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Jordan von moth-to-flame

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5. Kapitel

"Hallo Colonel...ich uhm...wir...", stotterte Sam. Jordan stöhnte und rollte bereits bei dem Wort Colonel die Augen.
Sie ging selbstbewusst auf den Mann zu und musste zugeben, dass er wirklich ziemlich gutaussehend war...aber nicht ihr Typ. Es war der sprichwörtliche Sam Carter-Typ. Der reife, gutaussehende Mann mit sympathischem Gesichtsausdruck, gutem Humor und diesem seltenen Helden-Touch, den sie nur allzu oft bei Soldaten fand. Jay hätte ihm am liebsten die Sonnenbrille vom Gesicht gerissen, um seine Augen zu sehen, denn die waren Sam das wichtigste.
Schließlich reichte sie ihm ihre rechte Hand und lächelte. "Hi. Ich bin Jordan. Eine gute Freundin von Sam. Und ich habe darauf bestanden, dich zu treffen.", sagte sie. Sam schluckte.
Jack lächelte zurück. Sam schluckte wieder. Dieses Lächeln hatte sie schon einige Zeit nicht mehr zu sehen bekommen.
Jack nickte seinem Gegenüber kurz zu und sah dann zu Sam.
"Gehen wir doch rein, es ist ziemlich heiß hier draußen.", schlug er vor und ging voraus.
Wenn er von ihrer Anwesenheit überrascht war, dann ließ er es sich nicht allzu sehr anmerken. Jordan starrte auffällig auf Jacks Hintern und Sam rempelte sie an. Ihre Freundin gab ihr einen genervten Blick.
"Eistee? Bier? Mineralwasser?", bot er an.
"Eistee.", kam es einstimmig zurück.
Schließlich saßen alle drei auf Jacks Wohnzimmercouch und tranken ihren Eistee.
"Was verschafft mir also die Ehre?", fragte er schließlich. Und dann zu Jordan mit einem selbstsicheren Grinsen: "Sie wollten mich kennen lernen?".
Jay räusperte sich und nickte. Insgeheim wartete sie darauf, dass Sam die Initiative ergriff, wie es ursprünglich geplant war.
"Darf man erfahren, wieso?", fragte Jack ungeduldig und sein Blick blieb an Sams Dekolleté hängen. Was Jay natürlich bemerkte und sich für den direkten Weg entschied. Sam rutschte unruhig auf ihren Platz herum. Was brauchte es an Beweisen, dass zwischen den beiden eine ungeheure Anziehungskraft herrschte, mehr? Man konnte es förmlich fühlen, wie sich die beiden magnetisch anzogen. Und sie konnte nicht länger zwischen den beiden Polen sitzen.
"Ich habe schon viel von dir gehört, Jack. Sam ist ziemlich überzeugt von dir, um es mal so auszudrücken. Ich will dich kennen lernen, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, wir wären deshalb hier. Ich glaube, Sam hat dir, glaube ich, was zu sagen...", plauderte sie in einem gleichgültigen Tonfall. Jack hätte sich beinahe an seinem Eistee verschluckt und hustete überrascht.
Sam wurde hochrot und setzte zu einer Erklärung an - wenn es denn eine gab.
"Entschuldigt mich bitte...ich muss für kleine Mädchen. Wo ist denn die Toilette, bitte?", fragte Jordan sofort darauf unschuldig, warf Sam aber ein schelmisches Lächeln zu.
"Gang runter, zweite Tür links.", antwortete Jack mechanisch, während seine Augen immer noch auf Sam verweilten. Auch ihm wurde langsam unwohl. Als ob er sich nicht in letzter Zeit in ihrer Nähe immer unwohl gefühlt hätte...Nein, nicht unwohl...nervös?...Was sollte diese Stippvisite?

"So...warum sind Sie beide dann hier?", fragte Jack zu guter Letzt. Sam war klar, dass Jordan ihr jetzt nicht helfen würde...wenn sie ihre Freundin richtig einschätzte, war sie gerade dabei, in Jacks Badezimmerausstattung herumzuwühlen...sie würde später einige interessante Funde zu berichten wissen...
"Na ja...ich uhm...wollte mit Ihnen über etwas Wichtiges sprechen. Und...meine Freundin hier hat mich dazu überredet, es auch wirklich zu tun.", begann sie.
Jack nickte und nahm mit einer langsamen, unbeschreiblich erotischen Bewegung seine Sonnenbrille ab. Er gab ihr ein beruhigendes Lächeln und Sam fragte sich, ob der Jack, der sie noch vor ein paar Tagen wie den letzten Dreck behandelt hatte, wieder verschwunden war. Es schien so...wenigstens eine Beruhigung....wenn sie sich nicht irrte, war sie mitten in dem schwersten Gespräch ihres Lebens. Sie rutschte wieder unruhig auf ihrem Platz herum, ihre Handflächen waren feucht und sie spürte, wie ihr Herz gegen ihren Brustkorb hämmerte. Es war unglaublich, welche Wirkung dieser Mann auf ihren Körper hatte.
"Und das wäre?", hakte Jack nach. Irrte er sich, oder war es in dem Raum plötzlich heißer geworden? Die Luft knisterte elektrisch und er spürte, wie sich ihre Nervosität auf ihn übertrug.
"Ich wollte mit Ihnen darüber reden, dass...ich.......ach verdammt noch mal.", fluchte sie. Sie konnte es einfach nicht. Sie stand auf. Unschlüssig stand sie da und versuchte, nicht in Tränen auszubrechen. "Sam. Was ist denn. Das Fluchen ist doch normalerweise mein Part...?", witzelte Jack ungeschickt. Sam schüttelte ihren Kopf voller Selbstzweifel. Schließlich stand er ebenfalls besorgt auf. "Hey...", sagte er beruhigend und wünschte sich in dem Moment nichts mehr, als sie tröstend in den Arm zu nehmen. Aber die Zeiten, in denen er das tun hatte können, ohne dass er die Grenze zwischen ihnen, die sich in den letzten Monaten....Jahren...gebildet hatte, zu übertreten, waren gezählt.
Sam sah ihm plötzlich fest in die Augen und spürte, wie er in den ihren nach einer Erklärung für ihr befremdendes Verhalten suchte. Sie schloss kurz die Augen und tat dann das einzige, woran sie noch denken konnte und das ihr logisch erschien, um es ihm zu erklären.
Ehe Jack es sich versah, packte sie ihn, zog ihn an sich und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Dann presste sie ihre Lippen rau auf die seinen.

Hungrig nach seiner Liebe wollte sie diesen Moment nie wieder missen. Die Hitze, die sein Körper ausstrahlte, verursachte ihr eine Gänsehaut. Selbst wenn er sie jetzt gepackt und von sich weggeschubst hätte, wäre sie glücklich gewesen, wäre es das Gefühl des Moments wert gewesen. Doch sie wusste, dass er das niemals tun würde - nicht Jack. Sie spürte nur, wie sich seine Muskeln anspannte und er den Atem anhielt.

Ihre Aktion kam für ihn absolut überraschend. Seine Augen weiteten sich, sein Puls raste und er fühlte, wie sich seine Knie in Wackelpudding verwandelten. Er spannte sämtliche Muskeln an und vergaß einfach, zu atmen. Ihre Lippen schmeckten einfach nach - Sam. Es war so wundervoll, unbeschreiblich schön, addiert mit dem Reiz, etwas Verbotenes zu tun. Er wusste nicht, wie er reagieren sollte. Er stand stocksteif da und genoss die kleinen Schauer wohliger Wärme, die durch seinen gesamten Körper fluteten. Er hätte alles erwartet, sogar dass Major USAF Samantha Carter anfing, vor seinen Augen zu weinen. Aber nicht das. Nicht das diese Frau ihn küsste als gäbe es kein Morgen. Das hätte er ihn seinen kühnsten Träumen nicht für möglich gehalten.
Dann plötzlich lösten sich ihre Lippen von den seinen. Hatte er zurückgeküsst? Er wusste es nicht mehr. Jedenfalls legte sich ihr Kopf auf seinen Brustkorb und ihre Umarmung wurde noch stärker...raubte ihm fast den Atem.
Sam konnte den Herzschlag des Mannes hören und war sich mehr als bewusst, dass sie nur dieses dünne Textil von seinem nackten Fleisch trennte.
Zögernd schlang Jack nun auch seine Arme um ihre Taille. Er suchte nach Worten, um wenigstens irgendetwas zu sagen - aber scheiterte. Schließlich brach sie das Schweigen.
"Es...uhm...tut mir leid. Aber ich konnte einfach nicht in Worte fassen...was ich Ihnen zu sagen hatte. Ich kann es immer noch nicht...aber ich will nicht, dass Sie jetzt...", begann sie.
"Sam...", unterbrach sie Jack.
"Aber...es tut mir so leid...ich..."
"Carter!", befahl Jack. Das verfehlte seine Wirkung nicht und plötzlich hatte er ihre ganze Aufmerksamkeit. Ihre blauen Augen sahen ihn glasig an. Er lächelte.
"Sam...Ich denke, ich weiß, was du damit sagen willst. Nämlich dasselbe, dass ich dir schon seit längerem sagen wollte, aber nie......die richtigen Worte gefunden habe...oder...uhm...mich nicht getraut habe. Du hast in den letzten Tagen ja gemerkt, was dabei herausgekommen ist, wenn ich versuche, die Gefühle zu leugnen, die ich für dich empfinde. Ich bin derjenige, der sich entschuldigen sollte. Bei Daniel, Teal'c, General Hammond...so ziemlich jeden, der mich schief angesehen hat....und am meisten bei dir....Sam, es tut mir unbeschreiblich leid, dass ich.....", weiter kam er nicht, ihr Finger auf seinen Lippen hinderte ihn daran, die letzten Worte loszuwerden.
"Shhh...ich weiß.", sagte nun sie und lächelte ihn breit an. Jack seufzte und fragte sich, ob diese Frau nicht wirklich etwas Besseres als ihn verdient hätte. Sie war einfach zu perfekt. Er liebte sie einfach. Er erwiderte das Lächeln und fing ihre Lippen für einen Kuss ein, der sich in schon nach wenigen Sekunden zu einem heißen Zungenduell entwickelte.
Jacks Hand wanderte in Sams strubbeliges Haar und zog so ihre Lippen noch dichter an die seinen, wenn das überhaupt möglich war.
Sam wurde mutiger und zupfte ungeduldig an seinem Shirt. Jack lächelte und ließ seine Hand aus ihrem Haar zu ihrer Wange gleiten, um diese dann sanft mit seinem Daumen zu streicheln.
Sam schloss genussvoll die Augen und beförderte Jack, ehe er es sich versah mit einer kleinen Handbewegung rückwärts auf die Couch. Sie platzierte sich über ihn und konnte gar nicht genug von seinen Lippen bekommen.
Jack fühlte sich wie im siebten Himmel und hatte Angst, jeden Moment aus einem seiner vielen Träume aufzuwachen. Trotzdem schaltete sich irgendwann wieder sein Verstand ein und er brach atemlos einen der heißen Küsse. Sam sah ihn abwartend an und versuchte selbst wieder, zu Atem zu kommen.
"Wo ist deine Freundin eigentlich hin?", fragte er. Sam grinste.
Im selben Moment hörten sie ein lautes Räuspern jenseits der Lehne des Sofas und beide ließen ruckartig voneinander ab.
"Ich werde dein Auto nach Hause fahren und morgen den ersten Flieger heimwärts nehmen, Sam. Ich denke, Jack kann dich morgen früh zur Arbeit mitnehmen...wir telefonieren wieder mal, ja?!", sprach's und verschwand breit grinsend aus der Tür.
"Danke, Jordan!", formte Sam mit ihren Lippen und winkte lächelnd ihrer Freundin nach.
So sehr sie auch schnelle Abgänge hasste, sie hatte jetzt definitiv etwas wichtigeres vor.
"Sie ist eine wirklich gute Freundin.", flüsterte Sam und Jack entspannten sich wieder. Ernst sah er ihr in die Augen. Sam lächelte, was sie darin sah, machte es ihr warm ums Herz.
"Ich liebe dich, das weißt du doch, oder?", sagte er aufrichtig und seine Hand landete wieder auf ihrer Wange.
Sam nickte lächelnd. "Ich danke Jordan dafür, dass sie mich heute hierher geschleppt hat, sonst hätte ich das wohl nie aus deinem Mund gehört.", sagte sie.
Jack zuckte die Achseln.
"Ich liebe dich auch, mein Colonel.", fügte sie nach einer Weile hinzu und umarmte ihn fest.
Jack schloss die Augen und seufzte zufrieden. Dieser Moment wog all die letzten Tage auf, er widerlegte das Sprichwort, dass man sich nur an die schlechten Tage seines Lebens erinnerte. An diesen Moment würde er sein Leben lang denken können, sollte es ihm je wieder schlecht gehen, was er bezweifelte...solange Sam an seiner Seite war. Und er würde sie nie wieder gehen lassen.
Die beiden versanken erneut in einem zärtlichen Kuss.
Sam zupfte wieder an seinem T-Shirt und schließlich ließ er es zu, dass sie es ihm über den Kopf zog und achtlos auf den Boden warf. Endlich hatte sie ihr Ziel erreicht und konnte gar nicht genug von seiner nackten Haut bekommen. Ihre Hände beschrieben große Kreise auf seinem nackten Oberkörper und wurden bald durch ihre feuchte Zunge ersetzt.
Sam lächelte, als sie die Reaktion des Körpers unter ihr sich sanft gegen ihr Becken pressen spürte. Jacks Hände waren plötzlich auf ihrem Rücken und dabei, auch Sam nach und nach ihrer Kleidung zu entledigen.
Er fing Sams Lippen erneut ein. "Lass...mich...nicht vergessen, ebenfalls...deiner Freundin...zu danken.", schaffte er atemlos zwischen mehreren neckenden Küssen zu sagen.
Sam kicherte in seinen Mund. "Okay...Immerhin will sie dich immer noch kennen lernen.", wisperte sie leise. Jack grinste und Sam versank in seinen Augen.
"Mal sehen...wenn sie so gut küsst wie mein Major...", witzelte er.
Sams Hand fuhr zu seinem Schritt und drückte leicht zu. Jacks Kopf fiel nach hinten und er stöhnte, sein Grinsen verschwand.
"Vergessen wir das...", sagte er ernst und schnappte nach Luft.
Sam lachte siegessicher.

Ende
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