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Macht der Gedanken von Christine82

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Macht der Gedanken


Prolog

Morgan rückte seine Kopfhörer zurecht. Er zog sein Taschentuch aus der Hosentasche und wischte sich damit den Schweiß von der Stirn. ‚Verdammter Sommer.', dachte er und rutschte auf dem schwarzen Stuhl hin und her. Die Sonne schien grell durch das Fenster des Hotelzimmers, während er darauf wartete, dass die Videoverbindung in die Zentrale stand. ‚Warum musste Helen den Urlaub auch unbedingt in Miami verbringen? In der verdammten Hölle ist es kälter als in diesem Rattennest!' Helen war seine Frau. Die Frau, die seit fünfzehn Jahren darüber bestimmte an welchem Ort der Familienurlaub verbracht wurde. ‚Als ob es für Michael und Shirley nicht bessere Plätze gegeben hätte.' Aber nein, das stimmte nicht. Oder besser: Es stimmte nicht mehr. Die Zeiten, in denen seine beiden Kinder durch World Disney World tollten waren längst vorbei. Michael verbrachte seine Zeit damit jungen Frauen, die bestimmt zehn Jahre älter waren als er, im Bikini hinterher zu sehen und Shirley… Ihm wurde nochmals heißer, als er an die kommende Kreditkartenabrechnung dachte. Wann stand denn endlich diese verdammte Verbindung in die Zentrale? Wütend hieb er auf den Tisch! Doch der Bildschirm seines Laptops blieb trotz dieser Intervention stoisch schwarz. Mist! Und das mitten im Urlaub! Er hoffte für Jimmy, dass es wichtig war. Er wollte zurück in die Bar - dem einzigen Ort in diesem verfluchten Hotel, wo man es einigermaßen aushalten konnte.

„Sir?", kam es knatternd aus seinem Kopfhörer. Kurz darauf erschien das Bild seines Assistenten Jimmy auf dem Bildschirm. Na endlich!

„Also, was ist los?", fragte Morgan ohne große Umschweife und lehnte sich neugierig vor. Eigentlich wusste er ja, dass Jimmy ihn nicht im Urlaub stören würde, wenn es nicht wirklich wichtig wäre. Aber ihm war gerade danach jemanden anzumaulen und Jimmy war ein williges Opfer.

„Wir haben eine geeignete Kandidatin für Projekt „Ajax" gefunden, Sir.", entgegnete sein Assistent und holte nervös tief Luft. „Wir brauchen nur noch Ihre Genehmigung um die zweite Phase einzuleiten. Die Kandidatin ist Freya…"

„Mir ist egal, wer die Kandidatin ist.", unterbrach Morgan ihn genervt. Er schloss für einen Moment die Augen und massierte sich zur Beruhigung die Schläfen. Er versuchte nachzudenken, aber es gelang ihm nicht. Ach, was sollte es? Sie hatten dieses Projekt lange genug vorbereitet. Alles war so weit. Sie brauchten nur noch den geeigneten Kandidaten. Warum das Projekt also nicht so schnell wie möglich vorantreiben? Dann gab es vielleicht auch mal wieder erfreuliche Nachrichten.

„Leiten Sie alles in die Wege.", ordnete er an und erhob sich. „Wenn ich nächsten Montag zurück bin, will ich Ihren Bericht auf dem Schreibtisch haben - und diese… wie war ihr Name noch mal? Na ja, also die will ich zur Verfügung stehen haben. Sie wissen, was zu tun ist." Gestresst zog er den Stecker des Computers aus der Steckdose. Sofort wurde das Bild schwarz. Morgan legte den Kopfhörer daneben und wandte sich der Tür zu. Projekt „Ajax"… Er fragte sich schon die ganze Zeit, warum man diesem Projekt den Namen eines Vergewaltigers aus der Antike gegeben hatte…


weiter: Kapitel 1
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