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SG Atlantis: Pandora von Christian

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Kapitel 6: Nexus


--- Mars, 28. Januar 2002, 08:30 Uhr EST ---


Still und verlassen lang die große Halle da. Seit mehr als 6.000 Jahren war sie von niemandem betreten worden, und der feine Staub hatte sich wie ein Schleier über ihre Umrisse gelegt. Einer der Umrisse hob sich deutlich aus den anderen hervor: ein aufrecht stehender Ring mit einem Außendurchmesser von 6,495 Metern, acht seltsamen Ausbuchtungen und neununddreißig Symbolen an der Seite. Ein Mysterium für die Uneingeweihten und ein Wunder für die Wissenden. Kein menschliches Sinnesorgan war in der Lage, die gewaltige Energie zu spüren, die in dieser einfachen Konstruktion schlummerte, und doch war da etwas, ein Gefühl von Macht, dass einem aufmerksamen Betrachter die Nackenhaare zu Berge steigen ließ.

Eine Erschütterung durchlief den Raum. Staub wirbelte in großen Flocken auf und erweckte den Eindruck einer überdimensionalen Schneekugel. Der innere Ring begann sich zu drehen und hielt schließlich inne. Eine der Ausbuchtungen rastete ein, leuchtete rötlich auf, und der Ring begann sich abermals zu drehen. Wieder rastete eine Ausbuchtung ein, und so weiter, bis schließlich alle acht Ausbuchtung eingerastet waren. Ein kundiger Mathematiker hätte bemerkt, dass diese Form der Wahlscheibe über 5 Billionen verschiedene Kombinationen zuließ und damit die Gesamtanzahl der Sternsysteme in unserer Milchstraße um den Faktor 50 überstieg.

Eine Information, die zu ebenso phantastischen wie falschen Schlussfolgerungen geführt hätte, denn eine so große Anzahl an Stargates war niemals gebaut worden. Um sich die Unerreichbarkeit eines solchen Vorhabens vor Augen zu führen, genügt es zu wissen, dass die oben genannte Zahl die Sekunden, die ein Mensch durchschnittlich zu leben hat, um den Faktor 100.000 übersteigt ...

Ein Geräusch erklang, dass man unter Verwendung herkömmlicher Frequenzgeneratoren niemals hätte erzeugen können, denn seine Quelle ruhte in einer Dimension, die außerhalb der vierdimensionalen Raumzeit lag. Und dann brach eine bläulich leuchtende Welle aus dem Ring hervor, die ein unbedarfter Mensch mit einem Wasserstrudel verglichen hätte, den man von innen nach außen gestülpt hatte - und dieser Vergleich wäre gar nicht so unpassend gewesen, wenn man einmal von der erschreckenden Tatsache absah, dass es die Raumzeit selbst war, die hier umgestülpt wurde.

Schnell pendelte sich der Strudel ein und bildete eine glatte, schimmernde Oberfläche, der man den ebenso unpassenden wie einprägsamen Namen ‚Ereignishorizont' verliehen hatte. Durch eben jenen Horizont traten nun drei Personen, humanoid, schwer bewaffnet und mit allerlei technischem Schnittschnack versehen.

"Wir sind da", sagte Altean.

"Was für ein Trip", bemerkte Larrissa und schüttelte sich.

"Oh", sagte Zak mit einiger Enttäuschung in der Stimme, "es sieht hier genauso aus wie auf der Erde. Bist du sicher, dass wir auf dem Mars sind?"

Altean ging zum Rand des Saals und klopfte gegen die Wand. "Marsgestein. Diese Anlage wurde direkt in den Fels geschmolzen."

"Wirklich?" Zak trat neben ihn und betrachte die Wand misstrauisch. "Müßte der Stein dann nicht rot sein?" Woraufhin Altean ihm seinen berühmten Ich-wundere-mich-das-ihr-Menschen-jemals-von-den-Bäumen-heruntergeklettert-seid-Blick zuwarf.

"Ich wäre euch beiden sehr verbunden, wenn ihr die Sache mit dem nötigen Ernst betrachten würdet", sagte Larrissa. Sie hatte die Arme in die Hüften gestemmt, konnte sich aber eines belustigten Gesichtsausdrucks nicht erwehren. "Immerhin sind wir hier in unbekanntem Territorium. Wer weiß was uns hier erwartet!"

"Nichts", versuchte Altean sie zu beruhigen. "Hier ist alles tot und ausgeschaltet. Und das schon seit sehr langer Zeit."

"Und wann warst du das letzte Mal hier?"

"Vor über 6.000 Jahren."

"Dann stell dir mal vor, was sich in der Zeit hier alles verändert haben könnte. Ein bisschen Vorsicht ist mehr als angebracht. Außerdem haben wir eine wichtige Mission, die ..."

"Verdammt!", sagte Zak.

"Was ist?" Larrissa und Altean sahen beunruhigt zu ihm herüber.

"Nicht so wichtig", sagte Zak mit einem Grinsen. "Mir ist nur gerade eingefallen, dass ich auf einem fremden Planeten bin und kein Handtuch dabei habe."

Stille.

"Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst", sagte Larrissa schließlich. "Fühlst du dich gut?"

"Das sollte wahrscheinlich ein Witz sein", vermutete Altean. "Aber ich habe ihn nicht verstanden."

Damit erklärten die beiden das Thema für erledigt und machten sich auf den Weg.

Zak stieß einen Seufzer aus: "Ich bin nur von Kunstbanausen umgeben ..." und trottete hinter den anderen her.


--- Mars, 28. Januar 2002, 09:20 Uhr EST ---


Larrissa hob die linke Faust am angewinkelten Arm, und als weder Zak noch Altean auf das Zeichen reagierten, sagte sie leise aber vernehmlich: "Halt!"

"Was ist los?", wollte Altean wissen. "Wir sind fast da. Nur noch durch den Gang dort hinten und dann ..."

"Still!", fiel ihm Larrissa ins Wort, und flüsterte dann weiter: "Lauscht doch mal!"

Angestrengt horchten sie in die Finsternis hinein.

"Tatsächlich", sagte Altean erstaunt. "Ich höre es auch. Klingt wie viele kleine Metallbeine auf Steinboden." Er seufzte. "Das Geräusch höre ich in letzter Zeit viel zu häufig."

"Ich höre nichts", sagte Zak.

"Was machen wir nun?", fragte Larrissa. "Gibt es noch einen anderen Weg zum Zentral-Computer?"

Altean schüttelte den Kopf. "Das ist der einzige Zugang."

"Ich höre immer noch nichts", sagte Zak.

"Kehren wir um oder warten wir ab?"

"Ich glaube nicht, dass die sich von dort wegbewegen. Besser wir nutzen den Überraschungsmoment."

"Du schlägst einen Angriff vor?"

"Klar, warum nicht?"

"Wir wissen nicht, womit wir es zu tun haben."

"Sentinels?"

"Hey, Leute, ich höre absolut gar nichts!"

"Die Zeit arbeitet gegen uns. Wir müssen handeln."

"Also gut. Macht euch bereit!"

***

Mit gezogenen Waffen stürmten sie um die Gangbiegung herum und eröffneten das Feuer auf die Wach-Roboter. Es waren eindeutig Sentinels, ungefähr kniehoch und spinnenartig. Die zahlreichen Treffer aus den modifizierten Zat-Waffen schnitten eine große Bresche in die feindlichen Reihen, doch etwas ausrichten konnten sie nicht, denn die Roboter wurden lediglich ein paar Meter zurückgeworfen und gingen dann erneut zum Angriff über.

"Das sind Replikatoren!", rief Altean entsetzt.

"Was???", schrie Larrissa.

"Unsere Waffen können ihnen nichts anhaben. Sie sind immun gegen diese Energieform."

"Mal sehen ob sie auch gegen diese Energieform hier immun sind", sagte Larrissa grimmig und verpaßte einer der Maschinen, die ihr ins Gesicht springen wollte, einen Handkantenschlag. Der Replikator zerplatzte förmlich in seine Einzelteile, die sich überall auf dem Boden verteilten- nur um sich eine Sekunde später erneut zusammenzusetzen.

"Wir haben keine Chance", sagte Altean. Tatsächlich waren sie bereits von ihren Feinden eingekreist worden, wodurch auch eine Flucht unmöglich wurde. "Besser, wir ergeben uns."

Larrissa nickte widerwillig und legte ihre Waffen zu Boden. Zak und Altean taten es ihr gleich. Die Replikatoren verzichteten derweilen auf einen Angriff und beschränken sich darauf, sie in Schach zu halten.

Eine dunkle, metallische Stimme erklang, in der nicht der leiseste Hauch von Menschlichkeit mitschwang: "Eine kluge Entscheidung von euch. Meine Replikatoren hätten euch sonst auf der Stelle getötet."

Eine Gestalt trat aus der Dunkelheit des Gangs hervor und schlug die Kapuze ihrer schwarzen Robe zurück. Zum Vorschein kam ein schrecklich entstelltes Gesicht, dass zur Hälfte aus lebendigem Metall zu bestehen schien. Doch noch schlimmer als dieses Gesicht waren die Augen, die daraus hervorlugten. Zorn, Haß und eine entsetzliche Kälte lagen darin, die keinerlei Platz für Gnade zuließ. Dies war Apophis, der Nexus der Replikatoren. Er brauchte sich nicht vorzustellen.

"Ich sehe, ihr erkennt mich. Es ist sehr mutig von euch, mich hier in meinem vorübergehenden Domizil angreifen zu wollen. Sehr mutig und überaus dumm. Habt ihr tatsächlich geglaubt, eure lächerlichen Waffen könnten meinen Replikatoren etwas anhaben?"

Sein Blick fiel auf Altean: "Du hast mich sehr enttäuscht, Tanith, auch wenn ich deinen Verrat von Anfang an erwartet habe."

Altean verbeugte sich tief. "Nein, mein Meister, Ihr habt mich falsch verstanden. In Wirklichkeit habe ich die ganze Zeit für Euch gearbeitet, um euch diese Menschen hier in die Hände zu spielen."

Zak und Larrissa warfen ihm einen überraschten Blick zu, und er wandte sich hämisch zu ihnen um: "Oder habt ihr etwa all das geglaubt, was ich euch erzählt habe? Es war alles gelogen, und nun werde ich erneut meinen rechtmäßigen Platz an der Seite meines erlauchten Herrschers einnehmen."

Er wollte zu Nexus hinüber gehen, doch die Spinnen-Roboter verstellten ihm den Weg und er blickte den Herrscher der Replikatoren argwöhnisch an. "Traut Ihr mir etwa nicht, mein Meister?"

"Ein interessanter Versuch", höhnte Nexus. "Du scheinst tatsächlich zu glauben, ich wüsste nichts davon, dass du dir die Büchse der Pandora angeeignet hast. Für wie dumm hältst du mich eigentlich, Tanith?"

"Es tut mir leid, mein Herrscher", antwortete dieser zerknirscht. "Doch es gehörte alles zu einem größeren Plan, der ..."

"Genug von diesem Unsinn", fuhr ihn Nexus an, und die Replikatoren machen einen aggressiven Schritt auf ihn zu, der ihn zum Schweigen brachte. "Und nun wirst du mir verraten, wo du die Büchse der Pandora versteckt hast. Oder trägst du sie etwa bei dir?"

"Ich ... nein ... das ist alles ein großes Missverständnis. Ich ..."

"Schweig! Ich habe Mittel und Wege, die Wahrheit aus dir herauszuholen." Nexus nickte in die Finsternis hinein, und ein paar gefährlich aussehende Jaffa-Krieger traten pflichtbewusst hervor.

"Werft diesen Verräter und seine Freunde in eine Zelle, aber krümmt ihnen kein Haar. Ich ... habe noch Verwendung für sie."


--- Kuppel der Kälte, Atlantis, 28. Januar 2002, 15:40 Uhr Ortszeit ---


Der riesenhafte Sentinel wurde von mehreren Salven gleichzeitig getroffen und verging in einer gewaltigen Explosion.

"Wow!", stieß Colonel O'Neill überrascht hervor. "Was für eine Waffe ist das denn?"

"Das ist ein Z1-Minirak-Werfer.", sagte Captain LaRoche stolz, und hielt seine Waffe hoch, die kaum größer als eine P90 war. "Er verschießt pro Sekunde bis zu zehn Miniaturraketen, jede davon mit einem FF-Zielsystem und einer Naquada-Sprengladung versehen. Fünfzig Schuß pro Magazin, effektive Reichweite zweitausend Meter. Unser neuester Prototyp, Sir."

O'Neill pfiff leise durch die Zähne. "Beeindruckend. Damit schmelzen wir durch diese Sentinels hindurch wie durch Butter."

"Jawohl, Sir."

Sie waren am frühen Morgen aufgebrochen, gleich nachdem das U-Boot mit genug Waffen und Munition für Gorans Krieger und noch einige Freiwillige aus der Kuppel des Nebels zurückgekehrt war und O'Neill den Atlantern eine kurze Einweisung in die Funktionsweise der Waffen gegeben hatte.

Außerdem hatte das U-Boot noch eine vierundzwanzigköpfige Spezialeinheit unter dem Kommando dieses Captain LaRoche mitgebracht. O'Neill war zuerst verärgert, weil er ausdrücklich sein Team angefordert hatte, aber er musste zugeben, dass LaRoche und seine Leute, die offensichtlich genau für solche Kämpfe ausgebildet worden waren, hervorragende Arbeit leisteten.

In wenigen Stunden hatten sie sich bis zu unter die Kuppel der Kälte vorgearbeitet und schalteten nun systematisch jeden Sentinel aus, der sich ihnen in den Weg stellte. Bis auf ein paar Verwundete unter den Atlantern, die sich mit den neuen Waffen noch etwas schwertaten, hatte es bis jetzt keine Verluste gegeben. Und es waren auch keine weiteren mehr zu erwarten.

"Wir haben das Gebiet abgesichert, Sir!", meldete gerade einer von LaRoches Soldaten.

"Sehr gut. Rufen Sie die Atlanter zusammen. Es wird Zeit für Phase Zwei."

Der Soldat salutierte und machte sich auf den Weg.

"Phase Zwei?", fragte O'Neill verwirrt.

Diese Verwirrung nahm sogar noch etwas zu (wenn auch nicht sehr, wie O'Neill später freimütig zugab), als er sah, dass der Captain seine Killer-Waffe auf ihn gerichtet hatte.

O'Neill runzelte die Stirn: "Okay. Wer seid ihr Jungs wirklich?"


--- Mars, 28. Januar 2002, 16:20 Uhr EST ---


Die beiden Jaffa warfen Altean zu den anderen in die Zelle und aktivierten gleich darauf die durchsichtige Energiewand. Die Kleidung des Außerirdischen war zerrissen und seine Haut mit zahlreichen blauen Flecken und Schnittwunden übersäht. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten und sank völlig erschöpft auf eine Pritsche.

Sofort kamen Zak und Larrissa zu ihm und versuchten sich um seine Wunden zu kümmern, was gar nicht so einfach war, weil ihnen die Jaffa alle Besitztümer abgenommen hatten - nur Zaks Amulett hatten sie ihm gelassen, und niemand wusste warum.

"Ich ...", versuchte Altean, aber der sofort einsetzende Schmerz schnürte ihm die Kehle zu.

"Psst, still", machte Larrissa. "Du warst über sechs Stunden lang in seiner Obhut. Was hat er dir bloß angetan?"

"Folter", Altean biß die Zähne zusammen und sprach mit schmerzverzerrtem Gesicht weiter. "Keine bleibenden Verletzungen. Ich werde mich in wenigen Stunden vollständig regeneriert haben." Dann, etwas leiser: "Ihr habt gemerkt, dass ich nur bluffen wollte, oder?"

"Ja", sagte Larrissa sofort.

"Naja", murmelte Zak, schwieg dann aber, als ihn Larrissa böse ansah.

"Es war den Versuch wert, auch wenn es von vornherein zum Scheitern verurteilt war. Immerhin hat es dafür gesorgt, dass Nexus immer noch glaubt, ich wäre Tanith. Außerdem denkt er, wir wären hier, um ihn zu vernichten. Er weiß nichts von unserer eigentlichen Mission. Und solange er mich nur foltert, wird er diese Wahrheit auch niemals herausfinden."

"Und was hat es mit der Büchse der Pandora auf sich?"

"Ich habe euch davon erzählt. Außer uns dreien weiß niemand was es mit der Büchse wirklich auf sich hatte. Nexus hält sie für eine mächtige Waffe, die Tanith vor ihm versteckt hält. Und das ist eine gute ... Ablenkung. Aber leider wird es nicht ewig halten."

"Warum?"

"Er hat eine Geistessonde. Sobald er die Lust daran verliert, mich zu quälen, wird er sie einsetzen, um jeden meiner Gedanken lesen. Es gibt keine Gegenwehr gegen die Sonde ... nicht auf ... Dauer ..."

Altean versank in Bewusstlosigkeit.

"Wir haben also nicht viel Zeit", stellte Larrissa fest. "Was sollen wir tun?"

Zak sah sie nur ratlos an. "Du bist die Expertin. Ich habe keine Ahnung. Ich habe nur dieses Amulett hier", er hielt den Gegenstand hoch, dem er soviel Ansehen und soviel Frust zu verdanken hatte, "aber ich weiß nicht wie ich es gewinnbringend einsetzen kann. So wie es aussieht stecken wir hier fest." Er seufzte deprimiert. "Das ist schon fast mein Lebensmotto: kurz vor dem Ziel reißt mein Glücksfaden und alles ist für die Katz'. Mir fällt noch nicht einmal eine passende Zeitungs-Schlagzeile dazu ein."

"Nun, ich habe auch ein Lebensmotto", erwiderte Larrissa ärgerlich. "Es ist das Motto der Spezialkommandos: Niemals aufgeben! Das solltest du dir vielleicht mal zu Herzen nehmen, wenn du jemals dein Leben in die eigenen Hände nehmen willst!"

"Hey! Hey!" Zak hob abwehrend die Hände. "Kein Grund zur Aufregung. Ich bin nun mal nicht so wie du ... oder wie Altean. Ihr seid dazu geboren, die Welt zu verändern, aber ich ..."

"Pah!", entgegnete Larrissa zornig. "Schau dich doch mal an! Lebst zurückgezogen im Schneckenhaus deines eigenen Minderwertigkeitskomplexes, und bist offenbar auch ganz glücklich damit. Natürlich, warum auch nicht? Solange niemand etwas von dir erwartet, kannst du ja auch nichts falsch machen! Weißt du was? Du widerst mich an!"

"Ich widere mich auch an", sagte Zak.

"Ach ja? ACH JA?!? Und warum sprichst du diesen Satz dann so selbstgefällig aus? Du hast doch überhaupt keine Ahnung was es wirklich heißt, bis zum Hals im Dreck zu stecken und sich da wieder ganz allein herauskämpfen zu müssen!"

"Ruhe!", donnerte einer der Jaffa von jenseits der Energiewand. "Oder es setzt Prügel!"

"Im Moment stecken wir ziemlich tief im Dreck", flüsterte Zak.

"Ja, aber wir leben doch noch, oder? Und solange es Leben gibt, gibt es auch noch Hoffnung. Also nimm mal schleunigst deinen Kopf aus dem Hinterteil und fang an zu denken!"

"Okay, okay", willigte Zak ein. "Kein Grund zu Handgreiflichkeiten. Ich lasse mir etwas einfallen. Darin bin ich gar nicht so schlecht, musst du wissen. Nun ... zum Beispiel werden wir hier von Jaffa bewacht, und das sind Menschen ... oder so etwas ähnliches. Und Menschen lassen sich überlisten - jedenfalls einfacher als Maschinen."


--- Jenseits von Raum und Zeit ---


"Wo bin ich hier?", fragte Altean. Er hatte das Gefühl, sein Kopf und seine Eingeweide wären in Watte eingepackt.

"Du bist bewusstlos", sagte der andere Altean. "Dieser Ort ist das Innere deines Kopfes, oder besser gesagt, das Innere deines Verstandes. Ich bin Altean."

"Das sehe ich. Aber wie ist das möglich? Ist dies eine ... Projektion?"

"So könnte man es nennen, aber eigentlich lässt es sich mit keinem Wort beschreiben, dass dir bekannt ist."

"Wer bist du wirklich?"

"Ich bin Altean vom Volk der Antiker", sagte der andere Altean.

"Das kannst du nicht sein, denn das bin ich bereits."

"Ich bin der Wissenschaftler, der dich erschaffen hat. Du dagegen bist der Symbiont, der meine Persönlichkeit angenommen hat."

"Dann bist du nicht gestorben?"

"Nein."

"Aber das Volk der Antiker wurde ausgelöscht! Alles was ich bisher herausgefunden habe, deutet eindeutig darauf hin! Gab es etwa Überlebende des Massakers?"

"Nein. Es fand kein Massaker statt. Und das Volk der Antiker wurde auch nicht ausgelöscht."

"Wieso seid ihr dann von einem Tag auf den anderen verschwunden?"

"Nicht von einem Tag auf den anderen. Von einem Moment auf den anderen. Wir haben uns weiterentwickelt und sind alle zur selben Zeit zu einer höheren Lebensform aufgestiegen. Einer unsterblichen Lebensform aus reiner Energie."

"Was? Aber der drohende Untergang ..."

"... war eine Vision. Eine Zukunftsvision unseres Volkes, die wir falsch interpretiert haben. Nicht der Untergang drohte uns, sondern der Schritt auf die nächsthöhere Stufe der Evolution. Wir haben viele Versuche unternommen, um es aufzuhalten. Wir haben sogar versucht, die Zeit selbst anzuhalten. Doch schließlich erkannten wir, welches Schicksal uns bestimmt war, und wir akzeptierten es mit offenen Herzen."

"Dann bin ich nichts weiter als ein unnötiges Experiment?", frage Altean.

"Nein", beruhigte ihn der andere Altean. "Du bist etwas ganz wunderbares: der einzige physische Erbe unserer Zivilisation. Du wirst unser Wissen an die jungen Völker weitergeben, damit auch sie eines Tages aufsteigen können."

"Danach sieht es im Moment aber nicht aus", sagte Altean düster. "Du weißt wie es um uns und um unsere Galaxie bestellt ist."

Der andere Altean nickte. "Als das Volk der Antiker aufstieg, ließ es ein großes Machtvakuum zurück, das bis heute für viel Kummer und Leid gesorgt hat. Doch nun gibt es Hoffnung, denn du bist erschienen und hast dich mit einem Träger der Macht zusammengetan. Gemeinsam könnt ihr die Goa-Uld und Replikatoren besiegen und eure Galaxie in eine neue, bessere Zukunft führen."

"Und welche Hilfe werden wir dabei von dir erhalten?"

"Leider keine physische Hilfe, denn die ist mir versagt. Unser Volk ist eins geworden mit Billiarden anderer Geschöpfe, die wie wir ihre Körper hinter sich gelassen haben. Unsere Macht ist unendlich, aber wir dürfen keinen Gebrauch davon machen."

"Ich ahne auch den Grund dafür", sagte Altean.

"Natürlich tust du das." Der andere Altean nickte. "Auch du bist ein Abkömmling unseres Volkes und wirst eines Tages aufsteigen. Vieles von unserer Weisheit ruht heute schon in dir."

"Ihr könnt uns nicht helfen, weil es dann kein Zurück mehr gäbe. Ihr müsstet dann auch in Zukunft Hilfe leisten. Bei trivialen Angelegenheit. Und später auch ... bei unangebrachten Angelegenheiten."

"Macht korrumpiert. Unendliche Macht korrumpiert unendlich. Wir wären das furchtbarste Böse, dass sich dieses Universum vorstellen kann."

"Ich verstehe und akzeptiere das. Aber welche Hilfe kannst du mir dann anbieten?"

"Nun ...", sagte der andere Altean nachdenklich. "Auch Wissen bedeutet Macht. Du weißt nun, dass unser Volk nicht von den Replikatoren besiegt wurde. Das bedeutet, die Replikatoren sind bei weitem nicht so mächtig wie sie erscheinen. Es gab und gibt immer noch jemanden, der sie aufhalten kann. Erinnerst du dich, wann unsere Anlagen auf dem Mars errichtet wurden?"

"Ja. Zur Zeit unseres ersten großen Kampfes gegen die Replikatoren. Halt, ich korrigiere mich. Zur Zeit unseres einzigen großen Kampfes gegen die Replikatoren! Den wir gewonnen haben! Jetzt verstehe ich ...!"

Und damit kehrte er zurück in die Realität.

"Was verstehst du?", wollte Zak wissen.

Schlagartig waren auch die Schmerzen wieder da und Altean krümmte sich zusammen, als hätte er einen Tritt in die Magengrube erhalten. Hinter ihm öffnete sich die Energiewand und die Jaffa-Wachen zerrten ihn hoch.

"Er ist nicht vernehmungsfähig!", protestierte Larrissa, aber einer der Jaffa stieß sie nur rücksichtslos beiseite.

"Sei still, Weib! Zu dir kommen wir auch noch."

Währenddessen gelang es Altean, Zak einen einzelnen Satz zuzuflüstern:

"Aktiviere - die - Sentinels."

Und dann wurde er aus der Zelle geschleift.


--- Kuppel der Kälte, Atlantis, 28. Januar 2002, 18:40 Uhr Ortszeit ---


"Welcher Verrat ist dies?", wollte Goran erzürnt wissen. Sein linker Arm, den er sich im Kampf gegen die Sentinels verletzt hatte, hing in einer Schlinge. Außerdem saß er gefesselt neben O'Neill.

"Ich habe keine Ahnung, mein Freund", sagte der Colonel resigniert. "Offenbar war ich zu leichtgläubig. Aber wer konnte schon erwarten, dass uns hier unten jemand überwältigt?"

"Ich gehe lieber in den Tod, als mich diesen Söhnen einer räudigen Gufarre zu unterwerfen!", stieß Goran zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

"Guter Spruch ... äh ... aber vergiß nicht, dass wir beide aneinandergefesselt sind, bevor du irgendetwas unternimmst. Und ich vertrete die Meinung, noch so lange die Füße still zu halten, bis wir wissen, mit wem wir es zu tun haben."

Eine gewisse Unruhe war in den Reihen ihrer Bewacher zu spüren und O'Neill wusste, dass irgend etwas Wichtiges passiert war. Vielleicht der Ankunft eines bedeutenden Anführers?

Ja, richtig geraten. Eine Gruppe von Neuankömmlingen wandte sich O'Neill, Goran und den anderen Gefangenen zu.

"Colonel Simmons!", sagte O'Neill mit triefendem Sarkasmus, "ich würde lügen wenn ich behauptete, mit irgendjemand anderem gerechnet zu haben."

"Du kennst diesen hinterhältigen Gufarrenfreund mit dem Gesicht einer Puka-Fruchtfliege?", fragte Goran.

"So ist es", O'Neill nickte. "Und die Beschreibung klingt sehr passend. Muß ich mir merken. Und wen haben wir hier ...?"

Colonel Jack O'Neill verschlug es die Sprache.

"Überraschung", sagte Catherine Langford mit einem stillen Lächeln.

"Catherine! Aber ..."

"Offensichtlich kennst du dich nicht so gut mit den aktuellen Geschehnissen aus wie du denkst, Jack."

"Genug davon", unterbrach sie Simmons. "Da wir bereits alle miteinander bekannt sind ..."

"Ich bin Goran von der Kuppel der Kälte, und ich kenne dich nicht, du räudiger ...!"

"Jaja", winke Simmons ab und gab einem der Wächter ein Zeichen, der Goran daraufhin einen Tritt in die Seite verpasste. Ein kurzer Tumult brach unter Gorans Leuten aus, legte sich aber, als dieser nicht weiter auf den Fußtritt reagierte. Statt dessen warf er Simmons einen Blick zu, der von blanker Mordlust zeugte.

"Nun denn", fuhr dieser fort. "Wir - das heißt meine hinreißende Begleiterin und ich - vertreten die Bruderschaft vom Auge Ras in dieser Angelegenheit."

"Nie gehört", sagte O'Neill.

"Natürlich nicht", entgegnete Simmons. "Sonst würden Sie auch schon lange mit einem Betonklotz am Grunde des Meeres ruhen. Immerhin - am Grunde des Meeres ruhen Sie ja schon, alles weitere lässt sich sicherlich arrangieren." Er schien sich selbst für unglaublich witzig zu halten.

"Doch nun genug von diesem Geplänkel. Meine Zeit ist überaus kostbar, deshalb möchte ich Sie bitten, nicht lange um den heißen Brei herum zu reden, wenn Sie nicht furchtbare Schmerzen erleiden wollen. Wo ist der Außerirdische mit Namen Tanith?"

"Tanith?"

"Tun Sie nicht so scheinheilig, Colonel. Ich weiß dass sie gestern mit ihm Kontakt hatten. Und dabei ist die Sprache doch sicherlich auch auf die Büchse der Pandora gekommen?"

"Die Büchse der was ...?"


--- Mars, 28. Januar 2002, 13:20 Uhr EST ---


"Die Büchse der Pandora!", rief Nexus, und vergrub die metallische Klaue, die ihm als Hand diente, tiefer in die Eingeweide von Altean, der gefesselt vor ihm auf einer Streckbank lag. "Ich weiß dass du sie besitzt. Sag mir wo sie ist, und ich werde dir die Sonde ersparen!"

"Sie ist ... verloren ... gegangen ...", Altean war am Ende seiner Kräfte und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Natürlich wäre er jederzeit in der Lage gewesen, sich aus diesem Körper zurückzuziehen, doch dann hätte Nexus unweigerlich gemerkt, dass dies nicht mehr der Körper von Tanith war und der Bluff wäre aufgeflogen.

"Verloren? ... Wo?"

Eine Energieschwankung trat auf und für einen Moment verdunkelten sich die Lichter, um gleich darauf wieder in der gewohnten Helligkeit zu erstrahlen, die Altean in die Augen stach. Nexus stand einen Augenblick reglos dar und schien ins Nirgendwo zu starren - Altean wusste, dass der Herrscher der Replikatoren auf diese Weise Kontakt zu seinen Untergebenen aufnahm.

"Ein Lächeln fuhr über Nexus' Gesicht: "Offensichtlich versuchen deine Freunde, dich zu befreien. Wie pathetisch! Ich werde sie persönlich niederschmettern und vor deinen Augen auspeitschen lassen. Vielleicht lockert das ja deine Zunge. In der Zwischenzeit ..." Er griff zu einer kleinen Kugel und presste sie gegen Alteans Stirn. "... kannst du deine intimsten Gedanken diesem Gerät hier anvertrauen."

Die Kugel fraß sich in Alteans Kopf hinein.

‚Muß ... Widerstand ... leisten ...', dachte er angestrengt, während die erste Angriffswelle der Gedankensonde über ihn hinwegrollte. ‚ ... Zeit ... gewinnen ...'

***

"Das war ein sehr guter Trick!", lobte Larrissa.

"Ja", erwiderte Zak. "Aber du hast ihn ausgeführt!"

"Und du hattest die Idee dazu! Ich verlange ja gar nicht von dir, von heute auf morgen zum Superhelden zu mutieren. Hauptsache ..."

Ein Jaffa kam um die Ecke, und sie schoss vor wie der Blitz, um ihm beide Füße gleichzeitig ins Gesicht zu rammen. Der Mann war bewusstlos, noch bevor er der Länge nach auf dem Boden aufschlug, und Larrissa schnappte sich seine Stabwaffe, um sie an Zak weiterzugeben.

"... Hauptsache du stehst den Dingen nicht gleichgültig gegenüber."

"Das tue ich nicht", murmelte Zak, während er weiter hinter ihr her lief und dem bewusstlosen Jaffa einen mitleidsvollen Seitenblick zuwarf. "Das tue ich nicht."

Weiter führte sie ihr Weg durch die unterirdischen Gänge des Mars. Offensichtlich rechnete immer noch niemand damit, dass sie es in Wirklichkeit auf den Kern des Zentralcomputers abgesehen hatten, denn niemand - weder Jaffa noch Replikator - stellte sich ihnen in den Weg.

Schließlich erreichten sie den Raum des Zentralcomputers. Er ähnelte dem Raum in Atlantis, unter der Kuppel der Kälte, doch hier war die Einrichtung in verschiedenen Rottönen gehalten. ‚Also doch noch ein Anflug von marsianischem Flair', dachte Zak bei sich. Ohne zu zögern ging er zum Terminal und öffnete eine der Wartungsluken, hinter dem sich der Computerkern befand. Ein kleiner, abgerundeter Kasten, kaum größer als ein Goldfischglas. Nun zögerte Zak doch.

"Was ist mit dem, was Altean gesagt hat?"

"Was?", Larrissa stand die Eile ins Gesicht geschrieben.

"Naja, von wegen dass ich die Sentinels wecken soll?"

"Die Sentinels haben uns nichts als Schwierigkeiten gebracht, Zak!"

"Das weiß ich auch. Aber das waren die auf der Erde. Vielleicht sind die marsianischen Modelle ja gar nicht so übel?"

"Wie auch immer, die Zeit läuft uns davon. Wir müssen uns hier und jetzt entscheiden."

"Das ist richtig", stimmte ihr Zak zu. "Und wenn Altean es gesagt hat ..."

"Zak!"

"Ich meine, er muß es schließlich wissen ..."

"Zak!"

"Was?"

"Es ist deine Entscheidung. Du musst sie treffen."

Sie schauten sich einen Augenblick in die Augen.

"Okay", sagte Zak mit fester Stimme. "Ich tue es. Ich wecke die Sentinels. Auch wenn ich nicht genau weiß, wie ich das tun soll."

Er ließ die Wartungsklappe links liegen und wandte sich dem Terminal zu. Zögernd betrachtete er das Alphawellen-Interface. "Sei's drum." Er setzte es auf.

"Nun heißt es warten", sagte Larrissa.

"Was tust du da, Tau'ri?", ertönte die kalte, unbarmherzige Stimme von Nexus in ihrem Rücken und sie fuhr kampfbereit herum. Der Herrscher der Replikatoren schien allein zu sein.

"Ich wiederhole meine Frage. Was tust du hier, im Zentralcomputer des Mars?"

Sie verlagerte ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen. Nun hieß es möglichst viel Zeit zu gewinnen. Nur nicht die Ruhe verlieren. Komm schon, Zak ...

Doch da sah sie die Erkenntnis, die sich in Nexus' Gesicht breit machte. ‚Mist!', dachte sie. ‚Mist! Mist! Mist!'.

Und Nexus lächelte. Es war ein Lächeln, dass wie ein Versprechen wirkten. Ein Versprechen großer Schmerzen und unendlichem Leid.

"Dein Freund Altean ist gerade in diesem Moment unter der Gedankensonde zusammengebrochen. Er ist also gar nicht Tanith, sondern Altean. Er ist der Inhalt der Büchse! Und ihr seid hier, um ...", sein Lächeln verwandelte sich in die grässliche Fratze des Todes, "... die Welt zu retten."

"Verdammt richtig!", rief Larrissa und sprang auf den Herrscher der Replikatoren zu. Dieser fing den Sprungtritt mühelos auf und schüttelte sie ab wie ein lästiges Insekt. Mehr als fünf Meter weit flog sie durch die Luft und prallte dann mit voller Wucht gegen ein Wand. Sternchen tanzten vor ihren Augen und sie spuckte Blut. Ein stechender Schmerz raste ihr Rückgrad hinauf und explodierte in ihrem Kopf wie tausend leuchtende Feuerbälle. Jetzt bloß nicht ohnmächtig werden ... Sie wusste, dass sie diesen Kampf nicht gewinnen konnte. Nexus war mehr Maschine als Mensch, und sein ganzer Körper vibrierte vor Macht.

Aber sie konnte kostbare Zeit gewinnen.

Fast hatte Nexus den nichtsahnenden Zak ergriffen, der immer noch reglos am Terminal hing, als sie sich von hinten auf ihn warf. Wieder schüttelte er sie mühelos ab und verpasste ihr einen Schlag, der ihr mehrere Rippen brach und sie keuchend zurückschleuderte.

Ein unendlich böses Leuchten trat in seine Augen: "Es wird mir eine große Freude sein, ... dich sterben zu sehen."

Bevor sie sich ganz aufrichten konnte, hatte er sie erreicht und rammte ihr seine stählerne Faust in den Rücken. Wieder hörte sie etwas brechen und wimmerte vor Schmerzen. Ganz tief in ihr flüsterte eine Stimme: ‚Sehr gut, er beschäftigt sich mit mir. Jetzt nur nicht aufgeben. Kämpfe! Kämpfe!'

"Kämpfe!", presste sie hinter zusammengebissenen, blutbesudelten Lippen hervor und richtete sich erneut auf, doch nicht weit, denn da senkte sich bereits Nexus' Fuß auf ihren Rücken herab und drückte sie zurück auf den Boden.

"Du müsstest dich jetzt sehen, du menschliches Häufchen Elend", sagte Nexus mit triefender Bösartigkeit, während er sein gesamtes Gewicht in den Körper der Frau stemmte.

‚Muß kämpfen ...' Ein weiteres Knacken. Sie brachte ihren Arm frei und tastete damit nach Nexus' anderem Fuß. Wieder ein Knacken, und ihr Arm erlahmte.

Einen Moment lang stand Nexus so da, bis er sich sicher war, sie erledigt zu haben. Als er zurücktrat, breitete sich ein Schwall von Blut unter Larrissas Körper aus.

Der Herrscher der Replikatoren und größte Feind der Menschheit nickte selbstgefällig.

"Und nun werde ich die Erde und ihre lästigen Bewohner ein für alle Mal aus diesem Universum tilgen!"


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