1) von silverbullet27

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Kapitel Bemerkung: A/N: Wraith haben Namen, aber ganz gewiss nicht solche wie die, mit denen Sheppard um sich wirft. Als er damals den ersten Gefangenen nach seinem Namen fragte und ihn (nach der etwas unbefriedigenden Antwort) kurzerhand auf Steve taufte, dachte ich mir: „Dem Blick nach hat er einen ganz anderen, der viel zu kompliziert ist für Menschen… vielleicht einen telepathischen?" Hocherfreut stellte ich dann fest, dass Melissa Scott die gleiche Auffassung vertritt. Von daher übernehme ich die Namen aus „Homecoming – Book one of the LEGACY SERIES", welches sie zusammen mit Jo Graham verfasst hat. Nach langem hin und her habe ich auch beschlossen, sie im Englischen zu lassen und nicht zu übersetzen. Auch wenn mir dabei nicht so wohl ist, die deutschen Alternativen klingen wirklich noch blöder.

Für alle, die dieses Buch noch nicht gelesen haben: Todd heißt Guide, Kenny heißt Bonewhite, Billy ist Precision, Teyla als Königin wird Steelflower genannt, nur als Beispiele. Weitere Bekannte werde ich im jeweiligen Kapitel in meinen berühmt-berüchtigten Fußnoten vorstellen.

Ausgesprochene Sätze sind mit normalen Anführungszeichen („") gekennzeichnet, telepathische mit dem einfachen (‚') und nicht übermittelte Gedanken in kursivem Text dargestellt. Innerhalb eines Gesprächs kann dieses durchaus wechseln – je nachdem, wie prekär der Inhalt ist.

Noch was vergessen? Hm… derzeit fällt mir nichts ein. Außer: viel Spaß bei der Lektüre!

Die zwei Seiten einer Münze


Prolog

‚Deine Meinung?'

‚Zu ihr oder zu...'

‚Vornehmlich zu ihr.'

‚Sie besitzt Präsenz. Allerdings nur auf den ersten Blick. Danach… wirkt sie schwach, auch wenn sie es versteht, sich zu verschließen. Eine Königin – und gerade SIE – wird sich aber nicht davon täuschen lassen.'

‚Ja, das sehe ich genauso. Ein längeres Gespräch wird sie mit IHR nicht überstehen.' Als sie noch das Kind in sich trug, war sie stärker gewesen. Guide ballte mehrmals die Hände zu Fäusten, wie meistens, wenn er überlegte. Je unangenehmer die Aussichten, desto mehr verfiel er in diese Angewohnheit. Als er Bonewhite's Blicke bemerkte, riss er sich zusammen und legte die Hände unter der Tischplatte in den Schoß. ‚Dann sollte ich die Angelegenheit wohl so schnell wie möglich erledigen.'

Sein Stellvertreter schaute kurz auf und bemerkte das falsche Lächeln, mit dem sein Commander Zuversicht vermitteln wollte. Aber dafür kannten sie sich schon zu lang. Und zu gut. ‚Noch ist nichts geschehen. Noch könnten wir auf Gnade hoffen, wenn wir zugeben…"

‚Nein!', unterbrach Guide ihn scharf, ‚Ich lasse diesen Hive nicht zerstören! Und genau das ist es, was SIE tun wird, auf die eine oder andere Weise. Selbst wenn sie das Schiff nicht beschießen lässt, sie würde alle, die sie für nützlich erachtet, in andere Hives versetzen.' Er schaute sich in seinem Quartier um. Wer wusste schon, wer diesen Raum dann bewohnen würde? Sicherlich nicht er. Vielleicht Bonewhite. Obwohl jedem bewusst sein würde, dass zumindest auch er an der Täuschung beteiligt war. Bereits schon einmal hatten sie eine andere als ihre Königin ausgegeben, aber das waren andere Zeiten gewesen. Mit anderen Möglichkeiten. Diesmal waren sie noch verzweifelter. ‚Wir werden es tun. ICH werde es tun. Sollte ich scheitern, musst du deine Beteiligung abzustreiten. Ich werde es dir nicht nachtragen...' Weil ich in diesem Fall wohl eh nicht mehr leben werde.

Bonewhite entgegnete nichts, wendete nur den Blick ab. Sein Commander hatte eine Entscheidung gefällt und er würde sie respektieren. Wie immer. Seine Aufgabe in solchen Unterhaltungen war es, Bedenken zu äußern, des Teufels Advokat zu spielen, nicht, zu urteilen. Selbst wenn sie eigentlich einer Meinung waren – was nun nicht der Fall war – fiel es ihm zu, zu zweifeln, zu hinterfragen, bis sich sein Commander seiner Sache sicher war. Und das war er, warum beendete er das Gespräch jetzt nicht?

‚Zu der anderen Sache. Dein Urteil steht fest?', fragte Guide und beugte sich vor.

‚Ich sehe die Vorteile. Aber ich bezweifle, dass auf lange Sicht nicht doch mehr Probleme entstehen, als wir jetzt überschauen können.' Er hatte sich während der Erläuterungen durchaus weitere Gedanken gemacht.

‚Deshalb zögerst du?'

‚Ich zögere nicht. Ich lehne es ab.' Unwillkürlich schob Bonewhite den Unterkiefer vor.

‚Kein Für und Wieder?'

‚Nein. In diesem Fall nicht.'

‚Und wenn ich dir die Wahl ließe, würdest du ablehnen.' Guide runzelte die Stirn. ‚Das spricht nicht für dein Vertrauen in mich.'

‚Wenn du es befiehlst, werde ich mich fügen.'

‚Und wenn der Plan scheitert, wirst du der erste sein, der mir die Kehle durchschneidet.'

‚Ja.'

„Deine Ehrlichkeit wird noch einmal dein Untergang sein. Sie ist deine größte Schwäche und das weißt du." Guide erhob sich und Bonewhite tat es ihm hastig nach. „Wir werden dieses Thema später noch einmal erörtern. Für jetzt reicht es mir." Damit ließ er seinen Stellvertreter stehen und begab sich zurück zu seinen Gästen.

Nun war es Bonewhite, der die Hände zu Fäusten ballte.


weiter: Kapitel 2
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