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Sternentor Kommando - Staffel 2 von Phoenix36

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Kapitel Bemerkung:

Notiz des Autors:
Das folgende Kapitel ist ein kleinwenig anders.
Die Altersempfehlung ist für das Kapitel auf P16/M angehoben, Forsichtshalber.
Also alle Kleinkinder fragt erst eure Eltern ob ihr es Lesen dürft und für alle mit sehr schwachen Nervenkostüm, Lasst die finger davon, so etwas ist den seelischen Schaden nicht Wert.
Dies gilt besonders für Leute die traumatische Erlebnisse mit Schwerverletzten und/oder Brandverletzungen 3. Grades.

Ich weiß, das dies etwas arg übertrieben ist, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. (Ich hab deswegen schon mal eine auf den Deckel bekommen)

An alle schreibfaulen Fans: Schreibt Reviews! Reviews sind Motivation für den Autor.

An die 6 faulen Säcke, die immer nach 3 Stunden schon das neueste Kapitel gelesen haben:

Ein Review ist wohl zu viel verlangt oder? Ich kann das Veröffentlichen in diesem Archiv auch einstellen! Also gebt zumindest hin und wieder eure Meinung ab.

2.15 Bewährungsprobe

Tony Blair schenkte sich einen Scotch ein und lies sich in den Sessel in seinem Büro fallen.

Das war wohl die verrückteste Konferenz, die er je miterlebt hatte.

Zuerst, nachdem er sich bereit erklärt hatte über einen Beitritt zu verhandeln, hatte ihn Chirac gefragt, ob er die Verhandlungen in Paris, Berlin, Wien, Dublin, Kopenhagen, Stockholm oder den Docks in Grönland halten wolle. Helsinki und Oslo, hatte Chirac einem ungläubigen Tony erzählt, sein im Moment unpässlich, da die entsprechenden sicheren Räume renoviert wurden.

Dann sind sie in einen getarnten Raumtransporter gestiegen und nach Grönland geflogen.

Er wusste nicht mehr genau, wieso er sich für Grönland entschieden hatte.

Dort sind sie in einem unterirdischen Hangar gelandet und in einen Konferenzraum gegangenen.

Sie hatten ihn überredet nichts zu verraten. Das wohl überzeugendste Argument war gewesen, dass wenn eines der streng gehüteten Geheimnisse in falsche Hände geraten würde, es die Erde ins Chaos stürzen oder vernichten würde.

Es war klar wen sie meinten.

Dann hatte man ihn eingeweiht.

Vor ein paar Jahren hätten sie wahrscheinlich noch alles ihren engsten Verbündeten berichtet, doch die und deren momentane Staatsoberhäupter waren entweder im Bund, oder hatten sich, laut WSD Aufklärungsdaten, als völlig inkompetent in solch prekären Situationen erwiesen.

„Wäre Clinton noch im Amt,wäre das vielleicht anders. Aber dieser verdammte Bush hat das Land so vor den Karren gefahren, dass die jetzt neu wählen.", dachte sich Blair,

„Immerhin müssen wir uns bei der Rettung der Erde nicht mehr voll auf die Amerikaner verlassen. Und unsere Chancen, das wir Erfolg haben, sind gestiegen."

STK, Pforte

Ein Reisebus der Bundeswehr fuhr auf den Stützpunkt, der zum STK gehörte.

Offiziell war es ein Forschungs- und Erprobungszentrum der Bundeswehr, womit man den Mix aus verschiedensten Fahrzeugen und Truppengattungen erklären wollte.

Major Harry Duke saß in eben diesem Bus.

Vor nicht einmal drei Wochen hatte er mit seiner Einheit eine Forschungseinrichtung in Grönland ausgespäht, unter dem Verdacht, es würde dort ein neuer Waffentyp erforscht werden.

Man hatte ihn und seine Einheit, die zu einer der besten des SAS zählte, gefangen genommen, sehr zurückhaltend verhört (man konnte das Verhör glatt mit einer normalen Unterhaltung gleichsetzen) und sie, nachdem sie telefonisch vom Premierminister persönlich den Auftrag bekomme hatten, sich in der Anlage umzusehen, herumgeführt und halb fertige Raumschiffe gezeigt. Eines darunter, das, bis auf ein paar Rumpfschäden, die repariert wurde, sogar einsatzfähig war.

Nachdem er seinen Beobachtungen dem Premier berichtet hatte, wurde er und seine Einheit von diesem einen Generalmajor Seibold unterstellt.

Sie wurden in den WSD und das STK eingeweiht und dann zwei Wochen lang auf ein spezielles STK-Training geschickt.

Nun kam er übermüdet, kaputt und am Ende seiner Kräfte zum Abschluss des Kurses ins STK.

Anscheinend gingen mehrere Kurse zu Ende, denn der Bus war voll mit Soldaten verschiedenster Waffengattungen und Einheiten.

Duke blicke durch den Bus.

Sie alle hatten der Auffälligkeit halber deutsche Flecktarnuniformen an, doch abgesehen von den Rangabzeichen, waren alle Erkennungsmerkmale von dem zugehörigen Land.

Duke erkannte französische SAS, Jagdkommando und Kommando Spezialkräfte.

Er stieg aus und wollte sich mit seinem Gepäck mit den anderen neben dem Bus aufstellen, als er mit einem irischen Pionier zusammen stieß und sie zusammen zu Boden fielen.

„Was soll das?", fauchte er den Iren an.

„Entschuldigen sie, Major.", antwortet ihm der Ire verächtlich.

„Was bildest du dir ein! Lass deine verdammten gaelischen Pfoten von mir du abergläubischer Hund!", schrie er ihn an und packte ihn am Kragen.

Normalerweise hätte er sich bei einer solchen Kleinigkeit problemlos im Griff gehabt, aber die letzten beiden verzehrenden Wochen und der daraus resultierende Schlafmangel, setzten seiner Selbstbeherrschung mächtig zu.

Sofort kam ein Oberst, der den Zwischenfall mitbekommen hatte.

„Gibt es ein Problem?", ging er dazwischen, bevor einer der beiden einen Streit anfangen konnte.

„Nein Herr Oberst. Wir haben uns nur gerade gegenseitig vorgestellt.", antwortete Major Duke.

Der Oberst nahm Duke kurz beiseite: „Major, weil sie neu im Verein sind, werde ich ihnen unser Grundprinzip noch einmal erklären.

Das WSD Personal arbeitet auf einer Ebene des Vertrauens und der Kameradschaft, die es sonst nirgends auf diesem Niveau gibt.

Man kann sich bei jedem, egal welcher Nationalität oder ethnischen Gruppe er angehört, darauf verlassen das er einem den Rücken frei hält, das heißt, jeder hier ist bereit für den anderen sein Leben zu lassen.

Egal ob er ihn gerade erst zehn Minuten kennt, oder ob er schon seit Jahren mit ihm zusammen dient. Und das ist kein leeres Motto, wie einer für alle, alle für einen.

Ich denke, trotz dass sie Brite sind, das sie Soldat genug sind, dies zu würdigen."

„Was wollen sie damit sagen, 'trotz dass ich Brite bin?'", presste dieser verärgert zwischen seine Zähnen heraus.

„Ich wollte damit auf eure Neigung hinweisen, bei jedem Iren, der euch über den Weg läuft, es euch zum Volkssport zu machen, ihn zu verprügeln.", erwiderte der Oberst kühl. „Bei uns ist es egal welchen Rang man hat, jeder steht für den anderen ein."

„Du glaubst wirklich ihr seit besser, Deutscher? Wer hat Millionen von unschuldigen ermordet?"

„Das war vor 56 Jahren. Meine Generation hat nichts mehr damit zu tun, was man von ihrer nicht behaupten kann. Wir haben, soweit es ging, die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen."

Duke wollte gerade zum Gegenschlag ausholen, als der Oberst ihn mit einem Handzeichen stoppte: „Das Einzige, was ich von ihnen verlange ist, dass sie sich wie ein Offizier verhalten.

Wir können diese Diskussion gerne fortsetzen, aber erst nach Dienstschluss. Während des Dienstes will ich kein Wort mehr hören, ist das klar?"

Duke blickte ihn grimmig an.

„Ich muss mich darauf verlassen können, dass alle auf den Befehl ihres Vorgesetzten hören. Werden sie die Befehle eines französischen Oberst oder eines irischen Generals ausführen? Wenn nicht, schicke ich sie mit der Kehrpost wieder zurück auf ihre Insel. Haben sie mich verstanden?"

„Ja wohl, Sir!", sagte Duke, stand stramm und salutierte.

Sie gingen zurück zu den, vor dem Bus wartenden Soldaten.

Duke stellte sich in die Formation und stellte seine Tasche vor sich ab.

„Ich bin Oberst Herzog, kommandierender Offizier von ST2, zuständig für Personalfragen und für Aus- und Fortbildung in Sachen STK.

Sie sind hier, um nicht etwa ihr Land oder die EU zu schützen, nein sie sind hier, um unseren Planeten direkt an vorderster Front zu verteidigen.

Jeder von ihnen wurde ausgewählt, weil er in seinem entsprechenden Bereich gut ist. Und mit gut meine ich nicht überdurchschnittlich gut, sondern verdammt gut.

Das heißt nicht, dass sie sich ausruhen können, nein. Es gibt viele Bereiche in denen sie nicht den Anforderungen für da draußen entsprechen.

Ich bezweifle, dass ein Kommandosoldat einen defekten Schutzschild wieder hin bekommt, dass ein Techniker mehrere Goa'uld Dialekte entziffern kann, oder besitzt ein Linguist taktische und kämpferische Fähigkeiten, die über die eines normalen Jaffa hinaus gehen?

Das ist der Grund weshalb ein Großteil unserer Trupps so vielseitig besetzt sind.", Herzog machte eine Pause.

Ein lang gezogener Sirenen Ton schallte über den ganzen Stützpunkt. Ein Feldwebel der Kommunikationsabteilung kam zum Oberst geeilt, sagte ihm etwas, was Duke auf Grund der Sirene nicht verstehen konnte.

Der Oberst wandte sich an die Neuankömmlinge: „Wir haben einen Zwischenfall. Alle Soldaten folgen mir bitte. Das wissenschaftliche Personal folgt den Anweisungen des Feldwebels."

Herzog rannte los in Richtung des Eingangs des unterirdischen Teils des STK.

Alle Neuankömmlinge mit Rangabzeichen folgten ihm.

So präzise wie ein Uhrwerk rannte jeder zur Erkennung am Eingang des Komplexes.

Jeder steckte seine 3D Erkennungskarte in das Lesegerät, legte seine Hand auf den Scanner und blickte in die Erkennungskamera um die Netzhaut abzulichten.

Kein Stau bildete sich, alle kamen mit etwas Abstand zu dem anderen hindurch.

Alle sammelten sich in einer Turnhalle.

Ein Generalmajor stand am Ende der Turnhalle. Er wartete bis alle eingetroffen waren.

Über 45 Soldaten standen nun in geordneten Reihen vor ihm.

„Vor etwa 30 Minuten haben wir einen Notruf von den Tok'ra erhalten. Mehrere Jägereinheiten haben ihre ungefähre Position ausfindig gemacht und fest gesetzt.

Wie haben bereits alle verfügbaren Kampfeinheiten ausgesandt. Sie sind stark genug die Jaffa zu bekämpfen, in Schacht zu halten und vielleicht sogar, ohne größere Verluste zu besiegen. Allerdings sind sie nicht genügend, um neben dieser Aufgabe auch noch die Evakuierung der Tok'ra zu decken.

Sie werden den dritten Zug bilden, unter dem Kommando von Oberst Herzog. ST2 wird sie auf Grund ihrer geringen Erfahrung begleiten.

Sie werden die Evakuierung der Tok'ra sichern, wenn es geht, vermeiden sie Feindkontakt. Ich will niemanden an seinem ersten Tag im Leichensack nach Hause schicken.

Habe ich mich klar ausgedrückt?"

„Ja wohl, Herr General.", schalte es durch den Raum, neben ein paar vereinzelte 'Ja wohl, Sir'.

„Ich will sie in 25 Minuten in voller Montour in der Abmarsch Halle vor dem Torraum haben. Wegtreten."

Geordnet verließen sie den Raum und wurden in zwei Gruppen von Wachmännern zu den Waffenkammer gebracht.

Jeder stülpte sich eine Einsatzweste über, bestückte diese noch mit Munition und Granaten und schnappte sich je eine Pistole und ein Gewehr, ein paar sogar eines der neuen MG4. Die Sanitäter schnallten sich noch zusätzlich einen Feld-Erste-Hilferucksack auf den Rücken.

In 20 Minuten waren alle in einer Halle, die nur durch eine Panzertür vom Torraum getrennt wurde, angetreten.

Herzog begann sie in Gruppen einzuteilen.

„Major, sie sind der Zugführer und übernehmen die erste Gruppe. Mit ihnen.", er deutete auf die ihnen am nächsten stehenden Soldaten, darunter auch der Ire von vorhin, die bereits von STK-Personal als Gruppe zusammen gestellt worden waren: „Machen sie sich bereit, sobald die ersten evakuiert sind, werden wir ausrücken."

Die Panzertür war offen und man konnte sehen, wie mehrere Tok'ra und verwundete Soldaten auf Tragen das STK durch ein aktiviertes Sternentor betraten.

In den Augen der Tok'ra spiegelte sich Verzweiflung und den Sanitätern, die die Tragen trugen, stand die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben.

Nicht wenige der Wartenden wurden bei dem Anblick kreide bleich.

Die meisten der Neulinge hatten Kampferfahrung, allerdings gab es, vor allem unter den Sanitätern, Technikern und Ingenieuren einige, die noch nie einen Toten, geschweige den einen Schwerverletzen, der direkt vom Schlachtfeld kam, gesehen hatten.

Der Geruch von verbranntem Fleisch zog mit den Verletzten in die Halle und die Wunden der Stabwaffentreffer an Armen, Hüften und Beinen waren nur notdürftig verbunden.

Bei einem sehr schwer Verletzten rutschte der Verband von der Wunde an seinem Bauch und enthüllte das bis zu den Rippen verbrannte Fleisch.

Ein junger britischer Ingenieur in der ersten Reihe übergab sich.

Selbst den hart gesottenen Kommandosoldaten sah man, dass dies nicht spurlos an ihnen vorüber ging.

„Werfen sie die Kriegs Trommeln an.", befahl er an einen Techniker gewandt, der dann den Raum verließ.

Major Duke schaute Hauptmann Svensohn fragend an, der verdrehte nur seine Augen.

Dass rhythmische schlagen eines Schlagzeugs schallte durch die Halle und die über 45 Neulinge wurden aus ihrem Schock über die Verwundeten gerissen.

Dann begann ein Basslauf, kurz darauf stimmte eine verzerrte Gitarre mit ein.

„Here our soldiers stand, from all around the world
Waiting in a line, to hear the battle cry
All are gathered here, victory is near
The sound will fill the hall, bringing power to us all ..."

Die Gesichter gewannen langsam wieder an Farbe.

Ein paar drehten sich verwundert in Richtung Oberst.

„Das hatte ich nicht von ihnen erwartet, Herr Oberst.

ACDC, OK, das ist ihre Generation, aber Manowar.", meinte Tanja Becker, Sanitäterin von ST2 und Wirtin der Tok'ra Enaf.

„Was soll das heißen? Dass ich alt bin? Und lassen sie das Oberst weg. Das ist bei mir überflüssig. Sollte es je Respekt für mich in meiner Einheit gegeben haben, so habe ich den schon vor langer Zeit zerstört.", grinste Herzog.

Ein Techniker gab durch die Sprechanlage: „Alle Mann bereit machen, wir wählen raus."

Der 3. Zug machte sich bereit und rückte bis zur Rampe des Tors vor.

Mit einem lauten Kawuusch öffnete sich das Wurmloch.

„...Brothers Everywhere
Raise Your Hands Into The Air
We're Warriors
Warriors Of The World
Like Thunder From The Sky
Sworn To Fight And Die
We're Warriors
Warriors Of The World..."

„Glück ab.", rief Herzog dem Zug zu, als er auf der Rampe stand, drehte sich um und schritt durch das Tor.

PX426 251, Tok'ra Stützpunkt

Das Tor wurde von je zwei Gepard und Roland Flakpanzern und einem Leopard 2 Kampfpanzer gesichert.

Die Landschaft um das Tor war hügelig, hier und dar waren vereinzelte Wälder.

Nachdem alle angekommen waren, wies Herzog sofort den Zug an, ihm zu folgen.

Sie gingen 20 Minuten lang bis Herzog sie anwies stehen zu bleiben. In der Ferne hörte man Kampfgeräusche und hin und wieder einen Alkesch, der von einer Rakete getroffen abstürzte.

Vor ihnen schien plötzlich der Boden weg zu sacken.

Die Soldaten in der ersten Reihe machten einen Satz zurück.

Das Loch begann zu wachsen, bis es schließlich groß genug war, um sich einmal quer hinein zu legen und eine Treppe zu den Tok'ra Tunnel frei gab.

Als Duke sich von dem Schock halbwegs erholt hatte streckte ein Mann mit Halbglatze seinen Kopf aus der Tunnelöffnung.

„Hallo Jacob.", begrüße ihn Herzog.

„Guten Tag Tobias. Wie ich sehe habt ihr eine Eskorte für den Hohen Rat mitgebracht.", antwortet dieser.

„Wir helfen wo wir können.", erwiderte Herzog, dann wandte er sich an Duke: „Major Duke, sie gehen mit ihrer Gruppe als Vorhut, Gruppe 2 und 3 sichern den Rat, ST2 macht die Nachhut."

„Ja wohl Herr Oberst.", sagte Duke nur, gab schon die Befehle weiter und ging mit seiner Gruppe vor.

„Ich wusste gar nicht, dass ihr auch SAS ihrer Majestät bei euch habt.", meinte Jacob an Herzog gewandt.

„Ist ganz neu, eigentlich sollen sie noch durch ein zweiwöchiges Trainingsprogramm auf anderen Planeten geschickt werden, allerdings haben uns diese verdammten Jaffa einen Strich durch die Rechnung gemacht."

Duke ging in flottem Laufschritt mit der 1. Gruppe den Weg zurück, den sie gekommen waren, als er plötzlich von der Seite gestoßen wurde und mit dem Gesicht voran in einer Schlammpfütze landete.

Sein Kopf tauchte bis zum Schopf in die Pfütze, so dass seine Ohren mit Schlamm voll liefen.

Schnell hob er seinen Kopf wieder an und hustete Schlamm, den er vor Schreck eingeatmet hatte, aus.

Er drehte sich auf die Seite, da immer noch jemand auf ihm lag.

„Du!", schrie er, doch er hörte sich wegen des Schlamms in den Ohren an, wie als würde er Unterwasser sein.

Der irische Pionier hatte ihn in die Pfütze gestoßen und lag nun auf ihm.

Duke hörte weder dass er etwas auf seinen Schrei antwortete, noch sah er dessen Mund sich bewegen.

Sein Gesicht war beinahe ausdruckslos und schlapp.

Er zog sich halb unter ihm heraus und setzte sich hin. Er blickte auf dessen Rücken und sah dort ein großes verbranntes Loch direkt zwischen den Schulterblättern.

Es ging bis zur Wirbelsäule, der Hauptnervenstrang war verbrannt.

Er war tot.

Duke realisierte das in Sekundenbruchteilen. Er blickte auf und sah wie sein Zug drei Jaffa beschoss, die auch zugleich zu Boden gingen.

Eine Sanitäterin rannte auf ihn zu.

Sie warf eine kurzen Blick auf den Pionier in Dukes Schoß, nur um fest zu stellen das er tot war und fragte ihn dann: „Major geht es ihnen gut? Sind sie verletzt?"

Duke schüttelte immer noch hustend den Kopf.

Dublin, Irland

Duke stand vor dem Haus von Partick Daltons Eltern. Ihr Sohn war der irischen Pionier, der für ihn gestorben war.

Er stand dort in Ausgehuniform der British Army, obwohl er mitten in einer irischen Stadt in einem irischen Arbeiter Viertel war.

Immerhin wurde er von Jack Charlton, ebenfalls ein irischer Pionier aus dem STK und einem Freund von Patrick begleitet.

Er läutete.

„Habe ich ihnen eigentlich schon mal erzählt, dass ich kein Engländer bin sondern Schotte?", fragte Duke Charlton.

„Nein, das haben sie nicht. Diese Tatsache macht sie gleich viel sympathischer.", antwortete der gequält lächelnd.

Die Tür öffnete sich.


weiter: Kapitel 16
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