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Stargate Highlander (2) - The Legacy: Remember the Past von Timelord

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Kurze Zeit später...

Die Küste des pangeanischen Kontinents war schon zum Greifen nahe, als Jorel merkte das der Antrieb des Schiffes anfing zu bocken.
"Myrrdas, wir haben ein Problem."
"Myrrdas!!!!"

Der ehemalige Offizier hatte nur kurz die Augen schließen wollen und wahr wohl anscheinend doch in einen tiefen Schlaf gefallen.
doch er wurde schlagartig wach, als das Torschiff um einige Klicks gen Boden sackte.
"Was zum Orici ist denn jetzt schon wieder los?"
Die Antwort gaben ihm die Displayanzeigen.
Der Energieanzeiger war gen Null gesunken.
"Sie sollten alle nicht unbedingt notwendigen Systeme abschalten."

"Habe ich bereits getan.", Jorel wirkte etwas überanstrengt.

"Wieso haben wir dann noch Licht hier vorne?"
Eine Sekunde später war das Licht verschwunden, ebenso wie das Anzeigedisplay und die Frischluftzufuhr.
"So ist besser, nun müssen sie blind fliegen. Ich hoffe sie kennen den Weg."

Wenn blicke töten könnten, wäre der Subcommander in diesem Augenblick wahrscheinlich eines qualvollen Todes gestorben.
Doch die Anregungen des Eremiten zeigten Erfolg und die Fluglage des Gleiters stabilisierte sich.
Der Lantianer reduzierte die Geschwindigkeit noch ein wenig mehr, so dass die beiden das Gefühl hatten im Inneren eines schleichenden Kriechwurms zu sein.

Da die Kursanzeige ebenfalls abgeschaltet worden war, orientierte sich der Wissenschaftler anhand der markanten Gebirgszüge, die diese Gegend des Planeten kennzeichneten. Jorel glaubte langsam wieder gläubig zu werden, so oft wie er schon wieder Stoßgebete an die kosmischen Gottheiten geschickt hatte, das sie die Energie nur noch ein ganz kleines Stückchen weiter bringen würde.

Links sah er ein kleines Felsplateau, das ihm sehr gut in Erinnerung war, dort auf der Oberfläche hatten sie eines Nachts gezeltet, auf ihrer Wanderschaft durch diese Dschungellandschaft.

Die Lantianer hatten diesen Planeten weitestgehende seine Entwicklung überlassen, mal abgesehen von der Wetterkontrolle. Im Nachhinein war Jorel der Meinung das diese Art der Einmischung auch nicht nötig gewesen wäre, da sich die Stadt sowieso die meiste Zeit am Südpoldieses Planeten aufgehalten hatte und dort das ewige eis vorherrschte.
Es gab zwar auf der Oberfläche kleinere Ansiedlungen und vereinzelte Gebäude, wie die alte Forschungsstation, aber diese waren rar gesät und meistens dort zu finden, wo kein allzu großer Eingriff in die Natur zu erwarten war.
Es gab aber auch Alteraner die sich aus der Gesellschaft gelöst hatten und einem Leben in der freien Natur frönten.
Jorel fragte sich ob aus diesen wenigen Alteraner irgendwann ein neues Volk entstehen würde, jetzt da sie mehr oder weniger sich selbst überlassen waren. Vorausgesetzt sie erlagen nicht dem Virus.

Der Mann aus Atlantis spürte schon fast die Nähe seines Sohnes, was die Wut und Rachgefühle ihm gegenüber wieder schürte.
Mit einer Entschlossenheit, die er sonst nur verspürte, wenn er einem medizinischen Resultat nahe kam, gab er dem Schiff die sprichwörtlichen Sporen.

Die Beschleunigung ging natürlich auch an dem Offizier nicht spurlos vorüber. Der kurze Moment des Beschleunigens reichte aus um ihn in seinen Sitz zu pressen.
"Hey, nicht so schnell. Denken sie an die Energie."

"Die ist mir jetzt scheissegal. Wir sind schon fast da. zur Not laufen wir die restlichen Klicks."

Myrrdas hörte, sah und vor allem spürte, dass in dem Anderen in den letzten Sekunden eine Veränderung vorgegangen war. Er selbst hatte dies auch schon mal durchgemacht, wenn auch auf einem anderen Ereignis basierend.


Ein leichtes Vibrieren zog vom Boden des Schiffs in die Füße des Offiziers und verteilte sich über seinen ganzen Körper. Selbst wenn er sich nicht mit Torschiffen auskannte, so wusste er doch, dass es ein schlechtes Zeichen war, wenn ein Schiff anfing zu vibrieren.

Seine kurzen Überlegungen Jorel darauf aufmerksam zu machen wurden schon im Keim erstickt, als er das zu einer Oricigrimasse verzerrte Gesicht seines Gegenübers sah.

Ihm wurde der Wissenschaftler unheimlich.

Die sanfte und doch bestimmende Art die er in den letzten Phasen gezeigt hatte, war gänzlich weggefegt.

Die Hände fest auf die Bedienelemente gepresst, den Mund zu einem Grinsen verzerrt, das jedem Monster aus allen dunklen Sagen dieser Galaxis Angst eingejagt hätte und einem Ausdruck in den Augen, vor dem selbst der Doci sich ins Gewand machen würde, steuerte der Lantianer das Schiff in Richtung Forschungsstation.

Jorel spürte das etwas in ihm vorging, das er an sich selbst nie zuvor erlebt hatte. Das letzte bisschen Vernunft in ihm versuchte gegen all die negativen Gefühle anzukommen, doch es war vergebens.

Alles was sich an Wut, Zorn und Hass in den letzten Phasen angesammelt hat und unterdrückt wurde, brach sich jetzt seinen Weg an die Oberfläche.

*****


Er stand auf dem Dach des Gebäudes und hatte die Augen geschlossen. Der warme Wind dieser Region des Planeten, brachte seine Haare durcheinander. Doch die Zeiten dass er sich um sein Aussehen scherte, waren lange vorbei.

Seine Ohren vernahmen ein Geräusch, das nicht in die sonst vorherrschende Kulisse passte. Es war ein leichtes Dröhnen, als ob etwas die Luft zerschneiden würde.

Kalel öffnete seine Augen und lauschte aus welcher Richtung dieses Geräusch kam. Seine Sinne sagten ihm dass es von der ihm abgewandten Seite kam.
Er drehte sich herum und sah einen Punkt am Horizont, der sich näherte.
Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf sein Gesicht.
"Du hast lange gebraucht, Vater.", murmelte er in den sprießenden Bart.

Kalel schob den Jackenärmel zurück und legte ein kleines Multifunktionsarmband frei. Er gab einen dreistelligen Code und in der nächsten Sekunde baute sich ein leicht irisierendes Kraftfeld auf, das sich kuppelartig über das Gebäude spannte und sich kreisförmig ausbreitete.

Das bläulich schimmernde Feld schob sich immer weiter und spannte irgendwann auf den Punkt ein, den Kalel inzwischen als ein Torschiff identifiziert hatte.

Das Schiff sackte abrupt ab und verschwand Sekunden später in den Wipfel der Bäume. An der Stelle wo Kalel das Schiff nun als Wrack wähnte stieg Rauch auf und eine Explosion donnerte durch die Urwälder, die die Forschungsstation umgaben.

*****

"VORSICHT!!! Da kommt was auf uns zu!!!!"
Myrrdas sah das blaue Flimmern direkt auf sie zukommen. Er war aufgestanden und rüttelte an Jorels Schultern. Doch der Lantianer reagierte nicht. Er war wahrscheinlich schon so blind vor Hass, das er es einfach nicht sah.

Bevor der Offizier jedoch die Kontrolle übernehmen konnte, hatte sie das Kraftfeld schon erreicht und einen sekundenbruchteil später, war es wieder stockfinster in dem Schiff. Sämtliche Energie war ausgefallen und das Torschiff raste dem Erdboden entgegen.

"Sie verfluchter Bastard!"
Der Wissenschaftler reagierte selbst auf diese Beleidigung nicht. Er saß da wie erstarrt.

Myrrdas warf sich wieder in den Kopiloten sitz und schaffte es noch die Sicherungsgurte anzulegen, bevor die Welt um ihn herum in einem infernalischen Krachen und Bersten endete.

*****

Lärm.......
Woher kam dieser Lärm?
Ich spürte die Anwesenheit meines Freundes Macleod.
Er war ganz nah.
Wie aus weiter ferne vernahm ich seine Stimme...
Er schien sich mit jemandem zu streiten....
Wenn ich es doch nur richtig verstehen könnte...
Ich versuchte seinen Namen zu rufen, doch ich bezweifelte das er es hören konnte...
Denn selbst ich vernahm mich kaum wahr zu nehmen...
Wer war ich eigentlich...
Methos ???
Kalel???
Benjamin Adams ???
Jorel ???
Adam Pierson ???
Myrrdas???
Remus ???
Dutzende von Namen aus verschiedenen Zeitaltern und Epochen.
Ich versuchte meine Augen zu öffnen...
Diesmal fiel es mir nicht ganz so schwer und auch das Licht hat nicht den blendenden Effekt, den ich kannte und hasste.
Ich erschrak...
Kaum das ich sehen konnte, blickte ich in ein bebrilltes Gesicht...
Den Mann kannte ich...
Jagger???
Jaggsen???
Jackson!!!
Genauso hieß er...
Ich erinnerte mich, dass ich mal einige Bücher von ihm gelesen hatte...
Am witzigsten fand ich seine Theorie, das die Pyramiden als Landebasen für außerirdische Raumschiffe dienen sollte.
Doch etwas in mir widersprach... etwas wusste ganz genau, das dieser Mann recht hatte.
Wenn ich doch nur endlich wüsste, worauf diese Präsenz in mir hinaus will.
Ich ahnte, wusste dass sie mir unsere Geschichte erzählen will.
Doch so langsam wurde es Zeit, dass sie konkreter wurde.
Ich hatte ehrlich gesagt die Schnauze voll, in einem Zelt zu liegen, von Menschen umgeben zu sein die mich sehr wahrscheinlich beobachteten und mich bei meinem Glück noch als Versuchskaninchen ansahen.
Ich sehnte mir die Dunkelheit und den Schmerz fast herbei, um es endlich zum Ende zu bringen.
Was für ein Glück, es schien auf mich zu hören...
Ich versank wieder in Dunkelheit und spürte die Erinnerungen aufsteigen.



Qualm, dicker schwarzer und öliger Qualm drang in seine Lungen und reizte sie dermaßen das Myrrdas einen starken Hustenanfall erlitt. Das riss ihn aus der Bewusstlosigkeit. Am Rande nahm er war das es hinter ihm knisterte, dort musste es wohl brennen. Ein weiteres Anzeichen dafür, war die Hitze die seine feinen Nackenhaare versengte.

Er wusste nicht wie lange er hier gelegen hatte, aber das war zurzeit nebensächlich.
Jorel lag immer noch bewusstlos in seinem Sitz. Seinen Körper nach vorne geneigt, verhinderten nur die Sicherungsgurte, dass er mit seinem Gesicht auf den scheinbar glühenden Armaturen landete.

Der Offizier zog ein Messer aus dem Stiefelschaft und zerschnitt seine Gurte und dann die des Lantianers. Er schulterte den Mann und bahnte sich einen Weg durch den in Flammen stehenden rückwärtigen Teil des Schiffes. Eine kleine Explosion an der rechten Wand brachte ihn fast aus dem Gleichgewicht. Kaum seine Hand vor seinem Auge sehend fand er den Schalter der Luke und hämmerte dagegen.

Langsam aber widerwillig glitt das Schott nach unten. Auf halbem Weg blieb es aber stecken, so dass sich Myrrdas gezwungen sah, seine ganze Kraft zu mobilisieren und den leblosen Körper des Lantianers durch die entstandene Öffnung zu werfen.

Anschließend hievte er sich selber über das immer wärmer werdende Metall.
Mit Wohlwollen registrierte sein geschundener Körper die Kälte des Bodens. doch er sollte nicht lange in den Genuss kommen. Myrrdas hörte einen immer lauter und durchdringender werdenden Pfeifton, der schon so schrill wurde, das er dachte sein Trommelfell würde platzen.

Er griff dem Wissenschaftler unter die Arme und zog ihn so weit wie möglich von dem Wrack weg. Bis eine beinahe lautlose und grelle Explosion ihm wieder das Bewusstsein nahm


Als Myrrdas seine Augen wieder öffnete sah er in das besorgte Gesicht des Lantianers. Der Wissenschaftler hatte sich über ihn gebeugt und die Hand zum Schlag gegen seine Wange erhoben. Ein ziehender Schmerz in seiner linken Gesichtshälfte verriet ihm, dass es nicht der erste Versuch war.

"Tun sie das noch einmal und sie können ihre Hand die nächsten zehn Zyklen nicht mehr benutzen."

Er erschrak vor seiner eigenen Stimme. Kratzend und um einige Nuancen tiefer als er es gewohnt war.

Der Qualm in dem, mittlerweile in tausend Einzelteile zerfallenen, Torschiff musste ihm stark zu gesetzt haben.

Jorels ganzer Körper und sein Gesicht brachten Freude zum Ausdruck.
Der Offizier setzte sich hin und verlangte nach was flüssigem, mit dem er hoffte wenigstens das Kratzen etwas zu besänftigen.

Als der Lantianer ihm mitteilte dass ihre gesamten Vorräte mit dem Schiff vernichtet wurden konnte er nicht mehr an sich halten.

Er packte den Wissenschaftler an der Kehle und presste ihn gegen einen Baumstamm. Myrrdas war selbst erstaunt, das er dazu noch die Kraft besaß.

"Sie verdammter Abkömmling eines Priors. Nur ihretwegen sitzen wir hier im größten Mist, den sie anstellen konnten. Das Schiff zerstört... Keine Nahrung.. Kein Wasser.. Ich könnte sie.“

Er ballte seine freie Hand zu einer Faust.
Er bemerkte den Blick des anderen Mannes, der durch ihn hindurchzugehen schien.

"Die Station...", flüsterte der Lantianer leise.

Myrrdas folgte dem Blick und sah es ebenfalls.
Ein abgeflachtes Dach, das zu einem pyramidenförmigen Gebäude gehörte wie sie in den Anfangszeiten der Besiedlung Mode gewesen waren.

Sie hatten es geschafft. Das Ziel ihrer langen und mühevollen Reise lag direkt vor ihm.
Er drehte sich wieder zu seinem Weggefährten um.

"Wir sollten erst mal rasten und uns von den Strapazen erholen. Morgen früh machen wir uns dann auf den Weg. Jorel, sie sammeln Holz und schauen sich nach was ess- und trinkbarem um. Ich sehe mich in den Trümmern des Schiffes um, ob wir davon noch irgendwas gebrauchen können."

"Myrrdas..."

"Ja.. was... oh."

Der Offizier hielt die Kehle samt dem dazugehörigen Kopf immer noch an den Stamm gepresst. Er ließ los.

Jorel zog Luft in seine Lunge, als ob sie diese schon seit Stunden nicht mehr erhalte hätte. Er betastete seine Hals und spürte eine leichte Schwellung dort, wo sich die Kraft des Anderen entladen hatte.

Er machte sich daran trockenes Holz zu sammeln und es zu einem kleinen Haufen zusammen zu tragen.

weiter: Kapitel 8
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