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Kampf um Dinotopia von Selana

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Teil 13

Erneut hob der Deinonychus seinen Arm um Sheppard seine Krallen ins Gesicht zu schlagen, da schoss ein Schatten auf ihn zu und schleuderte Scharfklaue durch die Luft und von der Plattform herunter. Er schlug hart auf der unter ihm liegenden größeren Plattform auf und blieb benommen liegen. Scharfklaue bekam jedoch keine Chance sich aufzurappeln, denn er war genau zwischen den Füßen von drei Coelurus gelandet. Das waren 2 m große kleine Fleischfresser, welche gerne als Polizeibeamte eingesetzt wurden, weil sie trotz ihrer geringen Größe sehr kräftig waren. Entfernt ähnelten sie den Straußdinosauriern, doch durfte niemand auf die Idee kommen sie mit diesen zu verwechseln. Coelurus nahmen ihre Aufgabe sehr ernst und ließen nicht mit sich spaßen, wenn man ihren Befehlen nicht gehorchte.

Die drei Dinos packten den sich wehrenden Deinonychus und fesselten ihm mit speziellen Fesseln die Hände und die krallenbewehrten Hinterbeine. Alles Sträuben half Scharfklaue nichts, er war gefangen. Der vierte Coelurus landete mit einem eleganten Satz neben ihnen. Er hatte Sheppard gerettet, als er sich wagemutig an einem Seil durch die Luft schwingend, auf den Deinonychus gestürzt hatte und ihn durch den Schwung von John weg befördert hatte.

Einige der Bewohner hatten inzwischen bei John erste Hilfe geleistet und seine stark blutenden Wunden verbunden. Die Frau, die seine Wunde verbunden hatte, sagte: „Das hilft erst einmal, aber du solltest gleich einen Heiler aufsuchen und die Verletzungen fachmännisch versorgen lassen. Sicher hast du auch Schmerzen.“

Sheppard lächelte die Frau dankbar an. „Ich danke dir, gute Frau. Und ich werde deinen Rat befolgen.“ Er stand auf. Die Blutungen war zwar gestoppt, doch noch immer schmerzte der Arm und die Brust höllisch. John stieg die Leiter zur unter ihm liegenden Plattform hinunter und trat zu den Coelurus. Sie sahen ihm neugierig entgegen.

„Da sind wir gerade noch zur rechten Zeit gekommen“, sagte sein Retter. „Sich mit einem Deinonychus anzulegen, war sehr dumm von dir.“

„Das kann man wohl sagen. Vielen Dank. Woher wusstet ihr davon?“ fragte John.

„Deine Freundin hat uns geholt. Sie meinte, du wärst in Schwierigkeiten“, antwortete der Angesprochene.

„Da hat sie Recht gehabt“, John sah sich um und sah Rhiana auftauchen.

„John!“ rief sie. Sie sah seine Bandagen. „Bei den Ahnen, was ist passiert?“

„Dank dir nur Fleischwunden“, sagte John erleichtert. „Du hast wieder einmal mein Leben gerettet.“

„Gern geschehen.“

Sheppard sah Scharfklaue an. „Wir werden euch besiegen.“

„Pah! Den Predator könnt ihr nicht besiegen.“

„Wer ist er? Sicher ein dummer T-Rex“, meinte John abfällig und hoffte, dass Scharfklaue in seiner Wut etwas ausplaudern würde, dass ihnen half. Doch der Deinonychus war schlau.

Scharfklaue lächelte nur siegessicher und meinte: „Du glaubst doch nicht, dass ich darauf hereinfalle und dir etwas erzähle?“

Sheppard zuckte mit den Achseln. „Es war ein Versuch wert.“

„Wir werden den Gefangenen zum Verwaltungsbaum bringen. Und du sollest unseren Heiler aufsuchen. Kennst du den Weg?“ fragte einer der Coelurus ihn.

„Nicht genau.“

„Dann begleite uns. Wir bringen dich hin.“

John folgte den Beamten und ihrem Gefangenen nur zu gern. Langsam wurde ihm vor Schmerzen und Blutverlust ganz schwindelig.

Am Boden wartete schon Lukas, Kora und Thea auf ihn. „Da bist du ja! Wir haben uns schon große Sorgen gemacht ...“ Lukas verstummte, als er Johns Bandagen sah. „Was ist mit dir passiert? Du bist ja verletzt.“

„Scharfklaue wollte mich aufschlitzen. Doch die Beamten, die Rhiana aufgetrieben hat, haben mich gerettet. Sie bringen mich zum nächsten Heiler.“

Inzwischen hatten die vier Beamten den Deinonychus in den Käfigwagen gesperrt, der von einem Triceratops gezogen wurde. Dann wandte sich einer der Saurier an Sheppard. „Es ist nicht weit zum nächsten Heiler. Trotzdem solltest du dich auf einen der Para setzen.“

Thea stellte sich sofort zur Verfügung. So konnte Sheppard sich mithilfe des Coelurus in den Sattel setzen und sich an dem großen Haltebügel festhalten. Der Beamte ging voran und hielt nur etwa hundert Meter weiter an einem mittelgroßen Baum an.

Seine Hand zeigte nach oben. „Auf der zweiten Plattform direkt am Stamm ist seine Praxis. Ich helfe dir die Treppe hinauf.“ Der Coelurus half John aus dem Sattel und führte ihn die große Treppe nach oben. Wie üblich in Baumstadt gab es auch in der Heilerpraxis keine Tür.

„Joseph, ich bringe dir einen Patienten!“ rief der Beamte in den Raum hinein.

Augenblicklich erschien in Mensch in mittleren Jahren im Eingang. Er warf einen Blick auf Sheppards Verband. „Was ist passiert?“

„Ein Deinonychus wollte ihn aufschlitzen“, sagte der Polizist.“

„Wieso das?“ fragte der Heiler entgeistert.

„Eine lange Geschichte. Du solltest dem Menschen lieber helfen, sonst kippt er noch um“, fügte der Coelurus-Beamte hinzu.

Tatkräftig packte der Heiler zu und zog John in seine Haus hinein. „Komm, mein Junge und setz dich.“

Sheppard gehorchte und ließ den Heiler seine Arbeit machen. Nachdem er ein starkes Schmerzmittel bekommen hatte, der Heiler seine Wunde genäht und verbunden hatte, ging es ihm gleich besser.

„Er kommt doch sicher wieder in Ordnung?“ fragte Rhiana, die der ganzen Prozedur besorgt zugesehen hatte.

„Aber ja, Kindchen“, meinte der Heiler gut gelaunt und beendete seine Arbeit. „So, so gut wie neu.“

John bedankte sich bei dem Heiler freundlich.

Der Beamte hatte sich zurückgezogen und Sheppard aufgefordert zum Verwaltungsbaum nachzukommen. Er würde noch einige Fragen beantworten müssen und John hatte versprochen zu kommen.

Nachdem ihn der Heiler entließ, kehrten Rhiana und er zu den anderen zurück, die am Fuß des Baumes warteten. „Bist du in Ordnung?“ rief ihm Lukas zu.

„Ja, ja! Es ist halb so schlimm. Wir müssen nochmals zum Verwaltungsbaum zurück.“

Gemächlich trabten sie dort hin. Thea trug John und Rhiana lief neben her. Am Ziel gingen sie die breite Treppe hinauf. Die Gefängniszellen lagen gleich in der ersten Etage und zu Sheppards Überraschung fand er dort David Scott vor.

„John!“ begrüßte David ihn. „Ich habe gehört, dass du verletzt wurdest. Wie geht es dir?“

„Dank dem Heiler wieder besser. Es ist nur halb so schlimm.“

„Da bin ich aber froh. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dich dieser Gefahr ausgesetzt zu haben.“

„Ich habe es freiwillig gemacht. Und vergiss nicht, dass ich dem Militär angehöre und schon ganz andere Sachen gemacht habe. Dieser Einsatz war nicht der Rede wert. Wir hatten Erfolg und Scharfklaue wird sicher Reden.“

„Das wird nicht nötig sein“, sagte David und lächelte. „In Schluchtenstadt hatten wir auch Erfolg und den Spion geschnappt. Jetzt sind wir dabei eine große Expedition auszurüsten.“

„Eine Expedition? Wohin?“ fragte Lukas neugierig.

„In das Regental natürlich. Wir wollen den Predator aufspüren und ihn unschädlich machen.“

Lukas erstarrte. Welch kühner Plan! Ohne zu zögern, sagte er: „Kora und ich kommen natürlich mit.“

David sah ihn erstaunt an. „Das ist viel zu gefährlich. Wir suchen erfahrene Polizeibeamte, die uns freiwillig begleiten wollen.“

„Kora und ich gehören zwar nicht zur Polizei, aber wir kennen uns im Spurenlesen aus. Zudem beherrscht Kora einige Sprachen der Fleischfresser.“

„Na schön! Wenn ihr unbedingt wollt. Wir können jede Hilfe gebrauchen“, sagte David.

„Von wo aus startet die Expedition?“ erkundigte sich John. „Feuerwolke und ich werden uns natürlich anschließen.“

„Thea und ich auch“, fügte Rhiana hinzu.

„Auf euch beide hatte ich natürlich gehofft. Wir ziehen unsere Leute zusammen und starten von hier aus. Das Regental ist nicht weit entfernt.“

„Das stimmt. Und wann geht es los?“

„Bis alle hier sind, werden einige Tage vergehen. Also hast du genug Zeit, um dich auszuruhen und auch um deinen Verletzungen ein paar Tage Ruhe zu gönnen.“

„Sehr schön“, sagte John. „Und wenn niemand etwas dagegen hat, werde ich jetzt Feuerwolke besuchen. Sie wird sich sicher schon Sorgen machen.“

„Ich komme mit“, sagte Rhiana.

weiter: Kapitel 14
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