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[SGA] The core von Ailya

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„ Und Sie sind sich sicher, dass es sich dabei wirklich um ein Schiff der Antiker handelt?“ Ungläubig hatte Teyla Emmagan neben dem Colonel im Konferenzraum von Atlantis Platz genommen. Sie hatte sich sofort auf den Weg hierher gemacht, kaum dass die Nachricht sie erreicht hatte. Die vergangenen drei Wochen hatte sie auf Neu Athos zugebracht und ihrem Volk bei der Ernte geholfen. Es war anstrengend gewesen und wenn sie ehrlich sein sollte, freute sie sich wieder hier zu sein…
John Sheppard hatte die Arme vor seinem Oberkörper verschränkt und sich weit in seinem Stuhl zurückgelehnt. Ein lockeres Lächeln umspielte seine Lippen und es fiel ihr wirklich schwer diesem Lächeln zu widerstehen- sie lächelte zurück…
„ Schwer zu sagen“, antwortete er ihr mit einem sarkastischen Unterton in seiner rauen Stimme. „ Ich befürchte, dass sich Rodney und Dr. Jackson nicht einig geworden sind.“ Seine Mundwinkel zuckte leicht- sicheres Anzeichen dafür, dass er die ganze Sache nicht so ernst zu sehen schien.
„ Und wann werden sie sich einigen?“, fragte Teyla milde lächelnd.
Ihr Gegenüber zuckte mit den Schultern. „ Fragen Sie da nicht mich. So, wie es sich vorhin angehört hat, wird es wohl noch in sehr ferner Zukunft liegen.“ John unterstrich seine Aussage mit einer dramatischen Handbewegung und mit einem vielsagenden Zwinkern.
Teyla hob ihre Augenbrauen leicht an und schüttelte amüsiert mit dem Kopf.
„ Und…“, setzte John wieder an, lehnte sich noch weiter in seinem Stuhl zurück, so weit, dass sie befürchtete, dass er hinten über kippen würde, „... wie war Ihr Besuch auf Neu Athos?“ Seine Augen wanderten an ihrer traditionell athosianischen Tracht hinab und sahen sie dann voll, aufrichtigem Interesse an.
„ Es war schön“, antwortete Teyla, „ aber auch anstrengend. Aber überwiegend schön. Vielleicht sollten Sie mich das nächste Mal begleiten. Ich bin sicher, dass Ihnen das Tandulfest gefallen wird.“
John neigte seinen Kopf ein bisschen und sein warmes Lächeln erfüllte den Raum. „ Vielleicht sollte ich das wirklich tun. Ich werd´s mir merken.“
„ Jinto und Wex würden sich sicher über Ihren Besuch freuen, zumal Sie versprochen haben ihnen zu zeigen, wie man… Football spielt.“
„ Ich werde…“ John setzte an, ihr zu antworten, doch genau in diesem Moment öffneten sich die Flügeltüren des Konferenzraumes und Elizabeth Weir gefolgt von Ronon, Rodney und vier Leuten, die Teyla nicht kannte, trat ein.
„ Teyla“, grüßte sie die Expeditionsleiterin herzlich, „ wie schön Sie wieder hier zu haben.“ Sie setzte sich an das Kopfende des Tisches; die vier Fremden, von denen einer dieser Dr. Jackson sein musste, von dem Col. Sheppard gesprochen hatte, verteilten sich neben ihr. Ronon setzte sich neben ihre Wenigkeit und Rodney blieb stehen, tippte dabei wild auf seinen Tablettlaptop ein und schien in seinen Gedanken versunken zu sein.
„ So.“ Elizabeth klatschte in die Hände. „ Wurden Sie einander schon vorgestellt?“ Sie blickte Teyla an.
Diese schüttelte mit dem Kopf. „ Nein, bedauernswerterweise noch nicht.“
Einer der beiden Männer, erhob sich. „ Dann wird es mir eine Freude sein, dies schnell nachzuholen.“ Er streckte ihr seine maskuline Hand entgegen und lächelte freundlich. „ Hi, ich bin Col. Cameron Mitchell.“
Teyla erwiderte sein Lächeln, schüttelte seine Hand und musterte ihn von oben bis unten. Er hatte kurze braune Haare und seine grauen Augen wirkten freundlich. Sein charmantes Lächeln brachte sie dazu ihn für einen kurzen Moment ihn anzugaffen und sich dann verhalten eine Strähne ihres rostbraunen Haares aus hinters Ohr zu streichen.
„ Freut mich Sie kennenzulernen, Teyla“, sagte Col. Mitchell, wandte sich dann halb um und deutete dann auf seine drei Begleiter. „ Dr. Daniel Jackson kennen Sie sicherlich schon. Das sind Col. Samantha Carter und Vala Mal Doran.“
Die Drei lächelten sie freundlich an. Daniel Jackson schien im selben Alter wie der Colonel zu sein und sowieso sahen sie beide sich ziemlich ähnlich- Ausnahme war die Brille, die auf Jacksons Nase prangerte.
Col. Samantha Carter hatte kurze blonde Haare und blaue Augen, schien eine rundum freundliche Person zu sein. Vala Mal Doran machte auf sie einen leicht hibbeligen Eindruck- die langen, schwarzen Haare und die blitzenden grauen Augen passten perfekt zu ihr.
„ Jetzt, da Sie sich ja alle kennengelernt haben, können wir doch sicher fortfahren.“ Es war Elizabeths Stimme, die Teyla aus ihrer Betrachtung riss und nicken ließ. Schnell nahm sie zwischen John und Ronon Platz.
Die Expeditionsleitern hatte sich von ihrem Platz erhoben und sah eindringlich in Rodneys Richtung, aus der noch immer das nicht enden wollende Getippe zu hören war.
„ Rodney, was haben Sie für uns?“, wollte Elizabeth wissen, doch ihre Frage schien ihn gar nicht zu erreichen. Erst als sich einer der Anwesenden leise räusperte, blickte der Kanadier irritiert von seinem Computer auf.
„ Wie…? Was…? Meinen Sie mich?“
„ Nein, tut sie nicht… Es sei denn, Sie kennen noch einen anderen Rodney McKay“, zog John seinen Freund auf.
„ Charmant“, zischelte Rodney.
„ Ich denke…“, nahm Elizabeth den beiden Männern den Wind aus den Segeln und bedachte beide warnenden Blickes, „… wir sollten uns auf das Wesentliche konzentrieren.“
„ Der Meinung bin ich auch.“ Daniel Jackson erhob sich, auch wenn Rodney für seine Unterstützung nur ein entnervtes Augenrollen übrig hatte. Es war dem Kanadier anzusehen, dass er nicht allzu begeistert zu sein schien.
Entweder fällt es diesem Dr. Jackson nicht auf, dachte Teyla, oder er war verdammt gut darin, es zu ignorieren. Gespannt, was er nun tun würde, folgte sie ihm mit ihren dunkelbraunen Augen.

Daniel Jackson gesellte sich zu Rodney und nahm diesem den Tablettlaptop aus der Hand. Rodney empörte sich leise, verstummte aber jedoch gleich wieder.
Ein kurzer, unverkennbar antikischer Text erschien auf einem der Monitore, der an der Wand des Konferenzraumes hing und Teyla versuchte fast automatisch ihn zu übersetzen. Ihr Vater und ihre Mutter hatten sie einmal die Sprache der Vorfahren gelehrt, doch es war lange her… Die Zusammenhänge und einige Worte fehlten ihr, sodass sie froh war, dass sich Dr. Jackson die Mühe gemacht hatte, den Text zu übersetzen…
„ Dr. Weir hatte Recht“, begann der Archäologe- so hatte John es ihr zugeflüstert- und rückte seine Brille zurecht, „ hierbei handelt es sich um einen sehr alten Dialekt und ich muss zugeben, dass es mir an manchen Stellen auch schwer gefallen ist.“
Im Augenwinkel bemerkte Teyla ein kleines Grinsen, dass über Col. Mitchells Gesicht zuckte, jedoch so schnell wieder verschwand, wie es aufgetaucht war.
„ Konnten Sie es übersetzen?“ Col. Carter schien wesentlich aufgeschlossener zu sein. Interessiert hatte sie sich vorgebeugt, als ob sie ihr Teammitglied so besser hätte sehen können.
Dr. Jackson verzog leicht den Mund; sie schien einen wunden Punkt getroffen zu haben. „ Ich will jetzt nicht sagen, dass es mir nicht gelungen ist, aber… naja, es war schwierig und diese Art von Dialekt ist mir noch nicht unter gekommen.“
„ Das heißt, Sie wissen nicht, was die Nachricht bedeutet“, schlussfolgerte John stirnrunzelnd.
„ So würde ich es nicht gerade ausdrücken, Colonel“, entgegnete Jackson. „ Ja, es stimmt, dass es mir nicht möglich ist, die komplette Botschaft zu übersetzen, aber einen Teil davon.“
„ Es ist mir…“, begann Rodney, korrigierte sich aber, als Dr. Jackson sich leise räusperte, „… es ist ihm gelungen einige markante Stichwörter aus der Nachricht herauszufiltern und sie so zu einigermaßen verständlich zu machen.“
John beugte sich vor, stützte sich auf seine Ellenbogen und schien nun sichtlich interessiert zuzuhören. „ Und was…“
„ Erea tucaméi slatos theca artemis macusa“, unterbrach Jackson ihn, lächelte, als er die Verwirrung im Gesicht des Colonels entdeckte.
„ Verzeihen Sie, aber mein antikisch ist leider nicht so gut, also könnten Sie möglicherweise…“, setzte John an, wurde allerdings wieder unterbrochen, diesmal von Elizabeth.
„ Glücklich sind diejenigen, die den Spuren der Artemis folgen“, murmelte die Expeditionsleiterin, schien sich einen Moment selbst zu fragen, was diese Worte wohl zu bedeuten hatten und sah dann auf. „ Artemis?“
„ In der griechischen Mythologie ist Artemis die Göttin der Jagd und des Waldes“, erklärte Dr. Jackson wissend.
Teyla sah, wie sich John noch weiter nach vorne beugte und die Augenbrauen hochzog.
„ Moment“, hörte sie ihn sagen, „ heißt das etwa, wir haben es hier wirklich mit einem Schiff der Antiker zu tun? Vielleicht sogar mit einem Schlachtschiff?“
„ Ausschließen würde ich es nicht, zumal…“ Jackson sah in die Runde, ehe er fortfuhr, „… zumal es tatsächlich einen Eintrag in der Datenbank über ein Schiff namens Artemis gibt.“
„ Als die erste Angriffswelle der Wraith über Atlantis kam, war die Artemis bereits seit einer Woche unterwegs“, übernahm Rodney, griff wieder nach seinem Tablettlaptop und auf dem frei im Raum hängenden Monitor erschien eine nachgezeichnete Route, die allerdings abrupt endete. „ Ihr Ziel war ungewiss, ebenso, ob sie jemals zurückkehren würden.“
„ Korrigieren Sie mich, wenn ich mich irre, aber, wieso ist sie hierher zurückgekehrt?“ John zog die Augenbrauen hoch. „ Müsste sie nicht eigentlich…“
„ Sie glauben…“ Elizabeth Weir schien seinen Gedanken erfasst zu haben.
„ Möglich wäre es“, entgegnete John ihr schulterzuckend. „ Für unmöglich halte ich schon lange nichts mehr.“
Rodney sah verwirrt zwischen den beiden hin und her, fing dann jedoch heftig an mit dem Kopf zu schütteln. „ Sie glauben doch wohl nicht, dass das Schiff von Antikern hierher gebracht wurde.“
„ Wer sonst hätte das Schiff navigieren und uns dazu noch eine Botschaft schicken können?“, wollte John wissen, fügte noch hinzu: „ Und erinnern Sie sich doch an die Aurora!“
„ Ich unterstütze Col. Sheppards Gedanken“, sagte Elizabeth und hob ihre Augenbrauen in Richtung Rodney. „ Vielleicht wären Sie so freundlich und würden das für mich herausfinden. Wo befindet sich die Artemis gerade?“
Rodney seufzte resigniert. „ Sie befindet sich noch immer in der Umlaufbahn des Planeten.“
„ Irgendwelche Aktivitäten seitdem?“
„ Negativ.“ Rodney schüttelte mit dem Kopf. „ Also, ich glaube nicht, dass…“
„ Seien Sie mir nicht böse, Rodney, aber was Sie denken, steht im Moment nicht zur Diskussion.“ Elizabeth erhob sich und fuhr sich durch ihre dunkelbraunen Haare. „ Die Chance mit echten Antikern zu kommunizieren sollten wir- wenn wir sie wirklich bekommen- nicht ausschlagen.“

++++++++++


Einen Kaffeebecher in den Händen haltend, in dem sich witziger Weise Tee anstatt Kaffee befand, ließ sich Elizabeth in ihren Sessel sinken und schloss ihre erschöpften Augen. Die Besprechung hatte mehr Zeit beansprucht, als eingeplant und der ewige Zank zwischen John und Rodney war ihr allmählich an die Substanz gegangen. Sie war froh nun endlich einmal ein bisschen Zeit für sich zu haben- Rodney hatte sich mit Col. Carter und Dr. Jackson in das physikalische Labor zurückgezogen und John war- wenn sie sich nicht irrte- mit Col. Mitchell losgezogen, wollte ihm ein bisschen in der Stadt herum führen.
Resigniert seufzend öffnete sie ihre grünen Augen wieder und stellte den mit Tee gefüllten Kaffeebecher auf ihren Schreibtisch. Noch immer türmte sich die nicht erledigte Arbeit vor ihr und auf einmal wünschte sie sich nichts sehnlicher, als einfach ganz, ganz weit weg von hier zu sein- Karibik oder so…
Elizabeth strich sich über ihr Gesicht, legte ihre Hände vor ihre Augen und genoss für einen Moment die völlige Dunkelheit, nutzte sie, um ihre Gedanken zu ordnen.
Ein Schlachtschiff der Antiker- die Artemis- befand sich im Orbit des Planeten. Eine mysteriöse, nicht zu entzifferbare Botschaft hatte sie erreicht. Eigentlich nichts anderes, als der allgemeine Wahnsinn, den diese Galaxie zu bieten hatte, doch irgendetwas in ihrem Inneren sagte ihr, dass es dieses Mal aus einem ihr unerfindlichen Grund anders war. Das Wissen, womöglich ein Schlachtschiff der Antiker samt Besatzung in greifbarer Nähe zu haben, reizte sie irgendwie. Die Wraith rührten sich zwar seit längerer Zeit nicht, aber genau das machte sie ein bisschen nervös. Das war nicht die Art der Wraith… Ein Schlachtschiff würde sicherlich ungeahnte Vorteile mit sich bringen.

Ein leises Klopfen an ihrer Tür riss sie aus ihren Gedanken und sie blickte auf: John Sheppard stand im Türrahmen und betrachtete sie eingehend.
„ Ich dachte Sie sind mit Col. Mitchell unterwegs?“, fragte sie ihn leicht verdutzt, ehe sie ihm mit einer kurzen Geste bedeutete doch reinzukommen und sich zu setzen.
„ Ich war mit ihm unterwegs“, erwiderte der dunkelhaarige Soldat, nachdem er sich in einen der beiden weißen Sessel hatte sinken lassen. „ Er meinte, dass er mal nach Carter und Jackson sehen wolle. Den Grund hat er mir nicht gesagt, aber ich kann ihn mir schon denken.“
Elizabeth lächelte. „ Ja, Rodney kann etwas anstrengend sein.“
Ihr Gegenüber erwiderte ihr Lächeln. „ Etwas?“
„ Korrigiere: Er ist anstrengend.“ Elizabeth nippte wieder an ihrem Tee und starrte dann gedankenverloren an John vorbei, der ebenfalls nachdenkend aussah. Ob er wohl dasselbe dachte, wie sie? In den letzten Jahren war es ja keine Seltenheit gewesen…
„ Glauben Sie wirklich, dass wir es mit Antikern zu tun haben?“, fragte John schließlich in die Stille ihres Büros hinein.
Elizabeth seufzte. „ Wenn ich darauf doch nur eine Antwort wüsste, John. Es wäre schön, aber…“
„ Sie sind sich nicht sicher“, deutete ihr Gegenüber ihre Mimik und runzelte selber die Stirn.
„ Ich versuche mir nur gerade die Möglichkeiten abzuwägen, die sich uns eröffnen würden, wenn es denn so wäre“, erwiderte sie ihm. „ Stellen Sie sich das doch nur einmal vor! Antiker! Was wir doch von ihnen lernen könnten!“
„ Vorausgesetzt sie ließen uns.“ John lehnte sich in dem Sessel zurück, allerdings verharrte er nur wenige Augenblicke in dieser Position, ehe er sich nach vorne beugte und sie durchdringend ansah. „ Elizabeth, ich…“
„ Ich weiß schon, was Sie jetzt sagen wollen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das nicht ein wenig zu überstürzt ist.“
„ Woher wissen Sie, was ich vorhabe?“, fragte John überrascht.
Elizabeth verzog ihren Mund wieder zu einem Lächeln. „ In Ihrem Gesicht zu lesen, ist wohl eine der leichtesten Dinge des Universums. Denken Sie ich habe nicht gesehen, wie Ihre Augen gefunkelt haben, als Dr. Jackson meinte, dass es sich tatsächlich um ein Schlachtschiff handeln könnte?“
„ Nun ja…“
„ Glauben Sie mir, John. Ich halte Sie für einen wirklich begabten Piloten, vielleicht sogar für den Besten, aber ich kann Sie kein Schiff fliegen lassen, von dem wir so gut wie gar nichts wissen.“
„ Eigentlich…“, sagte John, „… wollte ich ja nur vorschlagen, dass mein Team und ich uns die ganze Sache mal mit einem Jumper näher ansehen könnten, aber wenn Sie meinen, dass ich wirklich so ein guter Pilot bin…“ Ein spitzbübisches Grinsen huschte über seine Lippen.
Elizabeth merkte, wie ihre Wangen unter seinem charmanten Grinsen erröteten und sie sah kurz weg. Verdammt, dachte sie nur, spürte wie ihr Gesicht puterrot anlief.
„ Ich denke, es wäre besser, dass Sie warten würden, bis Rodney Näheres herausgefunden hat“, sagte sie, als sie sich wieder einigermaßen eingekriegt hatte und ihm wieder in die haselnussfarbenen Augen sehen konnte, ohne erneut rot anzulaufen.
„ Und ich denke: Je eher, desto besser.“ John verschränkte die Arme vor seinem Oberkörper. „ Ich will mich jetzt nicht gegen Sie stellen, aber… ich könnte mit dem Jumper dicht genug an das Schiff heran fliegen und das würde Rodney vielmehr bringen, als das ganze von hier aus zu erledigen.“
Elizabeth sah ihn skeptisch an, ließ sich sein Argument durch den Kopf gehen und nickte schließlich. „ Einverstanden, aber ich möchte, dass Dr. Jackson Sie begleitet. Es wäre besser für die Untersuchungen und außerdem…“- Sie grinste- „… und außerdem gefällst mir, dass es endlich mal jemanden zu geben scheint, der Rodney einigermaßen in Schach halten kann- außer Ihnen natürlich.“
John grinste und richtete sich langsam auf. „ Ich fühle mich geschmeichelt.“ Er schob den Sessel zurück gegen die Tischkante, drehte sich um, ging aber noch nicht. „ Wenn Sie einverstanden sind, werden wir in einer halben Stunde aufbrechen.“
Elizabeth nickte. „ Nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Sie brauchen, John.“
„ Keine Sorge, dass werde ich“, erwiderte er und verabschiedete sich mit einem Grinsen.

Elizabeth sah ihrem befehlshabenden Offizier nach, bis er im Getümmel des Kontrollraums verschwunden war. Sie seufzte leise, nippte abermals an ihrem Tee und beschloss sich endlich ihrer längst überfälligen Arbeit zuzuwenden. Sie wusste schließlich, wie ungnädig der Präsident werden konnte, wenn man seine Post nicht gleich beantwortete
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