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Ein ungewöhnliches Treffen von Timelord

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Ein ungewöhnliches Treffen


Die U.S.S. Hammond glitt majestätisch durch das All. Das Licht unzähliger, weit entfernter Sonnen reflektierte auf der dunklen Oberfläche.
Colonel Samantha Carter hatte die Nachtschicht übernommen.

Sie liebte die Nachtschicht. Sofern niemand darauf aus war das Schiff zu zerstören, herrschte hier eine angenehmere Ruhe, als in ihrem Quartier.
Um den Antrieb zu schonen, flog die BC- 304 nur mit Unterlichtgeschwindigkeit.

So konnte der Colonel den Anblick der funkelnden Sterne genießen. Sie erinnerte sich an früher, als sie auf dem Dach der Veranda gesessen und zu den Sternen hinauf geschaut hatte.

Solche Momente wie dieser, überlegte sie, sind die Anstrengungen der letzten Jahre vollkommen wert gewesen.

Carter wurde unsanft aus ihren Überlegungen gerissen, durch den Signalton der Sensoren die was Ungewöhnliches entdeckt hatten.

Sie studierte die Anzeigen, auf der folgende Mitteilung blinkte.
„Unbekannter Energieausstoß auf hyperphysikalischer Basis. Ursprung unbekannt. „

Das reichte vollkommen für sie.
Sie aktivierte die Bordfunkverbindung.
„Carter an alle. Alarmstufe Rot. Alle Stationen besetzen.“

Die Übungen, die der Colonel angesetzt hatte und die die meisten Mitglieder für Schinderei hielten, zahlten sich nun aus.
Sämtliche Stationen waren in Sekundenschnelle doppelt und dreifach besetzt. Die Piloten der F-302 saßen in ihren Cockpits. Jederzeit bereit sich in den Kampf zu stürzen.

In der Zwischenzeit hatte sich die HAMMOND dem Standort des Energieausstoßes so genähert, dass er nun auch optisch zu erkennen war.
Es wirkte wie ein Riss im Weltraum. Sämtliche Farben des Spektrums wirbelten um einen kreisförmigen Mittelpunkt.
Carter konnte nicht umhin eine gewisse Ähnlichkeit zu einem Ereignishorizont herzustellen.

„Fahren sie die Schilde hoch. Waffen auf Bereitschaft.“
Sie wandte sich an die Sensorenabteilung.
Bevor Sam eine Frage stellen konnte, erhielt sie schon eine Antwort.

„Keine neue Information über Ursache oder Ursprung der Anomalie, aber sie scheint sich zu stabilisieren. Moment, da…“

Bevor der Sergeant den Satz beenden konnte, schoss ein kleines diskusförmiges Objekt aus der Öffnung, dicht gefolgt von einem deutlichen größeren kugelförmigen Raumschiff.

Das größere Schiff feuerte auf das kleinere. Rötliche und grünliche Energiebahnen versuchten sich das kleine Schiff einzuverleiben und zu kosmischen Staub zu verwandeln.

„Funkkontakt. Das kleine Schiff identifiziert sich OD-SJ 23 und erbittet unsere Hilfe.“
„Haben wir ein Bild?“
„Nein nur Audio.“
Mit einem Kopfnicken deutete Carter an, das sie den Funkspruch hören wollte.
Er war deutlich von Störgeräuschen überlagert, deren Ursache wohl in der Anomalie lag.

„.. an unbeka… Benötig… fe. Ken.. OD… J 23. HELFT UNS!!“

Carter zögerte immer noch. Doch da begann das größere Schiff auch auf die Hammond zu feuern.
„Asgardwaffen laden. Railguns ausfahren.
Sagen sie der SJ-23 sie soll versuchen sich in unserem Schatten zu halten.“

Die Waffen der HAMMOND spien ihre todbringenden Energien gegen den Kugelraumer.
Anscheinend hatte es nicht mit einer ernsthaften Gegenwehr gerechnet, denn es sollte nicht lange dauern, bis der Schutzschirm anfing zu flackern und die ersten Salven ins Ziel trafen.

Das feindliche Schiff schaffte es noch mit einer unbekannten Waffe explosive Geschosse in den Schirm der Hammond zu jagen. Doch die, durch Asgardtechnologie verstärkten Schilde, hielten dem Beschuss stand. Dies konnte aber nicht verhindern, dass die Besatzung ordentlich durchgerüttelt wurde.

Der Kampf dauerte noch wenige Sekunden bevor die Schilde des Kugelraumers versagten und er in einer riesigen Explosion sein Ende fand. .
Kurz darauf meldete sich die Funkabteilung erneut.
„Colonel, die SJ-23 bittet um Landeerlaubnis.“

„Gewährt. Die Bordsicherheit soll einige Truppen in den Hangar schicken. Ich mach mich selbst auf den Weg.“


Carter stand umringt von einigen Marines, mit vorgehaltenen Waffen mitten auf dem Hangar deck. Sie betrachtete das fremde Schiff genauer. Es war beinahe kreisförmig und besaß einen Durchmesser von mindestens 20-30 Metern. Die hauchdünnen Standbeine wirkten, als ob sie unter der Last des Gewichts beinahe zerbrechen würden.

Ein Schott öffnete sich an der Unterseite und eine Rampe wurde ausgefahren. Eine Minute später erschienen drei Gestalten in dem Ausgang. Zwei waren definitiv menschlich, nur die dritte wirkte wie ein zu groß geratener Kuschelbär auf zwei Beinen.

Je näher sie kamen umso mehr Einzelheiten konnte sie erkennen.
Der Kuschelbär entpuppte sich als eine Art Mischung zwischen Biber und Maus. Es besaß definitiv die Attribute beider Rassen. Von der spitzen Schnauze mit einem einzelnen Nage zahn bis zu dem plattgedrückten Schwanz, der aus dem Stoff der Anzugskombination ragte.
Der rechte des Trios war Asiate, wahrscheinlich japanischer Abstammung und der letzte im Bunde war der, der sie am meisten faszinierte.

Er war hochgewachsen, fast hager und besaß dunkelblondes Haar. Die kleine Narbe auf seinem Nasenflügel verlieh ihm Charakter. Aber das was sie meisten gefangen hielt waren die glänzenden graublauen Augen.
Der Mann mochte vielleicht nicht älter sein als Mitte 30, doch diese Augen waren definitiv älter und hatten mit ziemlicher Sicherheit bereits Dinge gesehen, von denen sie nur träumen konnte.

„Ich glaube ich muss mich bei ihnen bedanken für unsere Rettung.“
Er hielt ihr die rechte Hand hin.

„Chef, die ist so fasziniert von dir, das sie deine Hand gar nicht wahr nimmt.“
Der kleine Mausbiber sprach mit einer ziemlich hohen und piepsigen Stimme.

Carter räusperte sich.
„Gucky, lass das.“
„Sorry, aber das konnte man nicht überhören.“ Der Mausbiber grinste und sein Nage zahn blitzte hervor.

„Colonel Carter. United States Air Force. Willkommen an Bord der U.S.S. Hammond.”
Nun ergriff sie auch die Hand des Anderen und schüttelte sie.

„Mein Name ist Perry Rhodan. Meine Begleiter sind Sato Ambush.“ Er deutete zu dem Asiaten, der sich leicht verbeugte.
„ Und mein kleiner vorlauter Freund hier ist Gucky.“

Der Kleine war in der nächsten Sekunde verschwunden und tauchte in Carters Armen wieder auf.
„Ich bin der Retter des Universums und gestatte dir mich zu kraulen.“

Die Marines, die um sie herumstanden, wussten nicht ob sie lachen oder weinen sollten.
„Sag deinen Jungs, sie sollen die Waffen wegstecken. Wir sind nicht gefährlich. Ehrlich.“
Gucky sah sie mit einem Ausdruck an, dem sogar der gestiefelte Kater aus „Shrek“ noch was abgewinnen konnte.

Mit einem Kopfnicken bedeutete sie dem Sergeant dass sie die Waffen senken sollten.
Der Asiate trat an Rhodan heran und sprach sehr leise.
„Perry. Ich weiß nicht wie lange der Durchgang noch stabil bleibt. Mein Rat ist, das wir umgehend wieder aufbrechen.“

Rhodan überlegte kurz.
„Gucky. Hör auf zu flirten.“
Mit diesen Worten materialisierte er direkt neben dem Asiaten.

„Anscheinend bleibt uns keine Zeit sich näher kennen zu lernen. Ich bedanke mich vielmals für ihre Hilfe. Vielleicht sieht man sich wieder.“

Sam gewann langsam ihre Fassung wieder.
„Das hoffe ich sehr. Es werden viele unbeantwortete Fragen auf sie warten.“

Rhodan grinste leicht, während er sich umdrehte und sie gemeinsam zu der SJ-23 zurückkehrten.
„Die war richtig süß Chef. Bist du sicher, das wir sie nicht mitnehmen können?“
„Du hörst dich schon fast an wie Atlan.“

Der Schott des kleinen Schiffes schloss sich hinter ihnen und nur wenige Augenblicke später wurden die Landestützen eingefahren und es hob beinahe lautlos ab.

Als das Schiff samt seiner Besatzung durch das Hangartor verschwunden war, schüttelte Carter mit dem Kopf.

„Das glaubt mir General O`Neill nie.“

ENDE
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