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Love, Wraith and other Troubles von Ella-Olivia

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2. Kapitel: Ein seltsamer Planet



"Ahhh!"

Der Schrei schreckte Teyla aus dem Tiefschlaf, doch sofort war sie hellwach. "John, hast du das gehört?", fragte sie John alarmiert, der ebenfalls aufgewacht war.

"Rodney!", rief er. Die zwei stürzten aus ihrem Zelt und sahen Rodney mit schreckensgeweiteten Augen vor seinem Zelt stehen und in den Wald starren.

Ronon war schon bei ihm und fragte: "Geht es Ihnen gut?"

"Wa…wa…was war das?", stotterte Rodney.

"Was meinen Sie?", wollte John wissen. "Na, dieses Geräusch! Haben sie das nicht gehört?"

"Welches Geräusch?", hakte Teyla nach, die den ängstlichen Rodney prüfend ansah.

"Dieses… Heulen! Da, da ist es wieder!", rief Rodney.

Nun hörten es die anderen auch. Es fuhr Teyla durch Mark und Bein und kam ihr vor wie ein seltsames Wolfsheulen, nur sehr viel furchteinflößender. Sie war wirklich kein ängstlicher Mensch, aber das war zu viel. Sie fing an zu zittern und drückte sich an John. Auch die anderen sahen ungewöhnlich verstört aus, sogar Ronon.

Rodney fing an zu wimmern vor Angst. Er schrie hysterisch: "Wir müssen weg hier, sofort!"

Dann hörte das Heulen abrupt auf und langsam beruhigten sich alle wieder. Teylas Atem ging wieder normal, aber sie blieb an John gelehnt, der einen Arm ihre Hüfte gelegt hatte.

John fragte verwirrt: "Was war das? So viel Angst hatte ich echt noch nie."

"Sie haben Recht, das war… sehr merkwürdig. Es schien von allen Seiten gleichzeitig zu kommen.", stimmte Ronon ihm zu.

"Merkwürdig? Das war fürchterlich! Ich glaube ich hatte einen Herzstillstand!", zeterte Rodney.

"Naja, wenn Rodney schon wieder meckern kann, kann es so schlimm nicht gewesen sein.", meinte Teyla, und die Atmosphäre entspannte sich langsam wieder.

"Wir sollten jetzt schlafen und der Sache morgen auf den Grund gehen.", schlug John vor.

"Okay, gute Nacht.", sagte Ronon und zog sich zu seinem Schlafplatz zurück. Auch Teyla und John machten es sich in ihrem Zelt wieder gemütlich.

Von draußen hörte Teyla Rodneys Stimme: "Aber Ronon, Sie können mich doch nicht allein lassen!"

"Warum nicht?", wollte dieser wissen.

"Wer weiß, welche Monster da im Wald lauern. Bitte, bitte, ziehen Sie zu mir ins Zelt!", bettelte Rodney.

"Wenn Sie noch ein bisschen weiter betteln, überlege ich mir es vielleicht. Ich kann mir doch nicht entgehen lassen, wie Sie ihre Arroganz überwinden!"

"Sehr witzig, dann lassen sie es doch bleiben.", erwiderte Rodney. "Nein, bitte!"

"Na gut", gab Ronon nach, dann war Stille.

"John?", flüsterte Teyla.

"Ja?", antwortete John.

"Das war echt unheimlich. Ich bin froh, dass du da bist! ", flüsterte Teyla.

"Finde ich auch. Aber… äh… keine Sorge, ich passe schon auf dich auf.", beruhigte John sie unbeholfen.

"Als ob du das müsstest.", murmelte Teyla schon im Halbschlaf. Aneinander geschmiegt schliefen die zwei ein.

Als Teyla am nächsten Morgen aufwachte, war Johns Wärme das erste was sie wahrnahm. Verschlafen rührte sie sich in seinen Armen. Er war schon wach und grinste sie fröhlich an. "Na, gut geschlafen?", wollte er wissen.

Sie grinste zurück und antwortete: "Wunderbar! Sind die anderen schon wach?" Nun am Morgen kam ihr das Ganze, was in der Nacht passiert war, seltsam unwirklich vor, wie ein schlechter Traum.

In dem Moment hörte sie Ronons Stimme: "Alle aufwachen, es ist Zeit aufzubrechen."

Teyla hörte wie Rodney seinen Zeltreißverschluss öffnete und loszeterte: "Was soll das? Ich hatte gerade so einen schönen Traum von meiner Traumfrau… " Auch er schien das Geschehene vergessen haben. Ronon lachte schallend. Nun schlüpften auch John und Teyla aus ihrem Zelt.

"Was gibt's zum Frühstück?", fragte Rodney, der schon wieder nur an Essen denken konnte. Also frühstückten die vier schnell, packten ihre Sachen zusammen und brachen auf.

"Nach was sollen wir eigentlich Ausschau halten?", wollte Ronon wissen.

"Na, nach riesigen, aggressiven Monsterdinosauriern natürlich", meinte Rodney ironisch.

"Meint ihr, diese Dinos haben das Heulen verursacht?", fragte Teyla, die nicht so recht wusste, was von der ganzen Sache halten sollte.

"Wer denn sonst?", sagte Rodney mürrisch.

"Ich frage mich, ob dieses extreme Angstgefühl gestern Nacht noch normal war.", überlegte John laut, "Haben sie so was schon mal erlebt?", richtete er sich an Teyla und Ronon.

"Nein, noch nie.", sagte Ronon.

"Ich auch nicht", stimmte ihm Teyla zu.

Plötzlich knackte es laut im Gebüsch und Teyla fuhr erschrocken zusammen. Dieser Planet war wirklich seltsam.

"Jetzt reicht es!", knurrte Ronon und schoss einige Male mit seiner Waffe in die Luft.

"Was soll das? Hören Sie auf!", zischte John ärgerlich. Auch Teyla fragte sich, was Ronon vorhatte.

Doch Ronon schrie ungerührt: "Wer auch immer da im Gebüsch hockt, kommt jetzt sofort raus, oder ich blase ihm ein paar Kugeln in den Hintern!"

Warum musste Ronon bloß immer so hitzig sein?, fragte sich Teyla und sagte laut: "Sind Sie verrückt geworden?"

John meinte ironisch: "Das hätten sie auch erstmal freundlicher versuchen können."

Auf einmal traten zwei spärlich bekleidete, muskulöse Männer mit Pfeil und Bogen bewaffnet aus dem Wald. "Ich hätte ja nicht gedacht, dass das klappt!", murmelte Rodney überrascht.

Teyla linste an John vorbei und ihr fiel überrascht auf, dass die zwei sich wie einem Ei dem anderen glichen. John, der sich schützend vor sie gestellt hatte und die Männer misstrauisch beäugte, trat einen Schritt vor und sagte mit forscher Stimme: "Hallo, darf ich fragen wer Sie sind?"

"Seid gegrüßt, Fremde. Aber das ist unser Planet, also stellen wir die Fragen. Wer sind Sie?", erwiderte der rechte Mann.

"Ich heiße Lieutnant Colonel John Sheppard und das sind Teyla Emmagan, Ronon Dex und Dr. Rodney McKay.", stellte John sie vor.

"Und von wo kommen Sie?", wollte nun der linke Mann, sichtlich interessiert, wissen.

"Wir kommen von A…", fing Rodney an, doch Teyla stieß ihm ihren Ellenbogen in die Rippen. "…von weit her.", unterbrach sie ihn und beendete den Satz für ihn. Ihr war nicht wohl bei der Sache, irgendwas an den Männern gefiel ihr nicht.

"Hey!", protestierte Rodney, doch als er die Männer ansah, verstand er. "A..a..achso, ja klar, von sehr, sehr weit weg!", stotterte er.

"Was wollen Sie hier?", fragte der rechte Mann, nun misstrauisch geworden.

"Wir sind Forscher und wollen ihren Planeten erkunden.", erklärte John.

Anscheinend siegte die Neugier schließlich über das Misstrauen, denn der Mann meinte: "Mein Name ist Orox und das ist mein Zwillingsbruder Tarim. Folgen Sie uns, Kalaquim wird sie empfangen wollen."

Also folgten Teyla und die anderen den Zwillingen durch den feuchten Dschungel. Teyla war froh endlich ein richtiges Ziel zu haben und sie sah John an, dass er das genauso sah. Auch Ronon und Rodney sahen wieder zuversichtlicher aus.

"Was haben sie eigentlich da im Gebüsch gemacht?", fragte Ronon nun.

Einer der Zwillinge antwortete schlicht: "Wir beobachten Sie schon seit geraumer Zeit."

"Dann haben sie heute Nacht doch sicherlich auch dieses merkwürdige Heulen gehört!", sagte Rodney aufgeregt.

"Wir haben keine Ahnung wovon Sie sprechen.", erwiderte einer der Zwillinge mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. Teylas Meinung nach war das etwas zu abrupt und streng und sie war sich sicher, dass mehr dahinter steckte.



weiter: Kapitel 3
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