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Stargate - Zerberus: Season 4 von nickfrostus

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Folge 15: Lanze und Schild


Die Finsternis wurde von neuen Lichtern durchschnitten.
Glühende Raketen jagten durch ein Geschwader aus glänzenden Kristallschiffen, die wie Jäger die irdischen Streitkräfte verfolgten.
Wieder explodierte eine F-302 unter dem Beschuss durch die feindlichen Jäger. Trümmerfelder schwebten im Raum, als erneut ein breiter Energiestrahl auf die rot glühenden Schilde des Erdenschiffes Antares trafen.
Eine Erschütterung ging durch das Schiff und rüttelte die Crew abermals durch. Das Erdenschiff hatte seine Drohnen bereits verschossen aber seine Schilde hielten dem massiven Beschuss stand.
Colonel Whist stand auf und fixierte das Kristallschiff, welches ihnen am nächsten war:
„Henderson? Wie sieht es aus?“
Die Stimme des anderen Kommandanten erklang:
„Na ja, es wäre schön, wenn unsere Raketen auch mal durchkommen würden! Wir haben aber noch ein paar Asse im Ärmel!“
Die Secmeton war um einiges größer als die Antares und ging über den Kreuzern in Position, während weitere Raketen zu dem ersten Kristallschiff sausten.
Nun brach auch der andauernde Strom an Truppentransportern ab, weshalb alle Geschütze der feindlichen Einheiten nun auch das Feuer erwiderten.
Alle sechs Kristallschiffe aktivierten die Hauptgeschütze am Rumpf und entfachte zerstörerische Laserstrahlen, die jedes normale Schiff zerstört hätten.
Auch die Timaios drehte nun bei und ließ einen neuen Schwarm Drohnen auf die Feinde los. Die gelb leuchtenden Torpedos durchbohrten die Außenhülle des gegnerischen Schiffes und endlich gelang es, diese zu schädigen. Das erste Kristallschiff bekam Risse und schon explodierte es. Die entstandene Druckwelle riss glatt zwei Kreuzer mit und verteilten weiter Trümmer auf dem Schlachtfeld. Euphorisch schrieen die Crewmitglieder der Antares auf aber Whist mahnte seine Leute zur Ruhe:
„Ihr könnt später noch jubeln! Da sind noch genug feindliche Schiffe, allerdings wäre etwas Hilfe von unserem Ori-Schiff nicht schlecht!“

Der Jumper von Marco und Era erhob sich über die felsige Landschaft und enthüllte die
Größe der feindlichen Armeen. Tausende Einheiten stellten sich in Formation auf und sammelten sich vor den Truppentransportern.
Die Galonierin schluckte einen großen Kloß herunter:
„Dass es so viele sind, hätte ich nie erwartet…“
Marco holte tief Luft, dann lenkte er den Jumper etwas höher. So lange er sich im Tarnmodus befand, waren die Kristallarmeen keine Gefahr für den Gleiter. Dann stockte er und ließ seinen Blick auf die Wälder fallen:
„Guck mal! Wir bekommen Hilfe!“
Das Unterholz brach und schon erhoben sich drei große Kreaturen aus dem weiten Blätterdach. Echsenartige Wesen, mit grau gepanzerten Schuppen, stießen bedrohliche Schreie aus, bevor sie auf die Truppen des Feindes los stampften. Der überraschende Angriff der Giganten trieb die Einheiten von Gabriel auseinander. Mit stampfenden Füßen rauschten die Beschützer des Planeten auf die Sammelpunkte und wirbelten herum. Sie kratzten, bissen, schlugen mit dem Schwanz und rissen dabei zahlreiche Soldaten um. Aggressionstechnisch besaßen die Giganten nur die „Jurassic Park“ - Grundausstattung: trampeln, brüllen und beißen. Erst als die Kristallungetüme aus den Transportern kamen, wurde die Lage auch für die Giganten schwierig. Das Zerberus-Team hatte ja schon Bekanntschaft mit den Riesen aus Edelstein gemacht. Zwischen den Kolossen brachen nun schreckliche Kämpfe aus. Ein Gigant wurde von seiner künstlichen Kopie zu Boden gedrückt und dann mit einem Stachel aus reinem Diamant aufgespießt. Dafür schaffte es der zweite Gigant seinem Gegenüber den Schädel abzubeißen.
Die Kampfeswut der Giganten war faszinierend und als wieder einer nieder ging, schloss Era traurig die Augen:
„Sie tun mir Leid. Die Giganten waren immer so friedfertig…“
„Trotzdem erfüllen sie ihre Aufgabe und das macht mich stolz…“, erwiderte Marco und ließ den Jumper eine Kurve über das Schlachtfeld fliegen:
„Leider werden die Giganten sie nur kurz aufhalten können. Der Rest liegt in Jennys Händen!“

Eine neue Vibration ging durch das Schiff und zum ersten Mal wurde Colonel Whist wieder aus seinem Stuhl gerissen. Der Techniker am Kontrollpult neben ihm gab den Status durch:
„Sir, unsere Schilde sind bei 58 %!“
Dummerweise konnte die Antares nicht viel machen und feuerte einfach weiter mit seinen Railguns und verbleibenden Atomsprengsätzen. Inzwischen schob sich die Secmeton zwischen die Kreuzer und setzte mehrere Bomben frei, die sich langsam verteilten. Colonel Henderson grinste schelmisch und nickte seinem Piloten zu:
„Okay, aktivieren sie die Cluster-Bomben und dann visieren sie das nächste Basisschiff an!“
Mit einem einfachen Tastdruck wurde ein Signal an die abgeworfnen Bomben geschickt und schon gingen diese in Flammen auf. Die Druckwellen rissen den ersten Kreuzer in Stücke aber dabei blieb es nicht.
Aus den einzelnen Stücken der explodierten Bomben wurden selbst auch noch einmal Sprengsätze.
Nach einer Kettenreaktion wurde der Himmel über Gigantis von mehreren Leuchtfeuern eingehüllt. Sämtliche Kreuzer verschwanden in dem Energiehagel und wurden zerstört.
Die Attacke war geglückt aber dann traf ein kraftvoller Strahl auf die Schilde des irdischen Zerstörers und verursachte erste Schäden an der Hülle.
Henderson verlor die Selbstsicherheit aus seinem Blick und erkannte die Effektivität der Primärwaffen der Basisschiffe:
„Feuert auf die Waffensysteme! Wir müssen diese Strahlenwaffen unschädlich machen, sonst überstehen wir die Schlacht nicht länger!“

George hockte wimmernd vor der Konsole und stocherte mit einem Schraubenzieher in den Systemen. Noch immer wollte das Ori-Schiff ihm nicht gehorchen, dabei wurde es langsam Zeit, dass es funktionsfähig wurde.
Fluchend rammte er den Schraubenzieher tiefer in die Eingeweide des Computers und bekam prompt einen Schlag, weshalb er das Werkzeug aufgewühlt fallen ließ:
„Bitte, du blödes Schiff! Wir brauchen deine Strahlenwaffen!“
Neue Salven trafen das Ori-Schiff aber da es unbrauchbar im All schwebte, schenkten die Kristallschiffe ihm kaum Beachtung. Der Schiffstechniker setzte sich deprimiert auf und erblickte die Secmeton durch das Frontfenster. Die Schilde des Erdenschiffes flackerten schon.
Er musste sich etwas einfallen lassen, also aktivierte er den Funk:
„Marco? Prügelst du dich schon mit Gabriel?“
„Nein, noch nicht! Was ist los?“
„Das Ori-Schiff will nicht funktionieren! Was soll ich machen?“, schrie der Kamerad aber Marco behielt die Ruhe und dachte kurz nach:
„Okay, konzentriere dich! Glaube an deine Überzeugung! Ich weiß du kannst das schaffen, also flieg dieses doofe Schiff!“
Dann war der Funk deaktiviert und George Kopf versank zwischen seinen Schultern:
„Das sagt der so einfach…“
Ein letztes Mal setzte er sich auf den Kontrollstuhl und schloss die Augen. Seine Gedanken schwirrten um die Schlacht aber dann gelang es ihm. George dachte an die bisherigen Kämpfe und die Siege. So einen Sieg brauchten sie hier auch. Er biss die Zähne zusammen und schon setzte sich das Ori-Schiff in Bewegung.
Die Waffe an der Spitze sammelte Energie und schon flog ein gebündelter Strahl auf das nächste Kristallschiff zu. Die Schilde des feindlichen Flugobjektes bäumten sich auf, hatten aber nichts gegen diese intensive Attacke auszurichten. Der gesamte Energiestrahl durchstieß den Rumpf und drang tief in das Raumschiff vor. Mit einem letzten Knall war wieder ein Schiff von Gabriel reif für den Schrott. Begeistert stieß George einen Freudenschrei aus:
„Geht doch! Wieso nicht gleich so?!“

Der Jumper hatte die feindlichen Einheiten hinter sich gelassen und näherte sich dem letzten Transporter vor der Stadt. Der blonde Anführer rief das Display im Frontfenster auf und ließ die Umgebung scannen:
„Da ist eine Lebensform mit hoher Energie!“
Era zog ihre schwarzen Lederhandschuhe hervor und zog sie sich über. Ihre Augen blitzten kampfbereit und sie knackte mit den Fingerknöcheln:
„Das ist unser Freund, richtig?“
„Wer sonst?“, lachte Marco und flog die letzte Wendung, bevor er zum Landeanflug ansetzte. Kurz nachdem der Puddle Jumper aufgesetzt hatte, hielten beide noch einmal Inne. Era atmete sanft ein und aus. Dabei schaute sie tief in Marcos Augen und lächelte zaghaft:
„Du musst mich nicht länger beschützen und wir kämpfen Seite an Seite! Unsere Entscheidung war richtig. Ich fühle mich besser, seit wir kein Paar mehr sind und jetzt sollten wir Gabriel für immer zur Hölle schicken!“
Der Blondschopf lehnte sich lässig zurück:
„Ja, du hast Recht! Trotzdem war unsere Beziehung nicht nur schlecht, oder?“
„Natürlich nicht!“, entgegnete sie und stand auf. Wie in alten Zeiten verschmolzen ihre Blicke und die Galonierin neigte sich vorsichtig zu ihm rüber, um ihm auf die Stirn zu küssen.
Marco strich ihr über die Wange, dann richtete auch er sich auf und ballte die Fäuste:
„Umso eher wie Gabriel ausschalten, umso früher sind die Armeen besiegt!“
Gemeinsam verließ das ehemalige Pärchen den Jumper durch die Heckluke und machten sich auf den Weg zu Gabriel, der weit hinter den Kampflinien wartete.

Schimmernde Gestalten erschienen am Horizont.
Jenny war die ganze Zeit nervös hin und her gerannt aber nun hockte sie panisch hinter den Sandsäcken und schaute entgeistert auf die nahenden Gegnerhorden. Die Soldaten luden bereits ihre Waffen und ein Kämpfer schulterte eine schwere Bazooka.
Die junge Frau war sich sicher, dass jeden Moment das Chaos ausbrechen würde. Immer wieder ging Jenny im Kopf die schlimmsten Szenarien durch aber am Ende musste sie doch mit diesem Schicksal klar kommen. Plötzlich klopfte ihr eine Person auf die Schulter, was sie verwunderte. Neben ihr hockte nun eine weitere Frau, die eine Ausrüstungsweste mit Munition und eine P-90 trug. Entsetzt riss Jenny die Augen auf:
„Lyana? Was tust du da?“
Die Ärztin spuckte aus und fixierte die Gegner in der Entfernung:
„Ein Arzt nützt nichts, wenn seine Praxis von Gegnern überrannt wird, also helfe ich auch! Sieh es als letzte Gedenkaktion an Sebastian!“
Lyana war zwar noch lange nicht über den Tod des Soldaten hinweg aber sie zeigte die größte Entschlossenheit, also würde Jenny sie garantiert nicht aufhalten. Dann bewegten sich funkelnde Objekte schneller, als die anderen Kristallsoldaten. Jenny erkannte sofort die Kristallwölfe, gegen die sie auf dem Eisplaneten gekämpft hatten. Sie konzentrierte ihre Kraft, dann sprang sie aus der Deckung:
„Okay, Zeit los zu legen!“
Mit einem kraftvollen Schlag auf die Erde, gab es ein Beben, bevor mehrere Felstürme aus dem Boden schossen und die Wölfe zertrümmerten. Auch die Soldaten eröffneten das Feuer und schickten wahre Kugelhagel in die feindlichen Reihen. Auch die Wesen von Gabriel schienen nun blitzende Kugeln abzufeuern. Überall zischten verschiedene Geschosse knapp an Jenny vorbei aber sie ließ sich nicht ablenken und schickte eine Welle aus Dreck und Sand auf die Reise.
Ein acht Meter hoher Kristallgigant wurde von dem Erdwall umgerissen und fast begraben.
Auch die Rakete aus der Bazooka löste sich und rauschte in einen Riesen, der laut schreiend in tausende Teile zersprang. Der Himmel wurde vom Rattern der P-90s erfüllt und Kampfschreie verrieten, dass niemand bereit war die Stadt der Antiker aufzugeben. Endlich gingen auch die Puddle Jumper zum Tiefflug über und schickten Drohnen in die Gegnermassen, die tiefe Schneisen hinterließen.

Gabriel stand auf der Spitze eines Felsens und betrachtete die Fortschritte seiner Armee. Im All würden die Schiffe des Teams sehr bald unschädlich sein, die Giganten des Planeten waren bereits tot und auch die Bodenverteidigung würde bald nachgeben. Dann war es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch er in die Stadt einfallen konnte.
Natürlich hatte ihn der Wagemut des Zerberus-Teams überrascht. Sie waren trotz schwächelnden Mitteln gut vorbereitet gewesen. Es ärgerte ihn, dass der Sieg nicht so einfach war. Seine Truppen waren klar in der Überzahl, also war es am Ende nur eine Frage der Zeit.
Vergnügt summte er eine Melodie und genoss das Leid und den Tod, als ihn etwas erschaudern ließ.
Eine Stimme riss den Erzengel aus seiner Gedankenwelt und er drehte sich diabolisch grinsend um:
„Wen haben wir denn da? Die linke und die rechte Dumpfbacke!“
Genau vor ihm standen Marco und Era. Sie schienen wild entschlossen und ihre Körper wirkten angespannt. Gabriel musterte die Feinde ganz genau, dann breitete er amüsiert die Arme aus:
„Ich hätte wissen müssen, dass ihr beide bei mir auftaucht. Leider wird euch das nicht viel helfen. Mein jetziger Körper ist mit ein paar Extras ausgestattet.“
Der blonde Anführer des Zerberus-Teams ging in die Hocke und ballte die Fäuste:
„Du gibst wie immer an aber heute kannst du dir diese arrogante Art sparen. Ich fürchte du wirst diese Schlacht nicht überstehen!“
Sein Lachen schallte über die Felsen der Umgebung und sein Ton war alles andere als entsetzt. Gabriel klang überheblich und herablassend, als er die beiden Kameraden verspottete:
„Das ich nicht lache! Amazonen-Women und Mr. Gigafist wollen mich aufhalten? Ihr macht euch lächerlich aber lassen wir das Gerede! Ich will endlich Spaß!“
Damit endete die Diskussion und Gabriel stürmte voran. Seine Geschwindigkeit überschritt alles Menschenmögliche und schon bohrte sich seine Faust in Marcos Magen. Der Blondschopf segelte durch die Luft und landete am Boden. Era drehte sich und setzte zu einem Tritt an aber Gabriels Reflexe waren einwandfrei.
Er duckte sich unter dem Kick durch und trat der Galonierin die Beine weg. Sie hatte auch dazu gelernt und fing ihren Sturz mit einem Handstand ab und versuchte es erneut. Fast traf sie ihr Ziel aber der Erzengel wich gekonnt zurück. In dem Moment hechtete Marco wieder herbei und setzte zu einem Hieb an.
Etwas überrumpelt fing Gabriel den Schlag ab und wuchtete Marco über seine Schulter. Die Kampfgefährten standen wieder nebeneinander:
„Ich gebe zu, dass ich euch etwas unterschätzt habe aber wir fangen ja gerade erst an! Ich habe immer noch mehr Kraft als ihr!“
An der Unterseite seiner Arme schimmerte etwas auf und nur eine Sekunde später flogen sechs Wurfmesser aus Kristall durch die Luft. Marco und Era sprangen auseinander und entkamen der Wurfattacke, um dann von Gabriel in einen neuen Nahkampf verwickelt zu werden.
Jetzt war Era sein Ziel.
Er packte sie am Arm, wirbelte sie herum wie eine Puppe und stieß sie gegen einen großen Felsen. Keuchend landete sie auf dem Po und schüttelte benebelt den Kopf. Sie erholte sich schnell aber Gabriel ließ ihr nicht die Zeit.
Aus seiner Handfläche schoss eine Klinge aus purem Edelstein, bereit die Kriegerin mit den Amazonenkräften aufzuspießen. Gerade als er zum Stich ausholte, traf ihn eine Attacke im Rücken. Marco war mit einem Sprungkick zur Rettung geeilt und fegte Gabriel eiskalt von den Füßen. Dieses Mal landete der Feind im Dreck.
Der Blonde half seiner Kameradin wieder auf die Beine, als sich auch Gabriel wieder fing und sich den Sand von der Schulter wischte:
„Ihr seid wirklich lästig aber das wird euch nicht helfen!“
Er leuchtete grün auf und schon stand er hinter den Freunden. Gabriel bewegte sich wieder mit der höchsten Geschwindigkeit, die ihm möglich war.
Sein Bein schnellte hinauf und trat Marco zwischen die Rippen. Der Druck des Kicks katapultierte den jungen Anführer gegen einen Baum, der fast entwurzelt wurde.
Gabriels Kampfkraft schien keine Grenzen zu kennen aber beide hatten gewusst, dass diese Schlacht nicht leicht zu gewinnen war.
Era ließ nun mehrere Schläge auf den Engel los aber die energievollen Angriffe trafen nur die Leere, bis alle Luft aus ihren Lungen entwich und die Kriegerin hustend auf die Knie fiel. Der letzte Tritt hatte ihrer Magenkuhle gegolten.

Ein gleißender Blitz durchfuhr das Kristallschiff, als es explodierte und nur ein Trümmerfeld im Orbit des Planeten hinterließ.
Wieder hatte ein Strahl der Ori-Waffe ein Basisschiff förmlich zerfetzt. George war sichtlich zufrieden und klatschte beifallend in die Hände:
„Das Schiff ist einfach nur cool!“
Die verbliebenen drei Kristallschiffe schienen es nun auf das Ori-Schiff abgesehen zu haben.
Sie lenkten ihre aufgeladenen Energiewaffen gegen dieses Raumschiff mit der zerstörerischen Waffe. Auf der Antares war ein Feuer ausgebrochen aber das Personal setzte schon alles daran die entstandenen Schäden zu reparieren.
Whist saß wieder auf seinem Kommandostuhl und biss die Zähne zusammen, als Funken aus einer anderen Konsole im hinteren Teil der Brücke schlugen:
„Verflucht! Sie konzentrieren ihr Feuer auf das Ori-Schiff! Können wir dazwischen gehen und George mehr Zeit verschaffen?“
Der Pilot schüttelte den Kopf und deutete auf die sinkende Energieanzeige des ZPMs:
„Nein, Sir! Unser Schild hat nur noch 10 % und das Zero-Point-Modul haben wir auch sehr stark in Anspruch genommen! Wir haben Schäden auf diversen Decks!“
Wütend schlug Whist auf die Lehne seines Sitzes, bevor er einen Funkkanal zur Secmeton öffnete:
„Henderson? Können sie das Ori-Schiff beschützen? Unsere Reserven sind leider fast komplett aufgebraucht!“
Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen:
„Soll das ein Witz sein? Wir haben kaum noch Raketen!“
Wieder krachten zwei Energiestrahlen in den Schild des Ori-Schiffes. Die Kraftfelder waren zwar sehr standhaft aber unter dem Dauerfeuer begannen auch sie zu flackern. Die Wucht des Aufpralls schleuderte George zu Boden, wodurch er sich brutal den Kopf an einer Konsole stieß. Ein feiner Rinnsaal Blut lief über seine Stirn. Auf dem gesamten Schiff schrillten die Alarmsirenen los, was kein gutes Zeichen war. Etwas benebelt kroch der Schiffstechniker auf seinen Platz zurück:
„Nur noch einmal! Komm schon!“
Das Schiff gehorchte und wieder durchschlug ein gelber Schwall den kompletten Leib eines Schiffes. Dieses brach auseinander und verschwand in einem Inferno.
George pustete entspannt aus und visierte das nächste Schiff an, als auch schon die Lichter im Schiff flackerten. Obwohl er den Schussbefehl gab, rührte sich die Waffe nicht:
„Mist, es gibt den Geist auf!“
Wieder eine Salve und schon war der Schutzschild, der bisher alles tapfer abgewehrt hatte, verschwunden. Das andere Kristallschiff sammelte neue Energie im Frontbereich und drehte sich der fliegenden „Klobrille“ zu. Dann kam der letzte Schuss, der das Raumschiff durchschlug und eine Reihe von Explosionen verursachte. Die leuchtende Kugel im Inneren des Ringes erlosch und das Ori-Schiff brach auseinander. Überall flackerten Feuerbrünste auf, als das Raumschiff auch schon explodierte und für immer verschwand.
Colonel Whist verschluckte sich fast und sprang von seinem Sitz auf:
„Was ist mit Grey? Haben sie ihn an Bord gebeamt?“
„Negativ, Sir!“, negierte der Techniker, weshalb sich Whist sofort an seinen Kollegen wand:
„Colonel Henderson? Haben sie einen Punkt zu Punkt Transfer durchgeführt und George Grey gerettet?“
Ein Rauschen verblieb im Funk, bis Henderson mit trauriger Stimme antwortete:
„Leider nein! Unser Beamer sind gerade ausgefallen!“
Der Gedanke ein wichtiges Teammitglied verloren zu haben, betrübte jeden. George hatte so viel für Kritias getan und auch heute war der Schiffstechniker wieder ein wahrer Held.
Wie würde wohl Marco über den Tod von George denken? Würde er den weiteren Verlust eines Freundes verkraften?
Niemand wollte ihm freiwillig diese Botschaft überbringen.
Eine gedrückte Stimmung breitete sich aus, als auch schon Georges quirlige Stimme zu hören war:
„Danke für die Sorgen aber Fürst Zaiku war etwas schneller, ihr Lahmärsche! Ich bin auf der Timaios!“
Alle waren erleichtert und George stand auf der Brücke des Antiker-Schiffes. Fürst Zaiku sprang ehrfürchtig vom Kommandostuhl auf und bat ihn George an aber der Techniker winkte lässig ab, um an einer Konsole seinen Platz zu finden:
„Was machen wir jetzt? Drohnen?“
Der Fürst der Organika zuckte nur mit der Schulter:
„Alles verschossen! Wir brauchen neue Drohnen!“
Verzweifelt schlug sich George an die Stirn und überprüfte die Informationen über den Schild:
„Wie ätzend… Wir haben zwar massig Energie und unsere Schilde halten stand aber was nützt uns das, wenn wir nicht zurückschlagen können?“

Inzwischen gab es keine klar definierten Kampfreihen.
Kugeln und Energiesalven schossen überall durch die Luft. Es gab Explosionen und Kampfschreie ertönten aus allen Richtungen.
Zwischen dem Klirren der zerspringenden Kristallsoldaten, hallten die Schreie von getroffenen Soldaten, die blutend um ihre Leben rangen.
Wieder hasteten Wölfe aus Edelstein durch das Gewusel und schnappten nach Marines mit ihren Fangzähnen. Irgendwo in dem Durcheinader stand Jenny und drehte sich immer wieder.
Sie vollzog flüssige Bewegungen, die eine Erdattacke nach der anderen verursachten. Sie warf mit Felsbrocken, erzeugte Erdbeben und schützte sich mit Barrieren aus Gestein.
Schweiß rann ihr von der Stirn aber kein Gegner kam an sie heran.
Gleichzeitig fegte sie immer wieder ganze Einheiten mit Sandstürmen fort.
Auch Lyana hatte sich als ungewöhnlich gute Kämpferin erwiesen. Sie rollte sich ab und lud dabei die Waffe nach, um dann neue Projektilhagel freizusetzen.
Ein Kristallwolf hatte die Ärztin fixiert und sprintete auf sie zu. Dabei fletschte er die blitzenden Zähne und setzte zum Sprung an. Jenny war diese Aktion nicht unbemerkt geblieben, als erhob sie die Hand.
Mit einem Grollen wurde Lyana von einer Kuppel aus Erde eingehüllt, an der das Raubtier abprallte. Leider waren diese flinken Feinde nur das kleiner Übel, denn zwei Riesen aus Kristall hatten die Abwehrlinie überwunden und standen direkt vor den Schilden der Stadt.
Sie holten aus und schon krachten ihre Fäuste auf die schimmernde Barriere, die Kritias schützte.
Wie lange würde der Schild unter den Schlägen der Monstren aushalten. Sicher eine ganze Zeit aber wollte Jenny dieses Risiko eingehen?
Ganz sicher nicht, also konzentrierte sie sich auf die Schwergewichte am Stadtschild.
Sie kniff die Augen zusammen und bewegte die Hände wie beim Schwimmen, wodurch immer wieder klobige Felsbrocken auf die Gegner zu flogen. Die Klötze prallten an der harten Oberfläche der Edelsteinriesen ab aber immerhin erregte sie damit ihre Aufmerksamkeit.
Das Geschöpf drehte sich um und stieß einen neuen bedrohlichen Schrei aus. In dem Moment durchfuhr Jenny ein komisches Gefühl, als könnte sie die Energie der Kristallriesen spüren.
Feine Ströme durchflossen diese Wesen und da wurde es der jungen Frau bewusst. Das Monster streckte schon seine Pranken nach ihr aus aber sie blieb standhaft und schloss die Augen. Sie versuchte erneut diese merkwürdigen Wellen zu spüren.
Kurz bevor die Klaue sie zerquetschte, wusste sie was los war. Sie strenge jeden Muskel in ihrem Körper und streckte ihre Hand aus, als wolle sie den Feind stoppen.
Mit einem letzten Röhren blieb der Koloss stehen und rührte sich nicht mehr. Lyana schien genauso verwundert und näherte sich ihrer Gefährtin:
„Alles okay, Jenny? Was hast du gemacht?“
„Die Mineralien im Körper der Kristallriesen sind auch nur Erde in stark veredelter Form! Ich kann sie lenken, wenn ich mich konzentriere!“, erwiderte sie und sammelte sich für den Gegenschlag. Angestrengt erweckte sie das Wesen zu neuem Leben, um es als Waffe gegen den Feind einzusetzen.
Mit tosenden Schritten prügelte das Monster auf seinen Artgenossen ein und beschützte die Stadt.

Mit einem lauten Krachen durchschlug Era einen großen Felsen und ging benommen zu Boden.
Sie war schon sehr nahe an der Erschöpfung und kauerte sich keuchend zusammen. Immer wieder versuchten die Freunde gemeinsame Angriffsserien aber Gabriels Fähigkeiten waren vielseitig und es gelang ihnen nur selten vernünftige Treffer zu landen.
Auch Marco hockte angeschlagen an einem Baumstamm und schnappte nach Luft. Gabriel verschränkte die Arme und stieß wieder dieses überhebliche Lachen aus:
„Ihr macht schon schlapp? Das finde ich wirklich enttäuschend! Ich habe mir von euch wesentlich mehr erhofft!“
Die Galonierin spuckte etwas blut aus, dann stützte sie sich am Boden ab und schaute zu ihrem Kollegen hinüber. Marco hielt sich die Schulter aber er hatte nur ein paar Kratzer am Körper. Er dachte kurz nach, dann griff er in die Brusttasche seiner Ausrüstungsweste. Danach rannte er wieder auf den Feind zu aber der Erzengel sah den Angriff voraus und konterte mit einem Kinnhaken. Marco sah kurz doppelt und schon lag er wieder am Boden. Sein Plan schien schief gegangen zu sein aber dann bemerkte Gabriel die Kapsel an seinem Gürtel:
„Was zum…?“
Die Granate explodierte und hüllte den Kampfbereich in eine Rauchwolke. Die Blendgranate hatte seine Wirkung nicht verfehlt und als sich der Rauch wieder gelegt hatte, waren beide Kämpfer des Zerberus-Teams verschwunden:
„Was soll das? Ihr könnt mir eh nicht entkommen!“
Ein Stück entfernt verschanzten sich Era und Marco hinter einer Felsformation und berieten eine neue Strategie. Beide brauchten dringend eine Pause. Die Galonierin wischte sich mit dem Handschuh das Blut von der aufgeschlagenen Lippe:
„Gabriel ist echt stark und wie schnell er sich bewegt. Ich kann mich ihm gar nicht nähern...
Trotzdem muss selbst er eine Schwäche haben…“
Der blonde Teamführer spähte vorsichtig über den Felsen hinweg, wo Gabriel damit begann die verschiedenen Felstürme zu zertrümmern, die als Deckung dienen könnten:
„Selbst wenn wir ihn treffen, machen wir bloß seinen Körper kaputt! Dann braucht er nur Sekunden und beseelt einen neuen! Es gibt nur eine Möglichkeit…“
Er packte sein Handgelenk und aktivierte die körpereigenen Energien darin. Seine Handfläche wurde von einem sanften, blauen Licht umschlossen:
„Wir müssen seine Essenz zerstören! Das geht nur mit dem Kyon-Schlag, weil dieser Angriff seine Essenz zerschlägt! Du musst ihn festhalten sonst kann ich ihn nicht Treffen!“
Die Kriegerin nickte, auch wenn sie noch keine Idee hatte, wie sie das anstellen sollte. Mit einem großen Satz verließ sie die Deckung und stürmte auf Gabriel zu.
Der Engel erschrak zwar aber dann grinste er wieder kampfeslustig:
„Endlich können wir weiter spielen!“
Noch im Ansturm der jungen Frau schleuderte Gabriel einen neuen Schwarm aus Wurfmessern. Um Marco die Chance zu verschaffen wich sie nicht mehr aus, sondern ließ alle Geschosse treffen. Die Messer streiften Era am rechten Arm, an den Beinen und eines traf sie genau im Bauch. Sie schrie schmerzerfüllt auf aber behielt ihre Tempo bei. Von der Hartnäckigkeit der Galonierin überrascht, schaffte Gabriel nicht mehr auszuweichen. Sie rutschte an ihm vorbei und umschlang seine Arme wie eine Schlange. Schon hing der Erzengel in ihrem Klammergriff:
„JETZT, MARCO!!!!“
Auch der Blonde verließ sein Versteck und sammelte all seine Energie für den Kyon-Schlag. Wie eine blaue Flamme hüllte die pure Kraft seine Hand ein. Funken schossen daraus hervor und Gabriel starrte entgeistert auf die geplante Attacke:
„Der Kyon-Schlag? Wo hast du den gelernt? Lass das! Du machst einen großen Fehler!“
Marco ignorierte die Worte und preschte auf den Kontrahenten zu. Gabriel schien den Kyon-Schlag zu kennen, genau wie seine vernichtende Wirkung. Alles in ihm sträubte sich gegen diese Niederlage. Seine Augen leuchteten grün auf und schon entfachte der Erzengel eine gewaltige Druckwelle. Marco wurde durch diese Windböe abgedrängt, wodurch der Kyon-Schlag sich in ein Waldstück entlud.
Der Ausstoß riss eine Schneise in den Wald und zerschmetterte Felsen. Hätte die Attacke getroffen, wäre der Kampf eindeutig entschieden gewesen aber der Kyon-Schlag war daneben gegangen. Entkräftet lag Marco am Boden und sah nur noch, wie Gabriel auf ihn zutrat. Era musste durch die Druckwelle davon geschleudert worden sein.
Er versuchte sich aufzurichten aber der Einsatz des Kyon-Schlages hatte ihn erledigt. Marco war dem Feind hilflos ausgeliefert und drehte sich auf den Rücken, während sich Gabriel über ihn beugte:
„Das war beeindruckend! Wer hat dir das beigebracht? Es wäre fatal gewesen mich damit zu vernichten. Glaube mir, dass es besser für uns alle ist!“
Der Engel packte den Blondschopf an der Kehle und hob ihn an, so dass er ihm in die Augen schauen konnte. Dieser Moment erfreute sein Herz, denn Marco war ihm ausgeliefert:
„Heute werde ich nicht mehr viel Zeit verschwenden und dich foltern. Heute töte ich dich sofort! Du bist zu gefährlich für mich geworden!“
Der Arm des Gegners verwandelte sich in ein Schwert aus Edelstein. Damit wollte er den Anführer des Zerberus-Teams aufspießen. Er holte schon aus, als ihn ein spitzer Gegenstand im Rücken traf. Gabriel ließ sein Opfer sofort fallen und brüllte verächtlich auf:
„Wer war das?!“
Mit letzter Kraft hatte Era eines der Wurfmesser von Gabriel aufgesammelt und geworfen. Das spitze Objekt steckte tief in seinem Rücken aber wirkungsvoll war dieser Versuch nicht gewesen. Sein Gesicht lief rot an und eine Ader kam an seiner Stirn zum Vorschein:
„Du mieses Dreckstück! Das hat wehgetan! Marco kann warten! Du wirst zu erst sterben!“
Mit einem Lufthauch stand der Engel direkt vor der Galonierin und holte mit seiner Klinge aus. Dann erklang nur noch das Geräusch von zerschnittenem Fleisch und Era schrie enthemmt aus. Blut lief über die Klinge und tropfte zu Boden, während Gabriel nun diabolisch grinste:
„Das ist dein Ende!“
Das Schwert hatte die Brust durchstoßen und die Kriegerin wurde immer blasser aber dann funkelten ihre Augen ein letztes Mal:
„Nein, das ist dein Ende!“
Ihre Hand schnellte hervor und umschlang die Klinge, um Gabriel festzuhalten.
Im Augenwinkel konnte er Marco sehen, der noch einmal alles in einen Kyon-Schlag stecken wollte. Blitze aus reiner Energie peitschten aus dem Arm, als Marco zitternd Position bezog. Nun geriet der Erzengel in Panik:
„Nein, warte! Tu das nicht! Du weißt doch gar nicht, was du da machst!“
Er wurde mit einem Gefühl erfüllt, welches er nie zuvor erlebt hatte: Angst! Gabriels Körper begann zu zittern und seine Augen hefteten sich an die leuchtende Hand. Seine Gedanken rasten aber es wollte ihm keine Lösung mehr einfallen. Er war in die Falle gegangen.
Es war vorbei mit langen Reden. Ohne länger zu zögern schlug Marco voran und durchbohrte den Körper des Gegners mit dieser matchvollen Attacke. Gabriel schrie auf, als sich wie immer Risse über seinen ganzen Körper ausbreiteten. Die erste Schicht splitterte von ihm ab und anders als sonst versprühte er dieses Mal grüne Funken. Gabriel schmolz förmlich dahin. Die Risse wurden breiter, fühlten sich mit Energie und Tränen liefen dem Erzengel übers Gesicht. Der stolze Feind stieß ein Wimmern aus:
„Ich will nicht sterben… Es ist so dunkel… Bruder… Hilf mir doch… Michael, wo bist du? Ich brauche dich doch mein großer Bruder… Bitte hilf mir… Mir ist kalt… Ich will nicht sterben… Es ist so dunkel…
Marco zog seinen Arm aus dem Körper des Feindes hinaus und schon brach der Gegner zusammen. Wie ein hilfloses Kind lag Gabriel am Boden und atmete immer hastiger. Er keuchte und Blut lief aus seinem Mund, während er wimmernd zum Himmel hinauf starrte:
„Ich will nicht sterben… Michael… Bitte… Bruder, hilf mir…“
Es gab niemanden, der ihm helfen würde. Am Ende war der große Kriegsherr ein wimmerndes Kind, welches verzweifelt nach seiner Familie rief. Irgendwie hatte er nun doch etwas Mitleiderregendes. Er schluchzte und weinte, während sein Körper buchstäblich zu einem Kristallsplitterhaufen auseinander fiel:
„Ich will nicht ste…“
Dann verstummte er, weil auch sein Kopf in sich zusammen fiel.
Es war überstanden. Beide Teammitglieder gingen schwach zu Boden. Der Kampf hatte die letzten Reserven abverlangt. Um Marco wurde es schwarz. Er sah nur noch Era, die noch Blut spuckte, bevor alles um ihn verschwamm.

Dieser Sieg hatte die Schlacht entschieden.
Die Kristallarmeen kamen zum stehen oder brachen auseinander. Sogar die Basisschiffe, die zuvor die Schilde der Erdenschiffe belasteten, rührten sich nicht mehr. Colonel Whist runzelte die Stirn, dann aktivierte er seinen Funk:
„Sehe ich das richtig? Die Schiffe scheinen bewegungsunfähig!“
Auch Colonel Henderson setzte sich erleichtert auf seinen Stuhl:
„Dann muss es Harrison geschafft haben!“
Fürst Zaiku und George wechselten unschlüssige Blicke, dann fasste der Techniker einen Entschluss:
„Beamen sie mich zur Position von Era und Marco! Ich wette sie sind verletzt!“
Der Transportstrahl erfasste George und schon war er verschwunden. Auch vor Kritias herrschte schlagartig Stille. Jenny saß im Schneidersitz auf dem Bauch eines Kristallriesen und zitterte am ganzen Körper. Lyana hatte sofort mit der Versorgung der Verletzten begonnen und Kritias fuhr den Schild herunter.
Niemand hatte erwartet, dass dieser Sieg möglich war aber es war gelungen. Endlich hatte Zerberus seinen Frieden erlangt.

Auf einem anderen Planeten…
Der Mann riss sofort die Augen auf, als er die Veränderung spürte und begann finster zu lachen. Er richtete sich auf und schaute zum Sternentor hinüber, welches auf einer Hügelkuppel stand:
„Endlich! Die Zeit ist reif die Wahrheit zu enthüllen!“
Mit selbstsicherem Schritt ging er zum DHD und gab die Adresse eines fremden Planeten ein. Als das Stargate zu wählen begann, klopfte er sich selbst triumphierend auf die Schulter:
„Endlich werde ich der, der ich sein sollte! Mein Fest der Auslöschung kann beginnen!“

Fortsetzung: Folge 16
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