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Alex II – Amour Fou von moth-to-flame

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Kapitel 8: Vergeltung

15.12 Uhr

"Wie weit sind Sie, Daniel?", fauchte Jack ungeduldig in sein Funkgerät. Er hatte keine Lust, unnötige Zeit auf diesem Planeten zu vergeuden. Außer Sand, ein paar vereinzelten Büschen und Hitze hatte dieser nämlich nicht viel zu bieten. "Daniel!", rief der Colonel und fächelte sich mit seiner Baseballkappe Luft zu. Sam hockte neben ihm auf einem schmalen Ast am Boden und goss sich mit ihrer Feldflasche Wasser über den Kopf. Eine Sekunde lang starrte Jack ungläubig auf das Bild, das sich ihm vor seinen Füßen bot. Sam sah auf und schüttelte den Kopf. Wassertropfen sprühten in alle Richtungen. Sie grinste. Ihre Haare standen wild vom Kopf ab und ein paar einzelne Tropfen fanden ihren Weg über ihre Wangen nach unten. Jack konnte sich nicht erinnern, jemals etwas Erotischeres gesehen zu haben. "Jack? Teal'c und ich brauchen hier noch ein bisschen Zeit.", kam endlich die Stimme des Archäologen eigenartig verzerrt aus dem Walkie Talkie und rettete die Situation. Jack stöhnte. "Daniel. Ich
habe gesagt eine Stunde...was haben Sie an dem Satz nicht verstanden?", knurrte er. Wieder herrschte sekundenlang Funkstille. "Es ist nicht so einfach...wie sie glauben. Es geht nicht um die Schriftzeichen auf den Felsen hier...wir uhm...sind von Einheimischen umzingelt. Sie wollen uns nicht gehen lassen, ehe wir nicht ihren 'Häuptling' besucht haben.", behauptete Jackson. Jack zog eine Grimasse. "Auch das noch.", murrte er. "Das haben die also gesagt, ja?", versicherte er sich ein weiteres Mal. "Auf einer Sprache, die Sie wahrscheinlich nicht verstehen würden...aber ja, das haben sie.", kam es zurück.
"Dann sollen die ihren verdammten Häuptling eben zu Ihnen tragen. Wo ist das Problem?", fragte Jack und wurde langsam ungeduldig. Die Sonne heizte unerbärmlich vom Himmel. Sein schwarzes T-Shirt wirkte dabei nicht unbedingt kühlend. "Wir sind schon fast in ihrem Dorf. Ich würde vorschlagen, dass Sie uns entweder folgen...oder am Basiscamp auf uns warten. Es dürfte sich höchstens um einige Stunden handeln...", schlug Daniel vor.
"Schön, dass Sie hier das Kommando haben.", murmelte Jack mürrisch und traf Sams amüsierten Blick. "Was ist so witzig?", fragte er halb verärgert, halb verwirrt. "Was?", kam es knackend aus dem Funkgerät.
"Nichts.", knurrte Jack.
"Wenn Sie heute Abend nicht zurück sind, werden Carter und ich morgen alleine nach Hause zurückkehren. Geben Sie mir mal Teal'c!", forderte er kurz darauf. Die Antwort war statisches Rauschen.
"Melden Sie sich!", schrie Jack, erhielt aber keine Reaktion.
"Das sieht ihm wieder ähnlich.", stöhnte O'Neill. "Kommen Sie Carter, gehen wir zum Basiscamp.", forderte er sie auf.
Sam grinste immer noch. "Also, was ist nun so komisch?", fragte Jack und versuchte, die Hand zu ignorieren, die sie ihm entgegenstreckte. "Gar nichts.", wiegelte sie ab und wies mit dem Kopf nachdrücklich auf ihren ausgestreckten Arm. Jack schluckte hart, ergriff schließlich aber ihre Hand und zog sie auf die Füße. "Danke."
Jack grunzte unverständlich und ging voraus.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatten sie das Basislager erreicht.

"Lust auf Dosenfutter?", fragte O'Neill und klopfte obligatorisch an Sams Zeltstange. Er erhielt keine Antwort. "Hey, ich habe Sie was gefragt!", rief Jack. "Sie haben den ganzen Nachmittag verschlafen!", fügte er mit einem Blick auf seine Uhr hinzu. Es war bereits sieben und langsam brach die Dämmerung auf dem Planeten herein.
Als wieder keine Reaktion folgte, zog Jack kurz entschlossen den Reißverschluss an der Öffnung zu Sams Zelt auf. Und bereute es ihm nächsten Moment. Sam lag, nackt bis auf ihre Unterwäsche, mitten ihm Zelt. Die sengende Sonne machte auch vor der dunklen Zeltplane nicht halt und erwärmte das Innere auf eine unerträglich hohe Temperatur. Sam hatte augenscheinlich Abhilfe gefunden...einzig ihre Mitte war von einer dünnen Decke verhüllt und betonte die Rundungen, die sich unter einem dünnen Sport-BH abzeichneten, nur noch. Ihr Brustkorb hob und senkte sich annähernd gleichmäßig und, ohne es zu wollen, war Jack in ihrem Anblick gefangen. Sein Blick glitt über ihren wohlgeformten Körper. Von ihren langen Beinen aufwärts zu ihren Oberschenkeln. Die Decke verweigerte ihm, mehr zu sehen, und er musste sich mit der seidig schimmernden Haut ihres Brustkorbes begnügen. Ihr Atem war immer noch rhythmisch, während sein eigener mittlerweile stoßweise kam. Jack spürte eine Woge der Erregung durch
seinen Körper schwappen und schloss kurz die Augen. Seine Hände zitterten unkontrolliert.
"Colonel!", riss ihn Carters erschrockene Stimme aus seinem Trancezustand. Sie war aufgeschossen und zog sich plötzlich verlegen die Decke weiter nach oben. Jack spürte, wie ihm sein Herz in die Hose rutschte. Trotzdem brauchte er ein paar Sekunden, um seinen Blick von ihrem Körper reißen zu können. "Ich...uhm...es tut mir leid.", stammelte er und zog seinen Kopf zurück.
Daher sah er das Grinsen nicht mehr, dass sich auf Sams Gesicht ausbreitete.

"Das hat sie doch absichtlich gemacht.", murmelte Jack zu sich selber und versuchte dieses verbotene Bild wieder aus seinem Kopf zu bekommen. Er machte das 'Dosenfutter', das er Sam angeboten hatte, auf, und stierte in die züngelnden Flammen des Lagerfeuers, die ihn so sehr an das erinnerten, was in ihm gerade vorging.
Schließlich kam Sam gähnend aus ihrem Zelt - voll angezogen. Jack senkte den Kopf und nahm das Essen vom Feuer. Dabei verbrennte er sich seine Finger und fluchte laut. Sam setzte sich grinsend neben ihn. "Nervös?", fragte sie herausfordernd. Jack sah sie aus großen Augen an. War das ihre Art von Vergeltung? Das war eine Frage, die er nicht zu beantworten wagte. Was er wusste, war, dass das nicht mehr lange so weitergehen konnte. Noch behielt er die Kontrolle über seine Reaktionen, aber...wie lange noch? Seine Selbstbeherrschung war ihm schließlich schon einmal entglitten...
"Jack?", wieder rettete Daniel den Moment mit seinem unglaublichen Timing. Jack stand auf und holte das Funkgerät aus dem Rucksack. "Hier.", meldete er sich forsch und wollte gerade zu einer Standpauke ansetzen, als Daniel ihn unterbrach. "Die Einheimischen wollen unbedingt, dass wir über Nacht bleiben. Ich denke nicht, dass sie böse Absichten haben. Außerdem...haben die einen ziemlichen Respekt vor Teal'c.", brabbelte der Wissenschafter los. "Schon gut. Das heißt, wir können morgen Hammond ausrichten, dass Sie...erst später kommen?", fragte er sarkastisch. "Na ja...ja.", kam es zurück. Jack knurrte etwas Unverständliches ins Mikrophon und warf das Funkgerät schließlich wieder zu seinen Sachen.


weiter: Kapitel 9
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