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Kampf um Dinotopia von Selana

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Teil 7

Auf dem Planeten machte der Major seine Männer sich zum Aufbruch bereit. Sie waren acht Soldaten, dazu noch Teyla, Ronon und Dr. McKay. Lorne hoffte, dass es genug Männer waren. Sie wussten schließlich nicht, wo sie heraus kamen und was sie dort erwartete.

Zelenka blieb in der Anlage zurück und aktivierte die Welle. Inzwischen konnten sie die Energie-Welle nach ihren Wünschen einstellen. Zelenka hoffte, dass sie keinen Fehler gemacht hatten, sonst würde er gleich für den Tod von elf Menschen verantwortlich sein.

Als Zelenka die entsprechenden Schalter betätigte, baute sich die Welle auf, diesmal aber viel kleiner und mit weniger Energie, als beim ersten Mal. Zelenka lenkte den Energiestrahl auf die freie Fläche zwischen dem Wäldchen und dem Sternentor. Der Strahl senkte sich auf ein Gebiet von drei mal vier Meter und die Luft fing an zu flimmern und zu wabern. Fast sah es wie der Ereignishorizont im Sternentor aus.

Lorne ging ohne zu zögern hindurch, gefolgt von drei seiner Soldaten. Als Nächste gingen Teyla, Ronon und McKay hindurch, dann die letzte Gruppe der Soldaten. Zelenka konnte alles von seinem Monitor aus beobachten. Als der letzte Mann durch war, schaltete Zelenka den Strahl aus. Nun musste er warten und hoffen, dass das Rückrufgerät auch funktionierte.



Heidesaum

Die Behörden waren sehr besorgt, als John, Lukas und Rhiana ihnen die Neuigkeiten mitteilten. Sie versprachen, die Behörden in Sauropolis sofort über die geänderte Situation zu unterrichten.

Als Lukas das hörte, war er nicht gerade begeistert. Nach seiner Erfahrung würden einige Tage, wenn nicht Wochen vergehen, bis etwas Entscheidendes unternommen werden würde.

John und auch Rhiana wollten so lange nicht untätig herumsitzen. „Lukas, kannst du mich mit den Saurierpiloten bekannt machen?“

Lukas sah John erstaunt an. „Was hast du vor?“

„Ich bin Pilot und fliege Flugmaschinen. Diese gibt es hier nicht, aber dafür Flugsaurier.“

„Es ist nicht einfach, ein Saurierpilot zu werden. Man muss lange warten, und nicht jeder Anwärter wird von einem Flugsaurier akzeptiert.“

„Ich möchte einfach nur mit ihnen sprechen“, verlangte John, natürlich nicht ohne Hintergedanken.

„Na schön, dann komm mit. Ich bringe dich zum großen Horst.“

Der große Horst von Heidesaum lag auf dem höchsten Gebäude der Stadt. Lea, Thea und Kora brachten die drei Menschen dorthin. Während des Rittes durch die Stadt kamen die beiden aus dem Staunen nicht mehr heraus. Menschen aller Rassen und in die seltsamsten Bekleidungen gehüllt, liefen an ihnen vorbei und grüßten sie freundlich. Saurier aller Arten und Größen liefen an ihnen vorbei. Das Gewimmel war sehr groß und bunt.

Schließlich standen sie vor dem Haus, ein großer runder Steinbau, auf dessen Spitze der Horst lag. Immer wieder sahen sie Flugsaurier landen und starten. John war mehr als fasziniert. Er blickte den Fliegern sehnsüchtig hinterher. Sheppard vermisste das Fliegen und einen Jumper oder andere normale Flugmaschinen gab es nicht auf Dinotopia. Er hoffte, dass McKay und die anderen Wissenschaftler einen Weg nach Dinotopia öffnen konnten, aber bis dahin mussten sie hier leben. Sein Entschluss stand fest. Er wollte Saurierpilot werden.

Rhiana bemerkte seinen sehnsüchtigen Blick. „Versuch es einfach, John.“

„Was ist mit dir?“

„Oh, mich bekommst du nicht auf den Rücken eines solchen Wesens. Noch bin ich nicht lebensmüde.“ Sie streichelte Theas Hals. „Meine neue Freundin hier genügt mir.“

Thea sah zu ihr auf. „Ich würde dich gerne überall hintragen, solange du möchtest.“

„Da hörst du es, John. Ich bleibe mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Zum Horst hinauf begleite ich dich gerne, aber weiter nicht.“

„Schön, dann kommt“, fügte Lukas hinzu.

Lea, Thea und Kora blieben zurück. Sie setzten sich in den Schatten des Gebäudes und fingen ein Schwätzchen an.

John sah ihnen kopfschüttelnd einen Moment zu, dann folgte er eilig Lukas, der schon im Gebäude verschwunden war. Die Wendeltreppe schien sich endlos nach oben zu ziehen. Hin und wieder zweigte ein Gang ab. Dort befanden sich die Unterkünfte der Menschen, wie Lukas erklärte.

Schließlich erreichten sie das Dach, das hier flach gebaut war. Der Horst nahm fast die ganze Fläche ein. John schätzte den Durchmesser auf 50 m.

Im Nest wimmelte es von Flugsauriern, und um das Nest herum arbeiteten Menschen, die entweder den Horst ausbesserten, ihn säuberten oder die Saurier fütterten oder ihren Körper pflegten. Die Saurier ließen sich das bereitwillig gefallen.

John blickte dem Treiben fasziniert zu, während Lukas zu einem großen dunkelhäutigen Menschen ging und sich mit ihm unterhielt. Dabei zeigte er immer wieder auf John und die Saurier.

Schließlich kamen die beiden auf ihn zu. „Ich bin Joshua, der Leiter dieses Horstes. Mein Freund Lukas sagte mir, dass dich der Beruf eines Saurierpiloten interessiert?“

„Ja, ich bin schon Pilot, allerdings mit mechanischen Flugmaschinen.“

„Lukas erzählte mir, dass deine Freundin und du Außenweltler sind. Dort magst du ein begabter Pilot sein, doch das bedeutet nichts hier. Wir …“ Joshua verstummte, als er sah, dass John ihm gar nicht richtig zuhörte.

Sheppard seinerseits glaubte ein Wispern und Flüstern zu hören und lauschte. Erst, als Joshua ihn am Arm packte, erwachte er aus seiner Versunkenheit. „Es scheint dir nicht ernst zu sein, wenn du mir nicht zuhörst.“

„Habt ihr das nicht gehört? Diese leise Stimme. Ein Wispern und Flüstern.“

Die anderen sahen ihn erstaunt an. „Nur ich habe gesprochen“, sagte Joshua.

Da hörte John es wieder, diesmal laut und deutlich.

Sieh nach oben, John Sheppard.

Erstaunt blickte John hinauf und sah einen Flugsaurier dicht über ihnen kreisen. Der Saurier zog seine Kreise enger und flog so dicht über ihnen hinweg, dass alle den Lufthauch spürten. Dann zog er senkrecht nach oben und stieß laute Schreie aus.

Ich lade dich ein.

Der Saurier kam zurück und landete auf der großen Plattform neben dem Horst. Er breitete die Schwingen aus und schlug sie probeweise. Die Spannweite der Flügel betrug fast 12 m und sahen sehr kräftig aus. Der übrige Körper war dunkelgrün, und die Flügel purpurrot mit schwarzen Rändern.

„Er sagte gerade, dass er mich einlädt“, sagte John zu Joshua.

„Es ist eine Sie und ihr Name ist Feuerwolke. Du hast verstanden, was sie sagte?“

„Ja, es war eine Stimme in meinem Kopf.“

„Dann bist du wirklich etwas besonders, denn nur wenige Menschen können sich mit den Sauriern telepathisch verbinden. Versteht sie auch, was du sagst?“

Ich verstehe deine Gedanken, John!

„Sie versteht mich.“

„Das ist erstaunlich! Feuerwolke hat vor Jahren ihren Reiter verloren und bis heute niemanden mehr gewählt.“

„Sie wählt mich“, erklärte John.

„Trotzdem musst du erst lernen, mit einem Flugsaurier zu fliegen. Es ist nicht so einfach, wie du denkst.“

„Was muss ich tun?“

„Unsere Kurse dauern in der Regel einhundert Tage.“

„So lange brauche ich nicht“, sagte John selbstsicher.

„Wir werden sehen“, meinte Joshua. „Erkläre Feuerwolke die Situation.“

Das ist nicht nötig! Lerne, John und dann komme ich wieder!

John und Rhiana folgten Joshua in das Gebäude zurück, während Lukas sich verabschiedete.

In einem großen Raum sah John einen seltsamen Flugsimulator.

„Hier sammeln unsere angehenden Piloten erste Flugerfahrungen. Setz dich mal drauf.“

John gehorchte und Joshua legte einen Schalter um. Der Simulator machte die seltsamsten Bewegungen und schon flog John herunter. Rhianas Lachen klang in Johns Ohren, doch er ignorierte es. Verbissen stieg er wieder auf, nur um wieder runterzufallen. Doch schon nach einer Stunde schaffte er es, oben zu bleiben.

Joshua war beeindruckt. Das hatte noch keiner seiner Flugschüler geschafft. Die nächsten Tage übte John ununterbrochen an dem Simulator, während Rhiana mit Thea die Stadt anschaute. Sie wusste, dass John nicht eher aufhören würde, bis er es geschafft hatte.



Feuerwolke

Mein Name ist Feuerwolke und ich bin ein Quetzalcoatlus. Vor zwanzig Jahren wurde ich auf dem Lachfelsen im Horst „Dritter von oben“ geboren. Der Lachfelsen steht genau gegenüber der Menschensiedlung Schluchtenstadt. Ich bin sicher, dass die Menschen den Felsen anders nennen, sofern sie ihm überhaupt einen Namen gaben. Bei uns heißt er so, weil wir dort die amüsanten Säugetiere am besten beobachten können. Die Horste weiter unten gehören den Pteranodons.

Für die Menschen unter euch, welche diese Zeilen lesen, hört sich das vielleicht etwas seltsam an, aber im Gegensatz zu anderen Dinosauriern lebt mein Volk nicht mit den Menschen zusammen. Meine Vorfahren haben vor vielen hundert Jahren beschlossen, sich von den Menschen und anderen Dinosauriern zu trennen.

Doch einige von meinem Volk finden die Menschen lustig, liebenswert und auch faszinierend. Aus diesem Grunde sind sie damit einverstanden, besondere Menschen auf sich fliegen zu lassen und auch bei ihnen zu leben. Als Gegenleistung für unsere Dienste besitzen wir ein sorgenfreies Leben. Haben immer, oder wenigstens meistens, einen warmen Horst, Pflege und genügend zu essen, ohne selbst auf die Jagd gehen zu müssen.

Schon als kleiner Nestling fand ich die Menschen lustig und sah entzückt zu, wie die erwachsenen Artgenossen mit ihren menschlichen Reitern durch die Schluchten des Cañons flogen und mit ihren Flugkünste angaben. Oft überflogen sie in niedriger Höhe meinen Horst und die Menschen winkten mir begeistert zu. Als ich größer war und das Fliegen perfekt beherrschte, beschloss ich, mir einen Menschen zu suchen und mit ihm zusammenzuarbeiten.

Meine Eltern waren nicht begeistert. Ich war die Erste in meiner Familie, die diesen Beruf wählen wollte. Meine Mutter meinte, ich solle mir einen Gefährten suchen und eine eigene Familie gründen, wie jede anständige Quetzalcoatlus. Davon wollte ich aber nichts wissen und blieb bei meinem Entschluss. Meine Eltern gaben schließlich nach und so suchte ich mir eine junge Fliegerin aus.

Diesen Entschluss bereute ich nie. Lange Jahre lebte und arbeitete ich mit meiner geliebten Zara zusammen. Wir waren ein großartiges Team und verstanden uns gut. Natürlich verstand sie meine Sprache nicht. Nur wenige Menschen sind in der Lage unsere Sprache zu lernen und sie auch auszusprechen. Umgekehrt ist das natürlich genauso. Ich kenne keinen Quetzalcoatlus, der die menschliche Sprache sprechen kann. Dafür gibt es schließlich die Übersetzer. Meistens ein kleiner Protoceratopsaurier oder auch ein anderer Hadrosaurier (Entenschnabeldinosaurier), die am begabtesten dafür sind, die menschlichen Laute zu verstehen und auszusprechen.

Trotzdem konnten Zara und ich uns gut verständigen. Wir erahnten, was der andere wollte und lernten gegenseitig eine Zeichensprache, um uns unterhalten zu können. Ihr Menschen seid sehr talentiert dafür, euch in Gesten auszudrücken.

Vor sechs Jahren kam dann das Unheil über uns, dass unsere ganze Welt auf den Kopf stellen sollte. Es begann damit, dass zwei Brüder, David und Karl Scott mit ihrem Vater Frank auf unserer Insel strandeten. Der Vater galt als tot, die beiden Brüder konnten sich ans Ufer retten. Sie waren eine Sensation, denn seit über 50 Jahren hatte es keinen Außenweltler mehr nach Dinotopia verschlagen. Gleichzeitig begannen immer mehr Sonnensteine auszufallen. Aber an diese Krise erinnert ihr euch gewiss selbst noch.

Als die unzivilisierten Fleischfresser begannen, die Menschen und die friedlichen Dinosaurier zu überfallen, gelang es den Brüdern in der Welt im Inneren neue Sonnensteine zu finden. Die Fleischfresser zogen sich in ihr Gebiet im Regental zurück und die Pteranodon in den unteren Teil des Cañons bei Schluchtenstadt. Vorher haben sie aber unsere Horste überfallen. Viele meiner Leute starben, auch meine Mutter und eine meiner Schwestern und ein Neffe.

Zara und ich beteiligten uns an der Verteidigung von Sauropolis, unserer Hauptstadt, wo ich auch meinen Horst hatte. Viele Opfer wurden beklagt. Meine geliebte Zara wurde getötet und ich selbst schwer verletzt. Ich erholte mich wieder, doch ich hatte meine menschliche Lebensgefährtin verloren. Nach einer angemessenen Trauerzeit beschloss ich, nach Schluchtenstadt zurückzukehren.

Dort hatte man inzwischen die meisten Schäden behoben und ich begann, die neuen Rekruten zu beobachten und zu studieren. Doch ich fand keinen passenden Flieger für mich. Also wartete ich ab und lebte einige Zeit bei meinem Vater und meinen anderen Verwandten.

Vater meinte ja, ich solle endlich vernünftig werden und mir einen Gefährten suchen, doch ich fand keinen, der mir zusagte. Nach einigen Wochen hatte ich endlich Ruhe vor den aufdringlichen Bewerbern und damit mehr Zeit, mich auf die Menschen zu konzentrieren. Hin und wieder mache ich Rundreisen über ganz Dinotopia, und so landete ich in Heidesaum und beschloss, hier eine Weile zu bleiben. Wie in Schluchtenstadt gibt es auch hier eine Ausbildungsstätte für Saurierpiloten.

Eines Tages spürte ich einen fremden Gedanken in meinem Kopf. Neugierig suchte ich mir einen hohen Sitzplatz im Horst und sah mich um und lauschte in mich hinein. Nachdem ich alles andere um mich herum ausgeschlossen hatte, hörte ich die Stimme ganz deutlich.

Ein Mensch!

Ich konnte die Gedanken eines Menschen hören! Das war fantastisch!

So besah ich mir die Personen unter mir genauer und bemerkte neben Joshua zwei mir unbekannte Menschen. Eine Frau und einen Mann. Zuerst konzentriere ich mich auf die Frau, doch dann erkannte ich, dass es die Gedanken des Mannes waren, die ich hörte. Er sah sehr gut aus für einen Menschen. Groß, schlank und mit kurzen schwarzen Haaren. Sein größter Wunsch war es, ein Flieger zu werden. Meine Artgenossen finden ja, dass die Menschen alle gleich aussehen, aber ich habe gelernt sie zu unterscheiden. Es gibt viele Menschen, die glauben, dass wir Quetzalcoatlus auch alle gleich aussehen, was natürlich absoluter Unsinn ist.

Vielleicht sollte ich dem Menschen seinen Wunsch erfüllen? Ich begab mich zum äußersten Punkt meines Sitzes und breitete die Schwingen aus und schlug sie probeweise. Meine Flügel sind mein ganzer Stolz, denn für ein Weibchen sind sie sehr groß.

Kurz prüfte ich die Winde und empfand die warmen Aufwinde als ausreichend, um starten zu können. Ich nahm kurzen Anlauf und stürzte mich in den Abgrund. Zuerst ging es wie üblich steil nach unten, bis die Winde sich in meinen Schwingen fingen und mich sanft trugen.

Langsam segelte ich über die Stadt. Im Hintergrund sah ich die unendlichen Wälder des Regentales. Ich kreiste über ihnen und hörte die Menschen sprechen. Zwar konnte ich die Worte nicht verstehen, doch ich verstand die Gesten.

Ich stieß einen Ruf aus und begrüßte den Mann. Der Mensch hob den Kopf und sah mich erstaunt an. Ganz deutlich erkannte ich seine Gedanken.

Überrascht über die deutlichen Worte in meinem Kopf, vergaß ich fast mich den Winden anzupassen und segelte nach unten. Mit einigen Flügelschlägen glich ich den Höhenverlust aus und schwebte wieder nach oben, noch höher als vorher. Von dort aus sah ich dem Treiben der Menschen weiter zu und beschloss diesen Mann meine Hilfe anzubieten.

Die Tage vergingen und die Ausbildung von John ging in erstaunlich kurzer Zeit seinem Ende zu. Mehrmals schon hatte ich mich dem Menschen genähert und weitere Kontakte aufgenommen. John hatte es ohne Scheu oder gar Angst geschehen lassen. Das musste er auch, denn sonst wäre er nie ein Saurierpilot geworden.

Schließlich kam der Tag der letzten Prüfung. John musste sich auf die große Landeplattform stellen und mich rufen. Er stand auf der Plattform und sah sich suchend um. Er hob die Hand und hörte seinen Ruf.

„Edle Feuerwolke! Wenn du mich als würdig empfindest, komm zu mir!“

Ich hatte mich schon längst entschieden und wollte ihn nicht enttäuschen. Mit einem lauten Schrei schlug ich mit meinen Flügeln, um sie zu entfalten und stürzte mich in die Tiefe. John verließ eilig die Plattform und wartete am Fuß der kleinen Treppe, damit ich Platz zum Landen hatte. Dann drehte ich mich um und gab ihm damit die Möglichkeit, den Sattel auf meinem Rücken zu befestigen. Ich wartete, bis sich John auf meinen Rücken gelegt und die Sicherheitsgurte um seinen Körper festgemacht hatte. Schließlich wollte ich meinen neuen Piloten nicht schon beim ersten Flug verlieren.

Nachdem ich mich mit einem schnellen Blick nach hinten nochmals versichert hatte, dass John sicher saß, startete ich. Mit einem schnellen Sprung stürzte ich mich in die Tiefe. Es ging viele Meter steil abwärts, bis die Winde sich unter meinen Flügeln fingen und mich sicher abfingen. Mit schnellen und kraftvollen Schlägen brachte ich uns nach oben, bis wir hoch über Heidesaum und dem Regental schwebten.

John stieß immer wieder Geräusche aus, die mich im ersten Moment beunruhigten. Ich hatte doch hoffentlich nicht die falsche Wahl mit meinem Flieger getroffen? Doch dann erkannte ich, dass die Geräusche Begeisterungsrufe waren und ich begriff, dass es für John der erste Flug war. Ich beschloss, es ihm leicht zu machen und flog so vorsichtig wie möglich.

Schließlich mussten wir beide uns erst noch aneinander gewöhnen. Jetzt spürte ich auch wieder Johns Gedanken, die voller Freude und Dankbarkeit waren, weil ich ihm erlaubte, mit mir zu fliegen.

weiter: Kapitel 8
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