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Morgen Rodney wird's was geben von Anja McKay

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Vorwort

Short-Cut: Rodney hasst Weihnachten, John nervt ihn und abends folgt die kleine, aber feine Überraschung
Spoiler: -
Charaktere: McKay, Sheppard
Kategorie: Slash
Rating: G-6
Author's Note: -
Widmung: KTJ
Disclaimer:Stargate Atlantis und alle vorkommenden Charakter sind Eigentum von MGM Television Entertainment.
Feedback: Über Feedback würde ich mich sehr freuen.



Morgen Rodney wird's was geben


Ich wanderte unruhig durch die Gänge. Überall Weihnachtsschmuck, oder sollte ich sagen: Kram von anderen Völkern der zu nichts Anderem zu gebrauchen war? Wie ich Weihnachten doch hasste! Alle taten so als wären sie die besten Freunde und als wäre alles in Ordnung. Aber das war es nicht. Schon gar nicht hier auf Atlantis! Wir könnten jeden Moment von Wraith angegriffen werden, aber hier hatte man ja nichts Besseres zu tun als Lieder zu trällern, was meinen Ohren nicht grade gefiel, und schonmal anzufangen den Sekt zu leeren...

Heute, Rodney, wird's was geben
heute wirst du dich sehr freu'n!
Welch ein Jubel, welch ein Leben
wird in Atlantis sein!
Heute wirst du noch erwachen,
heißa, dann ist Weihnachtstag!


Oh und ich vergaß, John ging mir zusätzlich auf den Wecker. Seit ich heute früh mein Quartier verlassen hatte, tänzelte er fröhlich grinsend um mich rum, aber das Schlimmste war ja, dass er jetzt noch anfing zu singen! Nichts gegen seine Stimme, singen konnte er durchaus, aber hatte ich schon erwähnt dass ich Weihnachten hasse? Ich seufzte. Wäre ich doch nur auf der Erde bei meiner geliebten Katze, da hätte ich meine Ruhe, aber nein. Mr. Cool John Sheppard musste mich ja dazu überreden hier zu bleiben und mit ihm Weihnachten zu verbringen. Warum hatte ich mich eigentlich überreden lassen? Ich schüttelte den Kopf. Was für eine Frage! Wer konnte einer großen Packung Schokolade und dem Versprechen auf eine noch viel größere Überraschung schon widerstehen? Vor allem bei dem spitzbübischen Grinsen und dem Blick von John...

Wie werden die Quartiere glänzen
von der großen Dronenzahll!
Schöner als bei frohen Tänzen,
ein geputzter Speisesaal.
Weisst du noch wie vor'ges Jahr
es am Heil'gen Abend war?


Jetzt sang er schon wieder! Ich verdrehte die Augen und verschwand schnell im Labor, zum Glück folgte er mir nicht. Denn auch wenn ich diesen Mann über alles liebte...er konnte ganz schön nerven, vor allem an Weihnachten. Schon letztes Jahr war er so verdammt fröhlich und hat den ganzen Tag gegrinst wie ein Honigkuchenpferd. Ja, er hat sogar gemeint bald komme das Christkind! Wie kindisch. Als würde es so etwas wirklich geben. Ich fuhr mir übers Gesicht. Da hatte ich ihm den Spaß deutlich verdorben als ich gemeint hatte , er könne sich ja ein weißes Kleidchen und Flügelchen aus Pappe anziehen, dann hätten wenigstens auch alle was zu lachen gehabt. Heute würde ich einfach im Labor bleiben, denn hier würde ich vielleicht etwas Ruhe finden.
Ich sollte Recht behalten. Kein anderer kam hier rein, nicht mal John, nur brauchte ich was zu Essen. Ich atmete nochmal tief durch und machte mich auf den Weg zum Speisesaal, wie ihn heute ja alle nannten, obwohl es nur ein Aufenthaltsraum mit Küche war.
Glücklicherweise begegnete ich keinem auf dem Weg, doch kaum war ich an meinem Ziel angekommen...

Weißt du noch mein Tannenbäumchen,
Carsons nette Engelein,
Elizabeths Kügelchen
und dem blankgeputzten Draht?
Lornes bunte Pinsel Deko
mit der gelben Farbe?


...John! Musste er schon wieder singen? Ich wollte grade umdrehen und verschwinden, doch er hielt mich sanft zurück. "Komm mit", flüsterte er. Prüfend sah ich ihn an, okay, konnte ja nicht Schaden, oder? Ich nickte leicht und folgte ihm als er mich los ließ. Was er wohl vorhatte? Ich würde es gleich erfahren. John führte mich durch die Gänge nach draußen. Viele Kerzen erhellten den Weg zu einem kleinen Bäumchen, das geschmückt war, darunter lag ein kleines Päckchen. Ich sah John erstaunt an. "Für.. mich?" fragte ich leise. Er nickte lächelnd und schob mich sanft an den Kerzen vorbei zu dem Bäumchen. Langsam hob ich das Päckchen hoch, es war leicht... als wäre nichts drin. "Machs schon auf", quengelte John etwas und ich folgte der Aufforderung. In dem Päckchen war nur ein Zettel auf dem Stand:

Welch ein schöner Tag ist heut!
Viel Liebe erhoff ich mir;
uns're lieben Liebessorgen
lange, lange schon erhalten.
o gewiß wer sie nicht ehrt,
ist der ganzen Lust nicht wert.


Jetzt verstand ich. Er hatte das Lied für mich umgeschrieben. Er wollte mich nicht nerven. Lächelnd sah ich ihn an. Es war vielleicht kein großes Geschenk, aber das war egal. Es versüßte mir den Tag und plötzlich war Weihnachten gar nicht mehr so schlimm. Im Gegenteil. Ich liebte Weihnachten! Und ich liebte John.
Sanft griff ich nach seiner Hand und zog ihn zu mir. "Danke..."
"Du brauchst dich dafür nicht zu bedanken, Rodney."
"Danke für alles, John. Für dieses Lied, für die Zeit, die du mit mir verbracht hast...für deine Liebe."

~ ENDE ~
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