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Kampf um Dinotopia von Selana

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Teil 10

Ankunft in Dinotopia

Sie kamen in einem breiten Tal heraus. Ein kleiner Bach schlängelte sich durch das mit Wiesen und Feldern bestehende Tal. Die Sonne brannte heiß herunter.

Lorne ging zu einem der Felder und besah sich die Ähren. „Das Korn ist fast reif. Die Menschen, die es angepflanzt haben, können nicht weit weg wohnen.“

Einer der Soldaten blickte durch sein Fernglas. „Major, ich sehe da vorne ein Dorf liegen.“

„Marschieren wir dort hin. Vielleicht können die Menschen uns helfen“, meinte Lorne. „Und wie immer nur im Falle eines Angriffes von der Waffe gebrauch machen.“

„Wer Felder anlegt, ist meist friedlich“, sagte Teyla und blickte den Major an.

„Ich werde auf jeden Fall meine Waffen bereithalten“, fügte Ronon hinzu.

Während die Gruppe auf das Dorf zu marschierte, blickte Lorne in den Himmel hinauf. Ein blauer und wolkenloser Himmel war zu sehen. Am Horizont erblickte er einige große Vögel, die am Himmel ihre Kreise zogen.

Vögel?

Lorne kniff die Augen zusammen. Die Vögel wurden größer und waren dadurch deutlicher zu sehen. So große Vögel hatte er noch nie gesehen. Ein lauter und durchdringender Schrei war zu hören.

Jetzt blickten auch die anderen aufgeschreckt nach oben.

„Was ist das denn?“ rief McKay alarmiert aus.

„Ein großer Vogel“, meinte Teyla. „Hoffentlich ist er friedlich.“

„Das ist kein Vogel“, sagte Lorne und hob sein Gewehr, als das Tier näher kam und dicht über ihnen hinweg flog. „So etwas habe ich in Büchern oder Filmen gesehen.“

„Ein Flugsaurier“, fügte McKay hinzu und duckte sich, als die Echse nochmals über sie hinwegzog.

„Da sitzt ein Mensch darauf“, erkannte Ronon und hob ebenfalls seine Waffe.

Doch das Tier machte keine Anstalten anzugreifen. Es flog mit seinem Reiter nochmals über sie hinweg und verschwand dann.

McKay wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Da war knapp. Ich dachte schon, es wollte mich packen.“

„Keine Sorge“, sagte Lorne. „Wir hätten Sie schon beschützt. Mir schien, dass der Reiter uns nur sehen wollte und dann beruhigt seiner Wege zog.“

„Er hatte eine Art Uniform an“, sagte Teyla. „Wahrscheinlich war es ein Wächter.“

„Das scheint ein seltsames Land zu sein“, meinte McKay. „Wo Menschen auf Flugsaurier fliegen.“

Sie gingen weiter und näherten sich dem Dorf. Auf einigen Feldern vor den Häusern arbeiteten Menschen und …

Lorne traute seinen Augen nicht. Da liefen doch tatsächlich kleine Tiere mit Gabeln, Hacken und Rechen umher. Und um allem noch eins draufzugeben, trugen sie Hüte!

Eines dieser kleinen Tiere kam nun auf sie zu. Es trug einen Rechen, den es nun schulterte und einen großen roten Schlapphut. Das Tier ähnelte einem Strauß und hob nun die rechte Pfote zum Gruß.

„Atme tief!“

McKay fuhr erschreckt zurück und sah sich um. Wer hatte da gerade gesprochen?

„Atmet tief!“ erklang es nochmals.

Lorne war nun sicher, dass das Tier gesprochen hatte. Er schluckte und nahm es mit Humor. „Ich grüße dich! Du kannst sprechen?“

Das Tier sah ihn erstaunt an. „Das weiß doch jeder. Woher kommt ihr denn?“

Inzwischen hatten sich auch einige Menschen um sie versammelt.

„Atmet tief!“ sagte auch einer der Menschen.

Lorne begriff, dass dies wohl eine Art Gruß sein musste. „Verzeiht, aber wir sind fremd hier. Wir wundern uns natürlich, dass ein Tier sprechen kann.“

„Aber Lola ist doch kein Tier“, sagte der Mann empört.

„Es sieht aus wie ein Dinosaurier“, sagte Lorne.

„Lola ist ein Dinosaurier und die können bekanntlich alle sprechen. Ihr müsst von weit herkommen, um das nicht zu wissen.“ Der Mann sah sie alle der Reihe nach an. „Ihr seid Außenweltler?“

Lorne stellte alle der Reihe nach vor. „Wir kommen von einem Planeten genannt Erde. Wir sind durch eine Art Energiewand auf eure Welt gereist und suchen zwei Freunde. Einen Mann und eine Frau.“

„Unsere Welt heißt auch Erde“, meinte der Mann erstaunt.

„Das ist seltsam“, Lorne sah sich um. Inzwischen waren noch andere Menschen und Saurier erschienen und bildeten einen Kreis um sie.

„Mein Name ist Hano und ihr seid willkommen in Dinotopia.“

„Dinotopia?“

„So nennen wir unsere Insel.“

McKay machte erschreckt einen Schritt zurück, als einer der kleinen Dinos auf ihn zukam und seinen Arm ausstreckte. „Ich bin Nalo und ich freue mich, dich kennen zu lernen.“

„Dr. Rodney McKay“, antwortete er verwirrt. Das gab es doch nicht. Er sprach mit einem Dinosaurier.

„Du siehst verwirrt aus, Dr. Rodney“, sagte Nalo.

„Ich habe mich noch nie mit einem Tier unterhalten.“

„Wir sind keine Tiere“, sagte Nalo etwas beleidigt. Diese Menschen waren wirklich seltsam. Doch gleichzeitig war er auch neugierig. Nalo hatte noch nie einen Außenweltler gesehen.

Die Gruppe wurde ins Dorf gebeten, wo man sich gegenseitig ihre Geschichte erzählte. So erfuhren sie, dass das Dorf ganz in der Nähe der Hauptstadt Sauropolis lag. Sie versprachen einen Botenvogel dorthin zu schicken, um Näheres zu erfahren. Die Dorfbewohner selbst hatten nichts von zwei Außenweltlern gehört.

Der Vogel kam am anderen Tag zurück. Die Gruppe wurde gebeten, nach Sauropolis zu kommen. Dort würden sie vielleicht etwas über ihre zwei Freunde erfahren. Als Transportmittel diente ein riesiger Brachiosaurier, auf dessen Rücken ein großer Korb befestigt war, der als Sitz diente. Ähnlich wie bei einem Elefanten.

Lorne und die anderen kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sie vor dem riesigen Tier standen, das majestätisch über ihnen thronte und hin und wieder gemächlich seinen Kopf senkte.

„Da …, da rauf bekommt mich niemand“, ereiferte sich Rodney. „Das ist ja lebensgefährlich.“

„Dann müssen Sie hier bleiben“, sagte Lorne grinsend. „Wir setzen uns auf jeden Fall in den Korb da oben.“

„Hier bleiben! Wollen Sie mich umbringen?“

Widerwillig stieg Rodney die Leiter nach oben und setzte sich mitten in den Korb. Niemand würde ihn dazu bringen, sich an den Rand zu setzen.

Der Brachiosaurier setzte sich schließlich schaukelnd in Bewegung.

Lorne fand die Reise schön, denn von dieser Höhe aus hatten sie einen guten Überblick über die unter ihnen liegende Landschaft. Er überhörte Rodneys Gemecker, dass ihm die Schaukelei Übelkeit bereitete.

Sie brauchten einige Stunden, bis sie Sauropolis erreichten. Die große Stadt war ein unglaublicher Anblick. Häuser aller Größen und Bauarten säumten die überfüllten Straßen, wo sie von Menschen und Dinosaurier aller Größen und Arten winkend begrüßt wurden.

Teyla, Lorne und die Soldaten winkten zurück, während Ronon misstrauisch um sich blickte. Er traute dem Frieden nicht so ganz.

McKay dagegen sah nur das Ende dieser entsetzlichen Reise. Er konnte es kaum noch erwarten, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Womit hatte er das nur verdient?

Auf einem großen Platz wurden sie vom Bürgermeister freundlich begrüßt. Er trug eine bunte Fantasie-Uniform und einen großen, mit Federn geschmückten Hut. „Herzlich willkommen! Erst vor kurzem konnte mein Kollege in Heidesaum zwei andere Außenweltler begrüßen.“

Lorne horchte auf. Zwei andere Außenwelter? Ob das der Colonel und Rhiana gewesen waren. Er begrüßte den Bürgermeister freundlich und stellte seine Begleiter vor. Dann fragte er nach den anderen Außenweltlern.

„Ach, das hat doch Zeit bis später. Wir feiern erst einmal. Dann können wir in Ruhe alles besprechen.“

Um gute Miene zum Spiel zu machen, gab Lorne nach. Sie folgten dem Bürgermeister in das Rathaus und hier in einen großen Festsaal. Ein großer Tisch brach fast vor Speisen und Getränken über. Lorne fiel jedoch sofort auf, dass kein Fleisch dabei war. Die Dinotopier schienen Vegetarier zu sein.

Während Rodney und die anderen herzhaft zugriffen, hielt Lorne sich etwas zurück. Er begann erneut den Bürgermeister auszufragen.

„Bürgermeister! Wir sind in Ihre Welt gekommen, weil wir zwei Freunde suchen. Sie wurden durch einen Unfall hier her verschlagen. Wir wollen sie wieder nach Hause bringen. Sie sprachen von zwei Außenweltler. Wissen Sie Näheres?“

Der Bürgermeister sah Lorne mitleidig an. „Niemand kann Dinotopia verlassen. Ich fürchte, auch Sie und Ihre Freunde sind hier gefangen.“

„Das überlassen Sie ruhig uns, Sir. Wissen Sie nun etwas?“

„Ich habe meinen Kollegen natürlich ausgefragt. Schließlich kommen nicht oft Außenweltler her. Deshalb hätte ich mir nie träumen lassen, Sie zu treffen. Ich werde berühmt werden.“

„Die anderen Außenweltler“, erinnerte Lorne ihn und versuchte nicht zu ungeduldig zu klingen.

„Oh ja! Mein Kollege aus Heidesaum sagte, es wären ein Mann und eine Frau.“

„Das würde passen“, sagte Lorne erleichtert. „Verriet Ihr Kollege auch zufällig die Namen der zwei?“

„Daran kann ich mich nicht erinnern?“

„Gibt es jemanden, der es kann?“

„Mein Sekretär vielleicht. Er erledigt diese ganze lästige Arbeit für mich.“

„Wäre es vielleicht möglich diesen Mann zu treffen?“

„Aber ja! Er sitzt da neben Ihrer wunderschönen Freundin und himmelt sie an.“

Lorne sah zu Teyla, die neben einem Dinotopier saß, der ihr irgendwelche Geschichten erzählten. Der Major verkniff sich ein Lächeln, als er Teylas genervten Gesichtsausdruck erkannte. Sie würde sicher froh sein, wenn er sie von dem Mann befreite.

Zu Lornes Glück erschien nun eine aufgedonnerte Frau, die auf den Bürgermeister einredete. Der Major nützte die Gunst der Stunde und ging zu Teyla hinüber.

„Der Bürgermeister sagt mir, dass Sie der wichtigste Mann nach ihm in der Stadt sind?“

„Oh ja!“ Der Dinotopier warf sich in die Brust. „Das bin ich. Ohne mich funktioniert nichts in der Stadt.“

Warum kam Lorne das nur bekannt vor? „Dann können Sie mir sicher die Namen der zwei Außenweltler sagen, die seit kurzem in der Stadt mit dem seltsamen Namen Heidesaum leben?“

„Aber natürlich kann ich das! Der Mann heißt John Sheppard und die Frau nennt sich Rhiana Remor.“

Lorne und Teyla sahen sich bedeutungsvoll an. Das fing ja gut an. Jetzt mussten sie nur noch in diese Stadt mit dem seltsamen Namen kommen.

weiter: Kapitel 11
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