Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

[SGA] The core von Ailya

[Reviews - 1]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Kapitel Bemerkung: In diesem Kapitel werden es unsere tapferen Atlantis-/Artemis-Recken mit einem neuen Feind zu tun bekommen.
Außerdem werden sich alle Shep-Whump-Fanatiker über dieses Kapitel freuen*grins*.
hurt myself today to see if I still feel
I focus on the pain
The only thing that’s real
Johnny Cash - Hurt


Gajan schnappte erschrocken nach Luft und winkelte seine Arme an, um sich zu verteidigen, doch da hatte man ihn schon in den Schatten des Mauervorsprungs gezogen und ihn fest gegen den kalten Mauerstein gedrückt. Er spürte, wie sich sein Magen verkrampfte, als jemand gewaltsam eine geballte Faust in den Bauch rammte, und sackte kurz in sich zusammen… doch bevor der Schmerz übermächtig wurde, zog man ihn am Kragen seines Gewands wieder hochzog. Eine prankenartige Hand legte sich über seinen Mund und wütende braune Augen trafen seinen Blick und hielten ihn für ein paar Augenblicke, ehe sie ihn wieder frei ließen.

„ Wie töricht kann man sein“, zeterte Lemalian aufgebracht und entließ Gajan aus seinem festen Griff, ließ ihn aber nicht aus den Augen. „ Warum habt Ihr das getan?“
Gajan richtete seinen Kragen und sah den Wächter dann mit hochgezogenen Augenbrauen an. „ Ich weiß nicht, wovon Ihr sprecht“, meinte er und verzog seinen Mund zu einer arroganten Grimasse.
„ Der König wird dieses Verhalten nicht dulden, wenn er davon erfährt“, knurrte Lemalian mit bebenden Lippen. „ Ich habe Euer Gespräch von heute Morgen mitbekommen. Ich weiß, wie er darüber denkt.“
Gajan neigte den Kopf zur Seite und betrachtete sein Gegenüber mit einer Mischung aus Missgunst und wachsendem Misstrauen. „ Ihr vertraut mir nicht mehr?“
„ Ich bin nur der Meinung, dass dieser Schritt vielleicht nicht gerade von Vorteil war“, erwiderte Lemalian. „ Der König wird es herausfinden und…“
„ Den König wird es schon bald nicht mehr interessieren“, fiel Gajan ihm ins Wort. Er legte seine Hand an Lemalians Rücken und schon den Wächter weiter in den Schatten hinein. „ Ihr steht doch noch auf meiner Seite?“
Lemalian nickte. „ Natürlich…“
„ Baku wird schon bald hier sein“, sagte Gajan leise, „ und ich bin mir sicher, dass es ihm nicht gefallen wird, zu sehen, wie der König über seine Untertanen herrscht. Er wird eingreifen.“
„ Aber was haben die Fremden damit zu tun?“ In Lemalians Stimme lag Unsicherheit. Er schien es nicht zu verstehen…
Gajan hielt seinen Blick für einige Augenblicke gefangen, ehe er ihm trocken antwortete. „ Diese Leute sind nicht das, wofür wir sie halten. Ich habe sie belauscht. Ihre Absichten sind nicht ehrlich.“
„ Und deshalb…“, setzte Lemalian an. „ Was ist mit diesem kleinen nervigen Mann?“
„ Seine Freunde werden schon bald nach ihm suchen. Sorgt dafür, dass sie nicht mehr hier sind, wenn Baku und seine Männer eintreffen. Ein Aufeinandertreffen könnte unsere Pläne zunichte machen.“
„ Ich fürchte, dass sie sich an den König wenden werden“, merkte Lemalian nachdenklich an.

Gajan seufzte. Diese mangelnde Kompetenz und diese stetigen Zweifeln drohten ihn wahnsinnig zu machen. Er hielt an und packte nach Lemalians Hemdärmel.
„ Diese Herrschaft wird schon bald ein Ende finden, Lemalian“, zischte er leise. „ Der rechtmäßige Herrscher wird schon bald zurückkehren, um über seine Untertanen zu herrschen. Und wir helfen ihm dabei! Wir sollten uns nicht von Landstreichern abbringen lassen. Sie werden ihren Freund sicher schon vermissen und nach ihm suchen.“ Ein hinterhältiges Lächeln schlich sich über sein Gesicht. „ Wenn sie ihn sehen wollen… bring’ sie zu ihm und sorge dafür, dass sie dort eine Weile bleiben.“
Lemalian nickte widerwillig. „ Was immer Ihr von mir verlangt, Gajan.“ Er riss sich aus dem Griff und verschwand dann in der Menge.
Gajan blickte ihm nach und zog dich dann die Kapuze seines Umhangs tief ins Gesicht. Heute sollte ein triumphaler Tag werden und er hatte noch so viel zu tun!

+++++++++++


Es dauerte nicht mehr als ein paar Sekunden, bis John merkte, dass etwas nicht stimmte… was nicht zuletzt auf diese fürchterlichen Kopfschmerzen zurück zu führen war, die ihn fast umbrachten. Er stöhnte leise auf und fasste sich an seine Schläfe; kalter Schweiß stand auf seiner Haut und ließ ihn unbewusst frösteln.
John strengte sich an, um über den Schmerz, der sich nunmehr durch seinen ganzen Körper zu fressen schien, hinweg zu sehen… doch mehr als ein zum Scheitern verurteilter Versuch wurde daraus nicht. Es fühlte sich an, als hätte man seine Wirbelsäule an beiden Enden gepackt und zog sie nun langsam in die Länge, doch sie wollte nicht nachgeben und wehrte sich dagegen.
Scheiße, dachte John nur und ließ sich wieder auf das zurücksinken, das sich anfühlte wie ein kalter Beton- oder Steinboden, so genau konnte er das nicht zuordnen. Er hatte in seinem Leben schon auf vielem geschlafen oder hatte schlafen müssen…

Die Schmerzen in seinem Kopf wurden stärker und sein Körper schien auch nicht mehr als ein einziger Muskel zu sein, der sich immer wieder anspannte und zusammenzuckte. John versuchte gar nicht erst seine Beine zu bewegen oder mit den Zehen zu wackeln, so wie Carson es immer von ihm verlangte, wenn sie auf einer Mission mal wieder in einen Hinterhalt geraten waren und man auf sie geschossen und getroffen hatte. Diese leidige Prozedur war ihm will zu anstrengend und vor allem viel zu schmerzhaft. Allein der Gedanke daran zuckte wie ein Stromschlag durch seinen Körper.

Der Boden- was auch immer es war- war kalt und die Kälte begann sich allmählich durch den dünnen Stoff seines Hemdes zu fressen… doch da war noch etwas anderes, etwas Warmes an seinen Rippen und das machte ihm viel mehr Sorgen. An der Stelle brannte seine Haut wie Feuer und sämtliche Nerven, die dort entlang liefen, standen in Flammen. Erst jetzt bemerkte er den stechenden Schmerz, der von dieser Stelle herrührte und das dumpfe Pochen in seinem Schädel alt aussehen ließ.
John ächzte leise und versuchte seine Hand in die Richtung zu treiben. Er hatte schon viele Kampfverletzungen gehabt und hatte in den vergangenen Jahren gelernt Schmerzen der Schwere der Verletzung zuzuordnen… und hierbei konnte es sich nur um etwas Schlimmes und Gravierendes handeln, denn als er mit seinen Fingern über seine Hüfte strich wurde ihm schwindelig.

„ John, nein“, sagte eine ruhige und zugleich tadelnde Stimme und er spürte, wie etwas seine Finger von der Wunde weglenkte und wie sich etwas Kaltes auf seine Stirn legte. Er kannte die Stimme, wusste wie sie sich anhörte… wie sie sich normalerweise anhörte- normalerweise war sie ruhig und es war eine Wonne ihr zu lauschen. Doch jetzt lag ein nervöses Zittern in der Stimme und es fiel ihm schwer, sich auf das Gesagte zu konzentrieren.
John öffnete seine Augen und es überraschte ihn, dass es einige Sekunden dauerte, bis er alles klar erkennen konnte und sich der Schleier, der sich vor seine Augen gelegt hatte, lichtete.
„ Du bist wach.“ Teyla hatte sich über ihn gebeugt und strich mit ihrer kalten Hand behutsam über seine Stirn.
„ I…ich bin wach“, krächzte er und lächelte schwach; wahrscheinlich ähnelte es eher einer schmerzverzogenen Grimasse, als einem Lächeln. Er holte tief Luft und wollte sich mit seinen Ellenbogen abstützen, doch der Schwindel packte ihn und riss ihn wieder zu Boden.
„ John!“, rief Teyla aufgebracht.
„ Geht schon“, log der Soldat und schloss mit einem tiefen Seufzen seine Augen.
„ Du solltest dich nicht so viel bewegen“, hörte er die Athosianerin sagen und merkte, wie sie seinen Kopf auf ihren Schoß legte und mit ihren Fingern durch seine schwarzen Haare zu streichen begann. „ Es ist besser für dich.“
„ W…was ist passiert?“, fragte John und die eigene Unsicherheit seiner Stimme, die jeden Moment zusammenzubrechen drohte, überraschte ihn so sehr, dass er seine Augen wieder aufschlug und Teyla verwirrt anblinzelte.

Die Athosianerin antwortete ihm nicht. Der Blick ihrer braunen Augen wich von ihm und sie strich sich eine Strähne ihres rostbraunen Haars aus dem Gesicht. Ihre Haltung zeugte von Unsicherheit und auch von Angst. Ein unbändiges Gefühl überkam John, als er sie so da sitzen sah, und mehrere Alarmglocken begannen in ihm zu schrillen. Irgendetwas stimmte nicht.

Soweit es ihm sein Körper gestattete, hob er seinen Kopf und sah sich um. Sie waren nicht mehr in ihrem Zimmer. Kalte Wände aus feuchtem Stein umschlossen sie und hielten sie in etwas gefangen, was einer Zelle zum Verwechseln ähnlich sah. Alles war sehr beengt und es war dunkel. Die Luft war warm und stickig.
An einer der vier Wände war ein schmales Holzbrett angebracht und John entdeckte Col. Mitchell, Vala und Ronon. Die drei starrten zu ihm und zu Teyla herüber. Als Mitchells Blick den seinen traf, lächelte der Colonel kurz. Es war ein nicht sehr glaubwürdiges Lächeln, vielmehr eines nach der Art Wir-werden-hier-alle-draufgehen.
Vala und Ronon saßen neben ihm, hatten sich auch noch irgendwie auf das Holzbrett gequetscht, welches sich unter dem Gewicht der drei gefährlich bog. Vala massierte sich ihre Schläfen und Ronon hatte es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht die ihm gegenüberliegende Wand zu Tode zu starren.

Okay, dachte John und rappelte sich wider seiner Schmerzen und wider dem Druck, den Teylas Hand auf seinen Brustkorb verübte, um ihn ruhig zu halten, auf.
„ John, bitte“, versuchte Teyla ihn aufzuhalten, doch sie hatte scheinbar schon längst begriffen, dass sie das nicht vermochte. Mit einem Seufzen nahm sie ihre Hand von seinem Brustkorb.
„ W…wo sind wir?“, fragte John und sah sich erneut um. Nein, sie waren definitiv nicht mehr in einem ihrer Zimmer. Die feuchten Wände, die allmählich erlischende Fackeln und die dichten Gitterstäbe vor dem einzig erkennbaren Ausgang bestärkten diese These.
„ Ich hab’ Ihnen gleich gesagt, dass das keine gute Idee war“, murmelte Ronon leise. Sein Blick verriet Missgunst und Zorn.
„ Was…“
„ Man hat uns in einen Hinterhalt gelockt, John“, antwortete Teyla. „ Es war Lemalian. Er sagte uns, dass er weiß, was mit Rodney geschehen ist. Er hat uns in den Wald geführt und dann…“
„ Heilige Scheiße!“, rief John aus und packte sich an seinen Kopf. Er erinnerte sich daran! Zwar nur schwach, aber er erinnerte sich, wie Lemalian zu ihnen gekommen war! Sie hatten in einem Raum gesessen und krampfhaft überlegt, warum und vor allem wohin Rodney verschwunden war. Sie konnten sich sein Verschwinden nicht erklären und John musste sich zugeben, dass er sich wohl noch nie so große Sorgen um den Kanadier gemacht hatte.
Dann war Lemalian gekommen, mit einem seiner Männer als Begleitung, und hatte verkündet, dass er wisse, wohin Rodney verschwunden war, und dass er sich bereit erklärte, sie zu ihm zu führen. John hätte sich gleich denken müssen, dass mit diesem Mann etwas nicht stimmte, doch in seiner Naivität war er ihm gefolgt. Oder war es vielleicht die Sorge um Rodney gewesen, die ihn geritten hatte?

Von dem ganzen Nachdenken rauchte John der Kopf und es fiel ihm schwer sich zu konzentrieren. Die Erinnerungen tauchten nur noch brockenhaft vor seinen Augen auf und das Letzte, woran er sich bewusst erinnerte, war dass sie auf einer einsamen Lichtung mitten ihm nebeldurchzogenen Wald stehen geblieben waren und das daraufhin ein greller Blitz auf ihn zugeschnellt war, dass irgendetwas Hartes ihn getroffen und zu Boden gerissen hatte. Dann war er hier aufgewacht und das Einzige, was zurückgeblieben war, war ein betäubtes Gefühl in seinen Gliedern.
„ Man hat uns betäubt und hierher gebracht“, ergänzte Col. Mitchell Teylas Bericht… oder beendete ihn vielmehr, denn die Athosianerin nickte nur stumm- sie hatte dem nichts hinzuzufügen.
Ein dicker Kloß bildete sich in Johns Hals, den er mit aller Mühe herunter schluckte. „ Alles in Ordnung bei dir?“, fragte er Teyla mit gesenkter Stimme.
„ Ja“, erwiderte sie ihm, doch allein wie sie ihm geantwortete hatte, machte John nervös und er hob seine Augenbrauen an.
„ Wirklich?“, hakte er vorsichtshalber nach.
„ Mir geht’s gut, John“, versicherte Teyla ihm. Ein angespanntes Flattern lag in ihrer Stimme und sie winkelte ihre Beine an ihren Körper, schlang ihre Arme um ihre Knie. Sie schien sich ihrer Antwort nicht sicher zu sein, wollte ihn aber vom Gegenteil überzeugen und lächelte, als er sie ansah.
„ Gut“, meinte John einfach nur. „ Das ist gut.“ Sie sorgte sich genauso wie er um die Gesundheit ihres Kindes. Die Ungewissheit, ob es bei der ganzen Aktion Schaden genommen hatte, machte ihm schwer zu schaffen, zumal sie es schon einmal fast verloren hatte. Doch so sehr er sich auch um das Ungeborene sorgte… John wusste, dass es ihm Moment noch andere Probleme gab, um die er sich zu kümmern hatte.

Als Erwiderung auf seinen Gedanken wurde jenseits der Gitterstäbe eine schwere Tür geöffnet und plötzlich hallten schwere Schritte durch das feuchte Gemäuer. Im Augenwinkel sah John, dass sowohl Ronon als auch Mitchell sich erhoben; Vala blieb sitzen.
Die Schritte wurden lauter, jeder Einzelne war wie ein dumpfer Schlag in die Magenkuhle und ein beklemmendes Gefühl breitete sich in Johns Brustkorb aus. Er hatte bei der Sache gar kein gutes Gefühl! Und dieses Gefühl verstärkte sich nur noch mehr, als die Schritte stoppten und eine düstere Gestalt vor der verschlossenen Tür Halt machte und als sich blasse Finger um die Gitterstäbe legten.
„ Aufmachen!“, befahl die Gestalt schroff. Ein kleiner Mann kam herangeeilt und öffnete mit zitternden Fingern die Tür, verschwand dann ebenso so schnell, wie er auch gekommen war.
Die Scharniere der Tür gaben ein jaulendes Geräusch von sich, als sie aufgestoßen wurde und die düstere Gestalt erhabenen Schrittes in das Innere der Zelle stolziert kam.
„ Wer sind Sie?“, verlangte John zu wissen. Soweit er das beurteilen konnte, handelte es sich bei ihrem Besucher um einen Mann. Er war von stattlicher Statur, schlank und recht groß. Ein langer schwarzer Mantel lag schwer auf seinen kräftigen Schultern und bedeckte seinen ganzen Körper. Im schwachen Licht, das vom Flur außerhalb der Zelle hinein schimmerte, glich seine Haut wie reinstes Elfenbein, so klar und so weiß. Einzig und allein seine Lippen waren blutrot und seine Augen… seine Augen leuchteten rubinrot. Das Rot war so intensiv, dass es schwer war, die Pupille zu entdecken.

John schreckte zurück und über die Lippen des Fremden zog sich ein amüsiertes Lächeln. „ Die meisten reagieren so, wenn sie mich zum ersten Mal sehen“, meinte er schmunzelnd.
„ Wer sind Sie?“, fragte John noch einmal und trat noch einen Schritt zurück, denn er fühlte sich in der Gegenwart dieses Mannes nicht wohl. Ein eiskalter Schauer lief ihm über den Rücken, als er den Blick der roten Augen auf sich liegen spürte.
„ Fragen über Fragen“, lächelte der Mann und bleckte seine perlweißen und geradezu perfekten Zähne. „ Und nur so wenig Antworten. Es ist eine Schande.“
„ Ich werde nicht noch einmal fragen“, presste John mühsam zwischen seinen eng aufeinander liegenden Lippen hervor. Er mochte diesen Kerl nicht, der hatte etwas Falsches an sich!
Sein Gegenüber verharrte noch eine kleine Weile mit seinem Blick auf ihn, ehe er antwortete. Während er dies tat, begann er fast geräuschlos durch den Raum zu tänzeln. „ Mein Name ist Baku. Vielleicht habt Ihr schon einmal von mir gehört.“
John folgte ihm mit seinen Augen. „ Tut mir leid Sie enttäuschen zu müssen.“
„ Hhm…“ Baku blieb stehen und lachte ein Lachen, was überhaupt nicht zu einem Mann seiner Statur passte- es war kristallklares Lachen und es ließ einem die Nackenhaare zu Berge stehen.
„ Das überrascht Sie?“ John hob seine Augenbrauen an und bedachte Baku misstrauischen Blickes. Der Mann blieb stehen und sah ihn tiefgründig an; der Blick seiner roten Augen brannte sich förmlich in Johns Gesicht und es fiel diesem schwer, standzuhalten.
„ Ich habe mich Euch anders vorgestellt, Col. Sheppard“, sagte Baku und machte einen Schritt auf ihn zu. Er lächelte, als John ihn verwirrt ansah, und verbarg seine schneeweißen Hände in der Tasche seines Mantels. „ Ja, ich weiß sehr wohl, wer Ihr seid, und ich muss zugeben, dass mich Euer Täuschungsmanöver Aaron gegenüber überrascht hat. Das hätte ich nicht von Euch erwartet.“
„ Woher wissen Sie…“ John unterbrach sich selbst. Die Antwort auf diese Frage konnte er sich denken. Robbins.
„ Ich kenne jeden aus Eurem Team“, erwiderte Baku in einem Tonfall, von dem John schlecht wurde, und blickte zu Ronon. „ Ronon Dex, der furchtlose Krieger von Sateda. Ich fühle mich geehrt, Euch endlich einmal persönlich kennen zu lernen.“
„ Genießen Sie das Gefühl, solange Sie noch dazu in der Lage sind“, grollte Ronon und verbarg seine Missachtung nicht. Doch Baku schien das Verhalten des Sateders nicht zu stören oder er ignorierte es einfach. Ein geradezu selbstgefälliges Lächeln perlte von seinen blutroten Lippen ab und er machte einen mehr als selbstbewussten Schritt auf Teyla zu.
„ Teyla Emmagan“, sprach er ihren Namen voller Achtung aus. „ Tochter von Tagan und Anführerin der Athosianer. Man hat in Bezug auf Eure Schönheit nicht gelogen, meine Teure.“

John ließ ein abschätziges Schnauben verlauten, welches Baku’s Aufmerksamkeit erregte und er zu ihm sah. „ Und Lt. Col. John Sheppard. Ich habe schon viel von Euch gehört. Ihr sollt ein großer militärischer Anführer sein.“
„ Es wird viel über einen erzählt“, feuerte John zurück. Seine Missachtung für diesen Kerl stieg von Sekunde zu Sekunde. Er traute ihm einfach nicht über den Weg. Irgendetwas stimmte hier nicht und es hatte was mit diesem Baku zu tun!
Dieser ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, fast so als ob er nach etwas suchte. „ Aber wo ist denn Dr. McKay? Es ist zu schade, dass ich einen solch bedeutenden Wissenschaftler nicht kennen lernen darf!“
„ War das jetzt eine rhetorische Frage?“ John verschränkte die Arme vor dem Brustkorb. „ Wir wissen ganz genau, dass Sie etwas mit seinem Verschwinden zu tun haben. Sonst wären wir ja wohl kaum hier, oder?“

Baku zog seine dünnen Augenbrauen zusammen... und was darauf geschah, war einfach nur viel zu schnell, als dass John es hätte realisieren können. Ein Grollen drang tief auf Baku’s Brustkorb hervor und brach als Knurren über seine Lippen. Er bleckte seine perfekten Zähne und seine blutroten Augen loderten auf. Zähnefletschend und knurrend riss er Teyla mit einem Arm zu sich und drückte sie fest an seinen Körper. Die Athosianerin wimmerte erschrocken auf.
„ Teyla!“ John machte einen barschen Schritt nach vorne und wäre wahrscheinlich noch weiter gegangen, hätte Baku nicht eine glänzende Klinge unter seinem Mantel hervor geholt und sie Teyla gegen die Kehle gepresst, die daraufhin einen erstickten Laut von sich gab. In John brodelte es und seine geballten Fäuste zuckten. Nur zu gern hätte er diesem Mistkerl seine Fäuste um die Ohren gehauen…

„ Für mich gibt es unter den Völkern einen besonderen Namen.“ Baku legte eine Hand um Teylas Kehle und hob ihr Kinn leicht an, sodass sie ihm notgedrungen in die Augen sehen musste. Er hielt ihren Blick für einige Sekunden lang gefangen, ehe er ihren Kopf so drehte, dass sie ihn in den Nacken legen musste. Mit gefletschten Zähnen näherte er sich ihrem entblößten Hals, hielt aber wenige Zentimeter vorher inne.
„ Wenn Sie ihr auch nur ein Haar krümmen“, warnte John ihn und ballte seine Fäuste dermaßen, dass sie schmerzten.
„ Man behauptet von mir, ich sei eiskalt“, fuhr Baku fort, ohne auf Johns Einwand zu reagieren. „ Für die Völker bin ich nichts weiter, als ein eiskaltes Wesen, das nach ihrem Blut dürstet.“ Er lächelte. „ In dieser Hinsicht mögen sie vielleicht recht haben, doch ich töte nie einen Unschuldigen. Dann wäre ich ja ein… ein Monster.“ Er hielt Teyla noch immer fest gegen sich gedrückt und das machte John nervös.
„ Lassen Sie sie gefälligst in Ruhe“, knurrte er.
„ Ich werde ihr nichts tun“, beteuerte Baku. „ Wer bin ich, dass ich zwei unschuldige Leben gefährden würde.“
John schnappte nach Luft, Teyla erzitterte und Baku grinste. „ Ja, ich weiß von Eurem süßen Geheimnis“, flötete er bittersüß und fuhr mit seiner blassen Hand über Teylas Bauch. Die Athosianerin schnappte entsetzt nach Luft und ein weinerlicher Laut drang aus ihrer Kehle.

„ Elender Scheißkerl!“ John konnte sich nicht länger zurückhalten, machte einen gewaltigen Satz auf Baku zu und donnerte ihm seine Faust ins Gesicht. Er hörte seine Knochen zersplittern und jammerte vor Schmerz auf, aber wenigstens hatte er das erreicht, was er hatte erreichen wollen: Baku ließ von Teyla ab und stolperte zurück. Die Athosianerin sank auf ihre Knie und kippte nach vorne; sie japste nach Luft und hatte ihre Arme um ihren Bauch geschlungen. Sie war geschockt, Tränen strömten über ihre Wangen…

Vala sprang von dem Holzbrett auf und wollte zu ihrer Freundin herüber eilen, doch… wurde augenblicklich wieder zurückgeschleudert. Sie prallte mit dem Rücken gegen die harte Zellenwand, rutschte wie eine tote Fliege daran hinab und sank schließlich in sich zusammen.
„ Sie…“ Mitchell funkelte Baku wütend an, der zwar noch immer am Boden saß, aber siegessicher vor sich hin grinste. „ Sie mieser…“ Cameron setzte sich in Bewegung, doch auch er wurde von Baku gegen die Steinwand geschleudert, ohne dass dieser Mistkerl auch nur einen Finger gekrümmt hatte. Er schien die Angriffe mit seinen Gedanken abwenden zu können… und so vermochte er es auch, Ronon aufzuhalten und ihn mit einem bloßen Nicken zu dermaßen hart zu Fall zu bringen, dass er liegen blieb und sich nicht mehr rührte.
Leichtfüßig richtete sich Baku daraufhin wieder auf, klopfte sich den Staub von seinem Mantel und griff nach seinem Messer, das er zu Boden hatte fallen lassen. Sein Blick wanderte wieder zu Teyla, die noch immer auf dem kalten Boden kauerte und leise schluchzte.
„ Fassen Sie sie auch nur noch einmal an“, fauchte John und hielt sich eine schmerzende Hand; binnen Sekunden hatte sie sich blau verfärbt und er musste kein Experte sein, um zu wissen, dass sie gebrochen war. Der Schmerz pulsierte durch seinen ganzen Arm.
„ Sie haben einfach kein Vertrauen in mich“, sagte Baku und ließ von Teyla ab, wandte sich stattdessen ihm zu. Je näher er ihm kam, desto mehr hatte John das Gefühl, nicht mehr richtig atmen zu können. Vielleicht war das wieder einer von Baku’s Tricks… und wenn es einer war, dann aber ein schrecklich unangenehmer.
John japste nach Luft, wie ein Fisch auf dem Trockenen, und packte nach seiner Kehle, in der Hoffnung, dass sich die Situation dadurch verbesserte… doch sie tat es nicht. Es wurde sogar noch schlimmer…
„ Ihr seid schwach und könnt die Wahrheit einfach nicht begreifen.“ Baku lächelte arrogant auf ihn hinunter- jetzt, wo er direkt vor ihm stand, wirkte er auf einmal viel mächtiger und er war nunmehr fast einen ganzen Kopf größer als er. John schluckte.

Baku’s stählerne Faust donnerte ohne Vorwarnung auf ihn ein. John stöhnte laut auf und stolperte benommen ein paar Schritte zurück. In seinen Ohren klingelte es und es kam ihm fast so vor, als hätte eine riesige Abrissbirne seinen Kopf gerammt und vom Rest des Körpers abgetrennt.
„ Schwach“, wiederholte Baku und rammte seinen Ellenbogen voller Macht und Gewalt in Johns Brustkorb, woraufhin das Herz des Soldaten für einen Moment aussetzte, nur um dann noch schneller zu schlagen und das Adrenalin und den Schmerz durch seinen Körper zu tragen. Ein lauter Schrei brach über seine Lippen und seine Knie gaben unter der Welle von Schmerzen nach. Er sackte in sich zusammen und noch während er fiel, dem kalten Steinboden entgegen strebte, fasste John sich an die Brust, als sein Herz erneut stehen blieb.

Der Aufprall schien sich um Stunden zu verzögern, doch als sein Schädel schließlich auf dem harten Stein aufschlug, war es brutal und äußerst schmerzhaft. John wurde übel und für einen Augenblick wurde ihm tatsächlich schwarz vor Augen. Schnell blinzelte er, um die Finsternis, die ihn zu überkommen drohte, zu vertreiben… und es funktionierte. Die Welt blieb, wie sie war, doch leider bedeutete dies, dass er sah, wie Baku sich zu ihm herunterbeugte und ihn am Kragen hochzog.
John schluckte. Eine wirklich widerliche Säure breitete sich auf seiner Zunge aus und er konnte es gerade noch verhindern, sich zu erbrechen… obwohl er es gern getan hätte, als Baku seinen eisigen Atem in sein Gesicht hauchte.
„ Je mehr Ihr Euch wehrt, desto mehr werden Eure Freunde leiden müssen“, meinte er mit einem Nicken in Richtung Vala, Mitchell und Ronon, die noch immer besinnungslos auf dem kalten Boden lagen.
„ Das wagen Sie nicht“, presste John mühsam hervor. Jeder Atemzug tat ihm weh; es fühlte sich an, als hätte sich eine Rippe in eine Lunge gebohrt und ehrlich gesagt, hätte ihn das auch nicht überrascht.
„ Oh, Ihr wisst nicht, wozu ich in der Lage bin“, erwiderte Baku.
„ Sie töten keine Unschuldigen“, erinnerte John ihn.
Baku lachte heiser und rau auf. „ Ich nicht, aber meine Männer. Sie können manchmal unberechenbar sein.“

Wie auf Kommando öffnete sich die Türe zur Zelle ein zweites Mal und vier kräftige Männer kamen herein; sie alle hatten schneeweiße Haut und blutrote Augen. Ihre Münder lechzten förmlich nach Blut.
„ Schafft sie hier raus“, wies Baku die Gestalten an. „ Bringt sie zu dem anderen. Ich kümmere mich später um sie.“
„ Ja, Meister.“ Drei der Männer zerrten Mitchell, Vala und Ronon hinter sich her und der vierte, packte Teyla gewaltsam an ihren Armen, die unter dem Druck zu brechen drohten.
„ John!“ Die Athosianerin wehrte sich gegen die grobe Behandlung und sah furchterfüllt zu ihm. Sie stemmte ihre Füße in den Boden und krallte mit ihren Fingernägeln in den Arm des Mannes, doch der ließ sich davon nicht beirren und zerrte sie weiter hinter sich her. Teyla schimpfte, tobte und fluchte, versuchte sie vergebens aus dem Griff des Mannes zu befreien.

„ Teyla!“, rief John ihr krächzend hinterher. Sein Krächzen ging in einen Schrei überging, als Baku’s Faust sein Kinn traf. Er hörte, wie der Knochen unter dem Druck zerbarst. Voller Qual aufstöhnend taumelte John zurück, stolperte und landete auf seinem Hinterteil, fiel nur wenige Sekunden später nach vorne und landete mit dem Gesicht ihm Staub. Der metallene Geschmack von Blut erfüllte seinen Mund und brannte in seinem Rachen. Angewidert verzog er das Gesicht und spuckte den Lebenssaft auf den Erdboden, tränkte ihn in ein sattes, warmes Rot.

Langsam rollte er sich auf den Rücken, begleitet von einer weiteren Schmerzenswelle, die erbarmungslos über ihn hinwegrollte und jeden Widerstand zum Einsturz brachte.
„ Ihr seid schwach“, hörte er Baku spotten und augenblicklich gesellte sich zu seinem Leid unbändige Wut. Er hasste diesen Kerl! Er hasste einfach alles an ihm! Er hasste diesen Kerl so sehr, verabscheute ihn bis aufs Blut! Doch… er konnte ihm nichts erwidern.


John Sheppard war am Boden… und das nicht nur sinnbildlich. Schwach blinzelte er zu Baku auf, der sich mit einem siegessicheren Grinsen über ihn gebeugt hatte. Hinter ihm war der Wächter, der Teyla hinausführen sollte, stehengeblieben und hielt die Athosianerin noch immer fest am Arm. Sie sollte mit ansehen, wie der Vater ihres Kindes starb! Das war Baku’s Plan! Er wollte, dass sie ihn leiden sah!
Teyla sah entsetzt und mit Tränen in den Augen zu ihm rüber; es machte sie fertig, dass sie ihm nicht helfen konnte.
„ Ich hätte nicht erwartet, dass Ihr Euch so schnell geschlagen gibt“, zog Baku ihn auf. „ Die Geschichten des großen John Sheppard… alle gelogen!“ Die Klinge seines kunstvoll geschmiedeten Messer blitzte auf und John schluckte.


Er hatte seine Augen nur halb geschlossen, atmete nur noch flach. Die Platzwunde an seinem Kopf hatte wieder angefangen zu bluten und der Erdboden zu seinen Füßen färbte sich dunkelrot.
Die blitzende eiskalte Klinge fuhr langsam an seinem Hals hinab, sein Gegenüber lachte hämisch, zögerte aber dennoch. Er fragte sich, warum er das tat. Warum tötete er ihn nicht einfach? Warum ließ er ihn leben? Um ihn zu quälen? War es das, was er wollte? Wollte er ihn leiden sehen?

Als diese Fragen wurden Nichtigkeit, als er spürte, wie das Messer tief in seine Seite gerammt wurde. Ein lauter Schrei brach über seine Lippen und er fing an zu zittern. Es war ein seltsames Gefühl: die ersten zehn Sekunden ließ der Schmerz nach, doch dann wünschte er sich den Tod herbei.
Sein Gegenüber schien seinen Wunsch in seinen gläsernen Augen lesen zu können und grinste spöttisch: „ Keine Sorge, Colonel. Ich werde Euch Euren Wunsch erfüllen.“ Er lachte laut und trocken auf und trieb das Messer noch tiefer in sein wundes Fleisch hinein.

Wie es sich wohl anfühlte zu sterben? Das fragte John sich, als die Schmerzen seinen Körper vibrieren ließen und er sich aufbäumte. Er merkte, wie das Blut aus seiner Wunde strömte und sich über dem kalten Zellenboden ergoss… und er merkte, wie sich der dunkle Schleier immer mehr vor seine Augen legte.
„ JOHN! NEIN!“, kreischte Teyla geradezu hysterisch und schlug wild um sich, als der Wächter sie wieder am Arm zu packen bekam und sie davonschleppte.
„ Lass sie ruhig schreien“, rief Baku dem Mann hinterher und ließ von John ab. Er betrachtete ihn noch ein letztes Mal abschätzend, trat ihm noch einmal gegen die Seite, woraufhin zwei seiner Rippen mit einem Knarcksen nachgaben.

Johns Kopf fiel zur Seite und seine Welt hüllte sich in Schweigen. Das Letzte, was er sah, war Teyla, die sich in den Armen des Wächters hin und her wand. Er sah Baku, wie er hämisch lachte. Und er sah einen hellen Lichtblitz, der den ganzen Korridor erhellte. Baku’s Lachen verschwand aus seinem Gesicht und ein erboster Schrei ließ sein Gesicht erzittern.
Wie es sich wohl anfühlte zu sterben, dachte John noch einmal, als er einen letzten Atemzug unternahm und er in eine erlösende Dunkelheit glitt… den letzten verzweifelten Schlag seines Herzens im Ohr.

++++++++++


Es war spät, als die Neuigkeit Tara und Matti in ihrer einsamen Hütte am Waldrand erreichte. Die rothaarige Marktfrau Malika war am Abend zu ihnen gekommen- sie tat das jeden Mittwoch, brachte frisches Obst und Gemüse, manchmal auch ein Stück Fleisch oder ein paar Eier… und heute hatte sie auch die neusten Nachrichten mitgebracht.

Seine Gemahlin hat ihn gefunden, hatte Malika berichtet und nur ungläubig mit dem Kopf geschüttelt. Die Kehle hat mit ihm aufgeschnitten. Wie hinterlistig! Eine Schande ist das… Er war ein guter König!

„ Was wohl jetzt werden wird“, sinnierte Tara leise und blickte in die lodernden Flammen ihres Kaminofens.
„ Das weiß wohl keiner so genau“, antwortete ihr Bruder. Er streckte seine Beine weit von sich und lehnte sich zurück. „ Aber wir werden es bald erfahren.“
„ Matti?“
„ Ja?“
„ Ich habe Angst“, gestand sie.
„ Du brauchst keine Angst zu haben.“ Matti schlang die Arme um seine Schwester und drückte sie an sich. Er küsste sie auf die Stirn. „ Ich werde immer auf dich aufpassen.“
„ Immer?“, fragte Tara und sah ihn mit ihren blauen Augen groß an.
„ Immer“, versprach er ihr und strich ihr eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht.

Einen Tag später


„ Eine Schande ist das, wirklich eine Schande“, meinte Malika, die Marktfrau und schüttelte mit dem Kopf. Aufgebracht wickelte sie zwei Kohlköpfe in ein Laken ein.
„ Sie waren doch noch so jung“, bedauerte ihre Kundin mit betroffener Miene und nahm die Ware entgegen.
„ Jaja“, stimmte die Händlerin ihr zu. „ Sind in ihrem eigenen Haus verbrannt. Das ist wirklich eine Schande.“ Schnell ließ sie das Geld für die Kohlköpfe in der Tasche ihrer Schürze verschwinden. „ Ich kannte Tara und Matti sehr gut.“
„ Sie sind jetzt an einem besseren Ort“, sagte ihre Kundin leise und ließ ihren Blick gen Horizont schweifen.

TBC
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.