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Elina von moth-to-flame

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Kapitel 2

Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel und so entledigte er sich seiner Uniformjacke und des T-Shirts. Zwei Tage lang war er schon unterwegs und er war todmüde. Er beschloss, den heutigen Tag bald zu beenden. Nach etwa einer Stunde entdeckte er plötzlich Fußspuren im Sand und folgte ihnen angespannt. Scheinbar war der Planet doch nicht so verlassen wie zuerst angenommen.

Diese Vermutung bestätigte sich, als er einen Hügel erklommen hatte und urplötzlich auf eine kleine Stadt hinunterblickte.

"Es ist verdammt heiß", stellte Daniel fest und rieb sich den Schweiß von der Stirn.

"Allerdings.", stimmte Sam zu und schmiss ihre Uniformjacke achtlos in den Sand. Daniel und Teal'c folgten dem Beispiel.

"Haben wir genug Wasser?", fragte Daniel plötzlich.

"Ja, wir haben genug, aber der Colonel hat nur die eine Feldflasche.", antwortete Sam. "Wir müssen uns beeilen.", addierte sie und beschleunigte ihr Tempo.

Daniel und Teal'c blieben ein wenig zurück.

"Sie macht sich große Sorgen um ihn.", stellte der Jaffa kühl fest.

Daniel nickte zustimmend.

"Sie empfindet viel für O'Neill.", stellte er weiters fest.

Wieder nickte Daniel.

Die beiden gingen schneller und hatten Sam bald eingeholt, als sich Jack durch das Funkgerät meldete.

"Hey Leute, hört ihr mich?"

"Sir. Alles okay. Haben Sie genug Wasser?", fragte Sam sofort.

"Ja ja, alles in Ordnung. Aber....ich habe gerade herausgefunden, dass wir nicht alleine hier sind. Ich stehe auf einem Hügel und unter mir liegt eine kleine Siedlung.", erklärte er.

"Sie sollten dort warten.", schrie Daniel über Sams Schulter.

"Ich weiß nicht ob ich mit denen reden will.", kam es zurück.

"Wer weiß, ob das nicht die 'Jäger' sind...", überlegte Sam.

"Ja, das habe ich mir auch gedacht, ich bleibe auf Abstand und seh' mir das ganze kurz an. Over und Aus.

"Okay, wir kommen bald, seien Sie......vorsichtig.", beendete Sam.

Gesagt, getan, schlich sich Jack langsam an das Dorf heran und beobachtete die Einwohner aus der Ferne.

Beschäftigt wuselten sie herum und schienen eigentlich ganz friedlich zu sein.

"Ich grüße dich.", schreckte ihn plötzlich eine weibliche Stimme auf.

Er sprang auf und sah sich einer jungen, hübschen Frau in einem langen, bunt bestickten Kleid gegenüber.

"H..Hi", stammelte er überrascht.

"Hallo, Jack O'Neill.", antwortete die Frau. "Hey, Moment mal! Woher kennst du meinen Namen?", fragte er verwirrt.

"Ich weiß vieles über dich. Wir wollten euch nicht einsperren, aber unsere Transporter kennen den Unterschied zwischen Freund und Feind nicht.", erklärte sie.

"Ja ja, schon klar. Wer bist du?", fragte er wieder mit gerunzelter Stirn.

"Man nennt mich Elina."

"Schön, dich kennen zu lernen, Elina. Sind das...deine Leute?", wollte er wissen und zeigte auf das Dorf.

Sie nickte leise und kam einen Schritt näher.

"Du bist ein außergewöhnlicher Mann.", flüsterte sie.

Sie streckte ihre Hände aus und wollte ihn berühren. Jack trat erschrocken zurück.

"Hey!", rief er.

"Keine Angst, ich will dir nicht zu nahe treten. Ich kenne dich. Dein Herz gehört einer anderen Frau.", wehrte sie ab.

"Wovon redest du!?", negierte er.

"Du weißt, wovon ich spreche, Jack.", flüsterte sie und legte ihre Hände auf sein Gesicht. Dieses Mal ließ er sie gewähren.

"Warum versteckst du deine Gefühle. Warum spielst du immer den abweisenden, coolen Soldaten, vorlaut und undiszipliniert. Das bist du doch gar nicht. .............Du hast so viel Liebe zu geben. Und du weißt auch, wem du sie geben willst.", sagte sie sanft und nahm ihre Hände von seinen Wangen.

Er sah sie ungläubig an. "Woher willst du das wissen?"

"Ich weiß vieles, und die Frau, die du liebst, bringt dir die gleichen Gefühle entgegen.", behauptete sie.

"Ach ja? Schön wär's", sagte er skeptisch.

"Du hast wunderschöne Augen.", raunte sie und durchdrang ihn mit ihrem Blick.

"Wenn du so viel über mich weißt, dann sag mir doch, wen ich liebe?!", forderte er sie heraus.

"Major Samantha Carter, genannt Sam. Major der US-AirForce, was auch immer das bedeuten mag.. Sie ist dein '2IC'. Sie hat blondes, kurzes Haar und kristallblaue Augen, ist wunderschön und intelligent. Du liebst sie von ganzem Herzen und würdest dein Leben für das ihre geben, würde man es von dir verlangen.", sprudelte die Fremde los.

Sein warmer Blick haftete immer noch an ihrem und sie lächelte.

"Du glaubst, dass sie dich nicht liebt?".

Er senkte traurig den Kopf, als wüsste er Antwort auf das Gesagte selbst nicht.

"Glaube mir, sie tut es.", sagte sie leise.

Sie trat einen Schritt zurück, drehte sich um und ging langsam den schmalen Pfad hinunter, bis ihre anmutige Gestalt hinter einem Hügel verschwand. Jack sah ihr einige Minuten lang erstaunt nach.

Er legte seine Hand auf den Platz an seiner Wange, den eine Weile vorher noch die warme Hand von Elina eingenommen hatte und lächelte. Dann fuhr er sich kopfschüttelnd durch sein strubbeliges graumeliertes Haar und machte sich wieder auf den Weg. Je schneller er die anderen traf, desto schneller konnten sie alle wieder nach Hause.

Immer noch verwirrt von den Worten der Fremden, versuchte er sich einen Reim darauf zu machen.

15 Stunden später

Jack setzte sich außer Atem auf einen Felsen und nahm einen Schluck aus seiner Feldflasche. Es war der letzte. Die Nacht war angebrochen und es war schwer, überhaupt noch etwas zu erkennen. Der Temperatur schien die Dunkelheit aber keinen Abbruch zu tun, es war immer noch heiß. Nur der riesige Mond, der hier auf diesem Planeten schien, erhellte die Nacht.

Plötzlich knackte es im Walky Talky.

"Sir?"

"Carter?"

"Daniel hat sich bei einem...Unfall das Bein verletzt. Ich musste ihn zusammen mit Teal'c zum Gate zurückschicken. Aber ich bin auf dem Weg zu Ihnen, wir werden uns bald treffen.", kam es von ihr.

"Das Bein verletzt, sagen Sie. Ich will gar nicht wissen, wie es passiert ist.", sagte er.

Man hörte Sam verhalten kichern.

"Bis dann. Over und Aus.", beendete Jack und lächelte bei dem Gedanken an sie.

Nach weiteren zwei Stunden sah er plötzlich eine Gestalt etwa Hundert Meter vor ihm aus der Dunkelheit auftauchen.

Er beschleunigte seine Schritte.

"Sam?", rief er laut. Sie hob ihren Kopf und fing auch an schneller zu gehen.

"Sir? Sind Sie es, Jack?", schrie sie zurück.

Wenig später standen sie sich gegenüber und schauten sich lächelnd an. Sam starrte auf seinen nackten Oberkörper und musste ihre Augen dazu überreden, sich davon loszureißen. "Sie sollten doch bei der Siedlung warten...?", fragte sie und knetete nervös ihre Fäuste.

"Siedlung? Ich glaube, das war nur eine Fata Morgana...", erklärte er ernst. Sam sah ihn mit gerunzelter Stirn an, beschloss aber, nichts weiter dazu zu sagen. Sie fand plötzlich ihre Stiefel sehr interessant, ein weiterer Blick auf Jacks Brustkorb hätte sie um den Verstand gebracht.

Jack umarmte sie plötzlich kurz.

"Womit habe ich das denn verdient.?", fragte sie geschockt, aber nicht unabgeneigt.

"Ich bin einfach nur froh, Sie zu sehen. Haben Sie Wasser für mich?", erklärte er.

Sam reichte ihm ihre Feldflasche und er nahm gierig ein paar Züge. Sie musterte ihn lächelnd.

"Wir sollten uns auf den Weg machen.", sagte sie dann vorsichtig.

Er nickte und sie gingen los. Er legte einen Arm um ihre Schulter und sie sah ihn konfus an.

"Ich habe eine seltsame Bekanntschaft gemacht", sagte er ein wenig später. "In dem Dorf, das nur eine Einbildung war?", fragte sie neckisch. Jack ignorierte sie.

"Eine Frau. Sie hat mir ein paar wichtige Dinge gesagt.", fügte er hinzu und warte auf eine Reaktion.

"Ach ja. Und die wären?", fragte sie interessiert.

"Na ja, zum Beispiel, dass ich das hier tun soll.", raunte er leise.

Er beugte sich zu ihr und küsste sie sanft.

Dann ließ Jack von ihr ab und sah sie abwartend an.

Sam starrte ihn lange vollkommen perplex an. Dann lächelte sie plötzlich.

"Eine sehr weise Frau.", murmelte sie. Dann legte sie ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn leidenschaftlich.

"Ich dachte nur nicht, dass es sich so gut anfühlt...", flüsterte sie, nachdem sie aufgehört hatten. "Warum kommen wir erst jetzt darauf?", flüsterte er lächelnd.

"Keine Ahnung. Aber jetzt gefällt es mir.", sagte sie leise und zog ihn wieder an sich. Er lächelte in den Kuss hinein.

Ende
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