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Alex II – Amour Fou von moth-to-flame

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Kapitel 11: Déjà-vu

20.14 Uhr

Diesmal fand Jack überraschenderweise sofort einen Parkplatz vor dem am Donnerstag scheinbar nicht so stark frequentierten 'Ce Soir'. Doch als er das Lokal mit einem starken Déjà-vu Erlebnis betrat, waren die meisten Tische besetzt. Er setzte sich an die Bar. Dieses Mal war er der Erste und bestellte schon einmal zwei Bier. Ein anerkennendes Pfeifen vom Stammtisch ließ ihn sich umdrehen. Wie erwartet war es Sam, welche die Aufmerksamkeit der Kerle auf sich gelenkt hatte. Jack musterte sie lächelnd. Sie trug die selben Klamotten wie an jenem verhängnisvollen Abend, an dem sie sich das erste Mal auf ein Bier im 'Ce Soir' getroffen hatten. Ohne sich abzusprechen, hatte er dasselbe getan...

"Hi!", rief Sam freudig und setzte sich auf den Hocker neben Jack.
Danach begann ein angeregter Dialog zwischen den beiden. Beide amüsierten sich und schließlich schlug JACK vor, eine Runde Billard zu spielen.
Natürlich gewann wieder Sam, doch diesmal war Jack gelassen und spendierte ihr ein Bier.

23.17 Uhr

Kichernd stolperten die beiden endlich aus dem Lokal. Mittlerweile war es ihnen zu voll geworden. "Danke.", wisperte Sam und berührte Jack an der Schulter. Auch dieser selbstverständliche Kontakt weckte Erinnerungen an ihren ersten Abend...
Sie standen vor Sams Auto. Jack hatte die Hände tief in die Taschen seiner Hosen vergraben und wandte seinen Blick von der aufdringlichen Neonreklame ab. Lächelnd sah er seiner Begleiterin in die Augen. "Wofür?", fragte er leise.
"Für den schönen Abend. Das hat...Einiges wieder gutgemacht.", ließ sie verheißen. Jacks Lächeln verbreiterte sich. Er fasste nach Sams Hand, die immer noch auf seiner Schulter lag, und drückte sie sanft. Sam erwiderte sein Lächeln, das sie viel zu selten auf seinem Gesicht sah. Sie sah ihn verliebt an, aber Jack zögerte.
Schließlich übernahm sie die Initiative und zog seinen Kopf für einen zärtlichen Kuss zu sich. Als sie wieder voneinander ließen, war Jack erstaunt, wie viel sogar so eine simple Berührung ihrer Lippen in ihm auslösen konnte.
"Und, kann ich dich noch für einen Kaffee bei mir gewinnen?", flüsterte er ihr leise ins Ohr. Sie kicherte und rieb ihre Wange verführerisch an die seine.
"Nur Kaffee?", hakte sie nach. Ihre Hände wanderten um seine Taille. Er streichelte mit zittrigen Fingern ihre Wange. "Das kommt ganz auf meinen Major an...", entgegnete Jack zögernd. "Der Major hätte nichts gegen einen...Mitternachtssnack einzuwenden...", sagte Sam und kicherte bei seinem überraschten Rückzug. Er sah sie fragend an. Sam zog ihn wieder an sich. "Also? Was sagt der große Häuptling?", wollte sie wissen.
"Der große Häuptling sagt, wir sollen schnell auf seinen Mustang steigen und nach Hause reiten...", murmelte er mit rauchiger Stimme. "Oh...", machte Sam und ließ sich zu Jacks 'Mustang' geleiten.

Jack war beinahe zu nervös, um den Haustürschlüssel ins Schloss zu bugsieren. Sam gluckste aufgekratzt. Endlich fand er das Loch, seufzte erleichtert und hielt ihr die Tür auf. Er hängte ihre Jacken auf und ging dann in die Küche, um die Autoschlüssel zu deponieren. "Carter, Bier?", rief er ins Wohnzimmer. Sam runzelte amüsiert die Stirn. "Carter?", wiederholte sie.
Jack dachte kurz nach und zuckte dann die Achseln. Doch 'Carter' ließ das nicht einfach so auf sich sitzen und stand auf. "Komm her, O'Neill...und lass das Bier im Kühlschrank. Ich habe Lust auf etwas Heißeres...etwas...Süßeres...", säuselte sie und drängte ihn rückwärts an die Wand.

"Sam!", rief er überrascht aus, als sein Rücken an die kalten Mauern stieß. "Du erinnerst dich also doch an meinen Namen...", murmelte sie zufrieden und fing seine Lippen in einen anfangs zärtlichen Kuss ein. Jack antwortete gierig und sie erinnerten sich an PX9162, wo beide die selben Begierden wie in diesem Moment in sich aufflammen hatten spüren können. Nur diesmal war es kein fremder Planet mit eventuellen Gefahren, der sie daran hinderte, den Hunger auszuleben, der sie beide schon so lange Zeit trieb...
Und als sie ihren Körper gierig an den seinen presste, konnte sie den pulsierenden Beweis seiner Erregung durch den Stoff seiner Hose spüren. Sie lächelte in den Kuss hinein und spürte, wie ein neuer heißer Schwall ihren Körper flutete. "Colonel...", sagte sie gespielt tadelnd. Jack drückte seine Hüften zur Antwort noch enger an die ihren, bis sie leise aufstöhnte. Seine Hände fuhren um ihre Taille und hoben sie hoch. Sam grunzte überrascht, als sie sich in seinen Armen wiederfand.
Jack trug sie zum Schlafzimmer und versuchte, trotz seiner Last, die Tür aufzubekommen. Irgendwann stürzte er zusammen mit Sam in das Zimmer und warf sie mit einer schnellen Bewegung auf das große Wasserbett. Blubbernd und wogend kam das Bett schließlich zur Ruhe. Sam aber grinste immer noch und streckte sich bequem darauf aus. Jack zog seine Schuhe aus und kletterte ebenfalls aufs Bett. Sofort sank dieser Teil nach unten, Sam rutschte zu ihm und Jack beugte sich über sie.

Seine Lippen öffneten sich und sie spürte das Flattern seiner Zunge an der Innenseite ihrer Unterlippe. Sie fasste in sein Haar und zog ihn näher zu sich heran. Sie konnte das Blut in ihren Ohren pulsieren hören. Langsam sanken seine Küsse tiefer und er öffnete Knopf für Knopf ihre Bluse.
Warme, forschende Hände streichelten sanft über das bloßgelegte Fleisch. Sam half ihm, ihre Bluse und BH loszuwerden. Seine Lippen legten sich hauchzart auf eine ihrer harten Brustwarzen. Ihr Körper krümmte sich unter ihm und er fuhr fort, sie mit seinen talentierten Lippen zu verwöhnen.

Nach wenigen Minuten waren beide nackt und Jack gefangen in ihrem Anblick. "Du bist so wunderschön, Sam.", wisperte er mit einer tiefen Stimme, die sie noch nie gehört hatte und die ihr eine Gänsehaut verursachte. Ungeduldig fasste sie zur Antwort nach seinem erigierten Penis, der in einem unnatürlichen Winkeln vom Rest seines Körpers abstand.. Er stöhnte ungehalten auf und schloss die Augen.

Mit einer einzigen gleitenden Bewegung drang er tief in sie ein und wurde fast von den Gefühlen überwältigt, die ihre Verschmelzung in ihm auslöste. Ihre Blicke trafen sich und ließen sich nicht mehr los.
Die Zeit wurde zu einer unwichtigen Nebensache und glitt in einem Chaos übersättigter Lust an ihnen vorbei. Ein Durcheinander von tastenden Beinen, forschenden Händen und murmelnden Lippen. Zwei schweißbedeckte Körper wälzten sich über das große Bett und brachten das Wasser darin fast zum Kochen...

Sam empfand eine Lust, wie sie sie nie zuvor erfahren hatte. Ein Sehnen, das befriedigt werden musste. Jack machte Dinge mit ihr, von denen sie nie gewusst hatte, dass sie sich danach sehnte. Und ohne nachzudenken fügte sie sich. Mehr als das, sie gab ihm zurück, soviel sie konnte.

Jack entdeckte Instinkte, von denen er nicht einmal geahnt hatte, dass er sie besaß. Sein Mund, seine Hände taten Dinge mit einer Sicherheit, die er nicht für möglich gehalten hätte. Nie ihm Leben hatte ihm ein anderer Mensch so viel Vertrauen, Liebe und Zärtlichkeit entgegengebracht. Und nie hatte er es geschafft, sich jemandem völlig zu öffnen, sich auf eine Art und Weise hinzugeben, die es nicht mehr nötig machte, sich mit Worten zu verständigen.

Ihre Kommunikation war auf einzelne Wortfetzen reduziert. Die Eingespieltheit als Team machte es den beiden Körpern leicht, einen gemeinsamen Rhythmus zu finden.
Fingernägel hinterließen ihre Spuren auf Jacks Haut wie Kondensstreifen eines Tieffliegers am wolkelosen Himmel. Sein Rücken glänzte verschwitzt unter dem aus dem Wohnzimmer einfallenden Licht im sonst dunklen Raum. Auch Sams Haut schimmerte golden unter seinem Körper.

Zähne knabbern zart an Sams Ohrläppchen. Pure Lust grub sich immer tiefer in ihr Inneres und die Luft wurde fast flüssig. Die Welt war auf sie beide konzentriert. Das Wasserbett unter Sams Rücken schwappte mit jeder von Jacks fordernder werdenden Bewegungen vor und zurück und unterstützte die Härte seiner Stöße noch. Ihre Hände krallten sich in seinen Rücken und sie spreizte ihre Beine, um ihm noch größeren Zutritt zu ermöglichen. Sie hörte sein schwerer werdendes Stöhnen nur noch als Hintergrundgeräusch. Gemeinsam schraubten sie sich weit in den Himmel der Lust empor und Sam fand mit einem fast entsetzten Schrei über die Intensität ihres Höhepunktes endlich Erlösung. Ihr bebender Körper gab Jack das letzte, was er brauchte, um sich mit einem letzten harten Stoß tief in ihren willigen Körper zu ergießen. Die wogenden Wellen des Bettes setzten Jacks verebbte Stöße noch sekundenlang fort und trieben seinen pochenden Penis noch mehrmals tief in sie. Sein Mund formte sich zu einem
tonlosen Schrei und er brach ausgepumpt auf ihr zusammen. Sam schloss die Augen, um dieses neue Gefühl zu genießen, das durch ihren Körper strömte. Diese tiefe Zufriedenheit. Dieser Hunger, der tief in ihr seit Jahren wie ein Tumor gewachsen war, war nun endlich gestillt. Diese neue Erfahrung war mehr, als sie fassen zu können glaubte.

Kaum kamen ihre zitternden Körper zur Ruhe und verlangsamte sich ihr rasselnder Atem, entflammte neue Lust in ihnen und sie gaben sich erneut willenlos dem Verlangen hin.
Irgendwann, als es schon dämmert, schliefen sie erschöpft ein.

Freitag
13.19 Uhr

Jack wachte auf und sah Sam ausgestreckt auf dem Bauch liegen, ein Zipfel des Lakens über ihr Kreuz gebreitet. Das Zimmer war immer noch vom Geruch nach Sex erfüllt. Er versuchte, keine Bewegung zu machen, dass das Wasser unter seinem Körper dazu veranlassen konnte, Sam zu wecken. Die Uhr zeigte ihm, dass es bereits zu spät war, um mit dem angebrochenen Tag noch etwas Vernünftiges anfangen zu können. Außerdem gab es für ihn im Moment nichts Besseres, als mit der Frau, die er liebte, in seinem Luxusbett zu liegen. Und sollte sie erst in vier Stunden aufwachen, so war es ihm doch genug, ihren göttlichen Körper nur anzusehen. Mit diesem Gedanken und mit Vorfreude, auf die freien Tage, die noch folgten, ließ er sich bedächtig langsam wieder zurück ins Kissen fallen und schloss grinsend die Augen, als er spürte, wie sich seine erste Erektion des Tages ankündigte. Sie würde sicher nicht die letzte bleiben...Schlussendlich hatte diese verrückte Liebe doch noch ein befriedigendes Ende
gefunden. Erlösung. Der Schmerz in seinem verloren geglaubten Herzen war gelindert und einem Gefühl gewichen, das sich nicht einmal in seinen Ansätzen mit Worten beschreiben ließ.

ENDE

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