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Love, Wraith and other Troubles von Ella-Olivia

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10. Kapitel: Hydge



Sie schlichen sich heran, als Teyla fragte: "Wie gehen wir jetzt vor?"

"Ganz einfach: Wir gehen da rein, töten Hydge und befreien Kalaquim!", erwiderte John selbstsicher.

Zweifelnd sah Teyla ihn an. "Sicher?"

John nickte ungeduldig. Dann stieß er die Tür auf. Die zwei stürmten mit gezückten Waffen hinein. Da erstarrte Teyla. Sie sah Hydge, wie er sich langsam umdrehte. Aber noch viel deutlicher sah sie Kalaquim: Er saß gefesselt auf einem Stuhl vor Hydge und bot einen grausamen Anblick. Aus seinen Mundwinkeln tropfte Blut, er hatte eine Platzwunde auf der Stirn, sein ganzes Gesicht und seine Haare waren blutverschmiert, genauso seine zerfetzten Kleider. Er krümmte sich vor Schmerz.

"Was haben Sie mit ihm gemacht?", schrie Teyla entsetzt und wollte auf ihn zu stürmen, doch John hielt sie fest am Arm.

"Ich habe gar nichts gemacht, das hat er sich selbst zuzuschreiben. Er wollte einfach nicht reden.", meinte Hydge und grinste höhnisch. "Was machen Sie eigentlich hier? Sie saßen doch in der Zelle."

"Tja, wir haben uns befreit und ihre Freunde erledigt. Wenn Sie sich nicht ergeben, töten wir Sie!", sagte John.

"Das könnte Ihnen so passen. Wenn Sie sich mir nähern, bringe ich Ihren Freund hier um!", erwiderte Hydge, immer noch die Ruhe selbst, obwohl Teyla den Eindruck hatte, dass er langsam etwas nervös wurde.

"Na ja, ein Versuch war es Wert, obwohl mir klar war, dass Sie es uns nicht so einfach machen würden.", meinte John ungerührt.

Hydge sah ihn unbestimmt an und fragte: "Ich nehme an, unseren Funkverkehr haben Sie auch schon lahm gelegt?"

"Natürlich, was dachten Sie denn?", erwiderte John betont lässig.

"Clever, sehr clever. Aber nicht clever genug!", sagte Hydge mit einem, wie Teyla schien, fanatischen Funkeln in den schwarzen Augen. Plötzlich zückte er ein Messer und legte es Kalaquim an den Hals. "Wenn Sie mich nicht gehen lassen, bringe ich ihn um!", flüsterte er gefährlich.

Kalaquim stöhnte und flüsterte mit brüchiger, erschöpfter Stimme: "Kümmern Sie sich nicht um mich, ich bin es nicht Wert. Retten Sie mein Volk!"

"Keine Sorge, Troskor, wir retten Sie und ihr Volk!", sagte John beruhigend, dann wandte er sich wieder an Hydge: "Ergeben Sie sich, Sie haben keine Chance gegen uns!"

"Das denken Sie! Niemals!", schrie Hydge und griff die beiden Atlantianer an. Teyla sah seinen Angriff als erstes kommen und stellte sich ihm in den Weg. Ihre Messer schlugen benahe Funken, als sie aufeinander trafen. Hydge war stark, stärker als er, so mager wie war, aussah. Trotzdem schaffte Teyla es seinen Arm niederzuringen.

Sie schrie: "John, befreie Kalaquim!" Dieser zögerte nur eine Sekunde, hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, Teyla zu Hilfe zu kommen und Kalaquim zu befreien, dann befolgte er jedoch Teylas Anweisung und rannte los.

Hydge schrie: "Nein!", und seine Wut machte ihn noch stärker. Teyla wich einem Schlag aus und griff ebenfalls an, indem sie in die Luft sprang und auf seine Schulter zielte. Doch Hydge sah es kommen und nutzte das aus. Während sie in der Luft war, warf er sein Messer auf sie. Teyla sah es zu spät und wusste, dass sie nicht mehr aus weichen konnte. Sie sah das Messer auf ihre Brust zu sausen und hob schützend ihren Arm mit dem Messer. Doch auch das würde sie nicht retten.

Sie hörte Johns entsetzten Aufschrei, als er das Messer auf sie zufliegen sah: "Teyla, neeeeeeeeein!", und wie er auf sie zustürmte. Da passierte etwas Unglaubliches: Sein schlanker Körper sprang mit aller Kraft hoch und warf sich gerade noch rechtzeitig vor Teyla. Das Messer traf sein Ziel. John sackte mit dem Messer in der Seite stöhnend zu Boden.

"John!", schrie Teyla, als sie sah, was er gemacht hatte, um sie zu retten, und landete unsanft auf ihren Füßen. Sie ließ sich neben ihm fallen und nahm sein Gesicht in ihre Hände. "John, nein! Bleib bei mir, bitte! Ich brauche dich doch! John!", Tränen liefen ihr über das Gesicht.

Er stöhnte. "Nein, ich brauche dich, Teyla." Sein Gesicht verzerrte sich vor Schmerz, dann verlor das Bewusstsein.

"Nein, John!", schrie Teyla angsterfüllt. Dann sah sie zu Hydge hoch, der sie höhnisch und schadenfroh angrinste und sich an ihrem Leid weidete. "Sie sind ein Monster!", schrie sie ihn an.

"Danke sehr!", erwiderte der kalt und wollte sich umdrehen.

Doch da stöhnte er auf und fing an zu röcheln. Hydge sah an sich herunter. Aus seiner Brust ragte ein Schwert, das genau durch sein Herz gegangen war. Das Blut strömte an ihm herunter. Dann brach er reglos zusammen. Hinter ihm stand der grausam zugerichtete Kalaquim mit dem blutbesudelten Schwert in der Hand, sah auf Hydge herunter und sagte erschöpft: "Jetzt ist er tot."

Teyla sah ihn prüfend an. "Wir müssen sofort zu Lurja!", sagte sie aufgebracht und wandte sich wieder besorgt John zu. Sie nahm ihr Funkgerät. "Rodney, John ist schwer verletzt. Und Kalaquim auch. Wir brauchen Lurja. Aber keine Sorge, Hydge ist tot."

"Oh, nein, wir kommen sofort.", ertönte Elizabeth' besorgte Stimme. Kalaquim hatte sich neben Teyla gesetzt und die beiden kümmerten sich so gut sie konnten um John, aber sie konnten nicht viel tun. Teyla kam fast um vor Sorge und sprach die ganze Zeit mit ihm, bis schließlich Lurja mit zwei Tragen und ihrer Arzttasche kam.

"Was ist passiert?", fragte sie entsetzt, als sie John und Kalaquim sah. Auch Rodney, Elizabeth und Ronon waren dabei, also erzählte Teyla alles, während die Verletzten notdürftig verarztet und dann auf die Tragen gelegt und zur Krankenstation gebracht wurden.

Die ganze Zeit hielt Teyla Johns verschwitzte Hand.



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