Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Kampf um Dinotopia von Selana

[Reviews - 1]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Teil 15

Während die Bodentruppen sich langsam dem Regental näherten, hatten die Flugsaurier das Grenzgebiet schon erreicht. Sheppard und Feuerwolke gehörten zu einer Staffel, die das Regental überflogen.

Sheppard warf einen Blick zurück. Dort lag die Sicherheit, unter ihnen die Gefahr. Noch nie hatte Feuerwolke das Regental direkt überflogen. Stets war sie in weitem Bogen darum geflogen oder höchstens am Rand entlang, auch wenn das immer einen Umweg bedeutet hatte. Sicherheit und Einhaltung des Vertrages waren immer vorrangig gewesen. Doch nun lag der Wald unter ihnen. Etwas beängstigen war das schon.

Sheppard spürte, dass es Feuerwolke ähnlich ging, doch sie versuchte, ihn zu beruhigen. „Keine Sorge, John. Wir sind schließlich nicht alleine.“

Ein Blick neben sich bestätigte Feuerwolkes Gedanken. Da flogen David und Blitz, Iris mit Schneeflocke, sowie andere aus der Einheit. Johns Blick traf sich auch mit dem von Iris und in den Augen der älteren Frau las er dieselbe Besorgnis, gleichzeitig nickte sie John aber beruhigend zu und machte das Siegeszeichen mit der Hand. Sheppard gab das Zeichen grinsend zurück. Er hatte schon viele Kampfeinsätze geflogen, allerdings noch nie mit einem Flugsaurier.

Nach längerem Flug über dem Wald entstand vor ihnen Unruhe. David flog nach vorne, um nachzusehen und Sheppard schloss sich ihm an. Vor ihnen begannen die Flugsaurier zu kreisen und John sah unter sich eine große Lichtung liegen. Dort hatte sich eine große Gruppe Fleischfresser aller Größen und Rassen versammelt. In der Mitte stand ein großer T-Rex und brüllte seine Leute an. Zumindest hörte sich das für John so an.

„Ob das der Predator ist?“ fragte David.

„Das wäre zu einfach“, antwortete John, der die Worte gehört hatte. „Du glaubst doch nicht, dass dieser sich so einfach hier hinstellt, wo ihn alle sehen könnten?“

„Wir befinden uns mitten im Regental. Sie haben bestimmt nicht damit gerechnet, dass wir sie angreifen“, meinte David.

„Das glaubst du doch nicht selbst? Sie wissen schon lange, dass wir kommen. Ihre Spione sitzen überall.“

In diesem Moment hörte der T-Rex auf zu brüllen und sah nach oben. Man hatte sie entdeckt. Nun begann das Gebrüll erst recht. Alle Fleischfresser fingen gleichzeitig an zu rufen und zu lärmen.

David sah sich um. „Oolu will mit ihnen sprechen. Eine Gruppe landet mit weißer Fahne.“

Johns Blick folgte Davids ausgestreckter Hand, wo gerade Oolu mit Wolkengleiter und drei weiteren Paaren landeten. Sie sahen, wie Oolu die weiße Fahne schwenkte und mit seinen menschlichen Begleitern auf die Saurier zuging.

„Ist das nicht leichtsinnig?“ fragte John.

„Sie stehen im Schutz der weißen Fahne“, sagte Iris. „Nicht einmal die Fleischfresser im Regental haben das bisher ignoriert.“

In diesem Moment geschah das Unglaubliche. Der T-Rex in der Mitte stieß ein Gebrüll aus und alle Fleischfresser stürzten sich auf die Menschen und ihre Flugsaurier. Diese wurden von dem Angriff total überrascht und hatten keine Möglichkeit auszuweichen. Hilflos mussten die in der Luft gebliebenen zusehen, wie zwei der Menschen und einer der Flugsaurier getötet wurden. Die übrigen Menschen, unter ihnen Oolu, wurden gefangen genommen. Zwei der Flugsaurier schafften es, sich in die Lüfte zu schwingen, doch nur Wolkengleiter, Oolus Flugsaurier gelang es zu fliehen. Der andere Saurier wurde von einem großen Spinosaurier regelrecht aus der Luft geholt, bevor er hoch genug war, um außer Reichweite seiner riesigen Hände zu sein.

John Sheppard und seine Freunde erholten sich nur langsam von dem Schock. Alles war so schnell gegangen. Jetzt hoben alle Abtrünnigen unten die Arme und stimmten ein Siegesgeschrei an.

„So nicht! Nicht so schnell!“ rief John nach unten. „Das nützt euch nichts!“

„Das ist ungeheuerlich!“ rief Iris dazwischen. „Noch nie in der Geschichte von Dinotopia wurde die weiße Fahne ignoriert.“

Plötzlich wurde sich David bewusst, dass ihn alle anstarrten, aber erst, als Iris sagte: „Sie erwarten Befehle von dir“, wurde ihm bewusst, dass nach Oolus Ausfall, er der Befehlshaber der Fliegerstaffeln war.

Doch als er die besorgten Blicke der anderen sah, begriff er, dass es Zeit war, zu handeln. „Wir dürfen Oolu und die anderen Gefangenen nicht aus den Augen verlieren. Ein paar von uns werden ständig über ihnen kreisen, um zu sehen, wohin sie ihn und die anderen bringen. Ich selbst fliege zurück, um mich mit General Woba zu besprechen. Durch diesen gemeinen und hinterhältigen Angriff lassen wir uns nicht aufhalten.“

„Was wird mit Oolu und den anderen Gefangenen?“ fragte John. „Ich lasse keinen Freund zurück.“

„Wir werden alles tun, um sie zu retten“, antwortete David. „Aber notfalls werden wir sie opfern müssen. Es geht um ganz Dinotopia. Der Angriff auf die weiße Flagge ist eine offene Kriegserklärung.“

„Das ist die Blockade auch.“

Ein paar der Flieger meldeten sich freiwillig, die Spur von Oolu nicht zu verlieren. John hatte jedoch den Verdacht, dass sie Oolu im dichten Blätterdach bald aus den Augen verlieren würden, sagte jedoch nichts.

David befahl den Zurückbleibenden äußerst vorsichtig zu sein und auf keinen Fall zu landen. Dann kehrte er mit dem Rest der Gruppe zurück zu der Hauptarmee, die von General Woba angeführt wurde.

Als David erklärte, was passiert war, herrschte zuerst großes Schweigen, und Entsetzen machte sich auf vielen Gesichtern breit.

Sheppard begriff, dass den meisten nun erst aufging, auf was sie sich eingelassen hatten. Bisher hatten sie es als eine Art Sonntagsausflug angesehen und erwartet, dass die Fleischfresser bei ihrem Anblick sofort aufgaben. Nun aber hatte es die ersten Toten gegeben.

David wusste, dass er etwas sagen musste: „Freunde! Wir werden das Geschehen nicht einfach hinnehmen sondern unsererseits den Angriff starten.“

„Und was schlagen Sie vor?“ fragte General Woba gespannt.

„Wie wäre es, wenn wir eine kleine Truppe zusammenstellen und versuchen den Predator zu fangen. Wenn er ausfällt, bricht alles zusammen. Da bin ich mir sicher.“

General Woba rieb sich das Kinn. „Eine ausgezeichnete Idee. Aber wie?“

„Ich habe eine Idee“, sagte John. „Gebt mir jemanden mit, der sich im Regental auskennt, und ich fange euch den Predator. Mit solchen Einsätzen kenne ich mich aus.“

„Aber das wird gefährlich“, meinte der General.

„Das ist meine Sache“, sagte John.

Woba sah ihn an. „Ich kenne da die richtige Person.“

John verabschiedete sich. Er wollte zu Rhiana zurückkehren. Er fand sie schließlich inmitten einer Gruppe von Menschen sitzen. Sheppard zuckte zusammen. Das konnte doch nicht sein!

Feuerwolke flieg noch eine Runde über Rhiana. Ich glaube, die Menschen da unten sind meine Freunde aus Atlantis.

Wie du möchtest, John.

Dicht über den Köpfen der Menschen flog Feuerwolke dahin. Deutlich konnte John sehen, wie McKay vor Schreck sein Essen fallen ließ und einen Satz in die Luft machte. Bei diesem Anblick grinste John schadenfroh. Er wusste zwar nicht, woher seine Freunde so plötzlich kamen, aber es tat gut, sie zu sehen und McKay etwas zu ärgern.

Es sind meine Freunde, Feuerwolke. Setz mich bitte bei ihnen ab.

Elegant setzte der Quetzi zur Landung an und John sprang mit einem Satz von ihrem Rücken und lief zu seinen Freunden. Die Wiedersehensfreude war groß und die Umarmungen herzlich.

Nur McKay machte ein betretenes Gesicht. Warum musste Sheppard denn ausgerechnet ihn immer ärgern?

Lorne erzählte Sheppard, was passiert war. Sheppard hörte gespannt zu. „Wir können also nach Hause zurück, Sir“, beendete Lorne die Erzählung.

„Hm!“ Sheppard überlegte nachdenklich. „Ich möchte die Rückkehr noch verschieben. Unsere neuen Freunde könnten Hilfe gebrauchen.“

McKay war der Einzige, der lautstark protestierte, doch er wurde überstimmt und so wurde beschlossen, erst nach Ende des Feldzuges nach Atlantis zurückzukehren.

weiter: Kapitel 16
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.