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Zu Hause ist da, wo das Herz ist von Selana

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7. Eine neugierige Reporterin



Die Sonne stand noch hoch am Himmel. Sie beschlossen, sich noch etwas die Ruinen anzusehen. Während sie sich so die Überbleibsel ansahen, erkannte John, dass es einmal eine moderne Stadt gewesen sein musste. Und dann entdeckte Sheppard etwas, dass ihm bekannt vorkam: einen Turm, der dem Mittelturm von Atlantis sehr ähnelte. Damit war ihm klar, dass die alten Bewohner Antiker gewesen waren oder zumindest einen Stützpunkt auf dieser Insel besessen hatten.

„McKay wird das sicher interessieren. Er wird hier nicht mehr wegzubringen sein“, meinte John, als er seinen Begleitern die Bedeutung des Fundes erklärte.

„McKay?“

„Dr. Rodney McKay ist unser Chefwissenschaftler“, erklärte John. Dann schmunzelte er. „Ihr werdet ihn mögen.“

Während ihrer Tour durch die Ruinen waren weitere Raptors gelandet. Eine große blonde Frau war ausgestiegen und kam nun auf sie zu.

Apollo erkannte die Reporterin D’anna Biers. „Wie kommt die denn hierher?“

Lee konnte sie nicht besonders leiden, auch wenn sie reelle Reportagen ablieferte. Den Grund konnte er sich nicht erklären. Es war einfach so ein Gefühl, das ihn immer dann beschlich, wenn D’anna auftauchte. Er hatte sogar den Verdacht gehabt, dass sie eine zylonische Agentin sein könnte. Doch alle Nachforschungen seinerseits waren negativ verlaufen.

„Commander Adama! Gut, dass ich Sie treffe! Haben Sie Zeit für ein Interview?“, rief D’anna ihm entgegen.

Im ersten Moment wollte er ablehnen, doch Lee wusste, dass das keinen Sinn hatte, denn D’anna war hartnäckig und würde ihm nicht von der Seite weichen. Also besser gleich das Unvermeidliche erledigen.

Er verbarg seine Abneigung hinter einem freundlichen Lächeln und sagte: „Für Sie doch immer, Miss Biers! Wie kommen Sie überhaupt hierher?“

D’anna lächelte Lee ebenso freundlich an. Doch auch sie erkannte, dass Adamas Freundlichkeit nur Tarnung war. Der Mann schien ihr noch immer nicht zu trauen. Zum Glück hatte sie seine Überprüfungen zu ihren Gunsten fälschen können. Aber sie machte nicht den Fehler, ihn zu unterschätzen. Früher oder später würde er ihre wahre Identität herausfinden. Er musste so schnell wie möglich verschwinden.

„Ich bin mit einer Raptor-Besatzung angekommen. Der Admiral hat mir die Erlaubnis erteilt.“

Lee beschloss, nach seiner Rückkehr ein Wort mit seinem Vater zu sprechen. Er war zu vertrauensselig gegenüber der Reporterin. Ihr erster Bericht über das Militär hatte seinen Vater zu sehr beeindruckt.

Sie begann damit, ihn einige unbedeutende Sachen zu fragen, die er gelangweilt beantwortete, bis sie zu dem kam, was D’anna wirklich wichtig erschien. Denn sie hatte ein Gerücht gehört, dass sie beunruhigte.

„Wann glauben Sie, Commander, können die Leute hier siedeln? Und stimmt es, dass Sie die Erde gefunden haben?“

„Das sind gleich zwei Fragen auf einmal. Nun, die nächsten Tage werden wir die Wälder und die Ebene nach gefährlichen Tieren absuchen. Wir müssen wissen, ob es welche gibt, die den Menschen gefährlich werden können. Denn dann müssen wir besondere Schutzmaßnahmen ergreifen. Und zu Frage Nr. 2: nein, wir haben die Erde nicht gefunden.“

D’anna wusste, dass dies gelogen war, denn ihr Informant in den Kreisen des Admirals hatte ihr von Fremden erzählt, die behaupteten von der Erde zu kommen. Ihr Blick fiel auf den ihr unbekannten Mann an Adamas Seite. Er trug eine exotische Uniform mit fremdartigen Abzeichen. Die Reporterin wusste sofort, dass dies einer der Männer sein musste. Sofort ging ihre Frage in diese Richtung.

„Wollen Sie mir nicht Ihren Freund vorstellen, Commander?“

„Nein, das will ich nicht“, Lee warf John einen bedeutsamen Blick zu und Sheppard verstand sofort. Er sagte nichts.

D’anna war enttäuscht, doch sie würde den Fremden im Auge behalten. Sie wollte sein Geheimnis ergründen. Zur Tarnung stellte sie noch einige bedeutungslose Fragen und ging dann.

Lee und John sahen ihr noch einen Augenblick hinterher.

„Seien Sie vorsichtig, Sheppard. Ich traue ihr nicht. Ich verdächtige sie, eine Zylonin zu sein. Eine Untersuchung in diese Richtung brachte zwar nichts, aber trotzdem bleibe ich misstrauisch. Außerdem bitte ich Sie in Zukunft nicht jedem zu sagen, dass Sie von der Erde kommen. Es könnte zu gefährlich werden. Unterrichten Sie auch Ihre Männer davon.“

„Wie Sie wollen, Commander“, stimmte John zu. Sein Blick schweifte nachdenklich über die Ruinenstadt. Wenn doch nur die Orion schon hier wäre.

Sie kehrten in das große Zelt zurück, wo jemand auf einem Tisch Karten ausgebreitet hatte. Diese Karten hatten Kat und Starbuck bei ihren Flügen angefertigt. Sie zeigten den ganzen Planeten, sowie die nähere Umgebung um die Ruinenstadt.

Nachdem sie alles angesehen hatten, beschlossen sie, an Bord der Raumschiffe zurückzukehren. Sheppard schloss sich Lee an, der zurück auf die Pegasus ging. Den Namen fand John witzig, weil die Galaxis in der Atlantis lag, auch so hieß. Das war ein weiterer Beweis dafür, dass es sich bei seiner Erde um die Erde handelte, welche die Menschen in der kolonialen Flotte suchten.

Als sie an Bord waren, erhielten sie die Nachricht, dass auf einem der Schiffe ein weiterer zylonischer Agent enttarnt worden war. Adama schickte Männer los, um den Zylonen auf die Galactica bringen zu lassen. Vielleicht konnte man von ihm erfahren, was die Roboter planten.



An Bord von Cloud 9

Gina las die Nachricht, die sie von D’anna bekommen hatte zweimal durch. Darin stand, dass einer ihrer Agent entlarvt worden war. Sie befahl ihr ein Kommando zusammenzustellen und den Zylonen zu befreien. Er durfte nicht in die Hände der Adamas fallen. Es wurde Zeit etwas gegen diese Brut zu unternehmen. Und sie mussten einen der Fremden, die behaupteten von der Erde zu kommen, in ihre Hände bekommen.

Gina organisiere sofort ein Treffen mit den Sympathisanten. Es eilte sehr. Ein Überfallkommando war schnell zusammengestellt. Sie wollten das Schiff, das den Zylonen auf die Galactica bringen sollte, überfallen. Außerdem bereiteten sie noch einen weiteren Coup vor, welcher der Flotte einen Schock versetzten würde.



An Bord der Galactica

Major Lorne saß in seinem Gleiter, als eine Viper über ihn hinwegschoss. Das schnittige Raumschiff schoß in rasanter Fahrt in den Hangar, bremste ab und drehte sich in der Luft. Dann setzte der Pilot es elegant auf dem Boden ab. Sofort liefen einige Techniker und Monteure in orangefarbenen Overalls auf das Raumschiff zu. Stimmen hallten durch die Halle und die Cockpitkanzel öffnete sich.

Lorne stieg aus dem Gleiter und nähere sich der Viper. Er war gespannt, wer der verwegene Pilot war. Auf der Maschine stand der Rufname Firebird. Der Helm wurde ihm abgenommen und rotes, wirres Haar kam zum Vorschein. Der Pilot war eine junge Frau.

Eine verdammt gut aussehende Frau sogar.

Lorne blieb stehen, um sie zu begrüßen. „Tolle Landung! Ich bin tief beeindruckt.“

„Wer bist du denn?“, fragte die Frau mit ausdruckstarker Stimme. „Ich glaube nicht, dass wir uns schon begegnet sind“, ihr aufmerksamer Blick traf ihn. Dann bemerkte sie Lornes fremde Uniform. „Oh, du gehörst zu den Fremden?“

Lorne streckte ihr zur Begrüßung die Hand entgegen. „Major Marcus Lorne.“

„Lieutenant Joane Kardolan, aber du darfst mich Joe nennen“, sie warf einen Blick auf die F-302. „Ist das dein Flugzeug? Nicht schlecht“, bemerkte sie, als sie um es herumging, „aber nicht mit einer Viper vergleichbar.“

„Meinst du? Du würdest überrascht sein“, Lorne fiel etwas ein. „Wie wäre es mit einem Flug? Ich zeige dir meine Flugkünste, und du darfst meinen Kopiloten spielen.“

Joane überlegte einen Augenblick. Machte sie der Fremde etwa an? Sie sah ihn unverfroren an. Er sah wirklich gut aus, schien aber nur auf Konversation aus zu sein, oder etwa nicht?“

„Ich muss noch Meldung machen, aber ein anderes Mal gerne“, Joane sah die Maschine an. Es konnte wirklich interessant werden. „Aber ich lade dich zum Kaffee in die Messe ein. Eine kleine Pause kann ich mir leisten.“

„Gerne, einen Kaffee könnte ich vertragen“, aus den Augenwinkeln sah er die grinsenden Gesichter von Müller und DeSalvo. „Sie beide halten hier die Stellung, verstanden? Die Orion müsste bald eintreffen.“

„Selbstverständlich, Sir“, antworteten beide gleichzeitig.

Lorne folgte Joe durch die unzähligen und verwirrenden Gänge der Galactica. Es gab kaum Hinweisschilder und jemand, der sich nicht auskannte, konnte sich leicht verirren. Joe gab ihren Bericht ab, und dann gingen sie in die Messe, die um diese Zeit pfropfenvoll war.

Bei einem Kaffee unterhielten sie sich. Joane hatte viele Fragen über die Erde, die Lorne gerne beantwortete, solange er dabei keine Geheimnisse verriet. Dann erzählte auch Joe etwas über sich.

So bemerkte der Major nicht, wie die Zeit verging.

Plötzlich aktivierte sich das Funkgerät des Majors. „Hier Müller, Sir! Die Orion trifft in einer halben Stunde ein.“

„Verstanden, Sergeant, ich bin auf dem Weg. Das könnte interessant werden, Joe. Komm doch mit.“

Zwar hatte Joane noch Dienst, aber da im Moment ihre Flugkünste nicht gebraucht wurden, stimmte sie zu. Im Hangar hatten sie noch 15 Minuten Zeit, und so erklärte Lorne ihr Instrumente der F-302.

weiter: Kapitel 8
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