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Wie es hätte sein können von Reditus Mortis

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Vorwort


Staffel: Anfang 2. Staffel, nach der Folge "Freund oder Feind"

Inhalt: SG-1 geht auf eine Außenmission, wird gefangengenommen, doch nichts ist so wie es scheint.

Anmerkung: Einige Stellen sind nicht so ausgebaut, da ich da einfach nicht weiter wusste. Über Feedback würde ich mich riesig freuen. Außerdem habe ich diese FF sowie fast alle meine Stargate nd E:FC FFs in dem ein oder anderem Forum bereits unter dem Pseudonym Sythazen veröffentlicht.

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG 1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. Und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
WIE ES HÄTTE SEIN KÖNNEN

ANKUNFT

'Endlich sind wir hier.' Schoss es ihr durch den Kopf, als sie die brennende Sonne von Vorash über sich spürte. "Sir, ich werde mal Vorrausgehen und mich ein wenig hinter diesen Dünen da umsehen." Rief sie ihrem Vorgesetztem zu.

O'Neill zögerte kurz, doch dann gab er schließlich nickend sein Einverständnis. "In Ordnung, aber melden Sie sich alle 10 über Funk bei mir." Wobei er sich dachte; 'Je eher wir alles ausgekundschaftet haben, desto schneller sind wir wieder von diesem riesen Sandkasten herunter und ich kann unter die Dusche.'

Teal'c und Daniel wandten sich indessen in die anderen Himmelsrichtungen um. Außer Sand und nochmals Sand war hier nichts zu sehen.

Kurz wandte sich der Colonel an die vorrausgeschickte Sonde und das darin enthaltene Mikrofon, das ihn immer noch mit dem SGC durch das noch wenige Augenblicke geöffnete Sternentor verband. "General Hammond, wir trennen uns hier. Carter geht nach Westen, Teal'c nach Norden, Daniel nach Süden und ich nach Osten."

Durch das leicht knisternde Mikro erreichte ihn Hammond's Stimme. "Also gut Colonel, melden Sie sich zum Statusbericht in 2 Stunden zurück."

"Verstanden Sir und Ende!" Bestätigte O'Neill, kaum ausgesprochen deaktivierte sich das Sternentor. Dann wandte er sich um in Richtung Osten, den sich vor ihm soweit sein Auge reichte hin erstreckenden Wüstensand entgegen.

NORDEN

Teal'c hatte sich schnellen Schrittes in Richtung Norden aufgemacht. Vor ihm lag soweit er es erkennen konnte, nur eine große Ebene hellgelben bis weißen Sandes. Der Boden war nicht so weich wie direkt beim Sternentor, sondern härter und körniger. Leise knirschend ging er immer weiter, bis er schließlich an der weißesten Stelle der ovalen Ebene angekommen war. Dort kniete er kurz nieder und durchwühlte mit seinen Fingern ein wenig des körnigen Sandes. Es fühlte sich ganz anders als Sand an und so roch er interesiert daran. Überrascht erkannte er, das es sich um Salzablagerungen handelte.

Als er sich wieder erheben wollte, ließ ihn das typische vibrierende Summen sich aktivierender Stabwaffen zur völligen Regungslosigkeit erstarren. Kurz dachte er daran sich zur Seite zu werfen und seine eigene Stabwaffe zu aktivieren, doch er verwarf diesen Gedanken gleich wieder, da wer immer es geschafft hatte sich in dieser leeren Einöde an ihn heranzuschleichen, er würde ihn garantiert auch treffen, ehe er sich zur Wehr setzen konnte. Ganz langsam wanderte seine Hand in Richtung der Jackentasche, in welcher er sein Wokytoci aufbewahrte, doch eine warnende Stimme hinderte ihn daran, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen.

"Noch eine weitere Bewegung Jaffa," zischte ihn die Stimme voller deutlich erkennbar mitschwingendem Hasses an, "und es wird deine letzte gewesen sein."

"Und jetzt werfe deine Waffe fort und stehe auf." Kommandierte ihn eine zweite ebenso von Hass durchdrungene Stimme weiter an.

Zuerst zögerte er, doch dann tat er wie ihm geheißen. Es nützte dem Colonel nichts, wenn er sich hier und jetzt erschießen lassen würde. Vielleicht ergab sich für ihn noch eine andere Chance seine Freunde zu warnen, wenn er vorerst so tat als würde er den ihm gegebenen Anweisungen widerspruchslos folge leisten. So warf er seine Stabwaffe fort und erhob sich ganz langsam mit seitlich von seinem Körper ausgestreckten Händen. Ebenso langsam hob er seinen Kopf und blinzelte in die hell am blauem Himmel leuchtende Sonne hinein. Er konnte vor und neben sich zwei Schattenhafte Gestalten erkennen, die mit ihren aktivierten Stabwaffen auf ihn zielten.

OSTEN

"Teal'c melden Sie sich bitte." Doch außer dem statischem Rauschen erhielt der Colonel keine Antwort auf seine wiederhohlten Kontaktversuche. Seufzend deaktivierte er sein Wokytoci und steckte es wieder ein.

"Na wenigstens habe ich Daniel und Carter erreicht." Murmelte er leise vor sich hin, während er sich nach einer Stunde Fußmarsch wieder auf den Rückweg zum abgemachten Treffpunkt am Sternentor begab.

Den Rückweg schaffte er in der Hälfte der Zeit, die er für seinen Erkundungsgang benötigt hatte. Doch als er dort ankam, war außer ihm sonst niemand zu sehen. Weit und breit in jeder Himmelsrichtung nur Sand, endloser weißgelber Sand.

Schließlich setzte er sich auf eine der steinernen Stufen, auf denen das Sternentor stand und lehnte sich gegen dasselbe. Es blieb ihm ja auch nichts anderes übrig, als hier sitzen zubleiben und abzuwarten, das die anderen ihn erreichten. Vielleicht war ja Teal'c Funkgerät defekt und er würde zum vereinbartem Zeitpunkt in 20 Minuten hier zusammen mit den anderen auftauchen.

Müde schloss er seine Augen vor der auf ihn niederbrennenden Wüstensonne. Mit einer Hand ließ er die feinen Sandkörner durch seine Finger gleiten, immer wieder und wieder, die Minuten zogen sich dahin und wurden immer länger. Irgendwann hörte er auf mit dem Sand zu spielen und ließ seine Finger reglos auf dem sandigem Stein verharren.

Endlich hörte er näherkommende Schritte, es waren wie er zufrieden feststellte drei Personen aus drei verschiedenen Richtungen. Immer noch mit geschlossenen Augen begrüßte er sie. "Na toll das ihr auch endlich kommt, ich dachte schon ich müsste hier warten bis ich vom Sand bedeckt bin."

Das unverkennbare Geräusch einer sich aktivierenden Zat-Waffe ließ ihn seine weiteren Worte herunterschlucken und seine Augen langsam öffnen. Doch das einzige was er zu sehen bekam, ehe er von dem blitzartigem Geschoss getroffen wurde, waren drei in hellbraune Kleidung gehüllte Gestalten. Es handelte sich bei diesen jedenfalls nicht um seine vermissten Teamkollegen. Leise fluchend versuchte er noch sich herumzurollen und seine Pistole zu ziehen, doch es war bereits zu spät und die Entladung der Zat erreichte ihn zuerst.

SÜDEN

Daniel schlenderte fröhlich vor sich hin pfeifend durch die immer steiniger werdende Wüstenlandschaft. Wie befohlen meldete er sich alle 10 Minuten beim Colonel per Funk. Doch dies tat er weniger aus plötzlich erwachter militärischer Gehorsamkeit heraus, sondern eher aus dem Grunde, das er auch weiterhin alleine auf Erkundungstour gehen wollte. Sonst würde Jack noch auf den absurden Gedanken kommen, ihm jemanden nachzuschicken. Oder noch schlimmer, er würde selbst nach ihm sehen. Daniel mochte Jack zwar, daran bestand kein Zweifel, doch hatte der Colonel schon hundertmal bewiesen, das er für die Feinheiten der wissenschaftlichen Aspekte ihrer Reisen keinen Sinn hatte. So war es Daniel viel lieber, das er auf sich gestellt seinen Erkundigungen nachgehen konnte. Was ja auch leider viel zu selten der Fall war. Auch wenn dies wie hier bedeutete, durch eine trostlose Steinwüste zu laufen. Doch er gab die Hoffnung nicht auf, hinter der nächsten Biegung, oder dem nächsten vor ihm in die Höhe wachsenden Felskoloss eindeutige Spuren einer auf diesem Planeten existierenden und wie auch immer gearteten Kultur zu entdecken.

Derart in Gedanken versunken ging er um die Ecke eines der großen Felsblöcke herum und wäre fasst mit einer dort stehenden in sandfarbene Kleidung gehüllten Gestalt zusammengeprallt. "Oh Entschuldigung ich hab nicht damit gerechnet ausgerechnet hier auf jemanden zu treffen."

Der Mann den er fasst umgerannt hätte zeigte sich von seinen Worten jedoch vollends unbeeindruckt, vielleicht verstand er sie ja auch nicht, jedenfalls machte er keinerlei Anstalten etwas zu erwidern. Das einzige was er tat, war ihn weiterhin regungslos dastehend intensiv zu mustern.

Nun doch etwas verwirrt wich Daniel vorsichtshalber einen Schritt zurück und trat einer weiteren Person damit fasst auf die Zehen. Erschrocken zuckte Daniel zusammen und wollte sich schon umdrehen, als seine Arme von hinten ergriffen und mit etwas seilartigem zusammengebunden wurden.

"Hey, was soll das, ich denke hier liegt ein Missverständnis vor, mein Name ist Daniel Jackson, ich gehöre zu ..." Ein kräftiger Stoss in seinen Rücken ließ ihn verstummen und ein paar Schritte nach vorne an dem vor ihm stehenden Mann vorbei taumeln. Nun trat auch dieser an seine Seite, ergriff ihn am Arm und zog ihn ein Stück von dem Felsen auf eine sandige Fläche hinzu. Dort angekommen blieben sie regungslos und offenbar auf etwas wartend stehen.

Daniel musste jedoch nicht all zulange warten. Denn schon nach kurzer Zeit hörte er ein leises Klacken und Summen und plötzlich schossen kreisförmig um ihn herum Energiebündel in die Luft und umhüllten ihn und seine beiden Bewacher. Als die Energie wieder verlosch, befand er sich nicht mehr auf der Wüstenoberfläche, sondern in einem blauschimmerndem kristallenem Gang.

WESTEN

Sam ging entschlossen den sich in westlicher Richtung vor ihr erhebenden Dünen entgegen. Sie wusste was sie dort vorfinden würde. Jedenfalls hoffte sie das gesuchte dort noch zu finden. Alles hing davon ab, wie schnell sie gewesen waren und ob die gesuchten schon ein anderes Quartier gefunden hatten. Das jedenfalls war es, was sie ihren Vorgesetzten General Hammond und den andren erzählt hatte. In Wirklichkeit wusste sie ganz genau, das sie hier das gesuchte vorfinden würde, denn dieser Planet war niemals in Gefahr gewesen, entdeckt zu werden. Sie hatte ihre Visionen einfach als guten Vorwand genutzt um hier her zukommen.

Schließlich erreichte sie die gesuchte Stelle ohne irgendwelche Zwischenfälle, was sie nun doch etwas besorgt werden ließ. Hatte sie vielleicht doch zulange gezögert? Hätte sie früher auf ihre 'Visionen' hören sollen?

Weiterhin abwartend blieb sie stehen. Sie wollte sich schließlich nicht noch viel weiter von den anderen entfernen. Kurz hob sie ihr Funkgerät und meldete dem Colonel, das sie wohlauf sei und sich nun langsam wieder auf den Rückweg machen würde. Kaum ausgesprochen war das leise Rieseln von Sand das einzige was sie vor dem kommendem warnte. Kurz ergriff Panik von ihr Besitz. Was war wenn sie sich getäuscht hatte und sie hier keine Tok'ra trafen? Was wenn die Tok'ra nicht das waren, was sie sich erhoffte? Doch schnell verwarf sie diesen Gedanken wieder. Sie wusste besser als jeder andere der Menschen, das die Tok'ra genau das waren, was sie so dringend brauchten.

"Wir sollten dich gleich hier an Ort und Stelle erschießen." Erklang eine metallische Stimme hinter ihrem Rücken. "Die anderen sind bereits in unserer Gewalt."

Ganz langsam drehte sie zuerst ihren Kopf und dann sich selbst in Richtung der Stimme um, um so den Sprecher direkt ansehen zu können. "Das ist nicht nötig, wir waren auf der Suche nach euch."

Raues, leicht belustigtes Gelächter war die einzige Antwort die sie auf ihre Worte hin erhielt. bis eine andere Stimme, dieses mal ohne den symbiontischen Beiklang zu ihrer rechten Seite erscholl. "Das du uns suchst, lässt vermuten das du weißt wer wir sind, warum also sollten wir auf Deine Worte eingehen?"

"Weil ich wichtige Informationen für euch habe, wenn ihr die seit, die wir gesucht haben." Erwiderte sie mit hoch erhobenem Kopf.

"Dann sprich," erklang wieder die erste, metallische Stimme. "Erzähle uns was für Informationen du anzubieten hast und wir entscheiden dann, ob du noch einige weitere Momente leben darfst.." und der andere fügte noch spöttisch hinzu. "Was können wir von einem von Euch denn schon an Informationen erwarten." Eisige Verachtung und Hass klangen in seinen Worten mit.

Doch Sam schüttelte entschlossen ihren blonden Kopf. "Nein, das werde ich nur euren Anführern berichten."

"Wie viele seit ihr?" Mischte sich wieder die zweite Stimme ein.

Kurz zögerte Sam, doch der vorhergehenden Worte der anderen eingedenkend, nahm sie an das ihre Kameraden eh schon gefangengenommen worden waren. So nützte es nichts ihre genaue Anzahl zu verschweigen. Im Gegenteil konnte es nur nützen, falls sie doch nicht alle gefunden hatten, würde das ihre Glaubwürdigkeit steigern und gleichzeitig sie alle wieder zusammenbringen. So antwortete sie schließlich auf die ihr gestellte Frage. "Wir sind zusammen vier."

"Sie spricht wenigstens in diesem Punkt die Wahrheit." Kommentierte der erste Sprecher vor ihr mit leicht aufglühenden Augen.

Ehe sie jedoch irgendwie darauf reagieren konnte, ‚hatte sie also doch die Tok'ra endlich gefunden,' wurde sie aufgefordert sich ohne Gegenwehr zu ergeben und mit ihnen zu kommen, was sie natürlich sofort und widerspruchslos tat.

DÜNENWANDERUNG

Vor ihr erstreckte sich die endlose Weite der Wüste, nur von den rotgoldenen Strahlen der untergehenden Sonne beschienen. Das Sternentor befand sich nur wenige hundert Schritt von ihnen entfernt. Tief in Gedanken versunken betrachtete sie wie einige der Sonnenstrahlen die verschiedensten Schattenmuster auf das Naquadator warfen.

"Fühlst du dich jetzt besser Major Carter?", erklang eine ruhige, sanfte Stimme hinter ihr.

"Ja, danke, es geht wieder Martouf", antwortete sie ihm mit nur mühsam beherrschter Stimme. 'Martouf ...,' hallte sein Name in ihren Gedanken wieder und wieder ...

"Bitte erzähle mir von Jolinars letzten Tagen", bat er sie mit leiser Stimme. Sie konnte sein Leid und seinen Kummer so deutlich fühlen, als wäre es ihr eigener.

Mühsam tief einatmend holte sie Luft. "Ich kann nicht ...", flüsterte sie heißer.

"Es tut mir leid ..., ich .., verzeih mir", stockend verstummte er und als sie sich umdrehte, gewahrte sie gerade noch wie er seinen Kopf senkte und als er ihn wieder hob, glühten seine Augen gelb auf und mit metallischer Stimme sprach er zu ihr. "Bitte entschuldige ihn, doch eure Nachrichten bereiten ihm zu großen Kummer."

Sam schluckte mühsam einen Klos in ihrem Hals herunter. "Ich kenne dich, du bist Lantash oder?"

Bestätigend nickte er. "Das stimmt, Martouf ist mein Wirt."

"Was wird jetzt geschehen?", erkundigte sie sich wieder nach Fassung ringend.

"Der Hohe Rat wird entscheiden, was jetzt geschehen wird. Ich kann nicht für Ihn sprechen", antwortete er ihr.

"Aber ..." setzte sie dazu an ihn auf weitere Informationen hin zu drängen, doch ihr zuvorkommend unterbrach er sie.

"Es wäre sicherlich einfacher, wenn ihr einer Verschmelzung mit Selmak nicht so abweisend gegenüberstehen würdet", er stockte kurz, "du wärest eine würdige Wirtin für Selmak."

"Aber das kann ich nicht. Nicht noch einmal!", rief sie aus und lief einige Meter weit von ihm fort, um schließlich auf der Kuppe einer Sanddüne mit dem Rücken zu ihm stehen zu bleiben.

"Liegt es vielleicht daran, was", er zögerte kurz, "Jolinar mit dir tat?" Erkundigte er sich bei ihr. br br

Abwehrend schüttelte sie ihren Kopf. "Ich verstehe nicht, was du meinst."

"Sei versichert, das wir niemals einen Menschen dazu zwingen würden, Wirt für einen von uns zu werden. Das würde allem wiedersprechen, an das wir glauben", versicherte er ihr mit fester Stimme. "Was Jolinar tat war das schlimmste, was sie ..."

"Nein, das ist es nicht, sie war in einer Notlage und konnte nicht anders handeln, als sie es getan hatte", fiel sie ihm leidenschaftlich wiedersprechend ins Wort.

Überrascht sah er sie an. "Das klingt als wolltest du das was sie dir antat entschuldigen und sie verteidigen?"

"Ja, nein, ich weiß es nicht. Ich weiß nicht was ich sagen soll, wie ich es erklären soll", fasst schon flehend starrte sie ihn an. 'Warum auch musste Er es ihr so schwer machen?' Dachte sie leise bei sich.

"Ich verstehe nicht Major Carter", fragte er sie neugierig und etwas verwirrt musternd. "Was ist es denn dann, wenn nicht das, was dich zurückhält?"

Ihre Blicke weiterhin starr auf das Licht- und Schattenspiel des Sternentores gerichtet, begann sie stockend zu sprechen. "Colonel O'Neill erzählte euch doch, was geschah während sie mich, ich meine während sie Jolinar gefangen hielten. Das sie angeboten hatte, zu euch zu kommen und sich einen neuen Wirt zu suchen. Hatte sie recht? Wäre es wirklich möglich gewesen?"

Schweigen war die einzige Antwort die sie erhielt und als sie sich zögernd, ganz langsam wieder zu ihm umdrehte, stand er genau hinter ihr und blickte in ihre strahlendblauen Augen. Es war Martoufs Stimme die sie nun vernahm. "Das wäre so nicht möglich gewesen Major Carter."

Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen und ihr Magen verkrampfte sich zu einem großen, festem Klumpen. "Was soll das heißen, das sie gelogen hat?", erkundigte sie sich mit deutlich heißerer Stimme.

Heftig verneinend schüttelte er seinen Kopf. "Nein, nein, das hat sie natürlich nicht. Aber wie dir Lantash bereits erläuterte, ist das was Jolinar tat, das was sie Dir antat, eines der schlimmsten Verbrechen die ein Mitglied der Tok'ra überhaupt begehen kann. Nur der Verrat überwiegt diese Schandtat, doch nicht um sehr vieles."

"Aber ich sagte doch bereits das dass am Ende nicht so schlimm war, das ich vollstes Verständnis dafür habe und das ...", wandte sie hastig ein.

Doch er unterbrach sie schnell weitersprechend. So als bereiteten ihm die Worte die über seine Lippen drangen, fasst schon körperliche Schmerzen. "Wäre sie zu uns zurückgekehrt, so hätte man sie nur solange noch in Dir belassen, wie es nötig wäre, um die Informationen die sie uns gegeben hätte auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen. Anschließend hätte man sie aus Dir entfernt und in einen sich selbst auflösenden Tunnel gesteckt."

Mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen starrte sie ihr Gegenüber an. "Das könnt ihr nicht tun", stammelte sie alle Farbe verlierend und einige Schritte weiter vor ihm zurückweichend.

Ehe er wie auch immer auf ihr seltsames Verhalten hin reagieren konnte, traf plötzlich Daniel Jackson zusammen mit zwei weiteren Tok'ra ein und teilte ihnen mit, das der Hohe Rat nun für sie bereit sei. Schweigend folgten sie den drei wieder zurück in die unterirdischen Tunnel von Vorash.

weiter: Kapitel 2

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