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[SGA] The core von Ailya

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“I’d do anything ... for any one of you. If I had to give up my life… I would.”

(John Sheppard in “Sateda”)



Hanjia hatte ihre grauen Augen in die Ferne gerichtet. Sie stand im Eingang ihres Zeltes, hatte sich auf den Stab gestützt, den Jinto ihr gemacht hatte, und ließ ihren Blick schweifen. Ihre Gedanken waren allerdings bei dem Kessel Wurzelsuppe, den sie über dem Feuer erwärmte. Ob sie diesmal genug Wurzeln genommen hatte? Das letzte Mal hatte die Suppe etwas fad geschmeckt. Doch dieses Mal hatte sie es mehr gewürzt und auch mehr Wurzeln reingeschnitten. Sie hatte ein gutes Gefühl bei der Sache.

Die köchelnde Suppe im Hinterkopf schaute Hanjia in die Dunkelheit hinaus, die keineswegs gewöhnlich war. Es war zwar Abend, aber es war ungewöhnlich dunkel. Hanjia hob ihren Blick gen Himmel und musterte die dunklen, fast schon schwarzen Wolken nachdenklich. Stürme waren für diese Zeit nichts ungewöhnliches, aber dieses Jahr schien es ganz besonders schlimm zu sein.
Die Athosianerin runzelte ihre Stirn, während sie den Himmel weiter betrachtete. Die Wolken waren dick und hingen sehr tief; es würde nicht mehr lange dauern, bis der Regen auf die Erde niederbrausen würde, begleitet von Blitz und Donner.
Hoffentlich kommen die Männer rechtzeitig zurück, dachte Hanjia. Die Gruppe war vor über zwei Stunden aufgebrochen, um zu jagen. Besorgt blickte sie in die Richtung, in die die Männer verschwunden waren. Kanaan war zuversichtlich gewesen, dass sie zurückkamen, bevor das Unwetter losbrach und Hanjia hoffte, dass er recht behalten würde. Sie wusste aus Erfahrung, dass es draußen ziemlich ungemütlich werden konnte.

Der pfeifende Kessel riss sie aus ihren sorgenvollen Gedanken; ihre Suppe war fertig. Voller Erwartung humpelte Hanjia zur Feuerstelle und öffnete den Kessel, warf einen prüfenden Blick in ihn hinein. Sie kam zu dem Schluss, dass ihre Suppe nun lange genug gekocht hatte und holte sich eine kleine Schale und füllte sie mit der heißen Wurzelsuppe. Dann setzte sie sich und führte das Gefäß vorsichtig an ihre Lippen. Die Suppe war heiß- so wie sie es am liebsten hatte- und schmeckte sehr gut. Das neue Gewürz, das sie ausprobiert hatte, machte wirklich einen Unterschied.
Hanjia genoss ihre Suppe bis auf den letzten Tropfen… doch dann war sie satt und schaute zu dem noch immer vollen Kessel herüber. Sie sollte es sich angewöhnen nur für sich zu kochen. Es war noch so viel übrig, dass sie wieder unter den Kindern verteilen konnte.

Draußen zuckte ein Blitz über den Himmel und erhellte das Lager für einen kurzen Moment. Sekunden später fielen die ersten Tropfen auf die Plane ihres Zeltes.
Seufzend erhob sich Hanjia und beeilte sich, den Eingang ihres Zeltes zu verschließen. Sie ruckelte an der Zeltstange, sodass sie zu Boden fiel und der Eingang zuklappte. Es regnete zwar noch nicht so stark, aber sie wollte es lieber schon jetzt gemacht haben, als später, wenn der Regen ihr entgegenschlagen würde.
Der Wind wurde immer lauter und pfiff, als Hanjia sich wieder hinsetzte und ihre alten Hände an der warmen Schüssel wärmte. Es war merkwürdig, dass es schon so früh begann. Normalerweise fing es erst mitten in der Nacht an zu gewittern; erst kam der Regen, dann Blitz und Donner.
Hanjia hatte das Gefühl, dass diese Nacht anders sein sollte. Sie war ein kleines bisschen unruhig und sie war sich sicher, dass irgendetwas heute Nacht passieren würde.
Sie hoffte nur inständig, dass die Männer es noch vor dem Wolkenbruch zurückschafften.

ooOOoo


Ein heller, gezackter Blitz zuckte über den Himmel, der sich mit bedrohlich aussehenden Wolken zugezogen hatte, und wurde von einem tiefen Grollen begleitet. Der Wind peitschte durch die Baumwipfel und brachte kleinere und schwächere Äste dazu, loszubrechen und polternd auf den Erdboden zu krachen. Abgestorbene Blätter, dünne Äste und Dreck tanzten in kleinen Wirbeln über den ausgedorrten Boden. Der See dümpelte unruhig dahin; kleine Wellen schwabbten über den Uferrand und überspülten alles, was sich ihnen in den Weg stellte.
Die Luft war ungewöhnlich warm und schwül. Ein feuchter Film hing in der Luft und in Hinblick auf die dunklen Wolken am Himmel konnte das nichts Gutes bedeuten.

Es ist soweit. Dieser Gedanke riss Teyla aus ihrem unruhigen Schlaf und sie war sofort hellwach. Sie hatte auf dem Rücken gelegen, rappelte sich aber nun mühsam auf und stützte ihren schweißnassen Körper auf ihre bloßen Handflächen. Ihr Herz trommelte in ihrer Brust und das Blut schoss ganz plötzlich glühend heiß durch ihren Körper.

Teyla schloss ihre Augen, versuchte sich auf ihr Atmen zu konzentrieren, doch als der ziehende Schmerz, der sie geweckt hatte, zurückkehrte, schnappte sie überrascht nach Luft. Sie konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken und fiel zurück gegen die Kissen.

Nein, bitte nicht jetzt, flehte sie und strich sich über ihren Bauch, der sich unter den krampfartigen Schmerzen zusammengezogen hatte und nun hart unter ihren Händen lag. Teyla schluckte und erinnerte sich, dass Carson gesagt hatte, dass sie bereits eine Woche über dem Termin war. Sie hatte sich nicht weiter Gedanken darüber gemacht; sie wusste von Hanjia, dass die erste Schwangerschaft fast immer länger dauerte als die darauffolgenden.
Aber jetzt war es soweit! Ihr Baby kam; es war spät am Abend, draußen tobte ein Sturm mit Blitz und Donner… und sie war allein. John war zusammen mit Kanaan und ein paar anderen Männern aus dem Lager auf die Jagd gegangen und Teyla wusste nicht, wann er zurückkommen würde. Zuerst hatte er sich dagegen gesträubt, hatte nicht mitgehen wollen. Erst als sie ihn dazu gedrängt und ihm versichert hatte, dass das Baby ganz gewiss nicht heute Nacht kommen würde, war er mitgegangen.
Und nun kam das Baby doch!

Sie rutschte an dem Kopfende ihres Bettes hinauf. Der Schmerz in ihrem Unterleib war noch richtig verklungen, als er schon wieder zurückkehrte und sie dazu brachte ihre Zähne fest aufeinander zubeißen. Sie presste ihren Rücken gegen das harte Holz und verkrallte ihre Hände in das Laken des Bettes, versuchte den Schmerz wegzuatmen, so wie Carson es ihr gezeigt hatte.
Ein ängstliches Wimmern drang über ihre Lippen, als Teyla sich vorbeugte und prüfend ihr weißes Nachtgewand musterte, das durchnässt an den Innenseiten ihrer Schenkel haftete. Sie flehte, dass es sich nur um einen Traum handelte, doch als sich die erste wirklich starke Wehe ankündigte und sie aus ihrem Atemrhythmus brachte, zerplatzte die Hoffnung wie eine Seifenblase.

Teyla wurde von den Wehen, die plötzlich in immer kürzeren Abständen aufeinander folgten, vollkommen überrascht. Schwerfällig und hechelnd, schaffte sie es sich hinzuknien. Begleitet von einer weiteren Kontraktion kippte sie allerdings gleich wieder nach vorne.
„Verdammt“, keuchte sie und drückte ihre Stirn gegen die Matratze. Sie fühlte, wie sich das Gewicht ihres Kindes verlagerte und nach unten drückte. Teyla hob leicht ihren Kopf an und blickte sehnsüchtig zu dem Eingang ihres Zeltes herüber. Wieso kam eigentlich nie jemand, wenn sie wirklich Hilfe benötigte?

Sie versuchte sich auszumalen, wie lange Kanaan die kleine Truppe bei diesem Wetter wohl durch die athosianischen Wälder hetzen würde. Er konnte sehr verbissen sein, wenn er etwas erreichen wollte. In dieser Hinsicht ähnelte er John sehr, was bedeutete, dass die beiden Männer wohl gerade ihren Spaß hatten.

Teyla stöhnte auf, als sie merkte, wie ihr Kind sich unaufhaltsam einen Weg durch sie hindurch bahnte. Das war keinesfalls normal, schrie eine Stimme in ihr. Das konnte nicht normal sein! Carson hatte ihr gesagt, dass es beim ersten Kind immer länger dauerte- Stunden, ja sogar einen ganzen Tag. Doch scheinbar schien sich ihr Kind nach an diese Regel halten zu wollen!
Ächzend legte Teyla ihre Hände an das Fußende ihres Bettes und sie klammerte sich mit einem leisen Schrei an das Holz. Dieses Kind kam jetzt schon nach seinem Vater- wollte in allem immer der Erste sein, hatte es immer eilig!

„O verdammt, John“, fluchte sie keuchend zwischen zwei Wehen und wünschte sich nichts sehnlicher, als ihn hier bei sich zu haben. Er würde an ihrer Seite sein und ihr die Hand halten. Er würde ihr sagen, dass sie ihre Sache toll machte.
Aber er war nicht hier! Er trieb sich irgendwo da draußen in den Wäldern herum und jagte Großwild. So langsam begann Teyla es zu bereuen, dass sie einfach hatte gehen lassen…

Außerhalb des Zeltes tobte das Unwetter und zu allem Überdruss hatte es jetzt auch noch angefangen in Strömen zu regnen. Der Regen trommelte gegen die Zeltplane und es würde nicht lange dauern und jemand müsste raus gehen, um das Dach von der Last zu befreien. Wie zur Bestätigung blitzte es in demselben Augenblick, als eine weitere Wehe Teyla heimsuchte und wie eine Welle über den Körper der Athosianerin hinwegbrandete.

ooOOoo


Mistwetter. Das war die zutreffendste Beschreibung für das, was sich da gerade über seinem Kopf abspielte. John blieb kurz stehen und richtete seinen Blick hoch in den Himmel; die Wolken hingen seiner Meinung nach verdammt tief, waren dunkel, fast schon schwarz und es regnete Bindfäden aus ihnen. Hin und wieder erhellte ein Blitz den Himmel, zog lauten Donner mit sich und schlug dann irgendwo in den Erdboden ein. Der Wind hatte in den letzten Minuten an Kraft zugenommen und John musste sich mit seinem ganzen Körpergewicht dagegenstemmen. Schützend legte er sich die Hand vor die Augen, damit der Regen ihm nicht zu sehr ins Gesicht peitschte.

Herrgott, was für ein Mistwetter, dachte der Soldat und stapfte durch den bräunlichen Matsch, der hartnäckig an seinen Militärstiefeln zu haften begann.

„ Das war ja wirklich `ne echt tolle Idee von dir, John“, schimpfte er mit sich selbst. Er zog den Kragen seiner Jacke etwas höher und kniff dann verbittert die Lippen aufeinander. Ein kleiner Jagdtrip- so bezeichnete Kanaan das also. Jagdtrip. Das war ein Höllentrip durch die dichten athosianischen Wälder gewesen! Nicht, dass es ihm nicht gefallen hatte… Nein, widererwarten konnte John gut mir Kanaan umgehen. In vielen Punkten waren sie sich sogar sehr ähnlich. Nur was das Jagen im strömenden Regen anbelangte gingen ihre Geschmäcker doch etwas auseinander.

John wischte sich übers Gesicht und bahnte sich weiter seinen Weg durch das unwegsame Gelände; der Regen hatte den Boden aufgeweicht und das Übriggebliebene- eine pampige Mischung aus Wasser und Dreck- umspülte seine Füße.
Es fröstelte dem Soldaten leicht und so war er froh, als er die athosianische Siedlung durch den dichten Regenschleier erkennen konnte. In der Luft lag der Geruch von Rauch und John konnte es gar nicht abwarten, sich an einem gemütlichen Feuer zu wärmen. Er musste an Kanaan und die anderen Männer denken, die noch immer irgendwo da draußen auf der Lauer lagen und darauf warteten, dass sich ein Tier sich vor ihre Waffen verirrte. Doch wahrscheinlich hatten sich sämtliche Bären, Hirsche - oder wie immer die Tiere hier hießen- in ihren warmen Höhlen verkrochen und kuschelten sich gerade an ihre Artgenossen.

Schlaue Tierchen, dachte John nur. Ihn hatte es auch nicht länger da draußen in der Wildnis gehalten. Jagen in strömenden Regen gehörte nun nicht gerade zu seinen Lieblingsbeschäftigungen und er hatte sich seine freien Tage durchaus anders vorgestellt. M3H772 hatte einen wirklich wunderwollen Strand; warme Temperaturen, weißer Sand, Palmen und ein 1a Wellengang. Nur zu gern hätte er sich mal wieder nach langer Zeit in die Fluten gestürzt, hätte den Sand zwischen seinen Zehen und das salzige Wasser auf seiner Haut gespürt. Wenn er recht überlegte war es jetzt fast fünf Jahre her, seit er das letzte Mal surfen gewesen war!

Doch es war, wie sooft im Leben, anders gekommen… Teyla war nun im neunten Monat und sie hatte noch einmal ein paar Tage Entspannung von Carson ‚verschrieben’ bekommen, um sich auf die Geburt vorbereiten zu können. Der Schotte hatte vorgeschlagen, dass sie sich doch in der Nähe von Atlantis aufhalten sollte und da sich M3H772 nun mal am anderen Ende der Pegasusgalaxie befand, war es von Anfang an nicht in die Planung einbezogen worden.

In Anbetracht auf diese Tatsachen erfand es John doch als sehr klug, dass sie beide ihre freien Tage auf Neu Athos verbrachten. Es war ein beruhigender Gedanke, dass Carson und sein medizinisches Notfallteam nur eine Gatereise entfernt waren.

Der Regen schien immer schlimmer zu werden, als John nach einem entkräftenden Marsch endlich die Siedlung erreichte. Pfeifend schlängelte sich der Wind zwischen den Zelten hindurch und ruckelte an den stabilen Zeltwänden, die dem aber unbeeindruckt standhielten.
In den meisten Zelten brannte noch Licht; wahrscheinlich fiel es den Athosianern bei diesem Wetter auch schwer zu schlafen und das war nur allzu verständlich. Der Regen trommelte von oben hinab, der Wind peitschte laut gegen die Zeltwände und in den Wipfeln der majestätischen Bäume, die das Lager säumten, raschelten die Blätter und die Äste bewegten sich knacksend im Wind.
Halling hatte ihm erklärt, dass diese Stürme um diese Jahreszeit etwas ganz Normales waren… doch er hatte auch angemerkt, dass sie dieses Jahr irgendwie stärker zu sein schien. Woran das lag, konnte er sich nicht erklären…

John zog das Tempo etwas an und eilte zwischen den Zelten hindurch; die Eingänge waren allesamt verschlossen, um das Innenleben und die Bewohner vor dem Regen und den Wind zu schützen. Ganz am Ende ragte Teylas Zelt in den dunklen Unwetterhimmel; es stand etwas abseits von den anderen und wirkte dem ersten Anschein nach auch etwas größer. John sah, dass im Inneren Licht brannte und wunderte sich. Es war zwar erst kurz nach Neun, aber Teyla war in den letzten Wochen immer früh zu Bett gegangen. Ob irgendetwas nicht stimmte?

Wahrscheinlich ist Hanjia zu Besuch, beruhigte John sich. Die alte Frau war in den letzten beiden Tagen öfters bei Teyla gewesen, hatte sie untersucht und sich mit ihr unterhalten. Die beiden Frauen schienen sich wirklich gut zu verstehen und Teyla schien erleichtert zu sein, dass sie eine Ansprechpartnerin innerhalb ihres Volkes hatte. Mit Charins Tod hatte sie ihre letzte verloren. In Hanjia hatte sie ihre neue gefunden.
John mochte Hanjia. Sie war freundlich und hatte eine zutiefst gute Seele. Es war gut, dass sie und Teyla sich regelmäßig trafen- da war er sich sicher. Ihm war aufgefallen, wie Teyla ihre Nervosität abgelegt hatte und ruhiger geworden war.
Er stellte sich vor, wie die beiden Frauen im Zelt beisammen saßen und sich lachend unterhielten. Dabei tranken sie Tee und Hanjia füllte ihre wirklich exquisite Wurzelsuppe in zwei kleine Schüsseln.

John verlangsamte seinen Schritt etwas, als er den Eingang des Zeltes erreichte. Dieser war im Gegensatz zu den anderen Zelten nicht verschlossen, sondern wehte im Wind. Es sah Teyla nicht ähnlich, dass sie so etwas vergaß.

Vielleicht war sie ja so sehr in das Gespräch mit Hanjia vertieft, spekulierte John, als er die Plane mit der Hand beiseite schob und das Zelt betrat. Sofort schlug ihm der angenehme Duft von athosianischen Gewürzen und Kerzen entgegen und er bemerkte sofort, dass es angenehm warm war. Seine eingefrorenen Glieder begannen langsam aufzutauen... und er schälte sich erst einmal aus seinen nassen Klamotten heraus. Flink öffnete er die Knöpfe der Jacke, die Halling ihm für die Jagd überlassen hatte, und warf sie geschickt über die Lehne des kleinen fellüberzogenen Sessels.

Unter der Jacke aus warmem Fell trug er seine reguläre Uniform, die er auch daheim in Atlantis immer trug. Er hatte heute für wenige Stunden zurückkehren müssen, um Rodney bei einem Problem zu helfen, dass entstanden war, nachdem ein von Radek Zelenka geplantes Programm nicht richtig funktionieren wollte und man sein ATA-Gen dafür brauchte, um die Maschine neu zu starten. Diese banale Sache hatte ihm kostbare Stunden gekostet… aber Elizabeth hatte ihm versichert, dass er sie irgendwann mit Sicherheit nachholen konnte.

Mit der rechten Hand fuhr sich John durch seine klitschnassen Haare und lauschte dann in die merkwürdige Stille des Zeltes hinein. Normalerweise klang es anders, wenn Hanjia zu Besuch war. Doch jetzt war es still- nur die immer kleiner werdenden Flammen über der Feuerstelle brachten die Holzscheite ab und zu noch einmal zum Knacksen. Sonst war es still…

Beunruhigt griff John im Vorbeigehen nach dem Handtuch, trocknete sich das Gesicht ab und wuschelte sich sporadisch durch seine dunklen Haare. „Teyla?“, rief er und erhielt auch sogleich Antwort.

Es war ein leises Wimmern, das aus dem hinteren Teil des Zeltes drang.

„Teyla?“ Alarmiert ließ John das Handtuch einfach fallen und lief durch das geräumige Zelt. Er fand Teyla auf dem Bett kniend, sich auf ihre Hände abstützend. Seine Augen weiteten sich.

„O nein, nein, nein, nein.“

Genau in dem Moment, in dem er realisierte, was sich hier abspielte, begann ihr Körper zu zittern und sie drohte unter Stöhnen zusammenzubrechen. John machte einen Satz auf Teyla zu und fing sie gerade noch rechtzeitig ab. Sanft half er ihr, sich aufzusetzen und stützte sie mit einem Arm.

Zitternd lag sie in seinem Arm; ihr Brustkorb hob sich krampfhaft und sie atmete schnell und holperig. John streckte seine Hand aus und strich ihr eine Haarsträhne aus ihrem verschwitzten Gesicht. Vorsichtig lehnte er sie zurück gegen das Kissen und erhob sich dann.

„Ich gehe Hanjia holen“, sagte er und drehte sich dann um, um zu gehen.

„N…nein“, keuchte Teyla und in demselben Moment, als sie flehend ihre Hand nach ihm ausstreckte, um ihn zurückzuhalten, begann sich ein Beben durch ihren Körper zu ziehen und ein lauter, spitzer Schrei brach über ihre Lippen.

John vergaß sein Vorhaben und eilte wieder zu ihr zurück. Sie packte seine Hand und während sie sich durch die Wehe atmete, biss er die Zähne zusammen und versuchte nicht daran zu denken, was sie seiner Hand gerade antat. Teyla stöhnte, als der Schmerz nachzulassen schien, und kippte rücklings in die Kissen.

„Geh nicht“, hechelte sie und bekam ihn an seinem Hemdkragen zu fassen. Pure Angst flackerte in ihren braunen Augen auf. „B…bitte bleib hier. Geh nicht.“

„ Teyla…“, setzte John an, aber schon im nächsten Augenblick fielen ihre Hände auf seine Schultern und das Gewicht ihres sich vor Schmerzen aufbäumenden Körpers drückte ihn tiefer in die Matratze des Bettes. Seine Schulterknochen knackten, als sich ihre Finger wie ein Schraubstock um sie legten und zudrückten. Er jammerte leise auf, kniff die Lippen fest aufeinander. Das war verdammt schnell!

„W…wir haben keine Zeit mehr“, schaffte es Teyla völlig außer Atem zu sagen, ehe sie wieder schrie und nach seiner Hand griff. Es dauerte eine ganze Minuten, bis sie wieder imstande war etwas zu sagen. „John, das Baby kommt !“

„Was!?“ Der Soldat starrte sie an, während sie sich aufsetzte, die Kissen im Rücken, und ihre Beine anwinkelte. Er schüttelte mit dem Kopf. „Jetzt?"

Teyla atmete konzentriert und hatte ihre Augen geschlossen. „Meine Fruchtblase ist vor über zwei Stunden geplatzt.“

„Und wieso hast du niemanden geholt?“, fragte John aufgebracht.

„Ich… ich hatte nicht gedacht, dass e…es so schnell geht“, japste die Athosianerin und umfasste seine Hand. „Wir werden das hier machen müssen.“

„ Wir?“ Mit vor Panik flatterndem Herzen blickte John auf sie herab und hatte plötzlich das Gefühl, sich nicht mehr bewegen zu können. Wir- sie meinte sich und ihn. Sie beide! Er begann wieder mit dem Kopf zu schütteln.

„Teyla, wir können das nicht allein machen“, rief er. Was, wenn irgendetwas schief lief und sie oder das Baby medizinische Hilfe brauchten?

„Die Leute meines Volkes bekommen das schon seit vielen Generationen hin. Und noch nie ist etwas schief gelaufen.“ Noch hatte sie ihn am Hemdkragen gepackt und zog ihn nun mit einem Ruck zu sich herunter, sodass sie einander in die Augen sahen.

„Dann bekommst du das erst recht hin!“

John sah in ihre dunklen Augen und verstand auf einmal, was sie ihm zu sagen versuchte. Sie brauchte ihn! Sie brauchte ihn, damit sie er ihr helfen und damit sie stark bleiben konnte. In seinem Kopf legte sich ein Schalter um und plötzlich wurde ihm bewusst, dass es hier um mehr ging. Er konnte sich nicht zieren- er musste das jetzt machen! Und in einer Art und Weise hatte Teyla ja auch recht: Wenn Männer das schon Generationen vor ihm geschafft hatten, dann würde er das auch hinbekommen.

Er nickte und sprang dann auf die Beine, hechtete durch das Zelt, zur Feuerstelle und schnappte sich den kleinen Kessel mit heißem Wasser und im Vorbeigehen noch die restlichen Handtücher, die auf dem Tisch verteilt lagen. In Filmen wurden immer heißes Wasser und Handtücher gebraucht; John wusste nicht, ob das im wirklichen Leben auch so war, aber er vertraute jetzt seinem Instinkt.


Teyla war inmitten einer weiteren Wehe, als er zurückkam.

„Ich bin hier, ich bin hier“, stammelte er und setzte den Kessel neben dem Bett ab. Er schob seine Ärmel hoch, wusch sich gründlich seine Hände und seine Unterarme. Als er zu Teyla aufblickte lag ein nervöser Ausdruck in ihrem Gesicht. Sie wirkte fast ein bisschen ängstlich. Noch nie zuvor hatte er sie so ängstlich gesehen.

„I…ich habe Angst, John“, keuchte sie.

„Hey, wir bekommen das schon hin, okay?“, versuchte er sie beruhigen.

„Aber e…es geht alles zu schnell“, erwiderte sie ihm mit Tränen in den Augen.

„I…ich…ich…“

„Ssht.“ John legte seinen Finger über ihre Lippen. Eine geradezu unheimliche Ruhe überkam ihn von einer Sekunde auf die nächste und nun schätzte er die harte Militärausbildung genossen zu haben. Er war darauf trainiert worden, in jeglicher Situation ruhig zu bleiben und sich auf das Wichtigste zu konzentrieren- selbst wenn um ihn herum das absolute Chaos herrschte.
Und so eine Situation war nun gekommen; Teyla brauchte ihn. Das Baby brauchte ihn. Er hob ihr Kinn mit seinem Finger an.

„Wir schaffen das “, wiederholte er und betonte jedes einzelne Wort. Sie lächelte schwach zur Erwiderung.


Draußen blitzte und donnerte es und Teyla bäumte sich unter einer weiteren, heftigen Wehe auf. Ihr gequält klingender Schrei gellte in Johns Ohren und er bot ihr bereitwillig seine Hand an, als sie jammernd nach ihm verlangte. Besorgt beobachtete er, wie sie eine schmerzverzerrte Grimasse schnitt und wie ihr Gesicht unter der Anstrengung bläulich anlief. Als die Schmerzen verebbten, japste sie panisch nach Luft, nur um im nächsten Augenblick die Zähne fest aufeinander zu pressen.

„Das Baby kommt jetzt “, rief sie inmitten der Wehe aus und spreizte ihre Beine auseinander. Ihre Hände umklammerten angestrengt ihre eigenen Oberschenkel.

„John!“

Seine plötzlich aufkommenden Zweifel beiseite schiebend, kniete der Soldat sich vor ihr nieder, zwischen ihren weit auseinander stehenden Füßen. Er holte den Wasserkessel zu sich hoch und stellte ihn neben sich. Mit einem hoffentlich zuversichtlich aussehenden Lächeln sah er zu Teyla auf, die sich gerade auf die nächste Wehe vorbereitete.

„Du machst das toll“, lobte er sie, obwohl er nicht wusste, ob diese Worte ihr wirklich etwas brachten. Und sowieso gab sie gerade schreiend den Schmerzen nach, die gnadenlos über sie herfielen. John verlor sich für einen Moment in seiner Betrachtung. Er konnte einfach nicht glauben, dass sie das hinbekam!

Er blickte wieder zwischen ihre Beine, genau in dem Moment, als der Kopf des Babys aus ihr hinausglitt.

„Teyla, mach weiter so. Ich kann schon den Kopf sehen“, informierte er sie lächelnd und legte sich ein Handtuch um die Hände, um das kleine Wesen, das jeden Moment auf die Welt kommen würde, aufzufangen.

Teyla ächzte laut und ihr Körper fiel in sich zusammen, als die Wehen kurz pausierten.

„I…ich kann n…nicht, John“, keuchte sie und fuhr sich mit ihrer zitternden Hand über ihr Gesicht.

„Ich kann nicht mehr.“

„Doch du kannst“, sagte John. „Hey, sieh mich an. Sieh mich an, Teyla!“ Er wartete, bis sie ihren Kopf hob und ihn wie ansah, fuhr dann in einer sanften Tonlage fort:

„Wir haben’s fast geschafft, okay? Du hast es fast geschafft. Ich kann schon den Kopf sehen.“

Die Athosianerin warf ihren Kopf in den Nacken, wirkte erschöpft und müde.

„Ich kann nicht“, begann sie zu jammern.

„Hey, hey, hey.“ John schnippte mit den Fingern. „Verdammt, Teyla, sieh mich an! Wir bekommen gleich ein Baby. Unser Baby, auf das wir jetzt so lange gewartet haben. Wir können jetzt nicht einfach aufhören. Nicht jetzt, hast du verstanden?“

Er half ihr sanft sich aufzusetzen, damit sie sehen konnte, wie ihr Kind auf die Welt kam.

„Siehst du? Du hast es gleich geschafft, Teyla. Nur noch einmal, bitte.“

Teyla nickte und verdrehte dann ihre Augen, als der Schmerz mit einer Heftigkeit zurückkehrte, die ihr die Luft abschnürte. Nach Halt suchend klammerte sie sich an dem Kragen seiner Uniform fest und stemmte ihren rechten Fuß gegen Johns Schulter.

„Gut machst du das“, feuerte dieser sie an und stellte zu seiner eigenen Überraschung fest, dass sich dem holprigen Atemrhythmus der Athosianerin angepasst hatte.

„Komm schon, Tey, noch einmal. Noch einmal. Na los!“ Mit all seiner Kraft lehnte er sich gegen ihren Fuß, der tonnenschwer auf seiner Schulter lastete, und blickte zwischen ihren Beinen hervor. Sie tat ihm so unglaublich leid. Es machte ihn verrückt, dass sie so leiden musste und er nichts für sie tun konnte.

Teyla schrie laut und fast schon animalisch anmutend, während sie presste. Sie biss die Zähne zusammen, ihre Nasenflügel blähten sich wegen der Anstrengung und der Schweiß rann unentwegt ihr Gesicht hinab. Ein tiefes Knurren drang aus ihrer Kehle und ihre Zähne knirschten.

„Noch einmal pressen“, drängte John sie. „Na los, Tey!“

Seine Hände begannen zu zittern, als er sah, wie das Baby nass und blutverschmiert und in einem Stück erst langsam und dann endgültig aus ihr hinausglitt. Der Boden wurde ihm unter den Füßen weggerissen und er hielt die Luft an, streckte schnell seine Arme aus.

O mein Gott, o mein Gott, dachte er nur, als das kleine Wesen weich in dem Handtuch landete.


Teyla sank mit einem lauten Ächzen zurück in die Kissen und schloss ihre Augen, während er noch immer starr auf das Baby in seinen Händen starrte und wie im Trance Mund und Nase von Schleim befreite und die Nabelschnur durchtrennte, so wie Carson es ihm gesagt hatte. Dem Baby schien das nicht zu gefallen; es zappelte unruhig und verzog sein zerknautschtes Gesicht zu einer missmutigen Grimasse. Seine kleinen Lungen füllten sich zum ersten Mal mit Sauerstoff und dann brach der ein kristallklarer Schrei aus diesem zerbrechlichen Körper heraus. Johns Augen füllten sich mit Tränen; er hatte noch nie einen schöneren Schrei gehört.

„Ist es okay?“, hörte er Teyla mit erschöpft klingender Stimme fragen. Er blickte in ihre Richtung und grinste. Vorsichtig tauchte er eines der Handtücher in das nunmehr lauwarme Wasser und begann den zerbrechlichen Körper des Kindes von dem Blut zu befreien.

„Zwei Arme, zwei Beine. Zehn Finger und zehn Zehen“, antwortete er und fügte dann mit einem stillen Lächeln hinzu:

„Sie ist genauso schön wie ihre Mutter.“

Teyla lachte erleichtert auf.

„Ein Mädchen?“, fragte sie mit Tränen in den Augen.

„Ein Mädchen. Ein wunderschönes kleines Mädchen.“ John schob vorsichtig seine Hände unter den so zerbrechlich wirkenden Körper seiner Tochter. Sie war so klein, war gerade einmal groß genug, dass sie in seine Hände passte. Ihre empörten Schreie wurden leiser und sie schien zu bemerken, dass um sie herum etwas anders war. Sie drehte ihren Kopf, ihre Lider flatterten auf und John blickte in zwei neugierige dunkelblaue Augen, von denen der Soldat schon jetzt wusste, dass sie später die gleiche Farbe wie die Augen Teylas haben würden- dunkelbraun.

"Hey, Prinzessin“, begrüßte er sie mit vor Ergriffenheit zitternder Stimme und führte seine Lippen an ihre Stirn. Die Kleine murrte leise, als er sie auf die Stirn küsste. John schmunzelte und erhob sich dann vorsichtig mit seiner Tochter auf dem Arm.

„Hallo, meine Kleine.“ Über Teylas Wangen strömten Tränen der Erleichterung und Freude, als sie die obersten Knöpfe ihres Nachtgewands öffnete und John das Baby auf ihren Brustkorb legte. Ihre Hand kam auf dem Rücken ihrer Tochter zum ruhen, die sich schläfrig gegen ihre Brust kuschelte.

Teyla strahlte, hob ihren Kopf hoch und sah ihn an. Die letzten qualvollen Minuten schienen vergessen zu sein. Die ausgestanden Schmerzen waren nur noch eine verblassenden Erinnerung und da war nichts anderes als Freude in ihrem schweißnassen Gesicht. John beugte sich zu ihr hinab und küsste sie auf ihre bebenden Lippen. Seine Familie. Seine kleine Familie.

Er schluckte den gewaltigen Kloß in seinem Hals runter und wischte sich die Tränen aus dem Augenwinkel. Seine Familie. Er konnte es noch immer nicht wirklich fassen, was da eben passiert war. Das Wunder der Geburt hatte ihn zum ersten Mal in seinem Leben sprachlos gemacht! John lachte heiser auf, als das Baby mit seinen dünnen Gliedmaßen gegen Teylas Brust zu strampeln begann, und ließ sich neben der Athosianerin auf das Bett sinken.

„Danke.“ Teyla erwiderte sein Lächeln matt, von der Geburt und den Schmerzen ausgelaugt und lehnte sich gegen ihn.

„Danke, dass du mir dieses Kind geschenkt hast.“

„Wir beide haben sie gemacht.“ John senkte seine Stimme. „Das waren wir beide.“

Seufzend drückte er seine Lippen wieder auf ihre; einmal, zweimal, dreimal und dann noch ein viertes Mal. Teyla wischte sich mit dem Handrücken die Wangen trocken. Ihr Gesicht strahlte nur so von Stolz und Zärtlichkeit, als sie ihr Baby vorsichtig in den Arm nahm, das sich bereits gierig seinem Instinkt folgend blindlings an ihrer Haut festgesaugt hatte.

„Willkommen auf der Welt, Charin Isabelle Sheppard“, schluchzte sie.

ooOOoo


General Hank Landry stand im Türrahmen und beobachtete schmunzelnd das Geschehen. Es erschien ihm doch immer wieder verwunderlich, in was für Zustände erwachsene Menschen geraten konnten, wenn man ihnen ein Bild eines neugeborenen Babys vorhielt. Hank erfand es als ein Mysterium. Es würde wohl nie geklärt werden, wie die blauen Augen eines Kindes einen Soldaten und selbst einen harten Jaffakrieger erweichen konnten…

„O schau mal, die blauen Augen.“ Vala Mal Doran juchzte. „Und guck mal, die kleinen Finger.“

Entzückt klatschte sie in die Hände. Neben ihr saß Daniel Jackson, das Foto in den Händen haltend, und lächelte amüsiert.

„Vala, Schatz“, meinte er schmunzelnd. „Wir sehen es doch alle.“

„Aber schau dir nur mal die kleine Stupsnase an“, plapperte Vala, ohne auf ihn einzugehen. „Ist das nicht süß?“

Sie drehte sich abrupt zu Teal’c um, der hinter ihr stand und über ihre Schultern hinweg sah. „Ist das nicht süß, Muskelprotz?“

„Das ist ein wirklich hinreizendes Kind, Vala Mal Doran“, kommentierte der Jaffa das Bild.

„Hinreizend?“ Valas Stimme war hoch und schrill. Sie riss Daniel das Bild aus den Händen. „Das ist das mit Abstand niedlichste, süßeste und bezaubernste Baby, das ich je gesehen habe!“

Cameron Mitchell wackelte mit den Augenbrauen.

„Hört, hört“, grinste er und warf Daniel einen viel sagenden Blick zu. „Wenn das mal nicht schwer nach Arbeit für Sie klingt, Jackson.“

Die Augen des Archäologen weiteten sich und er nahm Vala das Bild aus den Händen, reichte es schnell an Sam weiter, doch Vala hängte sich über die Schultern der Wissenschaftlerin.

„Ein wirklich schönes Foto“, meinte Sam und neigte den Kopf schief, um es näher zu betrachten. Sie wendete das Bild und las laut vor, was auf der Rückseite geschrieben stand. „ Charin Isabelle Sheppard, geboren am 26. Juni 2008 um 22:56 Uhr. Größe: 51 Zentimeter. Gewicht: 3010 Gramm.“

„Was für ein bezauberndes Geschöpf“, seufzte Vala. „Und so klein.“

„Sie ist wirklich klein“, sinnierte Sam und betrachtete das Foto. Ihre Augenbrauen hoben sich und ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Sie hielt das Foto so, dass alle es sehen konnten.

„Sehen Sie mal- Sie hat Col. Sheppards Frisur.“

SG1 versammelte sich um den Tisch und nach eingehender Betrachtung begann Cameron zu nicken.

„Yep, mit ein bisschen Gel könnte man das hinbekommen.“

Vala war entsetzt.

„Sie können doch nicht mit diesem Zeug an einem kleinen Baby herumhantieren!“

„Das war doch nur ein Scherz“, beruhigte Daniel sie, in dem er ihr eine Hand auf die Schulter legte. „Das war nicht ernst gemeint, Vala.“ Die temperamentvolle Außerirdische schürzte die Lippen, doch dann hellten sich ihre Gesichtszüge auf.

„Vielleicht sollten wir einen Präsentkorb schicken“, rief sie freudig aus.

„Präsentkorb?“, kam es gleichzeitig aus drei männlichen Mündern; einzig und allein Sam schien der Idee etwas abgewinnen zu können.

„Vala, sie ist doch erst einen Tag alt“, erinnerte Daniel. „Wir sollten ihren Eltern noch ein bisschen Zeit geben, sich zu erholen. Wir können ihnen immer noch etwas schicken.“

Vala zog ihre Augenbrauen zusammen und sah ihn scharf an.

„Weißt du eigentlich, wie lange ich nicht mehr einkaufen war, Daniel? Und jetzt kommt da sowas Kleines, Süßes… und du lässt mich nicht!“

Cameron beobachtete die Szene breit grinsen und meinte dann leise zu Teal’c: „Passen Sie auf, gleich kommt die ‚Wir sind hier in den Vereinigten Staaten von Amerika’-Nummer.“

„In der Tat“, erwiderte ihm dieser. „Das sehe ich auch kommen, Col. Mitchell.“


Doch soweit kam es nicht. Vala verschränkte nur empört die Arme vor ihrem Oberkörper und murmelte etwas, von wegen man wollte ihr nur den Spaß verderben.

„Ich kann es nicht glauben, dass die Kleine jetzt tatsächlich da ist.“ Sam legte ihre ineinander verschränkten Hände auf den Tisch. „Ich meine… es ist doch gar nicht so lange her.“

„Neun Monate, Sam“, erinnerte Cam.

„Und der Colonel hat das Baby wirklich entbunden?“, fragte Daniel stirnrunzelnd in die Runde.

Cameron setzte sich verkehrt herum auf einen Stuhl und stützte seine Ellenbogen auf die Rückenlehne. „Nach dem, was ich gehört habe, hatte er gar keine andere Wahl.“

„Es war eine stürmische Nacht. Es regnete in Strömen und sie beide waren allein in einem Zelt. Sie lag schon seit Stunden in den Wehen, litt Höllenquallen, als er endlich von der Jagd zurückkehrte und sie hatten keine Chance mehr jemanden zu holen.“

Vala seufzte.

„Blablabla. Das ist ja alles schön und gut.“

Daniel schüttelte lächelnd mit dem Kopf. „Das du immer alles so dramatisch sehen musst.“

„Hey!“ Vala trieb ihm ihren Finger unter die Nase. „Wer hat hier schon mal ein Kind bekommen? Du oder ich?“ Sie schnaubte aufgebracht. „Es war zugeben nicht gerade angenehm und was da aus mir rausgekommen ist… ich hülle mich in Schweigen.“

Sie unterstrich ihre Aussage mit einer Geste.

„Aber nichtsdestotrotz ist die Geburt ein einschneidendes Erlebnis im Leben einer Frau und ein Baby ist das größte Geschenk, was sie ihrem Mann machen kann!“

„Weise Worte, Vala Mal Doran“, sagte Teal’c zustimmend.

Die Außerirdische winkte ab. „Danke, danke, Muskelprotz.“

Herausfordernd stemmte sie ihre Hände in die Hüften und sah Daniel todernst an. „Und dank meiner Erfahrungen weiß ich auch, dass Teyla ganz unbedingt einen Präsentkorb haben will!“

Daniel gab sich mit einem langgezogenen Seufzer geschlagen. „Okay, okay, wenn es wirklich sein muss.“

„Ja, es muss sein.“

„Na, dann wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Babyshopping“, lachte Cameron und fügte dann spitzbübisch hinzu: „Vielleicht können Sie dann schon einmal üben!“

„Sie…“


Bei diesen Worten wandte sich Hank Landry um und machte sich daran, in sein Büro zurückzukehren. Er schmunzelte den ganzen Weg zurück und als er dann schließlich hinter seinem Schreibtisch saß und einen Brief des Pentagon in den Händen hielt, kam er zu dem Schluss, dass so ein Ereignis gewürdigt werden musste. Er legte den Brief beiseite und kramte in seiner Schublade nach einem unbenutzten Blatt Papier und setzte- als er eines gefunden hatte- mit seinem Füller an.

Hank blickte auf. Was sollte er schreiben? Er hatte noch nie einen solchen Brief geschrieben und man hatte auch noch nie von ihm erwartet, dass er so etwas tat.
Der General seufzte, ehe er den Stift wieder ansetzte und einfach schrieb, was ihm einfiel. Er konnte ja nicht viel falsch machen…

Liebe Teyla und lieber John,
…


ooOOoo


„… es ist mir eine Ehre, Ihnen im Namen des gesamten Stargatecenters zur Geburt Ihrer kleinen Tochter, Charin Isabelle, zu gratulieren. Ich wünsche Ihnen dreien viel Glück für die Zukunft und hoffe, dass ich Ihre bezaubernde Tochter irgendwann einmal auch persönlich kennenlernen darf. Mit freundlichen Grüßen, Hank Landry.“

John starrte nachdenklich auf den Brief in seinen Händen hinab, der heute Nachmittag zusammen mit einem riesigen, schrecklich rosafarbenen Präsentkorb eingetroffen war. Er hatte noch nie zuvor so viel Rosa auf einem Haufen gesehen und ihm war fast schwindelig geworden; der Korb war rosa, die Schleifchen waren rosa, rosa Decken, ein rosa Strampelanzug… alles rosa! Es war ein Farbflash der besonders üblen Sorte gewesen und John befürchtete, dass er sich noch daran gewöhnen musste, Vater einer Tochter zu sein.

„Ein netter Brief von dem General.“ Teyla saß gegen ein Kissen gelehnt auf einem der Betten in der Krankenstation und sah verträumt auf ihre Tochter hinab, die seelenruhig in ihrem Arm schlief, eingehüllt in eine rosafarbene Decke.

„Ein wirklich netter Brief“, pflichtete Elizabeth ihr bei. Die Expeditionsleiterin saß neben ihr und ihre Augen klebten förmlich an Charins schlafender Form. „Und dieser Präsentkorb…“

„Er ist rosa“, bemerkte Rodney streng.

„Sie ist ja auch ein Mädchen.“ Ronon verdrehte seine Augen.

„Aber es ist wirklich alles rosa“, rief der Wissenschaftler zur Erwiderung und starrte zu dem Korb herüber, aus dem ihm ein rosafarbener Plüschbär entgegenblinzelte.

„Das ist unheimlich!“

„Würden Sie etwa ein so kleines und zartes Wesen in Blau kleiden, Rodney?“, fragte Elizabeth.

„Aber nein!“, entrüstete sich Rodney. Unwirsch deutete er auf den Korb und suchte nach den richtigen Worten. Doch alles, was seinen Mund verließ war „Rosa“.


Okay, dachte John, nachdem er den Brief zurück in den Umschlag getan hatte (er nahm sich fest vor, ihn Charin irgendwann einmal vorzulesen, wenn sie größer war). Was genug war, das war genug. Es war schon eine Zumutung, dass er als Militär mit so viel Rosa an einem Tag konfrontiert wurde- da brachten Rodneys Kommentare das Fass zum Überlaufen.

„Wir sehen, dass es rosa ist“, herrschte er den Kanadier an, der ihn nur erschrocken ansah. „Darauf müssen Sie uns nicht noch einmal hinweisen.“

„Ich denke, ich werde jetzt mal gehen“, verkündete Elizabeth in die plötzlich entstehende Stille hinein. „Ich muss noch die Berichte für Mr. Woolsey beenden.“

„Und ich habe Training“, brummte Ronon.

„Rodney wollten Sie nicht noch Radek bei seinen Datenauswertungen helfen?“, wandte sich Elizabeth an den Wissenschaftler.

„Das habe ich doch schon gestern gemacht und… oh!“ Rodney verstand, als er die hochgezogenen Augenbrauen seiner Vorgesetzten bemerkte, und nickte verlegen.

„Aber wenn ich mich recht entsinne, waren wir gestern nicht ganz fertig geworden.“ Räuspernd deutete er in Richtung Tür und zog dann gestikulierend von dannen. „Ich werde dann jetzt mal…“ Und war verschwunden.

Ronon folgte wenige Sekunden später und auch Elizabeth verabschiedete sich, aber nicht ohne noch einen letzten schmachtenden Blick auf das langsam erwachende Baby in Teylas Armen zu werfen.


John stieß einen lauten Seufzer aus, als ihre Freunde weg und sie drei wieder allein waren. Er steckte den Briefumschlag zurück in den Präsentkorb des Grauens und schlenderte dann langsam auf das Bett zu, auf dem Teyla ihre Tochter an ihre Brust gelegt hatte und die winzigen Finger betrachtete, während Charin begierig trank.

„ Es war nett, dass sie hier waren“, meinte sie schließlich, als sich John auf die Bettkante setzte und ihr dabei zusah, wie sie das Baby stillte.

„ Ein bisschen anstrengend“, murmelte er, strich vorsichtig über Charins Wange. Er wollte sie nicht stören; sie sah so friedlich aus. Ihre kleine Hand mit den so perfekten Fingernägeln, die er tagein tagaus nur bewunderte, lag an Teylas Brust. Obwohl sie gerade erst aufgewacht war, flatterten ihre Lider schon wieder und ihre Augen fielen ihr immer wieder zu.

Von Ehrfurcht ergriffen beobachtete John gebannt, wie sich der kleine Brustkorb seiner Tochter hob und wieder senkte. Teyla schien dasselbe wie er zu denken, denn sie blickte versonnen auf ihr Baby; ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Ihre Finger glitten an Charins weichen Zügen entlang und packten sie sanft zurück in die Decke, als sie fertig getrunken hatte.

Es war schon so etwas wie ein Ritual geworden; Teyla legte Charin in Johns ausgestreckte Arme und der Soldat drückte seine Tochter zärtlich gegen seinen Oberkörper. Mit der Hand ihren kleinen Kopf stützend, legte John sich an seine Schulter und begann behutsam auf ihren Rücken zu klopfen. Charin gefiel diese ganze Prozedur überhaupt nicht, sie murrte leise und verteilte ihr Mittagessen in einer dünnflüssigen Masse auf die schwarze Uniform ihres Vaters.

„ O, vielen Dank. Wie lieb von dir.“ John rümpfte die Nase und musterte den Fleck auf seiner Uniform kritisch. Dann hielt er seine Tochter vor sich und beäugte sie. Ihre Mundwinkel kräuselten sich und obwohl Carson ihm gesagt hatte, dass Babys in diesem Alter noch nicht lächeln konnten, schmolz er dahin und er konnte ihr einfach nicht böse sein. So eine Uniform konnte man waschen.

„ Hier.“ Teyla schmunzelte, reichte ihm das Spuktuch, das dem Präsentkorb beigelegen hatte und als der einzige nicht rosafarbene Gegenstand war. Er nahm das Tuch entgegen, tupfte erst Charins Mund und dann seine Schulter ab… und fragte sich dann ernsthaft, warum er nicht gleich so schlau gewesen war und es sich über die Schulter gelegt hatte. Aber er hatte ja noch eine Menge Zeit.


Darauf bedacht, dass er ihr nicht irgendwie wehtat, legte John einen Arm unter den Körper seiner Tochter, sodass ihr Kopf an seiner Armbeuge lag. Charins dunkler werdende Augen führten einen erbitterten Krieg gegen die Müdigkeit… und schienen zu verlieren. Immer wieder blinzelte sie, um ihre Augen offen halten zu können, doch schlussendlich siegte die Müdigkeit und das einen Tag alte Baby schlummerte sanft in dem Arm seines Vaters ein.

John drückte seine Tochter an sich, so wie er es auch schon vorhin getan hatte, und setzte sich dann wieder auf die Bettkante.

„ Es scheint ein anstrengender Tag gewesen zu sein“, vermutete er.

„ Jaja“, lächelte Teyla. „ Ich glaube, ich habe noch nie so viel Besuch auf der Krankenstation bekommen.“ Sie streckte ihre Hand aus und schob die Decke beiseite, damit sie Charin sehen konnte.

„ Alle wollten sie sehen. Major Lorne hat sogar einen Blumenstrauß vorbei gebracht.“ Ihr Kopf hob sich und John merkte, dass ihr Blick auf ihm lag.

Er räusperte sich leicht und wurde leicht verlegen.

„ Ich… ich hab’ mir was überlegt“, nahm er Gespräch mit ruhiger Stimme wieder auf, obwohl er innerlich am schreien und toben war.

„ Du hast dir was überlegte?“, wiederholte Teyla seine Worte.

„ Ja.“ John nickte. „ Ich hab’ mir was überlegt. Es geht uns beide etwas an.“ Er wartete auf ein Zeichen, dass sie ihm folgen konnte, was sich dann in einem Nicken äußerte. „ Es ist eine Art Übereinkunft. Zwischen dir und mir.“

Teyla verstand nicht.

„ John?“ Sie setzte sich aufrecht hin und sah ihn fragend an.

„ Es ist nichts Schlimmes“, beruhigte er sie. Er dachte an das schlafende Kind in seinem Arm und redete dann weiter. „ Ich habe nur gehofft, dass ich dich um etwas bitten kann.“

„ Was immer du willst, John.“ Teyla legte ihre Hand auf seinen Arm und bedeutete ihm mit einem weiteren schnellen Nicken, dass er fortfahren sollte. „ Was soll ich machen?“

Der Soldat hielt ihren Blick mit seinem für einige Sekunden lang gefangen, ehe er ihr langsam und in unmissverständlichen Worten antwortete:

„ Heirate mich.“


Teyla schlug sich die Hand vor den Mund und sah ihn mit großen Augen an. „ John“, wisperte sie. Überwältigt? Erleichtert? Erschrocken? Es war schwer in ihrem Blick zu lesen.

„ Hör mir bitte zu“, sagte John und fasste sich an die linke Brusttasche. Nichts. „ Ich habe lange darüber nachgedacht- genaugenommen die letzten neun Monate… ach Quatsch- seit dem Tag, an dem das zwischen uns begonnen hat.“ Er tastete nach der rechten Brusttasche. Wieder nichts. „ Glaub mir, ich habe diese Entscheidung nicht unüberlegt getroffen.“ Er ließ kurz von seiner Suche ab und legte seine Hand an ihre Wange.

Die Athosianerin schluchzte laut. John stand nun auch und durchwühlte in leichter Panik sämtliche Taschen. Wo um alles in der Welt war dieses Ding?
Es war zugegeben nicht leicht, mit einem schlafenden Baby auf dem Arm seine Taschen zu durchwühlen, doch erst als er Teylas Hand spürte, die sich auf seinen Arm legte, blickte John auf.

„ Was machst du da?“, wollte Teyla kopfschüttelnd von ihm wissen, doch John erlag seiner stillen Panik.

„ Verdammt“, fluchte er leise, hoffte inständig, dass Charin tief genug schlief, um das nicht mitbekommen zu haben. Das so etwas auch immer ihm passieren musste! Er schnaubte, als er sich besann und ihm klar wurde, dass er es jetzt nicht mehr ändern konnte.

Mit einem Seufzen stellte John sich gerade hin und versuchte da weiter zu machen, wo er aufgehört hatte.

„ Ich liebe dich. Ich liebe dich von ganzem Herzen, Teyla Emmagan. Ich will… ich…“ Die Worte entfielen ihm. Er rutschte ganz dicht an sie heran, so dicht, dass sich ihre Gesichter beinahe berührten. „ Ich will dich. Bitte sag’ ja und werde meine Frau. Bitte.“

Sie starrte ihn nur mit heruntergeklappter Kinnlade an. Sie versuchte nicht zu weinen, weswegen ihre Unterlippe zu zittern begann. Ein Schluchzer bahnte sich ihre Kehle hinauf und konnte selbst durch die Hand, die sie sich vor ihren Mund schlug, nicht aufgehalten werden. Infolgedessen brach auch ihr Wille nicht weinen zu wollen und Tränen brachen aus ihren Augen, liefen über ihre Wangen. Ganz allmählich kristallisierte sich aus dem krampfhaften Schulterzucken ein Nicken heraus.

„ Ja“, kam es tränenerstickt aus ihrem Mund. „ Ja, ich will dich heiraten.“

„ Na, Gott sei Dank“, entfuhr es John und er schlang seinen freien Armen um Teyla, zog sie zu sich und küsste sie so innig, dass er merkte, wie sie in seinen Armen dahinschmolz und sich an ihm festklammerte.


Sollten sich die letzten schwierigen Monate von ihm aus zum Teufel scheren. Jetzt war es vorbei und zum ersten Mal in seinem Leben, wusste John, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Sein Herz hüpfte in seiner Brust und er hätte laut losschreien können, so glücklich war er.
Nach Monaten war er wieder richtig glücklich; die Zeit auf der Artemis war für sie alle schwer gewesen, doch John wusste auch, dass es ohne sie nicht so weit gekommen wäre. Womöglich würde er an diesem Tag nicht eine bezaubernde Frau und ihr gemeinsames Kind im Arm halten. Es hätte alles anders kommen können…

Doch es war nicht anders gekommen und John war froh darüber. Er beendete den Kuss widerwillig und knabberte noch kurz verliebt an Teylas Oberlippe, bevor er sich zurücklehnte und sie betrachtete. Sie sah einfach nur hinreizend aus. Er bewunderte die Konturen ihres Gesichts, die sich durch die Schwangerschaft weicher geworden waren. Nur zu gern stellte er sich ihre perfekten Rundungen in einem langen weißen Kleid vor.
Sie lächelte ihn liebevoll an und lehnte sich dann vor- eine Hand über Charins kleinen Körper gelegt. Sie fuhr ihm durch seine dunklen Haare und ließ ihn dabei nicht aus den Augen. „ Ich liebe dich auch, John Sheppard“, säuselte sie und ihre Lippen fielen liebkosend auf die seinen.

John schloss genießerisch die Augen und war sich sicher, dass sie ihn heiraten würde. Auch ohne diesen Ring, der eigentlich in seiner linken Brusttasche hätte sein sollen und der sich sicher in ein paar Tagen finden würde und zwar da, wo er ihn mit Sicherheit nicht hingelegt hatte. Ja, auch ohne diesen Ring würde Teyla Emmagan seine Frau werden!

ENDE?
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