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Liebt sie dich so wie ich? von NeliZima

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Kapitel 2: Elizabeth Weir

Beide wurden von einem lauten Krach aufgeschreckt und öffneten erschrocken die Augen. Teyla blinzelte einen Tropfen Wasser von ihren Wimpern und drehte sich in die Richtung um, aus der der Lärm gekommen war. Es war Elizabeth, die vor ihnen stand und beide entsetzt anblickte. Vor ihren Füßen lag ein Berg Scherben, das Geschirr, dass sie eben hatte in die Küche tragen wollen, doch keiner der drei achtete darauf, keiner rührte sich von der Stelle. John wusste nicht, was er sagen sollte, denn sie schien alles gesehen zu haben und bedurfte keiner Aufklärung oder Entschuldigung. Es wäre auch sinnlos und unehrlich gewesen sich rauszureden.
Der Colonel konnte nicht weiterdenken, denn Elizabeth machte bereits auf dem Absatz kehrt und rannte aus der Küche hinaus. Einen Moment lang zögerte er und blickte zu Teyla. Der junge Mann drückte ihre Hand und folgte schließlich Elizabeth nach draußen. Mit einem Satz sprang er über den Scherbenhaufen und eilte durch den Wohnraum hinaus ins Freie. John ließ alle Blicke hinter sich und horchte in die Nacht hinaus. Seine Augen machten in der Umgebung keine Bewegungen aus, die Dunkelheit war zu tief, als dass er hätte etwas sehen können, doch dann vernahm er ein leises Rascheln. Er folgte dem Geräusch und kam schließlich an den kleinen See des Dorfes. Das Wasser war ebenso schwarz wie die Nacht und doch erkannte er Elizabeths Silhouette am Ufer. Sie blickte in die Dunkelheit und beobachtete die kleinen Wellen auf der Wasseroberfläche. Einen Moment lang überlegte John, was er tun sollte, doch dann trat er neben sie und begann zu sprechen: „Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist“, doch weiter kam er nicht mit seinen Ausführungen, denn Elizabeth fiel ihm ins Wort: „Deine Gefühle, John“, war ihre und insgeheim auch seine Antwort darauf.
„Ich habe gesehen, wie ihr euch angesehen habt“, bei diesen Worten wandte sie sich John zu, bevor sie anschließend weiter sprach: „Du hast mich nie so angesehen, John. Niemals“, Liz senkte ihre Stimme und den Kopf und blickte zu Boden, doch dann sah sie mit all ihrer Kraft John erneut in die Augen: „Du brauchst auch nichts dazu sagen. Ich verstehe dich und deine Situation. Sie hatte Kaduk, lange bevor wir beide zusammenkamen und du warst verzweifelt. Du warst einsam und verlassen, genau wie ich und deshalb danke ich dir in gewisser Weise dafür, dass du mir das Gefühl gegeben hast, die einzige für dich zu sein, wenn ich nachts in deinen Armen lag.“
John schwieg. Er hatte nicht gewagt etwas zu sagen. Zu hypnotisierend waren ihre Worte gewesen und zu wahr. Sie kannte ihn wirklich erstaunlich gut und dabei war er schon immer darauf bedacht gewesen so wenig wie möglich von sich preis zu geben.
„Ich sollte jetzt gehen. Rodney wartet sicherlich schon am Jumper“, mit diesen Worten ging Elizabeth an ihm vorbei in Richtung Landeplatz und John blickte ihr nach: „Elizabeth“, rief er ihren Namen und wartete bis sie sich noch einmal zu ihm umdrehte: „Es tut mir leid.“
„Ich weiß, John. Ich weiß.“
John blickte betrachtete noch einen Augenblick Dunkelheit in der sie verschwunden war und erinnerte sich dann wieder an die Feier und die Aufräumarbeiten. Mit schnellen Schritten lief er zu Teylas Hütte und wäre beinahe zu Boden geworfen worden, als ein aufgebrachter Kaduk an ihm vorbei lief. Zu seinem Glück schien er zu sehr in seine Gedanken vertief zu sein, als dass er den Colonel bemerkt hätte und so verhielt John sich ruhig und betrat anschließend das Haus. Im Wohnraum war alles ruhig. Niemand war mehr da, mit Ausnahme von Aiden.
„Sie können gehen Kumpel. Ich mach das hier schon“, sagte er dem Lieutenant.
„In Ordnung Sir, aber wenn Sie morgen meine Hilfe brauchen…“
„… dann melde ich mich bei Ihnen. Versprochen“, er klopfte dem jungen Offizier auf die Schulter und verabschiedete ihn dann mit einem aufmunternden Lächeln.
Anschließend erreichte er sein eigentliches Ziel. Als er die Küche betrat fiel sein Blick sofort auf Teyla, die gerade zwei heil gebliebene Teller, sowie zwei ganze Tassen aus dem Berg aus Scherben herauszog und neben die Spüle stellte. John stieß sich daraufhin vom Türrahmen ab und machte einen Satz über das Hindernis und sprach:
„Mehr werden wir vorerst nicht brauchen.“

~ ENDE ~
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