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Der Himmel über Kelowna von Faith

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Vorwort

Original-Veröffentlichung auf der Seite Ein Herz für Probie
Der Himmel über Kelowna


Blau. Tiefblau war die Farbe der Tinte, die aus der Feder des Füllers auf das weiße Papier lief. Leise kratzte die Feder Buchstaben und Worte auf den weißen Untergrund.
Jonas liebte dieses leise Geräusch, genauso wie das sanfte Rauschen der Blätter im Wind vor seiner Unterkunft.
Seit SG1 vor ein paar Tagen auf PX 636 angekommen war und sie von den Adamern, wie sich die Bewohner dieses Planeten nannten, freundlich empfangen worden waren, war ihre Unterkunft eine Art Zelt außerhalb der Stadt. Wenn man es denn Stadt nennen wollte.
Die kleinen Hütten, die auf einer Waldlichtung standen und von hier aus in kleinen, geraden Reihen verliefen, erinnerten kaum an das, was er von der Erde und seinem Heimatplaneten gewohnt war.
Hier lebten nur ein paar hundert Menschen, im Einklang mit der Natur. Major Carter war begeistert von der Technologie, die dieses Volk, ganz ohne Siliziumchips und Naquadah, hervor gebracht hatten.
O'Neill und Teal'c hingegen waren diesem Volk gegenüber eher argwöhnisch eingestellt. So schienen die Adamer überhaupt keine Waffen zu besitzen und verboten dem Team welche zu tragen. Sofort war das Misstrauen der Krieger geweckt. Im Gegensatz zu Sam und Jonas , die das nicht zu stören schien. Das neue Mitglied von SG 1 legte den Füller beiseite. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Er hörte nur noch das Rauschen des Windes, wie leichter Regen, der auf Blätter fällt.
Keine Technologie, dachte er. Kein Naquadria. Was wäre Kelowna erspart geblieben, wenn sie Naquadria nie entdeckt hätten?
Ob der kalte Krieg zwischen den Andari, Tiraniern und Kelownanern auch friedlich geendet hätte, so wie auf der Erde?
Was wäre wohl aus ihm geworden?
Würde er immer noch in der Wissenschaftsabteilung arbeiten?
Was wäre wohl aus seinem Planeten geworden?
Hätten sie Frieden?
Würden sie mit tiranischen Wissenschaftlern zusammen arbeiten?
Er wusste es nicht.
Jonas öffnete die Augen, seufzte.
Wie viele Menschen hatte das Naquadria - Projekt das Leben gekostet?
Wie viele hatten ihren Verstand verloren?
Hätte man Naquadria nie entdeckt - sie könnten alle noch leben.
Dr. Kiran, Jonas' Mentor, dem die Strahlung des Naquadria den Verstand gekostet hatte, könnte noch an der Universität lehren. Doch das war vorbei. Endgültig. Niemand würde auf Kelowna mehr zur Universität gehen, niemand mehr lehren, seit das Unvorstellbare wahr geworden war.
Sie hatten sie gezündet, die Naquadria - Bombe.
Hatten alles Leben, alles Grüne und Gute getötet.
Jonas rief sich zur Ordnung. Genug mit der Grübelei!
Alles "Was wäre wenn ..." war vergebens. Nur Wunschträume eines Wissenschaftlers, fern der Heimat. Wieder blickte der Kelownaner auf die blaue Tinte, die in feinen Linen auf dem Papier verteilt war.
Eines, das wusste er, wenn er die Tinte betrachtete, mit Sicherheit.
Wäre Naquadria nie entdeckt worden, dann wäre der Himmel über Kelowna noch blau. So tiefblau wie diese Tinte.

- Ende-
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