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Love, Wraith and other Troubles von Ella-Olivia

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9. Kapitel: Der Plan



"Hey, Teyla! Aufwachen!" Plötzlich spürte Teyla Johns warme Lippen auf ihren und schlug die Augen auf. Er hatte sich leicht über sie gebeugt, hielt sie aber immer noch im Arm. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss leidenschaftlich. Er zog sie auf seinen Schoß, wo sie sich zusammenrollte.

"Du bist ja ganz kalt.", bemerkte John.

"Es ist ja auch kalt.", erwiderte Teyla. Da zog John sich seine Jacke aus und legte sie ihr über die Schultern.

"So besser?", fragte er und strich ihr liebevoll eine Haarsträne hinter das Ohr.

"Ja, John, danke." Er rubbelte ihr den Rücken, damit ihr warm würde.

"Warum hast du mich geweckt?", fragte sie noch immer etwas verschlafen.

"Wir haben einen Plan.", erklärte Ronon aufgeregt. "McKay kann die Frequenz unseres Funkgerätes so umstellen, dass wir mit Orox sprechen können, ohne dass Hydge was mitkriegt."

"Hey, ich habe gesagt, ich könnte vielleicht, wenn ich die richtigen Materialien hätte. Aber hier haben wir gar nichts.", zeterte Rodney.

"Hören Sie auf, einen auf unmöglich zu tun. Gibt es auch nur die geringste Möglichkeit, schaffen Sie es doch sowieso!", schimpfte Elizabeth.

"Oh - ja, da haben Sie natürlich recht.", meinte Rodney so arrogant wie immer und machte sich an die Arbeit.

"Und Ronon versucht schon seit geraumer Zeit das Gitter mit einem seiner tausend Messer aufzukriegen.", fügte John ironisch hinzu. Da knackte es und das Gitter schwang auf.

"Na also, das ging ja leichter als ich erwartet hatte.", sagte Ronon zufrieden.

"Rodney, haben Sie's?", fragte Teyla ungeduldig. Sie und anderen waren sofort aufgesprungen und warteten nur noch auf ihn.

"Noch lange nicht. Was denken Sie eigentlich, was ich hier mache?", quengelte Rodney.

"Zu langsam arbeiten?", schlug John vor.

"Haha, Sie Witzbold. Das ist schwer!", beschwerte sich Rodney.

"Kommen Sie schon!", rief Ronon aufgebracht.

"Ich hab's!", stolz reichte Rodney John das Funkgerät. Ronon hatte die nächste Tür auch schon aufgekriegt und sie rannten raus. Vor der Tür standen, wie nicht anders zu erwarten gewesen war, Wachen. Es waren nur vier und Ronon, Teyla und John hatten sie schnell erledigt.

Dann blieben sie erst mal stehen und John versuchte Orox zu erreichen. "Orox! Orox! Hörst du mich?"

"Was ist?", ertönte seine erschöpfte Stimme. John erzählte ihm alles.

"Wir haben einen Plan! Du musst Folgendes tun…", breitete John schließlich seinen Plan aus.

Da kam einer der Wachen wieder zu sich. Ronon herrschte ihn an: "Wo sind Hydge und deine anderen Freunde?" Erst starrte er sie nur ängstlich an, sagte aber nichts.

Doch als Ronon ihn am Kragen packte und schüttelte, packte er aus. "Bitte, tun Sie mir nicht weh! Ich sage es ihnen ja schon! Die sind in unserer Zentrale."

"Wo ist das? Führ uns hin!", befahl Elizabeth.

Ronon schüttelte den Mann wieder und drohte: "Sonst…"

"Ja, ja, ich mache es ja!", schrie er angsterfüllt.

Ronon zog ihn auf die Beine und schubste ihn vorwärts. "Los!" Der Mann ging auf wackeligen Beinen vor und führte sie. Als sie angekommen waren, knallte es plötzlich laut und der Mann schrie erschreckt auf.

"Halten Sie die Klappe!", fuhr Ronon an.

"Das war Orox! Die Bombe ist hoch gegangen.", rief John erfreut.

Sie versteckten sich im Raum neben der Zentrale und hörten laute Stimmen und Schritte vorbei trampeln. Ihr Plan ging auf: Die Cyloner rannten alle dahin, wo Orox die Bombe platziert hatte. Dies war ein großer, aber leerer Raum. Die Cyloner würden daher schnell misstrauisch werden und merken, dass etwas nicht stimmt. Sie mussten sich also beeilen. Ronon rannte sofort los und folgte den Cylonern unbemerkt.

"Kommen Sie so schnell wie möglich zurück!", rief Teyla ihm noch hinterher.

John zischte Elizabeth, Rodney und Tarim zu: "Bleiben Sie hinter uns!"

Dann gingen Teyla und er zur Zentrale und öffneten die Tür. Sie waren beide nur mit einem von Ronons Messern bewaffnet. Vorsichtig betrat John den Raum, Teyla folgte ihm angespannt. Im Raum herrschte ein aufgeregtes Flüstern, das schlagartig verstummte, als sie hereinkamen. Es waren etwa zehn Leute, die in dem riesigen Raum vor jede Menge computer-ähnlichen Geräten und ähnlichem saßen.

Plötzlich sprangen alle auf und schrieen herum. Etwa die Hälfte der Leute stürmte auf Teyla und die anderen zu und griffen mit Messern, Schwertern und Lanzen bewaffnet an. Teyla hob ihr Messer und parierte den ersten Schlag eines Schwertes. Dann streckte sie ihr Bein aus, sodass ein anderer Angreifer stolperte. Ihrem Gegner gab sie, Messer gegen Schwert, einen Schubs, sodass er mit dem Fallenden zusammenkrachte. Beide blieben reglos liegen.

Da sah sie, wie einer der Cyloner unauffällig sein Funkgerät hervorholte. Er will seine Freunde warnen!, fuhr es Teyla durch den Kopf. Sie stürmte auf ihn zu, und gerade noch rechtzeitig schlug sie ihm das Funkgerät aus der Hand.

Schon nach wenigen Minuten hatten John und Teyla die schlecht ausgebildeten Angreifer erledigt. John schrie die Übrigen an: "Wenn Sie sich wehren, passiert Ihnen dasselbe!"

Ergeben hoben die Angesprochen, die eindeutig Wissenschaftler waren, die Hände. Elizabeth, Rodney und Tarim traten hervor und liefen aufgeregt durch den Raum, um sich die Geräte der Cyloner anzusehen. Währenddessen fesselten Teyla und John alle Cyloner und sperrten sie im Nebenraum ein.

Elizabeth rief: "Rodney, unterbrechen Sie den Funkverkehr der Cyloner!" Sofort kümmerte sich Rodney darum und baute dafür eine stabile Funkverbindung zu Orox auf.

John setzte sich auf einen der Stühle, die vor Schreibtischen standen, und Teyla setzte sich auf seinen Schoß. Er drückte ihr sanft einen Kuss auf den Kopf. Seine Berührung brannte auf ihrer Haut, aber sie genoss es. Sie lächelte glücklich trotz ihrer kniffligen Situation.


Ronon ging nicht mit den anderen in die Zentrale, sondern rannte den Cylonern unauffällig hinterher. Er zählte acht Personen, Hydge konnte Ronon jedoch nicht entdecken. Sie schrieen aufgeregt durcheinander.

Einer zückte sein Funkgerät: "Herr, hier ist eine Bombe explodiert. Wir schauen uns das an."

Dann stürmten sie in den Raum, wo die Bombe explodiert war. Zwei Cyloner hielten Wache. Sobald alle anderen drin waren, sprintete Ronon los, legte beide Wachen mit einem Schlag um und stieß die massive Stahltür zu. Jetzt waren sie gefangen.

"Geschafft!", schnaufte Ronon. Dann legte er sein Ohr an die Tür und lauschte.

"Was war das?", fragte eine Stimme. Jemand versuchte die Tür zu öffnen und hämmerte dagegen, doch gegen eine Stahltür konnten sie nichts ausrichten.

"Das ist eine Falle! Wir müssen die Zentrale warnen.", sagte eine andere Stimme.

"Dafür ist es schon zu spät, du Schlaukopf!", sagte jemand anderes aufgebracht.

"Dann eben Meister Hydge!", erwiderte der andere.

"Okay.", willigte ein nächster ein. McKay, stell den Funkverkehr aus, schnell!, dachte Ronon.

In dem Moment fluchte einer der Cyloner: "Verdammt, das Funkgerät funktioniert nicht! Was jetzt?" Perfektes Timing, grinste Ronon schadenfroh, drehte sich um und stürmte zurück zu den anderen.


"Haben Sie es geschafft?", fragte Teyla und sprang auf, als Ronon hereinstürmte.

"Ja.", antwortete dieser. "Es waren acht Cyloner. Hydge war nicht dabei. Und bei Ihnen?" "Zehn.", erwiderte John.

"Was meinen Sie, wie viele Cyloner es insgesamt gibt?", fragte Elizabeth.

"Ich schätze zwanzig oder dreißig.", meinte John.

"Wir wissen überhaupt nicht, was mit Troskor Kalaquim ist. Wir müssen ihn suchen!", rief Tarim auf einmal.

"Ja, Sie haben Recht.", antwortete John. "Aber zuerst müssen wir uns bei Orox melden.", fügte er hinzu und sprach ins Funkgerät: "Orox?"

"Ja, ich höre Sie. Hat alles geklappt?"

"Ja, es lief alles nach Plan. Allerdings haben wir Hydge und Kalaquim noch nicht.", erwiderte John.

"Sie müssen die beiden finden! Und töten Sie Hydge!", verlangte Orox wütend.

"Wir tun unser Bestes, aber wir wissen nicht, wie viele Cyloner hier noch rumstreunen.", meinte John.

"Ich glaube nicht, dass es so viele sind, wenn die Gruppe so groß wäre, wäre uns das aufgefallen.", vermutete Orox.

"Und wie läuft es bei Ihnen?", wollte John wissen.

"Erstaunlich gut. Wir haben die Wraith fast vertrieben. Die Lautsprecher und die Flemmurs bringen sehr viel.", erzählte Orox.

"Da sind wir aber beruhigt. Na dann, bis später. Sheppard Ende."

Dann bekam jeder ein Funkgerät, von denen sich geradezu unendlich viele in der Zentrale befanden, sodass sie in Funkverbindung bleiben konnten und teilten sich auf. Elizabeth, Rodney und Tarim blieben hier, um die Geräte zu erforschen, Ronon ebenfalls um sie im Notfall zu beschützen. Ihm passte das zwar gar nicht, aber John hielt das für das Beste.

Er und Teyla bewaffneten sich mit den Waffen der gefangenen Cyloner und machten sich auf die Suche nach Kalaquim und Hydge. Sie liefen durch die Gänge und durchsuchten jeden unbewohnten Raum. Doch sie fanden nichts.

Teyla wurde immer ungeduldiger, als sich plötzlich Rodney meldete. "Sheppard, Teyla, ich habe den Eingang der Festung aufbekommen. Orox weiß schon Bescheid und die Verletzten werden herein gebracht."

"Super. Sonst noch was?", fragte John.

"Oh ja, wir habe einen Lebenszeichen-Detektor gefunden!", erzählte Rodney begeistert.

"Was, und das sagen Sie erst jetzt? Wo sind Kalaquim und Hydge?", fragte Teyla aufgeregt.

"Hey, schon vergessen, dass man die Lebenszeichen nicht unterscheiden kann? Ich habe keine Ahnung, wer davon sie sind!", meinte Rodney.

"Dann finden Sie es heraus!", herrscht John ihn an.

Kurze Zeit später ertönte Rodneys Stimme wieder: "Erledigt! Gehen Sie weiter, ich sage Ihnen wohin."

In der nächsten Stunde folgten John und Teyla Rodneys Anweisungen durch das Tunnel- und Gängegewirr der Festung. Immer wieder verirrten sie sich, bis sie irgendwann an dem Raum, der im Herzen der Festung, wo sie noch nie gewesen waren, lag, angekommen waren, in dem sich Rodney zufolge Hydge und Kalaquim befanden.



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