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Stargate - Zerberus: Season 3 von nickfrostus

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Folge 12: Der Flug der Timaois


Dunkle Gänge…
Mehr außer diese gab es nicht zu entdecken. Die Energieversorgung des Ortes war komplett zusammen gebrochen, seit die ZPMs ihren Saft verbraten hatten. Absolute Stille lag in den Korridoren der Stadt und die sonst sprudelnden Ziersäulen, mit ihrem Wasser, waren genauso wenig aktiv. Nur mit einer Taschenlampe bewaffnet schlenderten die Teamkameraden durch das Innere der Stadt.
Dabei drehte sich George immer wieder zu seinem besten Freund um, damit dieser sich hilfsbereit zeigte und eine weitere Tür aufschob.
Manche der elektrischen Türen waren geschlossen, hatten aber keine Energie, um geöffnet zu werden. Andere waren halb offen und wieder andere schienen einfach nur verriegelt zu sein.
Marco war inzwischen ein wankendes Elend.
Er hatte durch die letzten Ereignisse jede Motivation verloren.
Aus diesem Grund hatte George seinen Freund mit nach Kritias geschleppt. Die Antiker-Stadt zu erkunden, hätte er sogar alleine geschafft aber Marco brauchte Aufmunterung. Wieder schob der blonde Archäologe eine Tür auf und legte den nächsten Gang frei.
Der Schiffstechniker hatte schon die ganze Zeit überlegt, wie er mit Marco reden sollte:
„Also… Wie geht es dir?“
Marco stockte, dann drehte er sich zu George um und formte aus den Augen kleine Schlitze:
„Was? Mit mir ist alles klar aber das versuche ich dir schon zum 638. Mal zu erklären…“
Der Freund zuckte dabei unbeeindruckt mit der Schulter und folgte dem weiteren Verlauf der Stadt:
„Aber du wirkst angeschlagen… Du redest kaum noch, in Besprechungen starrst du Löcher in die Luft und Sebastian meidest du auch…“
Der Blonde seufzte, dann deutete er auf das Ende des Ganges, wo wieder eine Tür halb offen stand:
„Ich wei߅ Es ist komisch mit ihm zu reden… Hätte ihn schließlich fast umgebracht…“
Der Techniker schlug sich an die Stirn, dann holte er entnervt Luft:
„Ach… Er hat ja nur versucht diese Galaxie zu erobern… Findest du nicht, dass das etwas schlimmer ist? Wenn man bedenkt, wie oft du uns allen den Arsch gerettet hast…“
Dieses Mal antwortete Marco nicht, sondern drängte sich durch den Türspalt in einen kleinen Raum. George tat es ihm gleich und schien immer noch auf eine Antwort zu warten. Diese kam nicht.
Als beide den Raum betraten, erwachte eine Konsole zu neuem Leben und das Licht in dem Bereich schien aktiv zu werden, wenn es auch unregelmäßig flackerte. Marco betrachtete das blitzende Display und schien etwas munterer zu werden:
„Eine Statusanzeige von Kritias… Offenbar durch einen kleinen Notgenerator betrieben…
Die Stadt hat nur minimale Schäden und alles, was fehlt sind ZPMs, um sie in Betrieb zu nehmen!“
George grinste, dann schob er seinen Freund bei Seite:
„Lass mal sehen! Die Drohnenkammer ist zu 87 % gefüllt und wir haben einen 100 % gefüllten Jumperhangar! Wie geil!“
Beide schienen mit diesen guten Nachrichten aufzuatmen, als ihnen wieder der ZPM-Mangel einfiel. Die Organika brauchten das ZPM für die Versorgung des Außenpostens und da es fast leer war, musste das andere als Ersatzbatterie herhalten. Somit blieb nur noch das ZPM vom Garten Eden, welches aber die Versorgung des Supergates übernahm. Beide ließen die Schultern wieder hängen und bemerkten erst nicht den roten Punkt, der auf dem Schirm aufblinkte. Erst, als ein Piepsen einsetzte, registrierten sie die Anzeige:
„Sie mal, Marco! Was ist das?“
„Sieht aus, als hätten die Sensoren vor dem Ausfall noch etwas aufgeschnappt… Das sind die Daten eines Schiffes… Offenbar hatte Kristias früher Begleitschutz gehabt…“
Die Hoffnung stieg wieder. Zum einen gab es ein Kriegsschiff der Antiker zu ergattern, zum anderen waren die Chancen groß ein ZPM an Bord zu finden, selbst wenn das Schiff nur noch Schrott war. Es verging einige Zeit, dann wurde Georges Grinsen breiter und er gab Marco einen sanften Schups:
„Was gibt’s da noch zu denken? Wir haben hier eine Stadt voller Jumper und soweit weg, ist das andere Schiff nicht entfernt…
Wieso fliegen wir nicht hin? Ich brauche sowieso Übungsstunden im Fliegen!“
Marco war nicht ganz überzeugt und kämpfte mit der richtigen Entscheidung:
„Ich weiß nicht… Wir sollten lieber die Antares holen und…“
George zog einen Schmollmund, dann wanderte ein Schatten durch sein Gesicht:
„Ach komm schon… Seit wann bist du denn so prüde? Wir schicken eine Nachricht an Fürst Zaiku, dass er Cramer los schicken soll und wir fliegen vor!“
Noch immer schien Marco zu zögern aber langsam schaffte es George das Eis zu brechen. In der Tat reizte es ihn, dieses Schiff zu bergen. Nach weiteren zwei Minuten biss er sich auf die Unterlippe und gab zischend nach:
„Okay aber nur ansehen! Wenn das Schiff zu sehr beschädigt ist, müssen wir eh warten!“
Gesagt getan.

Nur kurze Zeit später erhob sich ein eingestaubter Puddle Jumper aus der Turmspitze von Kritias und flog dem Himmel entgegen. Bevor George das Steuer übernehmen durfte, wollte Marco das Schiff lieber sicher vom Planeten weg bringen. Auch die Nachricht war schnell verschickt. Kaum hatten sie die Atmosphäre hinter sich gebracht, hüpfte George hinter dem Pilotensitz auf und ab:
„Na los! Lass mich jetzt fliegen!“
Der Blonde verschwand vom Sitz und ließ seinen besten Freund an das Steuer. Dieser war froh und befahl dem Jumper sofort einen Looping zu machen. Da George die Geschwindigkeit ankurbelte, war dieser sogar trotz der Trägheitsdämpfer zu spüren und Marco fluchte auf.
Danach folgten ein paar Schrauben und Wendungen. Marco, der sich inzwischen an seinen Sitz krallte, schaute seinem Kameraden böse über die Schulter:
„Lass den Mist und flieg zu den angegebenen Koordinaten! Die Reise dauert auch ohne Loopings schon drei Stunden!“
Etwas beleidigt wegen der Anmache ließ George die Spielereien bleiben und konzentrierte sich auf das Ziel.

Auf Organika schien ein normaler Tag zu sein.
Sebastian hatte an dem Morgen schon nach Hathor in der Stasis gesehen und machte sich nun auf den Weg zur Krankenstation. Immer öfter besuchte er Lyana, mit der er eine enge Freundschaft pflegte. Wie immer trat er sehr zögerlich in die Krankenstation und schaute langsam um alle Ecken. Innerlich fürchtete er, dass andere etwas in diese „Beziehung“ hinein interpretierten, was nicht der Fall war.
Die Ärztin bemerkte den Goa`uld lachte sofort fröhlich:
„Morgen Sebastian! Wie geht es dir?“
Der Soldat dachte kurz über seine Worte nach, dann fasste er sich hinter den Kopf:
„Nix besonderes… Ich wollte fragen, ob wir zusammen zu Mittag essen…“
Die Frau von Organika nickte erfreut, dann schaute sie auf ihre Uhr:
„Klar, wieso nicht? Wie wäre es in einer Stunde?“
Sebastian musste nicht lange nachdenken und stimmte dem Termin zu:
„Klar, wir sehen uns dann!“
Gerade als er umdrehen wollte, stürmte Era über den Gang und packte ihn am Arm:
„DU! Komm mit!“
Die Galonierin schien etwas aufgewühlt und war nicht gerade sanft mit ihm. Sebastian befreite sich leicht aus ihrem Klammergriff und verzog sein Gesicht, als sie wieder im Korridor vor der Krankenstation waren:
„Seit wann bin ich wieder ein Thema für dich? Und überhaupt… Was machst du für einen Aufstand?“
Era wurde knallrot, dann blitzte sie ihn bösartig an:
„Du bist auch kein Thema für mich! Du bist letzte Schublade und total scheiße aber ich muss da was mit dir besprechen…“
Sebastian stockte, dann kratzte er sich unbeeindruckt am Kopf und verschränkte die Arme:
„Okay, Königin der Primitiven! Dann schieß mal los und wehe es ist kein guter Grund!“
Era vergas kurz ihr Anliegen und hörte nur den wiederkehrenden Hall des Wortes „Primitiven“:
„Mein Volk ist nicht primitiv! Wann hörst du eigentlich mal auf, andere Völker zu kritisieren!?“
„Ich kritisiere sie nicht! Ich spreche nur die Fakten und Tatsachen aus, die du dir nicht eingestehen willst aber jetzt sag endlich, was du willst!“
Era schüttelte nur ihren Kopf, dann packte sie wieder seinen Arm:
„Nicht hier! In meinem Quartier!“
„Oh, du willst eine heiße Nummer schieben? Tut mir Leid… Ich steh nicht so auf Primaten, die gerade lernen, was Mistforken sind…“
Ihr Kopf wurde noch röter und schien langsam in ein blau zu wechseln, während sie Sebastian mit dem Ellenbogen in die Seite schlug:
„Halt endlich die Klappe und komm mit! Und noch was! Bevor ich mich in dich verliebe, muss sich herausstellen, dass Marco ein Antiker ist und die Erzengel in Wirklichkeit gut! Also niemals werde ich etwas mit dir anfangen!“
Danach folgte er ihr in das Quartier…

Nach dem endlosen Flug begutachteten Marco und George die Scanns des Jumpers und das aus der Finsternis des Alls erscheinende Raumschiff.
Dieses trieb dort, als hätte es seit vielen Jahren keine Menschenseele mehr angetastet. Der Jumper schwebte vorsichtig an das Schiff der Aurora-Klasse heran und kam letzt endlich kurz davor zum stehen. Marco schien skeptisch und führte weitere Scanns durch:
„Dann gucken wir uns das Schmuckstück doch mal an… Von außen sieht es schon mal ganz schöne aus aber diese Schiffsklasse besitzt leider kein ZPM…“
George hatte sich aufgerichtet und sammelte fleißig seine Sachen für eine Besichtigungstour zusammen, wurde aber sofort von Marco unterbrochen:
„Was soll das denn jetzt?“
„Ich will rüber! Dock mal wo an!“
Der Blonde stellte sich stur und schaute seinen Kameraden durchdringend an:
„Du wirst gar nichts machen! Die Scanns sind noch nicht abgeschlossen und wir haben doch gesagt, dass wir auf die Antares warten!“
George verzog sofort das Gesicht und setzte sich brummend auf seinen Platz zurück. Die Konsole dieses Jumpers brauchte länger, wie die von Organika, da er lange nicht benutzt wurde. Dabei schaute Marco nachdenklich zu dem großen Objekt, welches da leblos im All trieb. Er versank in seinen Gedanken und verfiel wieder einer Starre.
George bemerkte das und gab ihm einen kleinen Tritt:
„Was soll der Mist!? Hör endlich auf!“
„Womit?“
„Du hast schon wieder diesen schuldigen Blick! Wieso kannst du die Ereignisse mir Gabriel nicht vergessen?“
Der Blonde schwieg und verlor jede Farbe:
„Das kannst du nicht verstehen… Ich wäre da fast gestorben!“
Wieder verpasste ihm George einen Tritt aber dieses Mal war er stärker und ließ Marco kurz aufzischen. Der Techniker zeigte mit dem Zeigefinger auf sich selbst, während er den Kopf schräg stellte:
„Hallo! Jemand da? Und ob ich fast gestorben wäre! Erinnerst du dich an Terrastigma? Herzinfarkt? Lungenversagen? Innere Verletzungen? Das kenne ich! Und bevor du etwas von einem Feind in deinem Körper sagst, erinnere ich dich gleich an Uriel!“
Beide stießen wieder ein Seufzen aus, dann wand Marco den Blick weiter ab:
„Ja… Aber mein Nahtod war anders… Es war, als würde ich mein eigenes Ich verlieren und alles unwichtig werden… Und das schlimmste war, dass es mir egal war… Ich habe mich verführen lassen! Ich, der eigentlich alle beschützen und ein guter Anführer sein sollte…
Es ist plötzlich alles anders…“
George wusste nicht, wie er ihm helfen sollte und sinnierte über seine Worte nach. In Marcos Stimme schwang große Schwäche mit, die er nie zuvor bei ihm gehört hatte. Die kaputte Seele hatte wohl einen tieferen Riss, als erwartet.
Marco fasste sich an die Stirn und suchte nach passenden Worten:
„Es ist aber noch etwas anderes an der Sache, die mich beunruhigt… Mit jedem Wachstum meiner Kräfte, scheine ich mich auch zu verändern. Ich tue plötzlich Dinge, die mir nie in den Sinn gekommen wären. Ich bin plötzlich ein Krieger…
Ich wollte nie einer werden und habe Schlachten immer verabscheut…
Und jetzt? Ich finde darin meine Existenzberechtigung! Ich bin nicht mehr der Marco, der ich sein sollte…“
George lief ein Schauer über den Rücken, als er diese Ansicht hörte. Marco wirkte plötzlich zutiefst verändert und sein Blick strahlte Verzweiflung aus:
„Ich verliere mich selbst, auch wenn Gabriels Plan gescheitert ist! Das Repositorium wirkt genau wie die Normalen! Ich verändere mich, so wie General O`Neill damals…
Die Frage ist, was aus mir wird, wenn die Verwandlung abgeschlossen ist…“
George stockte und eine Antwort wusste er auch nicht, als plötzlich der Scanner piepste und die Daten des Schiffes zeigte:
„Das Schiff hat kaum noch Drohnen aber die Schilde, wie auch Antrieb sind in bestem Zustand! Nur die Lebenserhaltungssysteme sind etwas beschädigt.“
George nickte, dann schaute er zu dem Raumschiff hinaus:
„Das bekomme ich hin! Müssen wir also doch auf die Antares warten…“

Sebastian stand unschlüssig in Eras Quartier, noch immer die Arme vor der Brust verschränkt und wartete auf eine Erklärung für ihr Verhalten. Sie holte wieder Luft und deutete auf die Sitzkissen am Boden:
„Nimm Platz!“
Er stockte erneut, dann schaute er sie zwielichtig an:
„Hoffentlich eine gute Erklärung!“
Nachdem sich der Goa`uld schwer auf die Kissen hat fallen lassen, versuchte er sich einen Reim auf die Angelegenheit zu machen. Zu einem Ergebnis kam er nicht, also musste er weiter auf eine Erklärung warten. Era schien immer noch sehr verunsichert und wusste nicht, wo sie mit ihren Händen hin sollte:
„Also… Folgendes Problem… Es gibt da zwei Personen, die dich lieben…“
Sebastians Augen wuchsen und er lief selber rot an:
„Du liebst mich? Aber ich und Lyana sind nur Freunde! Ich wusste, dass so was kommt!“
Eras Mund wurde sofort schmal und giftig, als sie diese Worte hörte und am liebsten hätte sie ihm eine schallende Backpfeife verpasst:
„Nein! Das war eine Metapher! Also zwei Personen, die viel für dich empfinden und auch du magst beide sehr gerne…
Dann jedoch will die einer Person mehr und du musst dich entscheiden, was du machst… Die Person abweisen oder den anderen endgültig verlieren?“
Jetzt begann es dem Major einzuleuchten. Era spielte auf Marco und Celeb an. Eigentlich hätte er Marco bei gestanden aber schon für das Wohl von Era beschloss er, unparteiisch zu bleiben. Er grübelte kurz, dann lehnte er sich entspannt zurück:
„Ganz ehrlich? Keine Ahnung! Ich glaube aber es ist egal, wie du dich entscheidest! Einer ist immer der Verlierer. Du kannst nur hoffen, dass die Verliererperson wirklich das Beste für dich will und dich ziehen lässt!“
Diese Antwort kam sehr ernüchternd und bewies, dass Sebastian nicht egal war, was aus Era wird. Er schien sich wirklich für die Situation zu interessieren und schaute der Galonierin tief in die Augen. Sie erwiderte den Blick und einmal mehr wurde eine Mauer zwischen ihnen eingerissen.
Sie schien sogar fast zu lächeln, auch wenn sie wegen der Situation eher unentschlossen war. Era schloss die Augen, dann nickte sie Sebastian dankend zu:
„Du sagst wenigstens die bittere Wahrheit… Auch wenn ich dir deine Taten nicht vergeben kann, danke ich dir für deine Anteilnahme und deine Meinung…“
Sebastian richtete sich wieder auf und grinste frech, als er zur Tür ging:
„Pass auf! Sonst fängst du noch an, mich wieder zu mögen… Ach übrigens… Diese Kissen sind voll der Scheiß! Wegen deinen primitiven Sitten bekomme ich Kreuzschmerzen!“
Die angespannte Stimmung verschwand und Era schnappte sich eines der Kissen, um es nach Sebastian zu werfen:
„Halt die Fresse, Mistkerl!“
Als sie das Objekt warf, hatte der Major das Quartier schon verlassen, um sich mit Lyana zum Essen zu treffen. Era hingegen blieb alleine zurück und schaute sich auf die plötzlich zittrigen Hände. Ihr wurde klar, dass sie einen Menschen verlieren würde…
Eine Träne kullerte über ihr Gesicht, welches sie dann unentschlossen in das Kissen presste.

Die Antares sprang aus dem Hyperraumfenster und nahm vor dem Puddle Jumper Position ein. Kurz darauf erklang die raue Stimme von Colonel Cramer:
„Harrison! Ich hoffe, das Schlachtschiff ist in einem besseren Zustand als der uralte Jumper, in dem sie sitzen!“
Marco schaute George mit verdrehten Augen an, dann antwortete er über Funk:
„Die Lebenserhaltungssysteme sind beschädigt! Wir wollen sie reparieren aber dafür brauchen wir ein paar Raumanzüge. Wir landen in Hangar 1!“
Danach schwebte der Jumper durch die geöffneten Hangartore und setzte zur Landung an. Nach einer kleinen Unterredung mit Cramer, schlüpften George und Marco in die dicken Raumanzüge und bereiteten ihren Ausstieg vor. Die Antares sollte sie in das Innere des Schiffes beamen.
Mit einem Lichtblitz landeten die Freunde auf der großen Brücke, mit dem Aussichtsfenster. Von hier aus konnten sie auch die Antares mit ihrer groben, grauen Erscheinung sehen. Während sich Marco einem Computerterminal zu wand, machte sich George auf den Weg zum Generatorraum.

Sie lachten und erzählten sich lustige Anekdoten aus der Kindheit.
Sebastian und Lyana hatten eine enge Freundschaft aufgebaut und viele behaupteten schon, sie hätten ein Verhältnis. Fürst Zaiku fand diese Gerüchte alles andere als toll aber er vertraute seiner Tochter. Sebastian stopfte gerade ein letztes Sandwich in sich hinein, dann lehnte er satt zurück:
„Das war gut… Und? Was steht bei dir noch so an?“
Lyana dachte kurz nach, dann grinste sie:
„Habe heute noch ein paar Termine. Ich bin schließlich auch die Hausärztin vieler Privatpatienten. Heute Nachmittag habe ich Sprechstunde…“
Der Major wollte gerade etwas erwidern, da gab sein Pager ein lautes Piepen von sich und er wurde sofort blass:
„Ein Code-Red! Ich muss zu deinem Vater in den Kontrollraum!“
Lyana nickte ihm verabschiedend zu und Sebastian verließ eilig die Kantine in Richtung Kontrollraum. Dort lief Zaiku völlig aufgelöst hin und her. Der Soldat musste ihn richtig bremsen, um den Grund für den Notruf zu erfahren:
„Was ist denn los?“
Der Organika schien bedrückt und deutete auf mehrere Signale auf einem der Bildschirme:
„Offenbar nähern sich mehrere Schiffe unserem Planeten!“
„Wo ist da das Problem? Wir haben doch die Drohnenverteidigung!“
Der Anführer des Planeten schien diese Ruhe nicht zu teilen und schaute ihn bedrückt an:
„Ja, schon aber unsere Drohnen sind fast aufgebraucht. Da Kritias keine Energie hat, konnten wir die Geschosse noch nicht nach füllen. Für eine Flotte dieser Größe reicht unsere Feuerkraft nicht…“
Jetzt wurde Sebastian doch etwas nervös und begutachtete die Daten der feindlichen Schiffe:
„Das sind ca. 5 Basisschiffe und 16 Sphärengleiter der Corona… Die gehen aufs Ganze…“
Zaiku riss die Augen bei dem Wort Corona weit auf, dann sackte er in sich zusammen:
„Wieso auf einmal?“
„Als Marduk habe ich ihren Heimatplaneten und die wichtigsten Flotten zerschlagen! Der Virus war dank unserem Einsatz auch ein Fehlschlag… Denen ist jetzt alles Recht, um uns zu besiegen! Benachrichtigen sie Cramer und die Antares!“
Den Befehl befolgte Zaiku und ließ einen Notruf an die Antares schicken. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Corona ihren Angriff starten würden.

Inzwischen hatte George die Lebenserhaltungssysteme repariert und die Freunde konnten das Schiff ohne die Raumanzüge untersuchen. Die Systeme auf der Brücke liefen mit voller Energie. Marco hatte gerade die Waffensysteme gecheckt, da gesellte sich George zu ihm:
„Das Schiff ist in einem guten Zustand!“
Auch der Blonde schien sichtlich von dem Fund begeistert und versuchte mehr herauszufinden:
„Wir haben zwar kaum noch Drohnen aber es besitzt Plasmawerfer, wie der Garten Eden! Zwar nicht die beste Waffe aber es reicht für kleinere Schlachten! Der Antrieb ist noch nicht ganz einsatzbereit und die Plasmawerfer haben auch eine gewisse Ladezeit…
Ach ja! Das Schiff heißt Timaios!“
George lehnte sich amüsiert zurück, dann zwinkerte er seinem Kameraden zu:
„Das ist doch schon mal was! Endlich wieder ein Antiker-Schiff!“
Die Freunde hätten sich auch weiter gefreut, hätte nicht plötzlich der Funk geknackt und nicht die erzürnte Stimme von Cramer hervorgeschallt wäre:
„Wir haben ein Problem! Wir bekamen eine Meldung von Organika! Offenbar sind mehrere Schiffe der Corona im Anflug auf die Stadt. Fürst Zaiku hat verlauten lassen, dass die verbliebenen Jumper und Drohnen sie nicht lange stoppen können. Wir fliegen sofort nach Organika zurück! Sollen wir sie rüber beamen oder wollen sie das Schiff für den Kampfeinsatz nutzen?“
Marco zuckte nur unschlüssig mit der Schulter aber Georges Antwort kam schnell und bedacht:
„Kehren sie nach Organika zurück! Wir kommen nach, sobald die Energie der Timaios konstant sind!“
„Einverstanden! Cramer Ende!“
Sie konnten durch das Panoramafenster sehen, wie die Antares abdrehte und dann in einem Hyperraumfenster verschwand. Danach begann sie sofort damit auch die Systeme der Timaios online zu bringen und ihren Gefährten zu helfen.

Auf dem Planeten herrschte bereits große Aufregung, als die Schiffe die kritische Nähe erreicht hatten. Sebastian schaute wie hypnotisiert auf den Bildschirm im Kontrollraum, dann drehte er sich dem Fürsten der Stadt zu:
„Die Antares wird in kurzer Zeit zurück sein aber wir müssen den Angriff vor ihnen beginnen! Sie müssen so lange vom Planeten weg bleiben, bis die anderen zurück sind!“
Zaiku fand die Strategie klug und fasste sich an das Kinn:
„Den Kampf zu ihnen tragen? Okay! Wir müssen alle Jumper einsetzen, die wir haben! Zum Glück hat uns Colonel Cramer auch ein Geschwader F-302 hier gelassen!“
Der Major nickte eifrig, dann stürmte er zu den Startbahnen der Stadt:
„Ich werde selbst auch eine F-302 fliegen! Da bin ich nützlicher als hier drinnen!“
Auf dem Gang kam ihm plötzlich Era entgegen, die ebenfalls alles erfahren hatte und sich nun nützlich machen wollte:
„Was hast du vor? Kann ich helfen?“
Im Eiltempo stürmte der Goa`uld an ihr vorbei und drehte sich nur kurz zum:
„Wir greifen an und nein, du kannst nicht helfen, es sei denn du hast plötzlich gelernt mit einem Jumper zu fliegen!“
Die Antwort war deutlich und ihr Blick ging betrübt zum Boden.

Nicht weit vom Planeten entfernt hatte die Flotte der Corona den Hyperraum verlassen und näherte sich dem Planeten. Die Basisschiffe, die aussahen wie Pfeile, hielten genau darauf zu, umringt von zahlreichen Sphärengleitern, mit ihrer hellen Legierung.
Auch die Schiffe des Planeten gingen zum Angriff über. Die Abwehrjäger der Organika waren nur zur Sicherung der Planetenoberfläche, da ihnen Raumflüge unmöglich waren aber die Jumper waren zu erst außerhalb der Atmosphäre und näherten sich dem Ziel.
Schon bevor die Corona das Feuer eröffneten, lösten sich mehrere gelbe Drohnen aus den Schiffen.
Diese trudelten zielsicher auf die erste Frontlinie zu und richteten schwere Schäden an den Gleitern an. Nun eröffneten auch die Basisschiffe, mit ihren roten Strahlengeschossen, die Gegenwehr. Überall blitzen Strahlen und sausten Drohnen, die immer wieder Wendungen flogen und auf den Schiffen einschlugen. Nun näherten sich auch die F-302er ihrer Position und Sebastian konnte die tobende Schlacht deutlich sehen:
„Oh, heilige Scheiße! Das sind echt viele! Hoffentlich kommt die Antares bald, sonst wird das ein kurzer Kampf!“
Da flogen ihm schon die ersten Strahlensalven um die Ohren und eine erste F-302 ging in Flammen auf. Mit einem raschen Befehl des Majors feuerten die Jäger ihre Raketen ab und vernichteten die gefährlichen Waffensysteme der Basisschiffe.
Kaum hatten sie das geschafft, starteten lauter kleine Rauschiffe aus diversen Öffnungen der Basisschiffe.
Als Sebastian diese Schiffe sah, mit einer Form die an die Gleiter aus Star Wars erinnerten, wurde ihm klar, dass die Corona inzwischen Jäger entwickelt hatten:
„Jetzt wird’s gemütlich!“
Wieder hagelte es rote Geschosse aber offenbar war die Feuerrate der Corona-Jäger nicht sehr hoch.
Zwei weitere F-302 und ein Jumper verwandelten sich in Trümmerfelder, während die Sphärengleiter weiter vorrückten. Sebastian zog den Steuerhebel etwas zurück und flog eine breite Wendung für einen neuen Angriff. Die Drohnen der Jumper schienen vorerst genug Schaden zu verursachen, um die Gleiter auszubremsen aber die Basisschiffe wiesen nur minimale Schäden auf:
„Das ist wieder so einer dieser Tage, wo ich meine protzige Hatac-Flotte vermisse!“
Es gab einen heftigen Ruck, dann hatte ein Laserstrahl seinen Flügel gestreift. Der Major versuchte vergeblichst den plötzlichen Verfolger los zu werden aber was die Corona-Jäger nicht an Feuerkraft besaßen, machten sie durch Tempo wieder gut. Immer mehr Salven verfehlten ihn nur knapp und der Jäger nahm ihn jetzt komplett ins Visier, als sich ein Hyperraumfenster bildete und die Antares hervor schoss.

Die Railguns des Erdenschiffes begann aus allen Rohren zu schießen und beseitigten den lästigen Verfolger. Danach meldete sich Cramer über Funk:
„Da sind wir wohl noch rechtzeitig gekommen, Major Rantold! Ziehen sie sich mit allen angeschlagenen F-302ern zurück und beladen sie die Jumper mit neuen Drohnen aus dem Außenposten! Wir kümmern uns schon um diese Sekte!“
Sebastian überlegte nicht zweimal und gab den Befehl an alle Schiffe weiter. Zeitgleich starteten neue F-302 aus den Hangars der Antares.
Cramer ließ sich wieder auf seinen Stuhl fallen, dann betätigte er wieder den Funk:
„Pollon? Wie sieht unsere Siegeschance aus?“
Der Asgard schien kurz nachzudenken, dann kam wie immer eine genaue Analyse:
„In Anbetracht der hohen Gegnerzahl dürften es eine Chance von 35,926 % auf Sieg geben!“
Der Colonel zog an seiner Zigarre, dann zuckte er mit den Schultern:
„Na ja, das ist doch schon einmal etwas…“
Da trafen die ersten Laserbomben der Corona auf die Asgardschilde des Erdenschiffes, welches prompt mit einer ersten Salve von Nuklearraketen reagierte. Mit entsetzen stellte die Besatzung der Antares aber fest, dass die Corona inzwischen auch im Besitz von Schilden waren. Während ein erster Sprengsatz von diesen abgewehrt wurde, brachte erst ein zweiter Treffer den gewünschten Erfolg.
Sofort kam eine neue Analyse von Pollon:
„Sir! Ich habe auf Grund der feindlichen Schildtechnologie neue Berechnungen angestellt! Die Schilde haben die Kraft der Goa`uld Hatacs, was unsere Siegchancen auf 11,991% reduziert!“
„So genau wollte ich es nicht wissen! Danke!“, gab Cramer garstig zurück, als eine neue Erschütterung durch das Schiff ging.
Die neu beladenen Jumper kehrten auf das Schlachtfeld zurück und Sebastian hatte sich an das Steuer von einem dieser gesetzt. Als er die sinkende Kampfkraft der Antares bemerkte, untersuchte er die Coronaschiffe genauer:
„Sir, hier ist Major Rantold! Die Schildtechnologie haben sie von meiner Zeit als Marduk geklaut! Ich kenne die Frequenz, damit sie Sprengsätze an Bord beamen können! Ich übermittle den Code!“
Cramer schien nun doch etwas erleichtert und gab den Befehl zum Beamen:
„Guter Vorschlag! Wir benutzen die alte Daedalus-beamt-Sprengsätze-auf-Wraith-Schiff-Taktik! Pollon, tu was er gesagt hat!“
Es dauerte nicht lange und das erste Basisschiff explodierte. Die Sphärengleiter, wie auch die Schlachtschiffe ignorierten jetzt die kleinen Jumper und fixierten ihr Feuer auf die Antares, die alle Reserven mobilisierte, um dem Feuer entgegen zu treten. Wieder verschwand ein Schiff mit einem lauten Knall. Die Strategie ging auf und die Antares verschwendete wesentlich weniger Geschosse, als üblich.
Leider schien der Schild nicht so lange stand zu halten und die Antares wurde immer härter getroffen. Für Pollon ein Grund zur Sorge, die er eilig an den Colonel weiter gab:
„Colonel Cramer! Unsere Schilde sind bei 10 %! Weiterem Feuer halten wir nicht mehr stand!“
Rex biss sich auf die Unterlippe und ließ fast die Zigarre fallen:
„Das ist Scheiße! Rantold! Sie, die Jumper und die F-302 sollen sich um die Sphärengleiter kümmern! Einen weiteren Sprengkopf beamen!“
Mit einer neuen Schockwelle verschwand auch das dritte Basisschiff, während die Schilde der Antares völlig erschöpft auf flackerten. Nur Sekunden später brach das Kraftfeld zusammen und erste Lasterstrahlen bohrten sich durch die äußere Hülle des Schiffes. Cramer wurde aus seinem Stuhl katapultiert und landete am Boden, während ein Techniker panisch aufschrie:
„Schilde bei 0%! Erster Treffer an der Außenhülle!“

Gelbe Lichter rasten durch die Feindmassen und durchlöcherten fünf der Sphärengleiter, näherten sich den Basisschiffen, durchschlugen ihre Schilde und sprengten ein klaffendes Loch in eine der Seitenwände.
Diese Drohnen kamen von der Timaios, hinter der sich gerade ein Hyperraumfenster schloss. Das Antiker-Schiff setzte ein paar weitere Drohnen frei, die neue Löcher in das angeschlagene Basisschiff machten.
„Antares, hier Timaios! Hier spricht Marco! Cramer, können sie mich hören?“
Der Colonel setzte sich wieder, dann zog er zur Beruhigung an seiner dicken Zigarre:
„Schön, dass sie auch mal kommen! Wir haben ernste Schäden und können keine weiteren Sprengsätze auf die feindlichen Schiffe beamen! Schilde sind auch unten! Machen sie ihnen mit den Drohnen den Gar aus!“
Marco, der etwas unschlüssig hinter seiner Konsole saß, warf George einen entgeisterten Blick zu:
„Ob wir ihm sagen sollen, dass wir die letzten Drohnen gerade verschossen haben?“
Der Techniker verzog das Gesicht, dann nickte er widerwillig. Marco holte Luft, dann gab er zögerlich eine Antwort:
„Negativ! Wir haben alle Drohnen verschossen!“
Es folgte ein wutentbrannter Aufschrei und das Funkgerät dröhnte einmal laut auf:
„WIE BITTE?! Wie wollen sie uns dann helfen?“
Inzwischen trafen die ersten Strahlen auf den Schild der Timaios, die im vergleich zu den anderen Schiffen eher langsam dahin flog. Marco betätigte einen Schalter, wodurch sich an den Seiten des Schlachtschiffes zwei Plasmawerfer entfalteten. Diese brauchten einige Ladezeit, zerstörten aber leicht weitere Sphärengleiter, bevor sich ihr Feuer wieder auf die Basisschiffe konzentrierte.
Die Plasmageschütze hatten bei weitem nicht genug Durchschlagskraft, um Schilde zu durchdringen und gleichzeitig schwere Schäden zu verursachen. Etwas überfordert beobachteten Marco und George die sinkende Energieanzeige des Schildes:
„Was machen wir jetzt? Unser Schild macht das nicht mehr lange mit und die Plasmawerfer haben nicht genug Kraft… Soll ich dich auf den Planeten beamen, damit du die Stuhlplattform einsetzten kannst?“
Marco schüttelte sofort den Kopf:
„Quatsch! Wir sind zu weit weg! Das schaffen die Drohnen nicht! Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen… Wenn wir doch nur auch Sprengsätze auf die Schiffe beamen könnten…“
Dieser Satz ließ Georges Gehirn aktiv werden und es dauerte auch nicht lange, bis sich eine Idee durch die Hirnrinde kämpfte:
„Ich weiß was aber dafür muss ich unsere Beamer etwas modifizieren! Colonel Cramer! Seien sie nicht überrascht, wenn ihnen ein paar Sprengköpfe fehlen! Wir holen sie zu uns rüber und beamen sie dann auf die Coronaschiffe!“
Von dem Colonel der Antares kam nur ein völlig verwirrtes „WAS?!“, während George sich an sie Arbeit machte. Marco hingegen legte die Arme hinter den Kopf und betrachtete weiter die sinkende Schildanzeige:
„Okay… Dann warte ich einfach ab…“
Die Anzeige wechselte in den roten Bereich und Marco rannen Schweißperlen über die Stirn:
„George, beeil dich bitte!“
„Schon geschehen!“
Kurze Zeit später erschienen die Sprengsätze im Frachtraum der Timaios, nur um dann wieder auf die Corona-Basisschiffe zu verschwinden. George aktivierte den Funk und gab Cramer ein Zeichen:
„Sprengsätze übertragen! Zünden sie die Dinger!“
Die beiden letzten Schiffe verwandelten sich in ein Feuerinferno und rissen weitere Sphärengleiter mit sich in den Tod. Der Plan hatte funktioniert und die Schlacht war gewonnen. Marco wischte sich den Schweiß von der Stirn, dann ließ er seinen Kopf auf die Konsole knallen:
„Puh… Wieder einmal viel zu knapp…“
Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, gab es ein lautes Grummeln im Schiff und das Licht fiel aus. Sämtliche Konsolen gaben den Geist auf und in Timaios wurde es dunkel:
„George? Was war das?“
„Nichts! Habe durch die Bastelei einen Kurzschluss verursacht… Nichts, was man mit etwas Pritt und Kaugummi nicht hinbekommt… Du musst es so sehen! Das ist das erste Antiker-Schiff, dass wir nicht sofort geschrottet haben!“

Später fanden sich alle im Besprechungsraum wieder. Fürst Zaiku schien mit den Nerven am Ende und Cramer kämpfte gegen den Zwang, sich eine Zigarre anzuzünden.
Marco wand sich dem alten Soldaten zu und nickte dankend:
„Das war hervorragende Arbeit, Colonel! Wie schlimm hat es die Antares getroffen?“
Mit kratziger Stimme neigte sich der Mann vor und strich sich durch den grauen Stoppelbart:
„Wir können von Glück reden, dass die Antares diese Schlacht überstanden hat. Hyperraumantrieb kriegen wir repariert aber ein Flug zur Erde ist unvermeidbar!“
Der blonde Anführer schien die schweren Schäden zu verstehen und hob den Arm:
„Okay! Fliegen sie für die Reparatur zur Erde zurück und bestellen sie dem Stargate-Center, wie auch der IOA nette Grüße…“
Cramer wurde aus dem Raum gebeamt und Marco schlug sich gestresst an den Kopf:
„Das werden die uns volle Kanne vor halten! Ich darf mich nicht wundern, wenn ich zur IOA eingeladen werde…
Nächster Punkt! Fürst Zaiku, wie sieht der Stand unserer Verteidigung aus?“
Der Fürst von Organika befreite sich aus seiner verkrampften Haltung und kreuzte die Finger:
„Wir haben alle verbliebenen Jumper mit den Drohnen des Außenpostens versehen! Die Drohnenwaffe selbst konnten wir zum Teil mit den Projektilen von Kritias nachladen aber leider sind viele Sektionen der Stadt noch unpassierbar, weshalb nur eines der drei Drohnendepots genutzt werden konnte. Außerdem haben wir weitere Jumper von Kritias hier, die George noch modifizieren muss!“
Damit viel der Blick auf den Techniker, der laut Luft auspustete:
„Da habe ich ja ganz schön was zu tun… Ich werde die Jumper von Kritias unseren Modifikationen anpassen, damit wir sie alle fliegen können. Die Timaios hat es nicht so gut erwischt. Das Schiff ist zwar jeder Zeit startbereit aber Waffen und Schilde können wir vorerst vergessen…
Der Kahn hat schon bessere Zeiten erlebt!“
Marco ging kurz in sich, dann löste er die Besprechung auf und alle wanden sich wieder ihren Tätigkeiten zu. Mit verlorenem Blick schaute er in den verregneten Himmel und stellte sich sie Frage, ob er hier das Richtige tat. War er ein guter Anführer?

Era schien genauso planlos.
Sie stand unendlich lange vor dem Quartier von Marco und überlegte sich die passenden Worte. Als sie nach einer halben Stunde den Mut gefasst hatte, mit ihm zu reden, war er gar nicht da.
Auch vor seinem Büro stand sie eine Ewigkeit und stellte sich wieder vor die Wahl.
Sollte sie Marco von dem Heiratsantrag erzählen? Vielleicht würde er sie kalt abweisen. Der Archäologe war nicht in der besten Verfassung und sicher hatte das einen großen Einfluss auf sein Verhalten.
Sie wollte ihn nicht verlieren aber immer öfter kam ihr der Gedanke bei Celeb „Ja“ zu sagen.
Endlich holte sie Luft und bewegte ihren Arm an die Tür aber dann stoppte sie und zog die Hand wieder zurück:
„Ich kann es ihm noch nicht sagen…“
Sie verließ den Korridor wieder und bekam nicht mehr mit, wie sich die Tür des Büros öffnete und Marco seufzend heraus schaute:
„War hier nicht eben jemand?“

Ende
Schlusswort: ES FOLGT:

Folge 13: Die Waffe Gottes

Damit beginnt ein richtiges vierteiliges Crossover mit Stargate-Atlantis! Viel Spaß!
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