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Zu Hause ist da, wo das Herz ist von Selana

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19. Drei Tage später



Lorne und Joane ging es inzwischen besser und auch Lee konnte für einige Zeit die Krankenstation verlassen. Lorne hatte Sheppard alles erzählt, was ihnen wiederfahren war. Eine Chance zur Flucht während des Transportes hatten sie leider nicht gehabt, da man sie gleich betäubt hatte.

Die ORION war nun so weit repariert, dass der Rückflug in die PEGASUS-Galaxis gewagt werden konnte. Doch erst wollten sie noch auf dem Planeten ein Versprechen einlösen.

„Das ist doch verrückt!“, McKay konnte es immer noch nicht fassen. „Wie konntest du den eingeborenen Regen versprechen. Ich bin doch kein Voodoo-Priester, sondern ein seriöser Wissenschaftler.“

Sheppard sah ihn bübisch lächelnd an. „Und ich dachte, dass für dich nichts unmöglich ist. So ein kleiner Regenschauer sollte doch ein Klacks für dich sein.“

„Ein Klacks? Ja, bin ich denn unter lauter Irren gelandet?“

„Du willst die Eingeborenen also im Stich lassen?“

„Ich habe ihnen nichts versprochen. Du warst das, also mach selber Regen.“

Rhiana und Teyla standen kichernd neben den beiden. Sie waren auf den Planeten zurückgekommen, um sich zu verabschieden und das Kind von Daro und Lita zu sehen. Das kleine Mädchen war vor einem Tag auf die Welt gekommen.

Da kamen ihnen auch schon Kranos, Daro mit Lita, sowie Nawa entgegen. Lita trug ihre kleine Tochter im Arm. Es hatte schon ein winziges Kämmchen auf dem Kopf und sah sonst wie Lita aus.

Rhiana und Teyla bewunderten das Kind ausgiebig.

„Es sieht wirklich niedlich aus“, sagte Teyla zu den stolzen Eltern. „Ihr könnt stolz auf eure Tochter sein.“

„Danke“, Daro strahlte über das ganze Gesicht.

Kranos sah McKay an, bevor er sich an Sheppard wandte. „Ist er derjenige, der uns den Regen bringen kann?“

McKay wurde knallrot im Gesicht. „Ich, äh!“

„Mein Freund ist zu bescheiden“, sagte Sheppard. „Er kann es.“

In diesem Moment ließ ein gewaltiger Donnerschlag alle zusammenfahren. Es war ihnen während ihres Gespräches nicht aufgefallen, dass Wolken aufgezogen waren. Im nächsten Augenblick öffnete der Himmel seine Schleusen und eine wahre Sturzflut fiel vom Himmel und durchnässte sie augenblicklich.

Die Eingeborenen blicken McKay dankbar an. Ihnen machte es im Gegensatz zu Rodney nichts aus, nass zu werden. McKay schimpfte leise vor sich ihn. Das hatte er nun davon, dass er sich von Sheppard hatte überreden lassen, auf den Planeten zu kommen.

„Du musst wirklich von den Göttern gesandt worden sein. Gepriesen seist du.“

„Nun, äh, ich, wirklich!“, Rodney fasste sich schnell, und ein überlegenes Grinsen überzog sein Gesicht. „Das war doch eine Kleinigkeit von mir, ich meine, Regen zu machen.“

John schlug ihm wohlwollend auf die Schulter und schenkte ihm sein charmantestes Lächeln. „Siehst du, Mr. Regenmann! Jetzt bist du doch noch ein Voodoo-Zauberer geworden.“

Wenn ein Blick töten könnte, wäre Sheppard bestimmt tot umgefallen.

Die Dorfbewohner luden sie noch zu sich ins Dorf ein, doch die Atlanter lehnten dankend ab. Es wurde Zeit, nach Hause zu gehen.



Abschied

Sheppard, Rhiana und Lorne waren auf die GALACTICA gekommen, um sich endgültig zu verabschieden. Die beiden Adamas erwarteten sie zusammen mit Kara und Joane.

„Wir möchten uns für alles bedanken, Colonel Sheppard“, begann der Admiral.

„Sie brauchen uns nicht zu danken, Sir. Wir konnten uns gegenseitig helfen. Es war schön, Sie und die anderen kennen zu lernen. Und ich verspreche Ihnen, dass der Flug zur Erde kürzer sein wird, als sie bisher angenommen haben. Sobald wir in Atlantis sind, werden wir die Erde über Ihre Flotte informieren. Die Erde wird Ihnen Hilfe schicken und Ihnen den Weg weisen. Vielleicht können unsere Techniker auch eines oder zwei Ihrer größeren Schiffe mit unserem Hyperantrieb ausrüsten. Dann können Sie Ihre Leute schneller zur Erde bringen.“

„Das würden Ihre Leute machen?“, fragte Adama perplex über dieses Angebot.

„Wenn Sie als Gegenleistung die Kampfkraft Ihrer Flotte der Erde zur Verfügung stellen, dann sicher.“

„Das würden wir auf jeden Fall tun“, versprach Adama.

„Da ist noch etwas“, mischte sich Lee ein.

Joane trat jetzt nach vorne. „Colonel, ich möchte Sie fragen, ob Sie nicht noch eine gute Pilotin gebrauchen könnten.“

John sah Joane überrascht an. „Sie möchten mit uns kommen?“

Joane nickte. „Meine ganze Familie wurde getötet. Zwar habe ich Freunde in der Staffel, aber keinen, nun ja, niemanden, der mir soviel bedeutet, dass …“

Sheppard blickte zu Lorne, der rot wurde und verstand. Ein Schmunzeln überzog sein Gesicht. „Bei uns ist das aber auch nicht anders.“

„Nun, das mag sein, aber das, was mir über Atlantis erzählt wurde, hat mich so fasziniert, dass ich es mit eigenen Augen sehen möchte.“

„Ja, Monster, die einem das Leben aussaugen. Stürme, die fast den ganzen Planeten bedecken, Despoten, die mit Hilfe von Atombomben die Galaxis beherrschen wollen. Dinosaurier, die einen fressen wollen.“

„Dinosaurier?“, fragend sah Lee ihn an.

„Nun, auf einem Planeten sind wir einem T’Rex begegnet, der uns fast gefressen hätte.“

Lee grinste, als er sich das vorstellte.

„Das macht mir nichts aus“, sagte Joane.

„Es macht Ihnen nichts aus, von einem T’Rex gefressen zu werden? Wenn das so ist, dann herzlich willkommen in Atlantis. Ich bin sicher, dass Major Lorne Sie gerne in alles einweisen wird.“

„Ich?“, Lorne sah John entgeistert an.

Joane boxte ihm in die Rippen.

„Natürlich mache ich das, wenn Sie es befehlen, Sir“, beeilte sich Lorne zu versichern.

„Dann ist es ja abgemacht. Packen Sie ihre Sachen, Lieutenant. Ab sofort stehen Sie unter meinem Kommando.“

„Ja wohl, Sir!“, entgegnete Joane erleichtert. „Und mein Gepäck ist schon gepackt. Ich habe nicht viel, dass ich mitnehmen muss“, sie zeigte auf einen Rucksack und einen Koffer, der in einer Ecke stand.

Joane umarmte Lee und Kara und schließlich auch kurz den Admiral. „Lebt wohl, ich bin sicher, wir sehen uns wieder.“

Bald darauf hatten sie die ORION erreicht. Mit etwas gemischten Gefühlen stand Joane an einem Aussichtsfenster und warf einen letzten Blick auf die Flotte. Hoffentlich hatte sie keinen Fehler gemacht.

Doch dann dachte sie an Atlantis und das, was sie dort alles zu sehen bekommen würde. Und an Lorne und an ihren Vorsatz, ein neues Leben zu beginnen.

Und schon immer war ihr Grundsatz gewesen: Zu Hause ist da, wo das Herz ist.

E N D E
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