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Wenn du mich braucht von Athor

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Vorwort

Spoiler: Meridian/Abyss

1)Die Folge Abyss hat mich schon immer beschäftigt. Hauptsächlich, weil sie die Tiefe der Freundschaft von Daniel und Jack zum Ausdruck bringt. Zeitgleich machte ich mir Gedanken was es für einen Menschen wie Daniel bedeutet, als Aufgestiegener, unbegrenzt lernen zu können. Und irgendwann kam mir die Idee dies alles in einer FF zusammenzufassen. Lest selbst und schreibt mir, wie ihr die Sache seht.

2) Mein Dank geht wie immer an meine Betareaderin Antares.
Wenn du mich braucht


Es ist unglaublich! Ich lerne und studiere. Ein Meer von Informationen hat sich vor mir aufgetan und ich bin wie ein Schwamm, begierig darauf alles auf zu saugen, was sich mir anbietet.

 

Von der Sorgfaltspflicht entbunden, die die Pflege und Instandhaltung eines Körpers mit sich bringt, kann ich mich endlich auf das konzentrieren, was mir schon immer am Herzen lag, mich endlos meinen Studien widmen. Selbst jetzt nach ..., nach ... wieviel Zeit ist eigentlich schon vergangen?

 

Zeit ...

 

Zeit ist ein Relativ und für mich ist sie zur Bedeutungslosigkeit zusammen geschrumpft. Und doch, selbst jetzt, ist diese körperlose Existenz noch immer ein merkwürdiges Gefühl; nicht einmal mehr die einfachsten Bedürfnisse wie Schlaf, Nahrung, Wasser, Hygiene befriedigen zu müssen. Manchmal ist der Gedanke so überwältigend, dass es mich schaudert. Natürlich nicht körperlich, aber in meinem Bewusstsein sind die Gefühle meines Körpers gespeichert und gelegentlich gaukelt es mir diese altvertrauten Empfindungen vor.

 

Mein Lernen vollzieht sich derzeitig hauptsächlich durch Beobachten. Oma Desala ist eine geduldige Lehrerin. Es entspricht eigentlich nicht meinem Naturell, als stiller Betrachter einer Situation beizuwohnen, ohne die Möglichkeit eines Eingreifens. Selbst Ungerechtigkeiten geschehen lassen und nur aus dem Fehlverhalten der anderen für mich eine Lehre zu ziehen. Mehr als einmal verlangt meine menschliche Seite danach, ins Geschehen einzugreifen, zu vermitteln und vereinzelt sogar zu richten. Doch nichts dergleichen ist mir gestattet. Oma weiß, wie schwer es mir fällt und sie versteht. Versteht meine innere Zerrissenheit, wo Ausgeglichenheit, Neutralität herrschen sollte. Mein Bewusstsein ficht einen inneren Kampf zwischen dem, der ich war und dem, der ich geworden bin oder besser, noch werden soll. Sie gibt mir die Zeit, die ich benötige, um den Wandel zu vollziehen.

 

Eines ist mir jedoch schnell klar geworden. Wir dachten, wir hätten in den letzten Jahren eine Menge erreicht. Dabei haben wir nur ein ganz klein wenig an der Spitze des Eisberges gekratzt. Es gibt noch so viel mehr da draußen. So viel zu lernen und zu verstehen, wovon sich Jack und die anderen momentan noch gar kein Bild machen können.

 

Jack! Wieso taucht er jetzt so plötzlich in meinen Gedanken auf? Es ist komisch. Ich sehe sein Gesicht deutlich vor mir. Gedanken und Gefühle drängen sich auf und eine große Unruhe erfasst mich. Fühle, wie mich etwas fortzieht. Irgendetwas stimmt nicht. In mir formt sich eine Stimme - seine Stimme - und dann bildet sich ein klarer Gedanke, ein Wort ..., ein einziges Wort, letztlich ein verzweifelter, besser, flehender Ruf: „DANIEL“!

 

**********

 

Er steht an der Wand gelehnt, registriert mein Erscheinen nicht. Seine überraschte Frage spiegelt lediglich der ungläubige Ausdruck seines Gesichtes wider, als ich ihn anspreche. „Daniel?“, seine Stimme klingt zögernd, misstrauisch.

 

Die Blutspuren auf seinem Pullover sprechen dafür, dass Ba’al ihn foltert. Es schmerzt mich ihn so zu sehen. Wir beide wissen, dass der Goa’uld weitermachen wird, bis er hat was er will.

 

Bilder tauchen auf. Visionen, wie Jacks Leben in den letzten Monaten verlaufen ist. Und Gefühle ..., Gefühle die von Trauer und Schmerz sprechen. Schmerz, sowohl seelischer, als auch körperlicher Natur. Es schockiert mich. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es mein Weggang war, der dieses neuerliche Empfinden von Trauer auslöste. Ich hingegen wähnte mich zur selben Zeit am Ziel meiner Träume. Diese Erkenntnis trifft mich. An solch ein Paradoxon hatte ich bisher noch nicht gedacht.

 

Die letzten Monate sind nicht einfach gewesen und haben den Körper meines Freundes gezeichnet. Aber auch der Symbiont hat Spuren hinterlassen. Vage Andeutungen, die sich nicht zu einem klaren Bild zusammensetzen lassen. Doch da ist auch noch etwas ..., eine Wand. Eine Mauer des Schweigens, die selbst ich nicht durchdringen kann.

 

Dies ist neu für mich. Es ist richtig, Jack O’Neill spricht nicht viel über seine Gefühle, aber zumindest mir gegenüber war er bisher offener, als zu den übrigen Menschen um ihn herum. Ließ mich näher an sich heran und gestattete mir Einblicke, die er anderen verwehrte. Nun spüre ich da eine Zurückhaltung, auf die ich nicht gefasst war.

 

**********

 

Doch dann verhält sich Jack wie immer. Misstrauisch weigert er sich zu glauben, dass ich mehr bin als eine Halluzination, entsprungen aus seinem gepeinigten Geist. Er löst dieses Problem, in der ihm eigenen Art. Er wirft seinen Schuh nach mir. So etwas ist typisch für ihn. Jeder andere würde sich kneifen, eventuell versuchen mich zu kneifen, doch er ..., er wirft seinen Schuh. Mühsam kann ich ihn überzeugen, dass ich tatsächlich anwesend bin. Nicht wie er es gerne hätte, in Fleisch und Blut, aber zumindest bin ich da.

 

Ich sehe, wie Hoffnung in ihm aufkeimt. Die Aussicht auf Flucht, auf ein Entkommen. Er hat erlebt wie mächtig die Aufgestiegenen sein können und dies nährt seine Erwartungen in mich. Es schmerzt mich, diesen Funken enttäuschen zu müssen. Ich weiß sofort, dass er es nicht verstehen wird. Und seine Reaktion zeigt mir, dass ich Recht behalte.

 

Fieberhaft suche ich einen Ausweg. Ein Eingreifen ist mir strikt untersagt. Oma Desala hatte mich ausdrücklich darauf hingewiesen, als ich sie von meinem Vorhaben, mehr noch meinem Verlangen, Jack beizustehen, unterrichtete. Mir geradezu eingeschärft, dass ich, so sehr ich Jack auch helfen will, meine Macht zu diesem Zweck nicht einsetzen darf. Meine Hilfe darf nur in Beistand bestehen. Sie wusste um das innerliche Dilemma, in welches ich mich begab.

 

Doch Ba’al wird nicht eher ruhen, bis Jack ihm gegeben hat, was er wissen will. Dies kann Jack wiederum nicht, da er sich nicht erinnert. Die Folgen sind klar. Ba’al wird seine Bemühungen verstärken und dank des Sarkophages stellt auch der Tod kein Hindernis für ihn dar. Was der Sarkophag jedoch dem menschlichen Geist, der Seele antut, habe ich am eigenen Leib erfahren. Es ist ein Teufelskreis und der Mensch Jack O’Neill und alles was ihn ausmacht, wird dabei auf der Strecke bleiben. Dem kann ich nicht tatenlos zu sehen.

 

Es gibt eine Chance. Der Aufstieg! Wenn Jack es selbst wünscht, ist es kein Regelverstoß. Oma hat mir dieselbe Option eröffnet. Es wird nicht leicht werden Jack zu überzeugen. Ich muss ihm die Ausweglosigkeit seiner Lage deutlich vor Augen führen. Muss ihm zeigen, dass dieses Mal keine Kavallerie zu seiner Rettung auftauchen wird. Es liegt einzig und allein an ihm.

 

**********

 

Es endet wie früher. Wir beide debattieren wild. Während es anfangs den Eindruck machte, als ob er meinen Vorschlag wenigstens in Betracht ziehen würde, landen wir letztendlich wieder am Ausgangspunkt unserer Unterhaltung. Er redet von Fluchtmöglichkeiten, Ablenkungsmanöver und Verschaffung von Vorteilen, während ich ihm in alter Manier versuche klarzumachen, dass es so nicht geht. Die Zeit läuft uns davon und er will es nicht wahrhaben.

 

Die Wachen Ba’als kommen. Mir bleibt nichts, als das Versprechen zu geben, wieder zu kommen. Gott, warum muss dieser Mann so stur sein? Wieso kann er nicht einsehen, dass der Aufstieg sein einziger Ausweg ist? Wie kann ich ihn überzeugen? Er muss es wollen! Die Entscheidung muss von ihm kommen. Ich kann sie ihm nicht abnehmen.

 

Ich überlege verzweifelt. Es muss doch möglich sein, ihm dies klar zu machen. Wer hätte in der Vergangenheit gedacht, dass Jack O’Neill einer Verschmelzung mit einem Symbionten zustimmen würde? Jeder weiß, wie sehr er diese Schlangenköpfe verabscheut. Wie viel Misstrauen er ihnen entgegenbringt. Und doch, als es keine andere Lösung mehr gab, als sein Leben davon abhing, hat er diesen Weg gewählt. Das zeigt doch, dass er leben will. Nun muss er sich erneut entscheiden. Allerdings muss ich vorsichtig argumentieren. Je mehr ich ihn bedränge, um so eher geht er in die Opposition. Ich kenne ihn und wir haben schon zig dieser Diskussionen geführt. Mit dem einen entscheidenden Unterschied: dieses Mal geht es um ihn. Nicht um irgendein Volk auf irgendeinem dieser unzähligen Planeten. Es geht um seine Seele.

 

**********

 

Er kommt zurück. Zum wievielten Mal? Zum vierten, zum fünften Male? Ich weiß es nicht genau, aber er sieht sehr schlecht aus. Wir müssen uns beeilen, bald werden sich die Auswirkungen des Sarkophages bemerkbar machen. Es bereitet mir Sorgen, dass er zu dieser imaginären Frau spricht, doch kann ich mich damit nicht weiter aufhalten.

 

Wieder geraten wir in Streit. Verdammt, wieso kann ich ihm meinen Standpunkt nicht klar machen? Er ist längst nicht so dumm, wie er die anderen gerne glauben macht. Selbst jetzt schafft er es noch, mich zur Weißglut zu bringen. Mir das Gefühl zu vermitteln, gegen eine Wand zu sprechen. Mich ohnmächtig, ja sogar hilflos zu fühlen. Ich sollte mittlerweile in der Lage sein, meine Gefühle zu kontrollieren. Doch bei ihm versage ich. Ich erreiche ihn nicht. Kann ihm einfach nicht vermitteln, was wir in ihm sehen. Dass dieser Jack O’Neill, den wir kennen, sehr wohl das Potential in sich birgt welches es verdient, weiter zu existieren.

 

Schon wieder ist die Situation eskaliert. Ich muss mich darauf konzentrieren ruhig zu bleiben. Erneut starte ich einen Versuch und erläutere ihm nochmals, dass er keine andere Wahl hat.

 

Plötzlich ändert sich Jacks Verhalten. Er wird still. Einen Moment sagt keiner von uns beiden etwas und im ersten Moment verstehe ich nicht worauf er hinaus will, als er mir erklärt, dass er sehr wohl eine Wahl habe. Was für eine Wahl meint er? Mein fragender Blick trifft auf seine Augen. Ich lese darin die stumme Bitte und auch die Entschlossenheit. Ich begreife allmählich worauf er hinaus will und mein Inneres rebelliert, lässt mich gedanklich aufkeuchen. Doch uns bleibt keine Zeit darüber zu sprechen. Die Wachen holen ihn zum nächsten Treffen mit Ba’al und lassen mich mit seinem Vorwurf: „Ich würde es für dich tun und das weißt du!“, zurück.

 

**********

 

Oh ja, ich weiß! Aber kann Jack nicht verstehen, was es für mich bedeuten würde seine Bitte zu erfüllen? Ihr nachzukommen, wo es eine andere Lösung gibt? Dies kann ich moralisch nicht verantworten. Es widerspricht allem, wofür ich stehe, woran ich glaube und das weiß er. Würde nicht auch er nach Alternativen suchen? Wir haben es schließlich oft genug erlebt. Wir dachten, wir wären am Ende und plötzlich geschah etwas Unerwartetes, die Karten wurden neu verteilt. Wie kann er so etwas von mir verlangen?

 

Wir waren schon einmal an diesem Punkt. Damals bin ich seinem Wunsch nachgekommen. Wir dachten beide es gäbe keinen Ausweg mehr. Ich konnte ihn nicht den Replikatoren überlassen. Aber meine Entscheidung, den Torpedo abzufeuern und damit das Leben meiner beiden Freunde zu beenden, verfolgte mich lange. Bereitete mir Alpträume. Dies möchte ich nicht noch einmal durchmachen. Vor allem nicht, wenn es eine Alternative gibt. Dieses Mal habe ich die Möglichkeit ihm einen anderen Ausweg zu bieten und ich bin nicht bereit, ihm kampflos nachzugeben. Er muss verstehen, dass mein Angebot die bessere Lösung ist. Alles was ich dazu benötige ist noch etwas Zeit und genau die habe ich nicht.

 

Auf der anderen Seite, kann ich von ihm verlangen dies hier weiter durchzumachen?

 

Langsam kann ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich fühle mich verwirrt, brauche dringend Abstand. ... Ich muss weg! ... Die Situation neu überdenken. Vielleicht besteht die geringe Chance, dass ich etwas übersehen habe.

 

**********

 

Ich bin zurück. Befinde mich bei Jack in der Zelle. Kann sehen, wie die letzte Folter ihm zugesetzt hat. Noch schaffe ich es nicht, mich zu zeigen. Bin mir unschlüssig, ob ich noch willkommen bin jetzt, da ich es aus Jacks Sicht zugelassen habe, dass dies hier weitergeht. Meine Sorge war umsonst.

„Daniel?“, sein Ruf ist leise. Dankbar, dass er mich sehen möchte, antworte ich.

 

Die Resignation in der Stimme meines Freundes ist deutlich heraus zu hören. Ebenso wie der leise Vorwurf, über mein zwischenzeitliches Verschwinden. Noch nie habe ich Jack so erlebt. Er, der sonst keine Lage für aussichtslos hielt, der immer seinen Kampfgeist behielt, der noch nie die Hoffnung auf Rettung aufgegeben hat, wirkt gebrochen. Was hat dieser Mann nicht schon alles durchgemacht, privat, in seinem Soldatenleben und insbesondere in den letzten Jahren bei SG-1.

 

Meine Gedanken schweifen für einen Moment ab. Denken über das Leben meines Freundes nach. Wie viel kann ein Mensch ertragen? Wie viel kann Jack O’Neill ertragen? Bisher sah es so aus, als ob dieser stille Mann ein schier unendliches Maß von Schicksalsschlägen erdulden kann. Doch Ba’al hat sich an O’Neills Grenze herangetastet. Jeder hat irgendwo diese Grenze. Bei dem einen greift sie früher, bei Personen wie Jack, erst sehr viel später. Doch vorhanden ist sie in jedem von uns.

 

Erneut bittet Jack mich dies zu beenden. Und während ich versuche ihm Mut zu machen, überrascht er mich. Zeigt mir, dass Ba’al längst nicht gewonnen hat. Einmal mehr handelt er aus dem Verlangen heraus, jemanden beschützen zu wollen. Wenn es sein muss, bis zur Selbstaufgabe. Vertraut mir das an, was er bis jetzt erfolgreich vor Ba’al verbergen konnte: Warum sein Symbiont unbedingt auf diesen Planeten zurückkehren musste. Gesteht mir, Kanans Liebe zu Ba’als persönlichem Lo’taur. Die weibliche Dienerin des Systemlords, die den Tok’ra bei seinem ersten Aufenthalt mit Informationen versorgt hat.

 

Doch Jacks Widerstand ist erschöpft, genauso wie sein Körper und sein Geist. Seine Bitte wird zum Flehen. Nicht nur um seinetwillen, sondern auch für die Frau, die sonst, wenn er versagt, sein Schicksal teilen wird.

 

Sanft rede ich auf ihn ein. Versichere ihm, dass es nicht soweit kommen wird. Endlich dringt meine Nachricht zu ihm durch und sofort gewinnt der Soldat O’Neill die Oberhand. Es ist faszinierend zu sehen, wie schnell seine Hoffnung aufkeimt, sein Kampfgeist zurückkehrt.

 

Seine neugierigen Fragen an mich werden unterbrochen, als der erste Einschlag zu hören ist. Lord Yus Schiff ist anscheinend eingetroffen. Tatsächlich wurde der Generator getroffen und das Kraftfeld, welches Jack bisher gefangen hielt, verliert seine Stabilität. Teal’cs Plan hat funktioniert. Als Jack sich fragend umsieht bin ich bereits „verschwunden“. Zögernd macht er sich auf den Weg. Alles was er wollte/brauchte war eine Chance. Hier ist sie und ich weiß er wird sie nutzen

 

**********

 

Das SGC und die Krankenstation ... wie vertraut ist mir jedes Geräusch und eine kleine Wehmut überkommt mich.

 

Die Zeit des Aufbruchs ist gekommen. Dieses Mal fällt es mir schwerer, Abschied zu nehmen. Die Ereignisse haben mir vor Augen geführt, wie stark das Leben meiner Freunde, im Gegensatz zu meinem, von äußeren Umständen abhängig ist. Wie vielen Gefahren sie täglich in ihrem Job ausgesetzt sind. Selbstverständlich war mir dies auch früher schon klar. Gerade ich sollte diese Dinge wissen. Aber als ich vor die Wahl gestellt wurde, als Oma Desala mir diesen neuen Weg eröffnete, sah ich nur die Welt, das Wissen, welches sich mir bot. Nun war ich zum ersten Mal damit konfrontiert, was ich zurückgelassen habe. Mit den Menschen, die mir etwas bedeuten.

 

Es ist schön, dass Jack schon wieder auf dem Weg ist, der Alte zu werden. Auch für ihn ist der Abschied nicht leicht. Seine Versuche, mich zum Bleiben zu überreden, oder wenigstens zu kurzfristigen Besuchen, zeigen mir, dass unsere Freundschaft zur alten Vertrautheit zurückgefunden hat. Die Sicherheit, sein Vertrauen zu genießen, weiß ich zu schätzen.

 

Ich befinde mich bereits wieder auf meinem Weg, als mich abermals ein Gefühl berührt. Jemand denkt an mich, versucht mir etwas zu sagen. Wieder nimmt der Gedanke Gestalt an, ballt sich zu einem einzigen Wort zusammen. „Danke!“, echot Jacks Stimme leise durch meinen Geist.

 

ENDE

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