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Zu Hause ist da, wo das Herz ist von Selana

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8. Auf der Pegasus



Lee Adama hatte auf seinem Schiff nach dem Rechten gesehen. Sein XO hatte alles bestens im Griff. Deshalb beschloss Lee zusammen mit Sheppard auf die Galactica zurückzukehren, weil dort der gefangene Zylone erwartet wurde.

Sheppard hatte noch einen weiteren Grund. Die Orion hatte ihre Ankunft angekündigt. Sie traf in einer halben Stunde bei der Flotte ein. Endlich würde er Rhiana wiedersehen.

Zusammen mit Lee ging er durch die Gänge der Pegasus. Es war ein ständiges Kommen und Gehen, und so fielen die drei Leute, die ihnen entgegenkamen nicht weiter auf.

John wusste nicht, was ihn veranlasste, einen genaueren Blick auf sie zu werfen. Einer war ein großer Mann mit Bart, der den Overall eines Mechanikers trug. Da bemerkte John die Waffe, die der Mann versteckt unter seiner Bekleidung trug. Normalerweise waren Mechaniker nicht bewaffnet.

„Lee! Vorsicht!“, gleichzeitig gab er dem Commander einen Stoß, der diesen nach vorne warf.

Die Kugel, die ihn sonst unweigerlich getroffen hätte, fuhr Zentimeter an Lees Kopf vorbei. Sheppard reagierte blitzschnell. Er hatte sich inzwischen seine Waffe aus der F-302 bringen lassen. Die Betäubungspistole zu ziehen, auf den Mann zu zielen und abzudrücken, geschah in Sekundenschnelle. Dann sprang er mit einem Satz zur Seite, machte dabei eine Rolle rückwärts und schoss erneut.

Lee hatte seine Überraschung überwunden, seine Waffe gezogen und auf den dritten Mann geschossen. Er wollte schon aufatmen, als ihn zwei weitere Schüsse nur um Millimeter verfehlten. Die drei waren nicht alleine gewesen. Lee schaffte es, den Alarm auszulösen. Die Sirene heulte durch alle Ebenen der Pegasus.

John und Lee flüchteten in einen Seitengang, verfolgt von den dazu gekommenen Gegnern. Sheppard erreichte ein Schott und öffnete es so schnell er konnte. Dann sprangen der Commander und er hindurch. Sie schlossen das Schott wieder und liefen eilig den Gang hinunter. Die Attentäter schafften es jedoch das Schott zu öffnen und erneut die Verfolgung aufzunehmen.

Doch die Rettung nahte. Soldaten kamen angerannt und schalteten in kürzester Zeit die restlichen Attentäter aus.

„Das war eindeutig ein Mordversuch an Ihnen, Commander! Können Sie sich einen Grund denken?“, D’anna Biers und ihr Kameramann Nicolas waren plötzlich da.

„Anscheinend werden Sie von der Gewalt angezogen, Miss Biers. Sie sind häufig am Tatort von Gewaltverbrechen anzutreffen.“.

„Das ist mein Job, Commander. Ich bin schon länger auf der Pegasus, weil ich eine Reportage drehe. Wir hörten durch Zufall die Schüsse und eilten hierher. Sie haben meine Frage nicht beantwortet. Wer könnte Ihnen nach dem Leben trachten?“

Doch Lee winkte ab und ging nicht auf ihre Fragen ein. Er wandte sich stattdessen an John. „Vielen Dank, Colonel. Sie haben mir das Leben gerettet.“

„Nichts zu danken.“

„Commander! Warum beantworten Sie meine Frage nicht?“, D’anna war nicht bereit, sich so einfach abspeisen zu lassen.

Apollo wandte sich ihr zu. „Wer mich töten will? Nun, da kämen zuerst die vielen Zylonen-Sympatisanten in Frage, und dann natürlich die Zylonen-Agenten selbst. Es gibt auch den einen oder anderen, dem ich schon das Leben schwer gemacht habe, aber ich tippe auf die Zylonen.“

„Sie glauben also, dass sie noch da sind?“

„Selbstverständlich! Sie, als Journalistin, haben sicher schon von dem Agenten gehört, der gerade auf die Galactica gebracht wird, oder? Versuchen Sie nicht, es zu leugnen. Und wenn Sie das schon senden, dann wende ich mich gleich an alle Zylonen, und an die Verräter unter uns, welche sie unterstützen: Ich werde mich davon nicht einschüchtern lassen. Ihr könnt euch verstecken, wo ihr wollt, wir werden euch finden und zur Strecke bringen.“

„Danke, Commander! Das waren deutliche Worte.“

Lee beachtete sie nicht weiter.

„Ihre Worte waren eine eindeutige Kampfansage an die Zylonen und die diese Sympathisanten“, meinte Sheppard. „Sie sollten aufpassen.“

„Keine Sorge, das werde ich“, versprach Lee.

Lee veranlasste, dass die überlebenden Attentäter in die Brig gebracht wurden, und dass man sie verhörte. Er selbst ging mit John weiter zu den Hangardecks. Von diesem Zwischenfall wollte er sich nicht davon abhalten lassen, den ankommenden Zylonen in Augenschein zu nehmen.

Als sie die Galactica erreichten, erhielten sie eine beunruhigende Nachricht. Der Raptor, der den Zylonen bringen sollte, war überfallen worden und war verschwunden. Jemand hatte den Zylonen befreit.

„Weiß man, wohin sie geflohen sind?“, erkundigte sich Lee, nachdem sie das CIC erreicht hatten.

Lt. Gaeta meinte: „Sie sind zum Planeten geflohen.“

„Dann werde ich sofort die Suche nach ihm einleiten. Wissen Sie genauere Koordinaten, Lieutenant?“

„Ja, Commander.“

Lee sah sich die Daten an und überprüfte die Koordinaten anhand der Längen- und Breitengrade, welche sie mit Hilfe der Raptoren von dem Planeten gemacht hatten. „Sie sind auf dem riesigen östlichen Kontinent gelandet. Dort gibt es einige Siedlungen der Eingeborenen. Eigentlich wollten wir den Kontakt vermeiden, aber es wird uns wohl keine andere Wahl bleiben. Wir werden sie verfolgen und zurückholen.

Sheppard bot seine Hilfe an. „Wir können Ihnen bei der Suche helfen. Außer den Ihnen schon bekannten Gleitern, besitzen wir noch andere Raumschiffe. Sie ähneln Ihren Raptoren in der Funktion, besitzten aber Andruckausgleicher und einen Unsichtbarkeitsschild.“

„Im Prinzip nehme ich Ihre Hilfe gerne an, aber wir müssen sofort los. Wann kommt Ihr Raumschiff an?“

Als wäre dies das Stichwort gewesen, meldete sich Dee. „Admiral, Commander, ein fremdes Raumschiff ist gerade in der Nähe der Flotte aus dem Hyperraum gesprungen. Es ruft uns.“

„Lassen Sie hören, Dee“, befahl Admiral Adama.

„Ja, Sir!“

„Im nächsten Augenblick hörten sie eine weibliche Stimme. Sheppard erkannte Rhianas Stimme. „Hier spricht der Raumkreuzer Orion. Wir rufen die Galactica.“

„Hier ist die Galactica. Admiral Adama spricht.“

„Mein Name ist Rhiana Remor. Kann ich mit Colonel John Sheppard sprechen?“

Adama gab John ein Zeichen. „Hier ist John, Rhiana. Es ist alles in Ordnung. Ihr kommt genau im richtigen Moment. Wir können eure Hilfe bei der Suche nach einem geflohenen Zylonen und seiner Helfershelfer gebrauchen. Kommt bitte mit einem Jumper in eine der Landebuchten der Galactica“, John sah den Admiral an. „Mit Ihrer Erlaubnis natürlich, Sir.“

„Ja, selbstverständlich.“

„Wir sind schon so gut wie unterwegs. Treffen wir uns in fünfzehn Minuten auf dem Deck, Rhiana, Ende!“

„Admiral, ich schließe mich der Suchmannschaft an“, sagte Lee mit einem kurzen Blick auf seinen Vater.

Der Admiral hatte nichts dagegen, und so machten sie sich auf den Weg zu dem Hangardeck.

Dort wartete schon die Suchmannschaft auf sie. Die Galactica-Leute würden für die Suche Raptoren und Viper verwenden. Ein Raptor war ein praktisches Raumgefährt, das hauptsächlich der Aufklärung diente, aber auch gerne als Transporter benutzt wurde. Eine Viper sah zwar schnittiger aus, aber mit einem Raptor konnte man mehrere Personen befördern. Das Raumschiff war 9 m lang, 3 m hoch und 6 m breit, besaß zudem ein Sprungtriebwerk und hatte starke Verteidigungswaffen an Bord.

Während die Raptormannschaften sich bereit machten, landete auch der Jumper der Orion. Lorne und die beiden Kopiloten hatten sich zu Sheppard gesellt. Hinter Lorne erkannte John eine Frau in der Uniform eines Viper-Piloten.

Lorne und er warteten, bis sich die Tür des Jumpers öffnete. Die Galactica-Leute bestaunten das seltsam aussehende Raumfahrzeug ausgiebig. Lee betrat zusammen mit Sheppard den Jumper, wo Rhiana, Teyla und Ronon warteten. McKay war auf der Orion geblieben um weiter am Antrieb zu arbeiten. Rhiana hatte den Jumper geflogen, da sie als Antikerin natürlich auch das erforderliche Gen besaß und von Sheppard das Fliegen gelernt hatte.

„Und es fliegt per Gedankenkontrolle? Das kann ich mir kaum vorstellen“, meinte Lee beeindruckt.

Er kam jedoch nicht mehr dazu, sich alles erklären zu lassen, weil von draußen jemand rief: „Commander, wir sind startbereit!“

„Ich komme!“, Lee ging etwas enttäuscht nach draußen, um in einen der Raptoren zu steigen.

John übernahm nun das Steuer des Jumpers.

weiter: Kapitel 9
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