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Zu Hause ist da, wo das Herz ist von Selana

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14. Die Pläne der Zylonen



Lorne und Joane hatte man in einem Raum gebracht. Dort wurden ihnen die Kapuzen abgenommen. Der Raum war klein, rund und enthielt nur die beiden fest im Boden verankerten Stühle, auf die man sie setzte und festband. Ihre Entführer verließen den Raum, erklärten ihnen aber, dass es sinnlos war, um Hilfe zu rufen.

Lorne zweifelte nicht daran, dass es so war. Es war verfluchtes Pech gewesen, diesen Fanatikern in die Hände zu fallen. Dazu kam, dass auch Joane wegen ihm nun in dieser Falle saß.

„Es tut mir leid.“

„Was tut dir leid?“, fragte Joane erstaunt.

„Dass du wegen mir in diese Situation geraten bist.“

„Wieso wegen dir?“

„Wärst du nicht mit mir zusammen gewesen, hätte sie dich nicht entführt.“

„Ich bin aber gerne mit dir zusammen.“

„Selbst in so einer Situation?“

„Selbst da.“

„Hmmm!“

Joane verrenkte sich fast den Kopf, um Lorne ansehen zu können. „Was meinst du mit Hmmm?“

„Ich überlege gerade, wie wir wieder aus dieser Situation herauskommen.“

„Viel Glück. Die Fesseln sind aus Stahl, der Stuhl fest im Boden verankert, der Raum hat nur einen Ausgang, und ich wette, davor stehen einige Wachen.“

„Sieht nicht gerade gut für uns aus, wie?“, meinte er.

„Das will ich meinen.“

„Trotzdem gibt es immer einen Ausweg.“

„Du gibst wohl nie auf?“

„Erst, wenn ich tot bin.“

„Schön, dann sind wir uns ja einig.“

Die nächsten Stunden vergingen quälend langsam. Keiner ihrer Entführer ließ sich sehen. Das gehörte wohl zu ihrer Taktik, sie mürbe zu machen. Dann hörten sie Geräusche. Die Tür wurde geöffnet. Eine große schlanke Frau mit blonden Haaren baute sich vor Lorne auf. Hinter ihr konnte Lorne diese Lilli und noch zwei Männer sehen.

Die Blonde blickte ihn von allen Seiten an, sagte jedoch kein Wort.

„Ich hoffe, es gefällt dir, was du siehst?“, fragte Lorne schließlich, als es ihm zu bunt wurde.

„Das tut es. Eigentlich hatte ich es ja mehr auf diesen Colonel abgesehen, aber er war nicht zu fassen, also haben wir uns dich geholt.“

„Pech für mich und gut für den Colonel“, meinte Lorne. „Und du bist? Und wer ist wir?“

„Vorsicht, Marcus“, sagte Joane. Die Pilotin hatte die Frau erkannt. Jeder in der Flotte kannte sie. „Sie ist eine Zylonin.“

„So?“, Lorne sah sich die Frau jetzt neugierig an, doch ihm fiel kein Unterschied zu einer menschlichen Frau auf.

„Gefällt dir, was du siehst?“, fragte die Blonde ihn nun, und schenkte ihm ein verführerisches Lächeln.

„Nein, nicht wirklich. Ich mag keine Mörder, auch wenn sie in sehr charmanter Verpackung daher kommen.“

„Ich bin keine Mörderin.“

„Nicht? Da haben mir die Menschen dieser Flotte aber anderes erzählt.“

„Die zählen nicht. Du heißt also Marcus?“

„Major Marcus Lorne.“

„Du darfst mich Gina nennen.“

„Und was willst du nun von mir?“

„Eigentlich wollten wir nur die Koordinaten der Erde wissen und dich dann töten, aber nun haben wir eine bessere Verwendung für dich.“

„Wieso denke ich, dass mir das nicht gefallen wird?“

Gina beugte sich über ihn. „Es wird dir gefallen. Wir machen dich zu einem Zylonen.“

„Wie soll das gehen?“, fragte Lorne und versuchte seinen Schrecken zu verbergen. „Ihr könnt aus einem Menschen keinen Zylonen machen.“

„Nicht direkt! Leider haben wir bisher nur auf 12 Zylonenmodelle gebracht. Ich selbst bin Nummer Sechs. Diese können wir zwar in beliebiger Anzahl vervielfältigen, aber unsere Absicht ist es, auch unsere Auswahl zu vergrößern. Dazu suchen wir geeignete Vorlagen, also Menschen mit besonderen Fähigkeiten, die wir nutzen wollen. Du bist so ein Kandidat. Wir benutzen dein Aussehen und dein Wissen zu unserem Vorteil. Du brauchst keine Angst zu haben. Es wird dir bei uns an nichts fehlen, denn wir lassen dich nicht nur am Leben, wir sorgen auch gut für dich. Bei jedem Muster hat es am Anfang Probleme gegeben, und sodass es gut war, auf das Originalmodell beliebig zurückgreifen zu können. Allerdings müssen wir dich auf unseren Heimatplaneten bringen und das wird etwas schwierig werden.“

Lorne gefiel es überhaupt nicht, als Muster angesehen zu werden. „Und wenn ich nicht das 13. Zylonenmodell werden will? Wisst ihr nicht, dass die 13 Unglück bringt?“

Gina konnte ein Lachen nicht unterdrücken. „Du bist wirklich witzig, Mensch. Ich bin sicher, meine Leute werden viel Spaß mit dir haben. Und bei der Prozedur, dein Wissen in den neuen Zylonenkörper zu laden, erfahren wir auch die Koordinaten der Erde. Denn alles, was in deinem hübschen Kopf ist, wird dann offen für uns daliegen. Es wird dir nicht gelingen, das zu verhindern.“

Joane hatte mit Entsetzen zugehört. „Dein Plan hat nur einen Fehler, denn meine Leute kennen Lorne. Sie werden sofort vermuten, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Besonders jetzt, wo wir entführt wurden.“

„Wer sagt denn, dass wir ihn hier einsetzen wollen? Nein, wir werden sein Modell dafür verwenden, die Erde auszuspionieren. Bevor wir die Menschen auf der Erde vernichten können, müssen wir sie kennen. So, wie wir es bei euch gemacht haben.“

Lorne war blass geworden. „Da werde ich nicht mitspielen. Vorher bringe ich mich selbst um. Außerdem wissen auch meine Leute, dass ich entführt wurde.“

„Wir werden es nicht zulassen, dass du dich umbringst. Und niemand auf der Erde wird es ahnen. Wir werden dich dort einsetzen, wo man dich nicht kennt. So, und nun lassen wir euch alleine. Meine Freunde und ich müssen für eine Transportmöglichkeit sorgen, um dich in unsere Heimat zu bringen. Was mit deiner kleinen Freundin wird, haben wir noch nicht entschieden. Vielleicht wird sie Modell 14.

„Sie werden mich umbringen“, meinte Joane, als sie alleine waren. „Oder zum Modell machen, was mir beides nicht behagt.“

„Das lasse ich nicht zu.“

„Du kannst es nicht verhindern.“

„Vielleicht ich nicht, aber vergiss unsere Leute nicht. Man wird uns schon vermissen, und alles in die Wege leiten, um uns zu befreien.“

„Sie werden uns nicht rechtzeitig finden, denn noch immer sucht alles nach Lee. Auch deine Freunde.“

„Trotzdem finden sie uns. Du bist viel zu pessimistisch“, Lorne hoffte, dass er sich nicht irrte, denn innerlich war er lange nicht so zuversichtlich, wie er sich nach außen hin gab.

Wieder einmal versuchte er seine Fesseln zu lösen, doch die Handfesseln waren unzerreißbar. Sie hatten keine andere Möglichkeit, als zu warten und zu hoffen, dass sie beim Abtransport eine Möglichkeit zur Flucht bekamen.

weiter: Kapitel 15
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