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Gerüchte, Präsidenten und ein Wochenende von Timelord

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Vorwort

Diese Story basiert auf einer wahren Begebenheit. Alle handelnden Charaktere wurden durch OCs oder Charaktere aus dem SG Universum ersetzt.
Gerüchte, Präsidenten und ein Wochenende


Jack fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht. Die letzte Zeit war nicht geradem von Positiven geprägt gewesen. Das Einzige was ihm spontan einfiel, war der erste Abend mit Ivy gewesen. Bei diesem ersten Abend war es auch erst mal geblieben.
Das waren nun schon drei Wochen und ihre weiteren Versuche waren von Arbeit überschattet worden und ins Wasser gefallen.

Hauptsächlich gingen die meisten davon auf sein Konto und Ivy hatte bei ihrem letzten Telefonat auch ein wenig gefrustet geklungen.
Wahrscheinlich musste er sich damit abfinden, dass eine Beziehung für einen Mann in seiner Position nicht in Frage kam.

So viele Dinge waren geschehen. Kontaktabbruch zur Destiny, die Steine hatten sich seit Tagen nicht mehr gerührt.
Dann gab es da noch Probleme mit der Lucianischen Allianz. Ihre Angriffspläne schienen immer konkretere Formen anzunehmen, doch niemand hatte bisher herausgefunden wie diese aussahen.

Zu allem Überfluss kursierte ein Gerücht in der Galaxis, Ra sei wieder aufgetaucht.
Wenn das wirklich stimmen sollte, was Jack persönlich stark anzweifelte, würde dieser ziemlich angepisst sein und er würde ihn nochmal töten müssen. Endgültig diesmal.

Am besten kleinhacken und als Sushi einem Wraith servieren…

Die Gegensprechanlage ertönte.
„General, ich habe hier eine Frau am Telefon, die mit ihnen sprechen möchte.“
„Wer ist es denn?“
„Eine Miss Lambert und der…“
Ohne weiter auf seine Sekretärin zu achten, griff er zum Hörer und lies den Anruf durchstellen.
„Hi Ivy. Wie geht’s dir?“
„Hallo Jack, ich habe gedacht ich starte einen neuen Versuch und lade dich zu mir ein, übers Wochenende. Nur du und Ich.“
Er schloss die Augen.
Verdammt…
Es gab Momente da verfluchte er seinen Job.
„Ivy, ich…“
Bevor er weiter reden konnte öffnete sich seine Tür und Präsident Hayes trat ein. Begleitet von zwei Leibwächtern.
„Hallo Jack. Störe ich?“

„Ehm Ivy, ich hab gerade… kann ich dich…“
„Jack, wenn du kein Interesse hast, dann sag es einfach.“
„Doch doch… nur…“
Der Präsident setzte sich.
„Ivy… bitte warte einen Moment.“, Jack nahm den Hörer runter und hielt die Sprachmuschel zu.“ Mr. President, womit kann ich dienen?“

Hayes deutete auf das Telefon.
„Ihre Freundin?“
„Ivy Lambert. Eine alte Schulfreundin.“
„Worum geht es? Wenn ich fragen darf?“
Jack schluckte.
„Sie wollte mich zu einem Wochenende einladen, aber in Anbetracht der…“

Der Präsident stand auf, ging an Jacks Schreibtisch und bedeutete ihm mit einem Wink ihm das Telefon zu geben.
„Miss Lambert, es ist schön mal ihre Stimme zu hören. Ich bin Präsident Jeffrey Hayes und kann ihnen versichern, dass General O´Neill sich sehr freut das Wochenende mit ihnen zu verbringen. Es hat mich gefreut. Jack wird sich bei ihnen gleich wieder melden.“
Mit diesen Worten legte Hayes den Hörer auf.

Anschließend beugte er sich zu O´Neill hinunter.
„Machen sie Urlaub, Jack. Die Galaxis kommt auch ein Wochenende ohne sie aus.“
Er zog sich sein Jackett zu Recht und wollte wieder gehen, als der General aufsprang.
„Sir, bei allem Respekt, aber die…“
„Die Arbeit kann auch von Colonel Carter erledigt werden. Ich war hier um ihnen zu sagen, das ich sie zu ihrer Stellvertreterin bei der Homeworld Security ernannt habe. Schönes Wochenende, Jack.“

Die Tür zu O´Neills Büro schloss sich hinter den drei Männern und sollte keine Minute dauern, bis Jack zu seinem Schreibtisch ging und Ivy Lamberts Nummer raussuchte.

~~~

Jack bog seinen Wagen auf die kleine Straße die aus dem Ort raus führte, durch den er gerade gefahren war. Es war kaum zu glauben, dass es eine Großstadtfrau wie Ivy hier draußen aushielt.
Die Fensterläden der Geschäfte waren bereits geschlossen und dabei war es noch nicht mal dunkel.
Er starrte auf die Uhr seines Armaturenbretts.
„16:23“, blinkte es grün.

Die klappen hier aber verdammt früh die Bürgersteige hoch…

Noch bevor er diesen Gedanken zu ende gedacht hatte, war er bereits aus dem Ort raus und steuerte eine kleine Anhöhe hoch. Dort lag Ivys Haus. Ihr Refugium, wie sie es nannte.
Er brachte den Wagen vor einem kleinen einstöckigen Haus zum Stehen. Die Mauern waren mit weißgrauem Stuck verziert und auf dem schwarzen Holzdach entdeckte er Solarpaneele.

„Alternative Stromgewinnung… Hm.. wenn das auch mal beim Tor reichen würde.“ Jack stellte sich gerade vor, wie viele Kosten sie sparen würde, wenn die Energiegewinnung durch alternative quellen ausreichen würde, um das Sternentor zu versorgen.

Jetzt, wo er vor ihrer Haustür stand, spürte er wieder dieses flaue Gefühl im Magen. Seine rechte Hand zitterte leicht, als er die Türklingel drückte. Ein Hund bellte und er hörte scharrende Pfoten an der Tür.

„Anubis, aus!“, hörte Ivys Stimme.
Anubis? Wer zum Geier nennt seinen Hund Anubis?

Die Tür öffnete sich und das hübscheste Lächeln, das er je gesehen hatte begrüßte ihn.
„Hallo, Jack. Komm rein.“
Sie öffnete die Tür ganz und strich sich dabei eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht.
„Anubis, sitz!“
Der schwarze Schäferhund gehorchte und betrachtete Jack aus neugierigen Augen.
„Hi.“, war alles was er zu dem Hund sagte. Dann wandte er sich Ivy zu umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Hallo meine Hübsche.“
O´Neill hätte nie gedacht, dass dieses Lächeln noch strahlender werden konnte.

Ivy löste sich aus seiner Umarmung und zeigte ihn Richtung Gartenterrasse.
„Der Grill wartet auf einen Fachmann und das Guinness ist kalt.“, sie schubste ihn sanft in die angedeutete Richtung.

~~~

Jack und Ivy saßen auf einer kleinen Holzbank und sahen in den Sonnenuntergang. Anubis tollte auf der wiese hin und her, wahrscheinlich jagte er eine Grille oder irgendwas anderes. Der General spürte ihren Kopf auf seiner Schulter liegend. Er schloss für einen Moment die Augen und sog den Duft eines exotischen Obstes ein, das ihre Haare verströmten.
„Jack, was ist das eigentlich für ein Job, den du machst?“

Er spürte ihren fragenden Blick wie ein brennendes Feuer auf seiner Haut.
„Du weißt doch, das darf ich dir nicht sagen.“
Sie seufzte. „Immer dieser Geheimhaltungsschwachsinn.“, murmelte Ivy.

O´Neill versuchte sie vom Thema abzulenken.
„Wieso hast du deinen Hund eigentlich Anubis getauft?“
Ihre Stimme hörte sich schon ein wenig fröhlicher an.
„Ich habe mal vor ein paar Jahren ein Buch über Pyramiden gelesen. Da hat ein Archäologe namens Daniel Jackson behauptet, diese seien mal Landeplätze für außerirdische Raumschiffe gewesen und das diese Aliens unsere Kultur erschaffen oder zumindest stark geprägt haben.“

Jack nahm einen Schluck aus seiner Flasche und wäre dabei fast erstickt, als er das hörte.
„Alles ok?“
Er hustete kurz und stellte die Flasche ab.
„Ja, alles ok. Erzähl weiter.“
„Gut, wo war ich? Ach ja… also ich hab dieses Buch gelesen und irgendwie hat es mich auf die Mythologie neugierig gemacht. Den Quatsch mit den Aliens habe ich zwar nicht geglaubt, aber die Götter haben mich fasziniert. Besonders Anubis. Wusstest du, das laut der Legende er, der Gott gewesen ist der die Mumifizierung eingeführt hat?“

Wenn du wüsstest was der noch alles gemacht, dachte Jack. Laut sagte er jedoch: „Nein. Das wusste ich nicht.“

Ivy erzählte noch einiges über die alten ägyptischen Götter und wenn ein Name fiel, der ihm nur zu gut bekannt war, dachte er sich seinen Teil dazu. Doch plötzlich mitten in einer Erzählung hörte sie auf, stand auf und zog ihn mit sich.

So standen sie nun da. Ivy schmiegte sich in Jacks Arme.
„Hör zu, ich weiß was mit deinem Sohn passiert ist und deine Ehe danach gescheitert ist. Ich sag dir dass nur, damit du weißt, dass egal wie deine Entscheidung ausfällt, ich es verstehen werde. Aber du musst wissen Jack, ich hege starke Gefühle für dich und…“

Er legte ihr seinen rechten Zeigefinger auf die Lippen und brachte sie so zum Schweigen. O´Neill sah tief in ihre graugrünen Augen, dann beugte er sich hinunter und küsste sie.

Vor dem Sonnenuntergang stehend standen sie da und küssten sich, bis die Dunkelheit, den letzten Sonnenschein vertrieben hatte.

ENDE

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