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Kampf um Dinotopia von Selana

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Teil 18

In der Zwischenzeit lag Rhiana in einem sicheren Versteck und wartete auf die Ankunft der Verstärkung. Mit Entsetzen hatte sie zusehen müssen, wie John gefangen wurde und dann auch noch Tabors Plan schief ging. Sie war ihnen dann bis hierher gefolgt und beobachtete mit bangen Herzen das Geschehen. Und nun war John verschwunden. Sie hatte nicht gesehen, was passiert war, denn einmal war sie gezwungen gewesen, sich tiefer in den Wald zurückzuziehen, als eine Gruppe Saurier ausgerechnet auf ihr Versteck zukam. Sie wären unweigerlich über sie gestolpert, was sie verraten hätte.

Als sie zurückkehrte, hatte sie John in dem Gehege nicht mehr entdecken können. Wo war er? Sie kämpfte mit sich, ob sie auf die Lichtung gehen und John suchen sollte, oder weiter abwarten. Es war gefährlich, sich auf die Lichtung zwischen die vielen Fleischfresser zu wagen, doch lange wollte sie nicht mehr warten. Ihre Angst um John wurde mit jeder Sekunde größer. Was, wenn der Wraith ihn geholt hatte? Er könnte schon tot sein oder sich gerade in Lebensgefahr befinden. Oder gefoltert werden. Und sie saß hier untätig herum und drehte Däumchen.

Gerade, als sie sich gegen alle Vernunft entschloss, los zu gehen, aktivierte sich ihr Funkgerät. Es war David Scott, der von McKay ein Funkgerät erhalten hatte. „Rhiana, bitte melden.“

„David, sie haben John!“

„Was?“

„Wo seid ihr?“ fragte Rhiana.

„Genau über dir“, antwortete David. „Mit McKays Signalgeber haben wir das Signal geortet, dass John ausgelegt hat. Wir greifen gleich an. Was ist mit John passiert?“

„Er wurde entdeckt und von den Raptoren mitgenommen, als er den Kontakt mit Feuerwolke beendet hat. Und nun ist er weg. Ich vermute, dass der Wraith ihn hat.“

„Wir müssen ihn retten.“ David konnte nicht glauben, was er hörte.

Plötzlich waren überall Geräusche zu hören. Die Flugstaffeln der Saurierpiloten griffen an. Ihr einziges Ziel war es, den Predator, in diesem Fall den Wraith zu fangen. Man hoffte, dass dann nach und nach die Fleischfresser aufgaben, sodass mit der Zeit wieder normale Verhältnisse eintreten konnten.

Rhiana dachte nicht daran, zurückzustehen. Sie wollte John retten, ganz egal, was es sie auch kosten würde. Zusammen mit Tabor, der inzwischen wieder bei ihr war, schlich sie zur Lichtung zurück. Dort herrschte inzwischen ein heilloses Durcheinander.

Von oben griffen die Saurierpiloten und ihre Flugechsen, die überraschten Fleischfresser auf der Lichtung an. Diese gerieten völlig in Panik und rannten wild durcheinander. Das Chaos vergrößerte sich, als die Flieger begannen, Steine auf die Lichtung zu werfen und damit manchen der Fliehenden trafen.

Rhiana und Tabor rannten durch das Durcheinander auf die Hütte zu, in der Tabor Sheppard wusste. Im Gegensatz zu Rhiana hatte er ja beobachtet, was mit John geschehen war.

Sie kamen gerade dazu, als der Wraith auf die Veranda rannte und sich umsah. Er stieß ein wütendes Brüllen aus, als er bemerkte, was passiert war. Dann rannte er in die Hütte zurück. Tabor und Rhiana hinter ihm her.

Rhiana sah sofort, was los war. John war an einen Pfosten gefesselt und Wraith erreichte ihn gerade, als sie eintrat. Er machte Anstalten John das Leben auszusaugen. Die junge Frau zögerte keine Sekunde. Ihre Betäubungspistole herausreißen und ihn auf den Wraith richten, geschah im Bruchteil von einer Sekunde. Sie stellte ihn auf volle Leistung und drückte ab.

Der Wraith stieß ein wütendes Brüllen aus, war aber nicht gewillt, sein Opfer aus seinen Klauen zu lassen. Rhiana drückte noch zweimal ab und endlich fiel der Wraith zu Boden. Tabor war mit einem Satz bei ihm und beugte sich über ihn.

„Sei vorsichtig! Die Wraith haben sieben Leben!“ schrie John ihm zu. Er hatte schon mit dem Leben abgeschlossen gehabt, als der Wraith auf ihn zukam. Doch sein rettender Engel war auch heute wieder zur Stelle.

Tabor beherzigte Johns Rat und beugte sich vorsichtig über ihn. „Er ist definitiv tot, Freunde.“

„Bist du sicher?“

„Ganz sicher.“

Rhiana erreichte John und befreite ihn von seinen Fesseln. Erleichtert fielen sie sich in die Arme. „Das war Rettung in letzter Sekunde“, sagte John.

„Ich überlasse dich doch nicht diesem Monster“, meinte Rhiana.

„Schleifen wir ihn hinaus und zeigen ihn den Fleischfressern“, sagte Tabor. „Dann geben sie vielleicht auf.“

John warf einen misstrauischen Blick auf den Wraith. Tabor hatte jedoch recht, der Wraith war tot. Zu dritt schleiften sie ihn nach draußen. Vor der Veranda landeten sechs Flugsaurier unter ihnen Feuerwolke, die ihren Freund telepathisch begrüßte und ihm sagte, wie froh sie war, ihn gesund zu sehen.

„Danke“, sagte John. Er zeigte auf den Wraith. „Das ist der Predator. Er ist tot.“

„Wir zeigen ihn den Fleischfressern“, meinte David Scott. Er gab unverzüglich die Anweisung. Vier Flugsaurier packten den Wraith mit ihren Klauen und drehten einige Runden über die Lichtung. Das blieb natürlich nicht unbemerkt.

Als die Fleischfresser ihren toten Anführer sahen, flohen auch die Letzten von ihnen in den Urwald. Die Flieger flogen darauf hin mit dem Predator davon.

Sheppard sah ihnen erleichtert hinterher. Für sie war die Aufgabe hier erledigt. Den Rest mussten die Behörden und die Unterhändler der Dinotopier selbst erledigen. Sie konnten nun daran denken, nach Hause zu gehen.

Da Rhiana nicht laufen wollte, setzte sie sich widerstrebend hinter John auf Feuerwolke, die versprach, ganz vorsichtig zu fliegen. Einer der anderen Saurierpiloten nahm Tabor mit, dem der Flucht sichtbar gefiel.

Nach einer Stunde erreichten sie den Rand des Regentals und somit die wartende Armee der Dinotopier. Hierher war auch der tote Wraith gebracht worden.

General Woba begrüßte sie erfreut und sagte, dass sie schon die ersten Unterhändler der Fleischfresser erwarteten. Er hoffte, dass in Kürze wieder normale Zustände in Dinotopia herrschen würden.

„Das haben wir auch Ihnen und ihren Freunden zu verdanken, Colonel Sheppard. Was haben sie nun vor?“

„Nun, mein Freund McKay hier kennt eine Möglichkeit, nach Hause zurückzukehren. Wir werden also die Ersten sein, die Dinotopia verlassen.“

„Und keine Sorge, niemand wird sie belästigen, denn ich denke, dass die Insel in einer anderen Dimension oder Zeitebene liegt. Deshalb wurde sie auf der Erde auch noch nicht entdeckt“, fügte McKay hinzu.

„Wann wollt ihr gehen?“ fragte David.

Sheppard sah McKay an.

„Ich kann den Übergang jederzeit und überall erscheinen lassen, sofern Zelenka nicht schläft und den Rückruf bemerkt“, erklärte Rodney.

„Der Rest des Problems mit den Fleischfressern könnt ihr ohne uns erledigen“, meinte Sheppard. „Wir gehen sofort, nachdem ich mich von Feuerwolke verabschiedet habe.“

John wandte sich dem Quetzi zu. Feuerwolke hatte alles durch John Gedanken mitbekommen.

„Du willst also gehen, John?“

„Ja, ich kann nicht bleiben und du könntest in unserer Welt nicht leben.“

„Dann lass uns einen letzten Flug machen.“

„Gerne“, John schwang sich auf Feuerwolkes Rücken und zusammen erhoben sie sich in die Lüfte.

Die Menschen unter ihnen wirkten wie kleine Spielzeugfiguren. „Ein Flug mit dir ist eines der schönsten Erlebnisse in meinem Leben“, sagte John.

„Ich danke dir für alles. Die wenigen Wochen mit dir, haben mir gezeigt, was mir fehlt: ein Reiter, mit dem ich durch dick und dünn gehen kann. Deshalb suche ich mir einen Neuen und werde diesmal nicht so große Ansprüche stellen.“

„Das freut mich, Feuerwolke. Ich bin sicher, dass du einen passenden Partner finden wirst.“

„So, wie du deinen gefunden hast. Rhiana ist ein Juwel. Du darfst sie nicht gehen lassen.“

„Wie käme ich dazu. Dazu liebe ich sie zu sehr.“

Sie drehten noch ein paar Runden über die Armee der Dinotopier und dann setzte Feuerwolke zur Landung an.

Sheppard umarmte seine saurische Partnerin nochmals und nickte dann Rodney zu. McKay betätigte den Schalter. Zelenka schien nicht zu schlafen. Nur wenige Sekunden später baute sich der Durchgang auf und die ersten Atlanter gingen hindurch.

John und Rhiana verabschiedeten sich nochmals von ihren dinotopischen Freunden und gingen dann Hand in Hand zurück.

Atlantis, ihre neue richtige Heimat wartete schon.

Ende
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