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Der ultimative Atlantis SurvivalKalender von WillowBurano

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10. ???

Jennifer Keller lehnte sich erschöpft an den Medikamentenschrank und beobachtete ihren neuesten und zugleich ältesten Patienten. McKay hatte wieder mal ein Problem. Als sie den Job angenommen hatte, war ihr wohl bewusst, was für Hypochonder McKay war, doch nun wo sie sozusagen für ihn verantwortlich war, merkte sie erst wie schlimm es war.

Allerdings war es diesmal kein Fall von Hypochonder-McKay. Auf dem Planeten, den sie besucht hatten, hatte McKay mal wieder nicht an sich halten können und einen anaphylaktischen Schock erlitten.

Nun lag er in seinem Bett und aß einen Wackelpudding über den er sich offensichtlich sehr freute. Er wackelte mit seinem Kopf hin und her und es sah aus, als hätte er seit Tagen nichts anderes als Zitronen zu essen bekommen.

Was Keller jedoch am meisten verwirrte, war dass McKay gegenüber seinem Team behauptet hatte, er würde eine Lebensmittelvergiftung erlitten haben. Sie verstand nicht warum er nicht einfach sagte, was passiert war.

Der Schock trat erst ein, als sie schon im Gateraum standen und zu dem Zeitpunkt sah es sicherlich noch nicht schlimmer aus als eine Lebensmittelvergiftung. Doch warum McKay darauf bestanden hatte, dass sie seine Teammitglieder anlog, das konnte sie einfach nicht verstehen.

Immer noch seinen Wackelpudding genießend, merkte der Wissenschaftler gar nicht wie John Sheppard und Ronon eintraten.

„Wer sitzt denn da in seinem Bett und futtert schon wieder. Hast du denn nichts gelernt?", fragte Sheppard und schmiss sich auf die Seite von McKays Bett und drehte sich so, dass er McKay die Füße ins Gesicht strecken konnte.

Keller war kurz davor dazwischen zu gehen, als der Colonel seine Springerstiefel abstreifte und nun seine Socken neben McKays Kopf ablegen konnte. McKay rollte kurz die Augen, doch anscheinend stanken die Füße des Offiziers nicht besonders. Naja, Keller hatte die Füße ja nicht im Gesicht.

McKay sagte irgendetwas undeutliches, also entschied Keller sich in ihr Büro zurückzuziehen, um die Privatsphäre der drei Männer nicht zu stören. Leider bemerkte sie nur Sekunden später, als sie sich auf ihren Arbeitsstuhl setzte, dass das sinnlos gewesen war. Denn nun hörte sie sie noch besser und durch ihr Fenster, durch welches sie direkt in die Krankenstation sehen konnte, konnte sie den dreien sogar zusehen.

Ach, es würde sie sicherlich nicht stören, wenn sie ihnen zuhören würde. Nur ein bisschen. Ehrlich gesagt, hatte sie selber hier in Atlantis so gut wie keine sozialen Beziehungen geknüpft und demnach war ihr Tag außerhalb der Arbeit tierisch langweilig. Ein wenig Ablenkung konnte sie jetzt wirklich gut brauchen.

„Ich wusste es!", McKay. Er klang sehr enthusiastisch.

„Ich sage nur, dass sie gefragt hat wie es dir geht." Sie musste lächeln, als sie sah, wie Sheppard McKay in sein Bein kniff und der zurückschreckte.

„Pass gut auf, sonst schmeiß ich dich runter.", meinte McKay giftig.

„Pass auf sonst schmeiß ich dich runter!", sagte Sheppard mit einem nachdrücklichen Kopfnicken.

Ronon kicherte in seinen Bart.

„Ich will damit nur sagen, Sam behauptet immer, sie würde sich nicht für mein Wohlbefinden interessieren und dabei kann sie mich doch ganz gut leiden. Sonst würde sie sich ja nicht gerade darum kümmern, ob es mir auch gut geht."

„Oder sie hat einfach keine Lust sich um all die Sachen zu kümmern, die du hier in Atlantis machst und deswegen hofft sie, dass du bald wieder auf den Beinen bist!", meinte Sheppard.

McKay verdrehte die Augen und streckte seinem Vorgesetzten die Zunge raus. „warum ist es dir bloß so wichtig, dass ich glaube, dass Sam mich nicht mag, hm? Hast du vielleicht irgendwelche Vorlieben?"

„Ach komm.", meldete sich plötzlich Ronon zu Wort. „Keller ist auch viel schärfer als Sam."

Keller musste schmunzeln. Seit sie in der 7. Klasse war, hatte sie gehofft einmal ein Gespräch wie dieses zu belauschen. Doch früher hatte sie für so etwas leider keine Zeit. Nun war die Krankenstation wie leergefegt und sie konnte in Ruhe zuhören. Sie fühlte sich zumindest ein bisschen schlecht, sollte jemand fragen.

„Naja, ich würde fast mal behaupten, eine ist schöner als die andere!", meinte Sheppard diplomatisch. „Auf jeden Fall haben wir ein Problem. Wir sind drei und sie nur zwei.", sagte er und schon bei dem Gedanken, die er eindeutig mit dem Kommentar verband fing er an zu grinsen.

McKay zog einen Schmollmund auf und wedelte mit seinen Händen zu sich. „Ja, los, gebt es mir!"

„Da ziehst du wohl den kürzeren, Rodney!", kicherte Sheppard und McKay verzog das Gesicht zu einer nur halb-bösen Grimasse.

„Also Ronon, Keller oder Carter?"

McKay fiel Ronon ins Wort, bevor er ein Wort sagen konnte. „Ist doch klar. Keller! Dann hat er eine Frau die sich um all die Wunden kümmert, die ihm ständig passieren!" Er setzte das passieren in seine geliebten Gänsefüßchen.

Darauf hieb Ronon dem Wissenschaftler gegen den Arm.

Plötzlich schaute Sheppard McKay interessiert an und fragte: „Sag mal Rodney, warum hast du eigentlich eine Lebensmittelvergiftung, wenn wir alle überhaupt nichts abbekommen haben?"

Keller wusste, es war eine Art Zitrusfrucht gewesen, die Rodneys Schock hervorgerufen hatte. Rodney sagte: „Hey, ich bin halt sehr sensibel was mein Essen Körper sind halt schon so vermurkst, dass Salmonellen keinen Effekt mehr haben. Ich brauche halt Klasse beim Essen."

Sheppard sah Ronon an und smirkte. „Er hats nicht vertragen. Armer Rodney!", meinte er spielerisch.

„Solange du nicht behauptest ich wäre in Ohnmacht gefallen, ist alles okay! Ich weiß immerhin, dass mein Körper richtig funktioniert."

Sheppard kniff ihm erneut ins Knie und stand dann auf, worauf er und Ronon sich zum Rausgehen wandten.

„Yep, ihr geht ruhig, lasst den tot kranken Mann hier ganz alleine!", rief McKay.

Sheppard grinste. „Gute Nacht Rodney.", sagte er und ging raus.

„Gute Nacht!", meinte Rodney und schloss die Augen. Er schien doch sehr ausgelaugt zu sein.

Durch das Gespräch hatte Keller nun eine leise Ahnung, was Rodney im Sinn hatte, wenn er seine Teammitglieder anlog. Das Gejammer, dass er tagtäglich an den Tag legte bot viele Möglichkeiten, dass alle auf ihm rumreiten konnten. Es waren seine 15 Minuten Ruhm, die er im Team genoss. Würde Sheppard herausfinden, dass er nicht nur jammerte, sondern dass die Sorgen wirklich ernst waren würde er sicherlich nicht ständig auf ihm rumhacken.

Und genau darin bestand diese ungewöhnliche Freundschaft zwischen dem Soldaten und dem Wissenschaftler. Das wollte Keller ihnen auch nicht nehmen indem sie die Wahrheit aus ärztlicher Pflicht verriet.

Plötzlich bemerkte sie Sheppard, der hinter ihr im Büro stand und sie beobachtete. „Huch, Colonel? Wie kann ich Ihnen behilflich sein?"

Sheppard's Miene war todernst. „Er hatte einen anaphylaktischen Schock, nicht?"

Keller schaute ihn mit weit geöffneten Augen an. Was sollte sie darauf antworten?

„Sie brauchen es mir nicht zu bestätigen, ich weiß es sowieso. Ich möchte nur dass sie mir helfen. Das nächste Mal wenn es passiert, sind wir vielleicht nicht gerade in Atlantis. Und sie kennen ja Rodney. Er würde wahrscheinlich allein schon an seiner Panik ersticken. Ich will dass Sie mir zeigen, was ich tun kann!"

Keller musste lächeln. Es war ein warmes Lächeln. Nein, sie kann McKay nicht und anscheinend kannte sie auch Sheppard nicht. Die beiden waren einfach unergründlich.


ENDE (vorerst)
Schlusswort: So meine Lieben, von diesem Kapitel bin ich ehrlich gesagt sehr positiv überrascht. Also, diesmal wieder Rätselraten, gebt mir eure besten Tipps! Ich freu mich schon. Ach ja, wie ihr sihcerlich gemerkt habt, war in diesem Kapitel einiges anders. Das kommt daher, weil es aus Kellers Sicht geschrieben ist. Mein normaler Stil passt einfach nicht zu ihr. Also shoot away!
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