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Sternentor Kommando - Staffel 2 von Phoenix36

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2.11 Pendant

Der junge Feldwebel der Panzergrenadiere krallte sich mit aller Kraft in den Boden des kleinen Grabens, während die Salven von Kullkriegern über ihm hinweg sausten.

Der Angstschweiß lief ihm das Gesicht herunter.

Er fing an zu beten.

„Drohne auf Quermarsch!", schallte es durch das Kampfgeräusch.

Er packte sein Panzerfaust, die neben ihm im Schützengraben lag, richtete sich auf, zielte und drückte ab.

Eine Stunde zuvor, STK

„Was soll das heißen, der Angriff auf Anubis' Labor war ein Fehlschlag!", schrie Herzog fast: „Wir haben, laut eurem Bericht, das Labor in Schutt und Asche gelegt. Drei Tote, ein Schwerverletzen und einen Zurückgelassenen, der uns beinahe hat auffliegen lassen und ihr sagt uns, dass das alles für die Katz war?"

„Wir haben erst vor ein paar Stunden davon erfahren. Anubis hat in diesem Labor die Ausrüstung für einen Supersoldaten entwickelt. Wir nennen sie Drohnen. Es sind im Grunde Goa'ulds, denen eine Gehirnwäsche verpasst wurde, so dass sie einfach zu kontrollieren sind und sich nicht gegen Anubis wenden.

Ihre Rüstung scheint für normale Stabwaffen und Projektilwaffen undurchdringbar, das können wir leider auf Grund unserer wenigen Informationen nicht bestätigen, doch sie schränkt sie in ihrer Beweglichkeit sehr ein.", erwiderte Enaf.

„Was bringt es uns, wenn der Typ sich nicht bücken kann, aber im Alleingang eine komplette Jaffaarmee auseinander nehmen kann?"

„Zügeln sie sich, Oberst.", sagte General Seibold in einem gebieterischen Ton.

„Dann hat Anubis quasi einen Ein-Mann-Panzer entwickelt.", stellte Major Rehr fest.

„Welche Bewaffnung haben diese Drohnen im Normalfall?", fragte Coutard.

„Sie verwenden eine Armbandwaffe, die der Waffe der Zatark ähnelt, allerdings hat diese eine wesentlich höhere Schusszahl pro Minute, da sie eine größere Energiequelle als die

Zatark hat.", erklärte Enaf.

„Das ist gut.", meinte Herzog, der sich beruhigt hatte.

„Weshalb ist das gut?", fragte Enaf verwundert.

„Wir haben die Zatarkwaffe getestet, sie hat gerade genug Feuerkraft um mit einem Schuss durch die Rüstungen der Jaffa zu kommen. Wenn man mit der einen unserer Panzer beschießt ist das wie wenn man mit einer 9mm darauf schießen würde, einfach sinnlos."

Da stürmte ein Feldwebel aus der Kommunikationsabteilung in den Besprechungsraum und berichtete: „Das Jaffarebellenlager auf Ernawes wird von zwei Kriegern in schwarzer Rüstung angegriffen."

„Alarmieren sie die Bereitschaft. Ich will in 30 Minuten die ersten Einheiten durch das Tor schicken.", befahl Seibold.

45 Minuten später, Ernawes

Überall lagen tote Jaffa, im ganzen Lager.

Alle Jaffarebellen schienen tot zu sein.

ST2 war mit einem Zug Panzergrenadiere als Vorhut ins Jaffalager vorgerückt. Die Panzer waren am Nachrücken.

„Wir sind zu spät.", meinte ein junger Feldwebel.

„Sucht nach Überlebenden.", befahl der erst kürzlich beförderte Oberst Herzog.

Er hatte es kaum ausgesprochen, als ihnen auch schon die ersten Salven einer Drohne um die Ohren flogen.

„In Deckung!"

Alle warfen sich hinter Kisten, oder gingen hinter sonstigen Hindernissen in Deckung.

Zwei Panzergrenadiere hatten kein Glück, sie wurden von der zweiten Salve getroffen.

Kaum waren alle in Deckung gegangen, da kamen aus der entgegengesetzten Richtung erneut Salven.

Fünf Panzergrenadiere erwischte es kalt.

Oberst Herzog sah einen jungen Panzergrenadier in fünf Metern Entfernung von der Drohne in einem Graben mit Panzerfaust liegen.

„Drohne auf Quermarsch!", brüllte er ihm zu.

Der richtet sich auf, zielte mit die Panzerfaust auf die Drohne und schoss.

Er traf sie direkt unter den Helm, den es zerriss; genauso wie dessen Inhalt.

Eine war aus dem Spiel.

Doch es verschaffte ihnen keine Auszeit.

Etwas rechts und links der Drohne, die auf sie zu schritt, kam je eine weitere Drohne auf sie zu.

Die Holzkiste, hinter der sich Oberstabsfeldwebel Becker versteckte, wurde von allen drei Drohnen ins Visier genommen und sie schossen sie in Stücke.

Sie schienen Enaf gespürt und sie als primäres Ziel ausgewählt zu haben.

Herzog lud eine Granate in seinen, unter dem G36 montiert, Granatwerfer, lugte todesmutig hinter seiner Deckung hervor und schoss sie auf die erste Drohne.

Zum Glück waren alle drei damit beschäftigt Becker zu erledigen, die immer wieder hinter die nächste Deckung hechtete, welche sogleich von diesem unheiligen Trio unter Beschuss genommen wurde.

Die Granate landete genau unter dem rechten Fuß der Drohne, die gerade eine Schritt nach vorne machte.

Sie verlor das Gleichgewicht, fiel um und blieb erst mal liegen.

Die verbliebene Drohen wandte sich von Enaf ab, als ein Donnern über das Schlachtfeld dröhnte.

Von dem Weg, den ST2 mit den Panzergrenadieren gekommen war, donnerten die Leopard 2 heran.

Die zwei stehenden Drohne verschwand zwischen den Bäumen.

Die am Boden Liegende wollte sich gerade wieder aufrichten, als einer der Kampfpanzer über ihren Kopf fuhr.

Ihr Helm zersprang und der Kopf wurde unter 62 Tonnen Leopard zerquetscht.

In einiger Entfernung stand Aris Boch auf einem Felsen, der aus der Landschaft ragte, und beobachtete das Spektakel.

Anubis hatte ihm aufgetragen den Einsatz der neuen Kullkrieger zu beobachten, um ihrer Effektivität fest zu stellen.

Eigentlich hasste er es, bei einem Massaker zuzuschauen, was ihn davon überzeugte, dass er nicht, wie so viel seiner Kollegen, den Verstand verloren hatte, aber Anubis war nicht gerade der Arbeitgeber, dem man einen Auftrag aus schlug.

Er hatte ihn zweifellos gewählt, weil er von ihm abhängig war und die Tatsache, dass er der Beste war, hatte sicher auch geholfen.

Vor zehn Minuten waren mehrere Energiesignaturen, die Zatnikitel entsprachen, durch das Tor gekommen.

Erst hatte er gedacht es sei eine Einheit der Tok'ra, da Jaffa Stabwaffen auf dem Schlachtfeld bevorzugen würden, doch es wurden immer mehr.

Er bezweifelte, dass sich die Hälfte der Tok'ra auf eine solch gefährliche Mission begeben würde.

Als dann ein kleiner Trupp in das zerstörte Jaffarebellenlager kam und somit aus dem Sichtschutz der Wälder, hatte er Gewissheit.

Es mussten Schatten sein.

Sie sahen den Tauri erstaunlich ähnlich, aber sie gingen um einiges besser vor als diese.

Sie kamen in größerer Zahl und mit stärkeren Waffen.

Was ihn am meisten überrascht hatte, waren diese mächtigen Gefährte, die ihnen zur Unterstützung kamen.

Nun wunderte es ihn nicht mehr, dass diese Hohlköpfe von Jaffa vor ihnen so viel Angst hatten und er musste sich eingestehen, dass er keinem dieser Teile in die Quere kommen wollte.

Ihm fiel gerade auf, dass nur etwa die Hälfte der Schatten eine Zatnikitelenergiesignatur ausstrahlten, als...

„Hände hoch und langsam umdrehen!"

Coutardt war mit Weber und einem Scharfschützenteam auf den einsamen Berg inmitten dieser Pampa gestiegen, um den Kampf von hier oben zu überwachen.

Sie hatten alle MP7, da die Scharfschützengewehre schon sperrig genug waren.

Auf dem Gipfel hatten sie dann diesen Kerl in der unbekannten Rüstung gefunden, der anscheinend ebenfalls den Kampf von diesem Stückchen Fels inmitten der ebenen, bewaldeten Landschaft beobachten wollte.

„Jetzt gehen sie langsam ein paar Schritte zurück.", befahl er ihm.

Der Fremde tat wie ihm befohlen, doch er hatte keine zwei Schritte gemacht, als er über einen Stein stolperte und mit dem Rücken auf den Boden krachte.

Er blieb einige Sekunden bewegungslos liegen

Stöhnend zog er schließlich sein Visier herunter.

„Dieses bescheuerte Sensorenvisier!", fluchte er.

„Langsam aufstehen und die Hände da behalten, wo ich sie sehen kann.", befahl Coutard.

Der Mann stand auf.

Dort wo er gelegen hatte, lag seine halbe Ausrüstung verteilt, sowie seine Waffe.

„Geh von der Ausrüstung zurück.", bluffte Coutard ihn an.

Er nickte und ging mehrere Schritte nach hinten.

Alle vier rückten simultan vor und hielten den Abstand konstant.

Der Gefangene grinste und drückte einen Knopf auf seinem Armband.

Ein Schild schloss sich um den Aufklärungstrupp.

„Ich würde ja gerne noch länger bleiben, aber ich habe leider ein kleines Rendez-vous.", sagte er, zischte ein unverständliches Wort, worauf sich die Tür eines Tel'tak enttarnte.

Er betrat es und startete das Schiff.

„Falkenjägergruppe von Coutard kommen. An alle Gepards, richtet euer 35mm knapp über die Spitze des Berges und belegt ihn mit Sperrfeuer, wir haben ein getarntes Tel'tak, das nicht entkommen darf.", funkte Coutard sofort und der Himmel über dem einsamen Felsen war auf einmal voller Blei.

Das getarnten Tel'tak, das gerade startete wurde voll erwischt: es gab einen lauten Knall, die Tarnung versagte, das Triebwerk fing Feuer und es begann abzustürzen.

„Findet den Piloten, er hat wichtige Informationen.", funkte Coutard kurz nachdem das Tel'tak in die Bäume am Fuße des Berges gestürzt war.

Weber hatte inzwischen erfolglos versucht die Waffe des Fremden auf das Schild abzufeuern, worauf sie begonnen hatte diese auf dem Boden zu zerlegen.

Auf einmal schoss ein Strahl aus der Waffe und lies das Schild zusammenbrechen.

„Lasst uns unseren Auftrag erfüllen.", sagte Alina nur und ging in Richtung Felsvorsprung, nicht ohne vorher die Schildfalle den Berg hinunter zu werfen.

Aris Boch kämpfte sich hoch und ging in den Lagerraum seines Schiffes.

Er musste so schnell wie möglich zum Tor, doch dieses wurde von den Schatten gehalten und selbst wenn er mit den zwei verbliebenen Drohnen das Tor angreifen würde, waren da immer noch diese großen Vehikel.

Er ging zu den beiden Drohnen, die sich im hinteren Teil des abgestürzten Tel'tak befanden, und wies sie an, eine spezielle Kiste zum Schildgenerator zu bringen.

Dort abgestellt nahm er zwei Kristalle aus dem Schildgenerator und steckte zwei Verbindungskabel der Kisten in die nun freien Kristallsteckplätze.

Dann aktivierte er den Schildgenerator.

Er begann zu summen.

Das Summen wurde immer lauter, es wurde zu einem Dröhnen, bis es schließlich einen Knall gab und dann Stille herrschte.

Dann wies er die Kullkrieger an in Richtung Tor zu gehen und es zu erobern.

Sie marschierten los und Aris Boch folgte ihnen in sicherer Entfernung.

Am Tor herrschte reger Verkehr.

Ein paar Soldaten mit weißen Armbinden, auf denen ein rotes Kreuz zu sehen war, trugen Verletzte auf Tragen durch das Tor.

Mehrere Soldaten sicherten das Gebiet weiträumig, was sie verstreute.

Zwei der größeren Maschinen standen regungslos wie stählerner Wächter neben dem Tor. Den Weg etwas weiter, stand eine weitere regungslose, für ihn neue Maschine. Sie war länglich und hatte auf der ihm zugewandten Seite 3 Räder.

Gut, der EMP schien gewirkt zu haben.

Aris Boch befahl den Drohnen von jeder entgegengesetzten Seite anzugreifen, worauf diese zwischen den Bäumen verschwanden.

Keine drei Minuten später brach auf der Lichtung das Chaos aus.

Boch nutzte es, um zu dem DHD, des immer noch aktivierten Tor, zu rennen, um in dem Moment, wo es sich deaktivierte, raus zu wählen.

Er achtete nur auf seinen Weg, auf seinen Aufgabe, das DHD.

Als er beim DHD angekommen war nahm er die Adresse erst gar nicht wahr, erst als ein Donnerschlag ihn aus dem Tunnelblick riss, nahm er wieder etwas anderes wahr, als das Tor.

Als erstes spürte er einen Schmerz in der linken Schulter. Dann bemerkte er, als er aufblickte, dass bei einem der Ungetüme das große Rohr rauchte und dass das andere donnerte und zurückschoss.

Die Drohne am Rande der Lichtung wurde in tausend Stücke zerfetzt.

Und zum zweiten Mal hörte er diese zwei Worte: „Hände hoch! Sie sind umzingelt."

Erst erblickte er den Lauf eines Gewehres, dann eine rothaarige Frau, die das Gewehr hielt.

Er blickte auf das DHD und erkannte die Adresse.

Tauri!

Wie konnte das sein?

„Auf die Knie und dann auf den Boden legen.", brüllte ihn eine Soldatin mit schulterlangem, rot, lockigem Haar an.

Major Judith Rehr überwachte gerade den Transport der Verletzten.

Sie hatten seit einer halben Stunde die geflohene Drohne gejagt und erwischt.

Da war noch das Tel'tak, das sie abgeschossen hatten und wo es kurz darauf einen EMP gegeben hatte. Der größte Teil der Truppe war auf der Suche nach weiteren Drohnen, den Fremden und Verletzten.

Alle waren angespannt, seit es den EMP gegeben hatte. Nicht das er groß Schaden angerichtet hatte, zum Glück war fast die ganze STK-Ausrüstung EMP sicher, abgesehen von ein paar mp3-playern und einer veralteten Wärmebildkamera war nichts zerstört worden.

Auf einmal flogen Kullkriegersalven aus zwei verschiedenen Richtungen über die Lichtung.

Alle warfen sich sofort in Deckung, doch einige hatten Pech.

Judith sah einen Mann in fremder Rüstung in Richtung DHD rennen.

Sie legte ihr G36Z an, stellte es auf den Zat Modus, legte an und schoss.

Die Zatladung hatte keine Wirkung.

Sie stellte auf Halbautomatik, gab einen Schuss ab und traf ihn in die Schulter.

Die Kugel ging durch die Schulter, hell blaues Blut spritzte, doch der Fremde rannte weiter.

Sie stand auf und rannte in Richtung des Fremden, der mittlerweile hinter dem DHD in Deckung gegangen war.

Der erste Leopard 2 schoss und erledigte die erste Drohne, als der Fremde wie aus einem Traum hoch schreckte.

Erst verzog er das Gesicht unter Schmerzen, dann wich der Schmerz und Entsetzen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

„Hände hoch! Sie sind umzingelt.", brüllte sie ihn an.

Der Fremde schaute sie einige Sekunden den Lauf entlang an, dann blickte er auf das DHD.

„Verdammt!", dachte sie und schrie dann: „Auf die Knie und dann auf den Boden legen."

Er sank auf die Knie und sackte dann bewusstlos weg.

Aris Boch erwachte; ihn blendete ein grelles Licht.

Als sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten, sah er eine braunhaarige Frau mit einer Goa'uldhandspange über ihn gebeugt, sich um seine Wunde kümmernd.

„Was soll das! Wann lasst ihr Goa'uld mich endlich sterben?", fragte er mit schwacher Stimme.

„Ich bin kein Goa'uld!", antwortete sie.

„Ah! Der kleine Unterschied. Wie lange war ich ohnmächtig, Tok'ra?"

„Vier Tage."

„Ich fühle mich, als ob ein Hatak auf meinem Kopf gelandet wäre."

„Das müssen die Entzugserscheinungen sein. Wir haben erst vor fünf Stunden die Droge besorgen können."

„Vor fünf Stunden? Spätestens nach zwei Tagen ohne sie stirbt man."

„Der Schock über die Verletzung und ein paar dieser Tauri-Dorgen, ich glaube sie nennen sie Opiate, haben ihren Körper anscheinend durch diese Phase gebracht, denn wir haben ihnen die Droge nicht verabreicht.

Sie sind schon aus dem Gröbsten raus."

„Soll das heißen das ich frei von diesem Dämon bin und auch ohne ihn Leben kann?"

„Genau das soll es heißen.", kam es von der Tür.

Aris Boch schaute auf.

Ein Mann mit grauen Haaren und einem goldenem Abzeichen auf rotem Grund am Kragen betrat den Raum.

„Herr Boch, ich bin hier um ihre Optionen zu diskutieren. Wie gedenken sie es dieses Leiden den Goa'uld heimzuzahlen?", fragte er.


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