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Zeichen und Wunder von Selana

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Vorwort

So, hier kommt mein kleiner Beitrag zu Weihnachten. Ich hoffe, es gefällt Euch ein wenig.
Zeichen und Wunder


Teil 1

Rodney McKay überprüfte schon zum tausendsten Mal die Einstellung des Bildschirmes, den Computer und alle Geräte im Raum. Doch das Ergebnis blieb immer dasselbe. Der Stern veränderte seine Helligkeit gerade so, wie es ihm beliebte.

„Das kann doch nicht sein“, murmelte er vor sich hin. Es gab zwar Sterne, die ihre Helligkeit veränderten, aber doch nicht so. Es sah fast so aus, als würde die Sonne ein Blinkzeichen von sich geben. Rodney beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen. Rätsel wie diese übten ihren Reiz auf ihn aus.

Dr. Elizabeth Weir blickte überrascht von ihrer Arbeit auf, als Dr. McKay ungestüm in ihr Büro stürmte. Bevor sie sich jedoch darüber beschweren konnte, etwas das bei McKay sowieso nichts nützen würde, fing dieser auch schon atemlos an zu sprechen.

„Elizabeth, dass müssen wir uns unbedingt aus der Nähe ansehen!“

„Was denn, Rodney?“ Weir lächelte vor sich hin, als sie McKays vor Eifer gerötetes Gesicht bemerkte.

„Dies!“ McKay knallte ihr ein Datenblatt auf den Schreibtisch. „Der Stern ist intelligent! Er sendet uns Leuchtsignale.“

Elizabeth blickte McKay besorgt an. „Ein Stern, der intelligent ist? Rodney, fühlen Sie sich wohl? Soll ich Carson holen?“

„Was?“ McKay sah nun seinerseits Weir an, als hätte sie den Verstand verloren. „Wieso wollen Sie Beckett holen?“

„Nun, ein Stern, der intelligent ist?“

„Ach so! Nein, ich meine natürlich nicht intelligent in dem Sinne, dass wir uns mit ihm unterhalten könnten. Aber er sendet definitiv Signale aus. Wie Sie wissen, haben wir bei der Aktivierung des ZPM viele bisher nicht aktive Systeme aktiviert. Unter anderem auch den Rückruf der Aurora. Und nun denke ich, dass dies etwas Ähnliches ist. Vielleicht eine Station der Antiker, die nun sendet oder so was auf diese Art. Auf jeden Fall sollten wir nachsehen, was es da gibt.“

„Wie weit ist es weg?“ erkundigte sich Elizabeth, beruhigt darüber, dass sich McKays Geisteszustand anscheinend nicht verändert hatte.

„Ich habe die Koordinaten der betreffenden Sonne herausgefunden und festgestellt, dass es dort ein Stargate gibt. Wir könnten ein MALP losschicken und nachsehen, was uns hinter dem Stargate erwartet.“

„Und Sie denken wirklich, es ist wichtig?“

„Elizabeth, ich habe jetzt 48 Stunden an dem Problem gearbeitet, fast ohne Pause und nun sagen Sie, es wäre nicht wichtig?“

„Schon gut, Rodney, regen Sie sich bitte nicht auf. Ich werde sofort den Befehl geben, das Stargate anzuwählen, ein MALP lossenden und Ihnen das Ergebnis mitteilen.“

„Sie werden es mir nicht mitteilen, ich werde dabei sein.“

„Wenn es Ihnen so wichtig ist!“

Elizabeth stand auf und ging mit Rodney in den Kontrollraum, wo nur die Nachtschicht noch arbeitete. Mit Entsetzen stellte sie fest, dass es schon wieder weit nach Mitternacht war. Sie wusste schon nicht mehr, wann sie das letzte Mal zeitig ins Bett gekommen war.

Seufzend gab sie dem deutschen Techniker am Gate den Befehl, die Koordinaten von McKay anzuwählen. Das Stargate aktivierte sich ohne Probleme. Sie ließ ein MALP, dass schon einsatzbereit da stand, durch das Gate schicken. Anscheinend hatte Rodney ihrem Befehl schon vorgegriffen, doch als sie ihn vorwurfsvoll anblickte, schien er das in seinem Eifer überhaupt nicht zu bemerken.

Das MALP sandte nur wenig später die Daten zurück. Aber es kamen keine Bilder herein, nur Schwärze war zu sehen.

Das kam Rodney sehr bekannt vor. „Schwenken Sie die Kamera in alle Richtungen“, sagte er zu dem Deutschen. Dann nickte er wissend. „Das Tor ist im Weltraum.“

„Schon wieder?“ meinte Elizabeth. „Also nur mit einem Jumper zu erreichen, da die Daedalus auf der Erde ist.“

„Sheppard wird sich sicher zu einer Mission überreden lassen“, meinte McKay.

„Aber in zwei Tagen ist Weihnachten“, meinte Elizabeth. „Und wie Sie wissen, Rodney, haben wir bis dahin keine Missionen geplant. Wir wollen alle zusammen die Feiertage verbringen.“

„Ich nicht“, knurrte Rodney. „Von diesen Tagen habe ich noch nie viel gehalten. Und Sheppard auch nicht, soviel ich weiß.“

„Sie beide vielleicht nicht, aber ich liebe diese Tage“, sagte Elizabeth. „Ich habe die Köche sogar schon angehalten Plätzchen zu backen.“

Rodney sah Elizabeth verblüfft an. „Sie essen Plätzchen?“

„Warum sollte ich das nicht tun?“

„Wegen der Linie und so, wie es Frauen halt so haben.“

„Diese Frau hat es nicht so und sie liebt Plätzchen. Sie etwa nicht?“

Jetzt sah Rodney verlegen drein. „Nun, ja, schon, natürlich!“

Elizabeth grinste hinterhältig. „Aber wenn Sie keine wollen, dann werde ich sie einfach verschenken.“

„Nein, ich möchte sie schon“, sagte Rodney schnell, dem bei dem Gedanken an die wunderbar duftenden Plätzchen schon das Wasser im Mund zusammenlief. „Aber die Mission wird sicher nur ein paar Stunden dauern. Wir fliegen durch, sehen uns etwas um und kommen wieder zurück.“

„Fragen Sie Sheppard. Wenn er einverstanden ist …“ Erstaunt schaute Elizabeth Rodney hinterher, von dem nur noch die Absätze zu sehen waren. „Der hat es aber eilig heute.“ Dann fiel ihr ein, wie spät es war. Sheppard würde sicher hellauf begeistert sein, von Rodney mitten in der Nacht, wegen einem intelligenten Stern geweckt zu werden.

Sie staunte nicht schlecht, als McKay nur eine viertel Stunde später mit Sheppard im Schlepptau in ihrem Büro auftauchte.

„Elizabeth, wann geht es los?“

Weir sah Sheppard fassungslos an. „Wann geht was los?“

„Na, diese Mission von Rodney natürlich.“

„Jetzt, mitten in der Nacht? Ja, seid ihr beiden denn von allen guten Geistern verlassen?“

„Nein, das nicht, aber Sie sollten einmal mein Quartier sehen. Seit Rhiana von unserem Brauchtum über das Weihnachtsfest gelesen hat, habe ich keine Ruhe mehr. Das ganze Quartier ist mit Weihnachtsdekorationen voll gestopft. Weiß der Teufel, woher sie das hat. Keinen Schritt kann man mehr machen, ohne über Girlanden, Bäume, Engel oder ähnlichen Unfug zu stolpern. Und dazu diese schnulzigen Weihnachtslieder! Hätte ich ihr doch nie von Weihnachten erzählt. Wenn ich dem nur für ein paar Stunden entfliehen kann, wäre ich Ihnen ewig dankbar.“

Als Elizabeth Sheppards bittendes Gesicht sah, konnte sie nicht anders, als laut loszulachen. „Schon gut, ich werde Sie erlösen. Von mir aus könnt ihr gleich aufbrechen. Aber seid vorsichtig, ich möchte Sie alle gesund und munter an Weihnachten hier haben.“

„Wir sind vorsichtig, dass versprechen wir“, sagten Sheppard und McKay gleichzeitig.

Kopfschüttelnd sah Elizabeth den beiden hinterher. Sie beschloss, für heute Schluss zu machen und zu Bett zu gehen.

Eine Stunde später saßen Sheppard, McKay, Rhiana, Ronon und Teyla in voller Ausrüstung im Jumper Nr. 1. Ronon und Teyla sahen weniger begeistert aus, während Rhiana wegen der neuen Mission lauthals vor sich hinschimpfte. „Ich bin noch nicht einmal fertig mit der Dekoration des Quartiers. Und du hast mir noch keinen Weihnachtsbaum besorgt.“

Sheppard verzog nur entsetzt das Gesicht, während McKay die beiden entgeistert anstarrte. „Weihnachtsbaum?“

„Was ist ein Weihnachtsbaum?“ fragte Ronon neugierig.

Das hätte er besser nicht gefragt, denn sofort fing Rhiana an, ihm lang und breit die Bedeutung des Weihnachtsbaumes zu erklären.

Sheppard verfluchte erneut seinen Leichtsinn, Rhiana Weihnachten erklärt zu haben und konzentrierte sich lieber auf die Kontrollen des Jumpers. Wenig später schossen sie durch das Stargate und kamen in einer weit entfernten Region der Pegasus-Galaxis heraus. Vor ihnen leuchtete der Stern, der tatsächlich blinkte wie ein Signalfeuer. Doch noch etwas sahen sie, dass sie sofort jeden Gedanken an Weihnachten vergessen ließ.

Ein Wraith-Basisschiff umkreiste den Planeten, der sich blaugrün unter ihnen drehte.

Sofort dachte Sheppard an den Unsichtbarkeitsschild, der sich sofort aufbaute.

„Haben sie uns entdeckt?“ wandte sich Sheppard an McKay.

„Ganz bestimmt. Auf jeden Fall haben sie die Aktivierung des Sternentors bemerkt.“

Da sahen sie auch schon einige Wraith-Jäger auf sich zukommen. Doch dank des Schildes und einer sofortigen Kursänderung seitens Sheppards, flogen die Jäger an ihnen vorbei, ohne sie zu bemerken.

„Das war knapp“, meinte McKay aufatmend.

„Allerdings! Da hast du uns ja wieder in einen Schlamassel gebracht, Rodney. Kannst du mir auch sagen, wie wir wieder ungesehen nach Atlantis kommen?“

„Ich? Du warst doch von der Idee ebenfalls vollauf begeistert!“

„Aber bestimmt dachte ich dabei nicht daran, direkt vor einem Basisschiff heraus zu kommen. Hast du vorher nicht die Gegend mit einem MALP erkundet?“

„Natürlich habe ich das! Da war aber nichts von dem Basisschiff zu sehen. Es muss erst in der letzten Stunde aufgetaucht sein. Oder es befand sich auf der anderen Seite des Planeten.“

„Sie haben mit der Ernte begonnen“, sagte Teyla mit Erbitterung in der Stimme. „Seht doch! Die Jäger fliegen hin und her.“

„Wir müssen warten, sie fertig sind“, sagte Ronon.

„Das kann aber lange dauern“, meinte Rhiana.

„Was ist mit den armen Menschen?“ fragte Teyla.

„Wir können nichts für sie tun“, meinte Sheppard mit unterdrückter Wut in der Stimme. „Nur mit dem einen Jumper stehen wir auf verlorenem Posten.“

Teyla wusste natürlich, dass der Colonel recht hatte, trotzdem war sie aufgebracht, dass sie nur hier sitzen und zusehen konnten.

weiter: Kapitel 2
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