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Vorwort

Short-Cut: Rodney und Carson bekommen erneut eine Kostprobe vom technischem Verständnis der Antiker.
Spoiler: -
Charaktere: McKay/Beckett
Kategorie: Angst, Romance, Slash
Rating: PG-13
Author's Note: Wenn man mich fragen würde, wessen Gedanken ich gerne hören würde, wüsste ich nicht, wie ich antworten sollte. Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten. Zum Beispiel meine Eltern, um zu erfahren, warum sie mich so nerven. Oder vielleicht doch Kasumi, damit ich noch mehr über unsere Späße lachen kann… nein, ich glaube, ich höre auf darüber nachzudenken. ^^
Widmung: Für Kat, die sich mit einem Slash quälen muss und ich mitbekommen habe, wie schwer es ihr fiel. *knutscha* Ist aber sehr schön die Story. ^^
Disclaimer: Alles gehört MGM Television Entertainment.
Feedback: freierjack@hotmail.com

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"Los, jetzt reagier' endlich."
Es war ein angenehm warmer und sonniger Samstag auf Atlantis, doch Dr. Rodney McKay hielt es trotzdem für angebracht zu arbeiten. Er fummelte schon seit einiger Zeit an einem kleinen Gerät herum, das sich aber trotz allen Anstrengungen nicht aktivieren wollte. Es hatte die Form einer Pyramide und bestand anscheinend aus einem ähnlichen Material wie die Speicherkristalle der Antiker.
"Also, da bin ich." Dr. Carson Beckett stürmte in das Labor. Er war leicht verärgert, denn Rodney hatte ihn angefunkt und keine Ruhe gegeben.
"Ja, schön, Carson. Hier nimm das." Der Wissenschaftler reichte das Gerät weiter an den Schotten, der es nur verblüfft ansah. Eigentlich hatte er gedacht, dass Rodney etwas fehlte und es ein medizinischer Notfall wäre.
"Es ist Wochenende. Solltest du dich nicht lieber ausruhen? Ich habe keine Lust dich wieder wegen eines Ohnmachtsanfalls behandeln zu müssen", sagte der Arzt und drehte das Gerät ein paar mal in seiner Hand.
"Du solltest aber auch nicht ständig arbeiten", erwiderte McKay und tat so, als hätte er das Wort 'Ohnmachtsanfall' überhört.
"Es kursiert zurzeit eine Grippe und ein Team wurde bei einer Außenmission verletzt. Ich kann mir keine Pause leisten... Es funktioniert nicht, Rodney. Hier nimm es." Carson seufzte und reichte das Gerät zurück an McKay. Doch der nahm es nicht an.
"Konzentrieren, Carson." Rodney hob die Hand und drückte Becketts zurück.
"Was soll das überhaupt für ein Gerät sein? Ist es gefährlich?", fragte Carson, obwohl er wusste, dass Rodney ihn für einen Angsthasen hielt. Er hatte nun mal Angst vor dem Unbekannten. Das er beinahe Colonel Sheppard, sowie General O'Neill über Antarktika mit einer Drohne abgeschossen hätte, hatte ihn wohl mehr traumatisiert als er gedacht hatte.
"Das werden wir nie herausfinden, wenn du dich nicht konzentrierst. Bitte, Carson", flehte der Wissenschaftler und sah zu dem Arzt, der nur nickte.
"Wieso bringst du mich immer dazu?"
"Weil ich wohl dein bester Freund bin", antwortete Rodney und grinste.
Carson schüttelte nur den Kopf und begann dann mit geschlossenen Augen sich auf die Pyramide zu konzentrieren. Lange Zeit geschah nichts, doch dann begann seine Hand zu kribbeln.
"Du hast es geschafft, Carson. Es hat sich aktiviert."
Der Arzt öffnete langsam seine Augen und fragte sich, ob das Gerät gleich in die Luft fliegen würde oder ob er nicht schon lägst tot war. Doch keines von beidem war der Fall. Stattdessen leuchtete die Pyramide in den verschiedensten Farben.
"Ok. Dann werde ich mich wieder in die Krankenstation begeben. Und du, arbeite nicht mehr so lange. Hörst du?" Mit diesen Worten reichte der Arzt das Gerät an Rodney, der es dankend annahm und wollte sich gerade umdrehen, um seine Arbeit wieder aufzunehmen, als ein verdutzter Aufschrei seitens Rodney ihn zum Bleiben bewegte.
"Carson? Ich kann es nicht mehr loslassen." Der Wissenschaftler war bleich im Gesicht, denn das Gerät leuchtete immer stärker.
Carson war entsetzt. Anscheinend war dieses Gerät doch nicht so ungefährlich. Der Arzt stürmte zu Rodney und versuchte seine Hände zu lösen, aber vergebens. Und dann entwichen dem Gerät zwei gebündelte Strahlen. Einer traf Carson, der andere Rodney direkt in die Brust. Den Männern wurde schwindelig und wenige Sekunden später begann der Raum sich auch schon zu drehen. Ihr Blick war nur noch verschwommen und dann stürzten sie zu Boden; die Hände immer noch an dem Gerät. Ihnen wurde schwarz vor Augen und sie fielen in die Bewusstlosigkeit.

Für McKay kam es so vor, wie ein langer und dringend nötiger Schlaf. Er sah einige Bilder von Landschaften, die er zuvor noch nie gesehen hatte.
Saftiges Grün säumte eine große Wiese mit Hügeln, kleinen Bäche und Schafe, die in der Nähe weideten. Und dann war er plötzlich in einem Haus und sah eine alte Frau, die über seine Wange strich und ihm einen Tee anbot. Tee? Er mochte keinen Tee. Er bevorzugte stets Kaffee und davon reichlich.
"Wie geht es den beiden, Doktor?"
Rodney sah sich verwirrt um. Er war immer noch in dem Haus. Aber woher kam dann die Stimme von Dr. Weir?
"Sie schlafen gerade. Soweit ich sehen kann, sind beide völlig gesund."
Und wieder eine bekannte Stimme. Sie gehörte zu einer Ärztin aus Carsons Team. Dr. Siboki war ihr Name. Oder zumindest so ähnlich.
Rodney versuchte mit aller Macht seine Augen zu öffnen. Und tatsächlich schaffte er es. Zwar waren seine Augenlider so schwer, dass er sich sicher war, dass er bald wieder in das Reich der Träume sinken würde, aber er musste herausfinden, was geschehen war.
"Dr. McKay? Wie geht es Ihnen?", fragte eine Frau in weißem Kittel. Sie war jung und offenbar asiatischer Abstammung.
"Gut… nur so müde", antwortete Rodney schlaftrunken.
"Dann ruhen Sie sich aus."
Rodney betrachtete seine Umgebung. Elizabeth war ebenfalls noch anwesend und stand am Fußende des Bettes.
"Was ist geschehen? Und wie geht es Carson?", fragte der Wissenschaftler.
"Wir wissen noch nicht, was passiert ist. Dr. Zelenka versucht etwas herauszufinden", antwortete Elizabeth.
"Und Carson schläft", ergänzte die Ärztin.
Das reichte Rodney für den Moment und so schloss er wieder die Augen und schlief sofort ein.

Am nächsten Morgen schliefen die beiden Männer immer noch. Dr. Mai Lin Sibuki saß an ihrem Schreibtisch und las ein Buch. Eigentlich hatte sie sich auf einen schönen, arbeitsfreien Sonntag gefreut. Aber nun musste sie für Carson einspringen.
"Hallo?"
Mai Lin schreckte auf. Irgendwer hatte gerade geflüstert und da sah sie auch schon Dr. Beckett, der sich in seinem Bett aufgerichtet hatte und noch recht verschlafen aussah. Die Ärztin stand sofort auf und begab sich zu dem Mann.
"Guten Morgen, Carson", begrüßte ihn die Ärztin und lächelte ihm zu, während sie seine Vitalfunktionen überprüfte.
"Hat sich an Rodneys Zustand etwas verändert?", fragte der Arzt sofort. Er war bereits einmal aufgewacht und hatte von Mai Lin erfahren, was geschehen war.
"Ja. Er war ebenfalls wie Sie einmal kurz wach. Ungefähr eine halbe Stunde nachdem Sie aufgewacht waren." Mai Lin bewegte sich zu dem benachbarten Bett und sah auf Rodneys Anzeigen.
Carson sah zu dem Kanadier, der immer noch tief und fest schlief.
"Kann ich etwas zu essen haben, Mai?", fragte der Arzt und legte die Hand auf seinen Bauch. Er hatte das Gefühl, seit drei Tagen nichts gegessen zu haben.
"Natürlich. Ich hole Ihnen etwas." Dr. Sibuki lächelte und verließ kurz die Station um etwas Essbares aufzutreiben.
Carson ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Die Sonne schien durch das Fenster und erschuf eine beruhigende Atmosphäre.
Plötzlich ertönte ein Gähnen neben ihm und er sah zu Rodney. Der Wissenschaftler hatte sich aufgerichtet und rieb sich sein Gesicht.
"Guten Morgen, Rodney."
Der Wissenschaftler drehte sich zu dem Arzt und begann ein wenig zu lächeln. "N'Morgen."
Carson gab Rodney noch ein wenig Zeit, um seinen Kreislauf in Schwung zu bringen, was sicherlich schwer war, so ganz ohne Kaffee, bevor er ein Gespräch begann. "Ich habe vielleicht etwas Merkwürdiges geträumt. Der Traum handelte nur von der Technologie der Antiker. Wirklich seltsam."
Rodney nickte. "Da bist du nicht der Einzige. Ich habe von einer Landschaft geträumt, die ich noch nie gesehen habe und von einer alten Frau, die mir Tee anbot."
In diesem Moment betrat Mai Lin die Station mit einem Tablett.
"Ahh, Dr. McKay. Wie ich sehe, sind Sie wach." Dr. Sibuki reichte Carson das Tablett und ging dann zu dem Wissenschaftler und musterte ihn genauer.
"Ja. Dr. Siboki, könnte ich vielleicht auch etwas zu essen haben?", fragte Rodney und sah neidisch auf Carsons Frühstück, das so aussah, als wäre es für drei Personen gedacht.
Augenblicklich begann Dr. Beckett zu husten. Er hatte sich vor Überraschung verschluckt, denn Rodney hatte Mai Lin gerade beim falschen Namen genannt. "Du Idiot, sie heißt Sibuki", dachte der Arzt, denn er wusste zu gut, wie die asiatische Ärztin darauf reagieren würde. In dieser Hinsicht war sie ein wenig kompliziert.
"Oh. Entschuldigen Sie, Dr. Sibuki. Ich kann mir so schlecht Namen merken", entschuldigte sich Rodney schnell bevor die Ärztin etwas sagen konnte.
Sie lächelte ihn an und verließ dann den Raum, um mit einer Schwester zu reden.
"Das war knapp. Gut, dass dir noch der Name eingefallen ist."
"Dabei habe ich diese Frau bisher nur einmal gesehen. Und mir war so, als hätte mir jemand den Namen zugeflüstert." Rodneys Stirn legte sich in Falten. Man sah richtig, wie er überlegte.
"Ich sollte mich auf zum Labor machen und ein wenig dieses Gerät studieren. Radek könnte Hilfe gebrauchen", dachte Rodney und suchte die Umgebung nach seiner Uniform ab, schließlich wollte er nicht mit diesen hässlichen Krankenhaushemden arbeiten.
"Das solltest du nicht, Rodney. Du bist immer noch schwach und ich bin mir sicher, Radek bekommt das alleine hin", sprach plötzlich Carson ohne sich großartig von seinem Frühstück abzuwenden.
"Was?", fragte Rodney, wandte sich zu dem Arzt und warf ihm ein paar verwunderte Blicke zu.
"Wie 'Was'? Du hast gerade gesagt, du wolltest arbeiten. Aber ich verbiete es dir. Das ist eine ärztliche Anweisung."
"Carson, ich habe das nicht gesagt, sondern gedacht", erwiderte Rodney und Panik begann in ihm aufzusteigen.
"Was ist denn mit Rodney los? Er scheint Angst zu haben."
Rodneys Augen weiteten sich. "Ja, Carson, ich habe Angst. Oh, Gott. Ich kann deine Gedanken hören."
Jetzt realisierte auch Carson, was vor sich ging und betätigte sofort den Notschalter seines Bettes.

Einige Minuten später standen Dr. Sibuki, sowie Dr. Zelenka und Dr. Weir bei Carson und Rodney und musterten die Beiden.
"Also das glaube ich nicht", meinte Elizabeth und ließ ihren Blick zwischen den Männern hin und her wandern, wie es bei einem Tennisspiel die Zuschauer taten.
"Ich fürchte leider doch, Elizabeth. Haben Sie das Kartenspiel mitgebracht?", fragte Rodney, woraufhin Dr. Weir nur nickte und ihm das Skatspiel reichte. Schnell öffnete McKay die Hülle und mischte die Karten. Dann teilte er den Stapel in zwei Hälften und reichte Carson ein Teil.
Bisher hatten die Männer nur ab und an die Gedanken des Anderen hören können und so hofften sie wenigstens herauszufinden, wie viel der jeweils Andere mitbekam.
"Dann fangen wir an", dachte Rodney und starrte zu Carson, der aber nicht reagierte.
"Rodney?", fragte der Arzt.
"Ahh, gut, das hast du nicht gehört. Ich habe gesagt… ähm… gedacht, dass wir anfangen sollten", antworte der Wissenschaftler und sah sich die erste Karte seines Stapels an. "Pick Bube. Also was habe ich gedacht. Welche Karte ist es?"
Carson überlegte; er hatte nichts gehört. "Tut mir Leid. Keine Ahnung."
Rodney seufzte und legte die Karte beiseite. "Jetzt du"
Carson zögerte und hob seine erste Karte hoch und betrachtete sie. "Karo Ass."
Einen Moment herrschte Stille. "Nein. Nichts", sprach Rodney und ließ die Schulter sinken. Carson derweil legte die Karte beiseite.
"Also das ist doch lächerlich. Sie haben sich bestimmt nur geirrt", sagte Elizabeth und zog eine Augenbraue hoch.
"Ja, vielleicht." Rodney klang enttäuscht. Auch wenn der Gedanke mit Carson telepathisch verbunden zu sein ihn schockierte, so hätte es auch eine außergewöhnliche und für den Kampf gegen die Wraith vielleicht vorteilhafte Entdeckung sein können. Der Wissenschaftler nahm aus Trotz noch eine Karte und starrte sie an. "Pick König."
Carson, der sich gerade mit Mai Lin unterhalten hatte, brach das Gespräch ab und blickte zu Rodney. "Pick König?", fragte er vorsichtig.
"Ja, genau!", jubelte Rodney fröhlich und zeigte den Anderen zum Beweis die Karte.
Carson schluckte und nahm eine neue Karte. "Herz Bube."
"Herz Bube, nicht wahr? Natürlich, ich habe diesmal deutlich deine Stimme gehört."
"Unglaublich", flüsterte Dr. Zelenka, als er Carson Karte sah.
Nach einer Weile hatten sie das Kartenspiel durch und insgesamt wurden von 32 Karten 22 erraten.
"Faszinierend. Anscheinend tritt die Verbindung periodisch mit kleinen Pausen ein", vermutete Radek.
"Denk ich auch, Radek. Wollen wir mal sehen, wie weit die Verbindung reicht", sprach Rodney und stand mit einem Ruck auf. Er hatte diesen Test zum Einen vorgeschlagen, um seinen Wissensdurst zu befriedigen und zum Anderen, damit der Kontakt zu Carson endlich abbrach und er nicht mehr seine Stimme hören musste. Zwar war der Arzt sein bester Freund, aber wenn es um seine Gedanken ging, wollte er sie mit niemanden teilen. "Carson, du zählst jetzt aufwärts. Und du, Radek, folgst mir."
Rodney machte sich bereit los zu gehen und wartete auf Carson. Der seufzte nur und begann dann zu zählen. "Eins… Zwei… Drei… Vier…"
Zunächst hörte Rodney nichts doch dann hörte er ein Flüstern und es wurde immer lauter, bis er Carsons Stimme klar und deutlich wahrnahm. Augenblicklich schritt er los, dicht gefolgt von Radek. "Zehn… Elf… Zwölf…"
Die Wissenschaftler ließen die Tür schnell hinter sich. Rodney hörte immer noch die sanfte Stimme Carsons als sie die nächste Biegung erreichten.
Radek beobachtete seinen Vorgesetzten misstrauisch.

Derweil saß Carson im Bett und blickte gelangweilt durch die Gegend. Elizabeth und Mai Lin sahen gespannt zu ihm herüber.
"Dreizehn… Vierzehn… Fünfzehn." Weiter kam Carson nicht. Denn ihm wurde schwindelig und augenblicklich schwarz vor Augen.
"Carson!", entfuhr es Dr. Weir und sofort sprangen die Frauen nach vorne um, zu verhindern, dass er zur Seite aus dem Bett fiel.

"Dreizehn… Vierzehn… Fünfzehn." Die Worte hallten in Rodneys Kopf wieder, doch danach wurde es ruhig. Sie waren gerade um eine Ecke gebogen und nun blieb er stehen. "Carson?", dachte er und wartete auf die Antwort. Es gab immer noch die Möglichkeit, dass sie jetzt wieder warten mussten, doch dann drehte sich alles und er wurde bewusstlos. Sein kraftloser Körper kippte zur Seite. Zum Glück war Dr. Zelenka anwesend, der den Wissenschaftler stützte und ihn auf dem Boden ablegte.

Rodney saß an einem kleinen Tisch und wartete gespannt auf seine Mutter.
"So, mein Schatz. Ich habe dir Earl Grey gemacht." Die alte Frau kam mit einer Kanne zu dem Tisch und schüttete eine Tasse Tee ein.
"Danke, Mom." Rodney wunderte sich. Er hatte gerade gesprochen, doch es war die Stimme von Carson gewesen, die seinen Mund verlassen hatte. Und auch jetzt bemerkte er, dass dies nicht seine Mutter war, sondern die von dem Arzt sein musste.
"Und Carson, hast du schon eine Freundin?" Die Frage traf Rodney wie ein Schlag. Er blickte auf seine Hände und begann schließlich mit Carsons Stimme zu antworten, wobei er nicht kontrollieren konnte, was er sagte.
"Nicht direkt. Da ist nur jemand, den ich interessant finde. Aber lass uns lieber über etwas Anderes reden. Wie ich sehe, geht es dir schon viel besser. Anscheinend helfen die Medikamente."
"Aye. Sie sind wirklich gut. Aber ich bin mir sicher, dass ich die Medikamente nicht gebraucht hätte. Denn mich bekommt so schnell niemand ins Grab. Das weißt du doch." Carsons Mutter zwinkerte Rodney zu und lächelte.

"So, Dr. McKay. Bitte sagen Sie doch, was genau Sie herausgefunden haben." Carson sah sich kurz um. Er stand auf einer Bühne eines großen Saals. Vor ihnen saßen circa einhundert Menschen, die ihn gespannt anstarrten.
"Also, ich habe herausgefunden, wie man Zeitreisen durchführen kann…" Carson wunderte sich. Die Worte sprudelten nur so aus ihm heraus, doch es erklang Rodneys Stimme. Der Vortrag dauerte einige Zeit und Carson benutzte Wörter, die er zuvor noch nicht einmal mehr gekannt hatte. Am Ende tobte der Saal vor Beifall und Dr. Beckett ließ sich feiern.

Rodney fühlte sich schwach, seine Muskeln waren so schwer, als wäre sein Körper aus Blei. Langsam öffnete er seine Augen und musste feststellen, dass er wieder in der Krankenstation war.
"Guten Morgen, Dr. McKay."
Rodney blickte sich um. Dr. Sibuki kam auf ihn zu und überprüfte die Anzeigen neben seinem Bett.
"Was ist passiert?", fragte der Wissenschaftler und rieb sich die Augen.
"Sie und Carson sind eingeschlafen", antwortete Mai Lin und trug fix etwas auf ihrem Klemmbrett ein.
"Wir sind was? Was ist hier nur los?"
"Ich habe einige Tests durchgeführt. Ein Scan Ihrer Gehirnaktivität zeigte ein paar ungewöhnliche Ausschläge."
"Nun kommen Sie zum Punkt. Werde ich sterben?" Rodney klang fast wie ein Mädchen, woran sicherlich der fehlende Kaffee schuld war und er wusste, dass ihn gleich eine schlimme Nachricht treffen würde, schließlich waren ungewöhnliche Hirnaktivitäten immer schlecht.
"Nein, werden Sie nicht. Dr. McKay, es scheint so, als wären Sie und Carson voneinander abhängig. Während Sie schliefen, entfernten wir einen von Ihnen weiter von dem Anderen. Dadurch ließen die Ausschläge nach, aber Ihr Gehirn reagierte darauf merkwürdig. Und zwar wurde der Kreislauf weiter verlangsamt. Die Ohnmachtsanfälle sind also nur eine Entzugserscheinung."
Na toll. Schlimmer konnte es wohl nicht mehr werden. Rodney schüttelte den Kopf und rieb sich das Gesicht.
"Jetzt werde ich ständig Carson um mich haben. Ich hoffe, Radek hat etwas entdeckt, was mich von Carson löst", dachte der Kanadier.
"Hey, was ist so schlimm mich um dich zu haben? Mir gefällt das auch nicht."
Rodney blickte zu Carsons Bett. Der Arzt war gerade aufgewacht und sah fürchterlich aus. Sein Haar war zerzaust, da sein Gel einen unruhigen Schlaf wohl nicht vertragen hatte.
"Guten Morgen, Carson." Dr. Sibuki machte keine Anstalten die Werte von dem Arzt zu überprüfen. Bisher waren sämtliche Werte bei den Beiden in Ordnung gewesen.
"Morgen, Mai Lin." Der Arzt lächelte krampfhaft und musterte daraufhin Rodney.
"Wir sollten schnellstens Radek aufsuchen", dachte der Arzt.
"Stimmt. Und zwar sofort", stimmte Rodney auch prompt zu.
"Hallo? Könnten Sie vielleicht auch sprechen?" Dr. Sibuki klang genervt. Nur so dazustehen und zu sehen, wie die beiden Männer sich anstarrten und sich offensichtlich unterhielten, ließ sie wie ein fünftes Rad am Wagen aussehen.
"Oh, Entschuldigung. Wir haben uns nur darüber unterhalten, dass wir nach Dr. Zelenka gehen sollten, um zu sehen, wie weit er mit seinen Nachforschungen ist. Wir können doch die Station verlassen, oder?" Die Stimme von Carson hatte jetzt wieder mehr Kraft gewonnen, da sein Kreislauf anscheinend in Schwung gekommen war.
"Sicher. Sie sind völlig gesund. Nur achten Sie darauf, dass Sie beide zusammen bleiben", antwortete Mai Lin und sah als nächstes nur, wie Dr. McKay aufsprang und zur Tür lief. Auf der Schwelle blieb er stehen und drehte sich um.
"Carson?"
"Nicht so schnell, Rodney. Könnten wir nicht erst einmal unsere Quartiere aufsuchen. Ich würde mich gerne umziehen."

Dummerweise lagen die Quartiere der beiden Männer zu weit auseinander, weswegen sie erst Rodneys ansteuerten, damit sie nicht wieder in das Land der Träume drifteten. Während sie unterwegs waren, versuchten sie, nicht zuviel zu denken, was aber nicht sehr gut gelang "It's my life. And it's now or never."
"Carson!"
"Oh, tut mir Leid. Wenn mir langweilig ist, dann denk ich immer an meine Lieblingssongs."
"Schön, schön. Könntest du es aber jetzt erst einmal lassen. Du machst mich wahnsinnig. Dabei fällt mir auf, dass bisher die Verbindung nicht wieder abgebrochen ist."
"Du meinst, es gibt keine Pausen mehr?"
"Das mein ich. Anscheinend verstärkt sich der Effekt mit der Zeit."

Die beiden Männer sprachen jetzt ausschließlich nur noch in ihren Gedanken miteinander. Vielleicht war es ein Anflug von Faulheit, schließlich wurden viele Muskeln zum Sprechen benötigt, aber wahrscheinlicher war, dass sie sich langsam dran gewöhnten. Sie erreichten Rodneys Quartier schon kurz nach dem Bon-Jovi-Attentat (der Song wurde von Carson gesungen und hatte einen unheimlichen Akzent) auf Rodneys Gehirn und traten ein.
"Es dauert nicht lang. Bitte setz dich", bat Rodney und ging ins Schlafzimmer. Carson setzte sich derweil auf einen Stuhl und wartete.
"Ich hatte wieder einen merkwürdigen Traum", hallte plötzlich Rodneys Stimme in Carsons Kopf wieder.
"Ach ja? Ich auch. Was hast du gesehen?"
"Ich war in einem Haus. Nur war ich nicht ich, sondern du und deine Mutter hat mir Tee eingegossen und wir haben geredet. Sag, Carson, hast du dich in jemanden verguckt? Denn das hast du im Traum gesagt."

Carson war geschockt. Jetzt musste er handeln. "…I ain't gonna live forever"
"Carson!"
Rodney stürmte aus dem Schlafzimmer. Er war fertig angezogen und sah wütend zu dem Schotten.
"Aye. Ja, da ist jemand. Aber ich erzähl dir lieber von meinem Traum. Auch ich war du und habe einen Vortrag über Zeitreisen gehalten. Langsam kommt es mir so vor, als hätten wir unsere Träume getauscht."
"Da könntest du sogar Recht haben. Schließlich ist unser Gehirn ja ziemlich stark am Arbeiten in der Nacht."


"Radek, was hast du gefunden?", fragte Rodney ohne dabei zu sprechen. Dr. Zelenka sah zu Carson und dem Wissenschaftler und wartete auf einen gesprochenen Satz.
"Du solltest reden, Rodney... Er fragte gerade, was Sie schon herausgefunden haben, Dr. Zelenka", sprach Carson und sah zu den Geräten der Antiker.
"Ja, genau", bestätigte Rodney.
"Leider nicht viel. Ich habe ein paar Aufzeichnungen gefunden, die besagen, dass dieses Gerät nicht fertig gestellt wurde. Ich hoffe, dass der Prozess umkehrbar ist", erklärte Dr. Zelenka. Da ging es nicht nur Radek so. Auch Rodney und Carson hofften es inständig.

"Was machen wir jetzt?", dachte Carson.
Die beiden Männer saßen in der Kantine. Es war bereits Abend geworden.
"Ich weiß es nicht. Ich kann Radek nicht großartig helfen, da ich mich nicht gut konzentrieren kann. Wer weiß wieso?"
"Vielleicht kostet uns die Verbindung mehr Kraft als wir dachten?"
"Wäre möglich"
, antwortete Rodney und gähnte.
"Wir sollten schlafen, meinst du nicht auch?"
Rodney nickte und begann dann eine Antwort zu denken. "Nur wo? Unsere Quartiere sind zu weit entfernt."
"Dann müssen wir uns wohl für ein Quartier entscheiden."
Rodney überlegte. "Mein Quartier ist zu unaufgeräumt."
"Aye, dann lieber doch zu meinem."
Carson grinste und beide erhoben sich von ihren Stühlen und machten sich auf dem Weg.

Carsons Quartier strahlte eine angenehme Wärme aus. Der Arzt hatte viele Bilder aufgehängt und auch Pflanzen waren vorhanden.
"Wow. Nicht schlecht", dachte Rodney, trat ein und betrachtete das Quartier nun genauer im Gegensatz zum heutigen Morgen.
"Danke. Man sagte mir bereits, dass ich ein Händchen für die Inneneinrichtung hätte", bedankte sich Carson und streckte sich. "Als mein Gast kannst du im Bett schlafen, Rodney. Ich nehme das Sofa."
"Nein, kommt nicht in Frage. Ich nehme das Sofa. Ich mag es nicht in fremden Betten zu schlafen."

Carson sah verdutzt zu Rodney. "Wieso denn das?"
"Ich weiß auch nicht so recht. Irgendwie ist es mir unangenehm."
"Wie du willst. Ich hole dir nur schnell eine Decke und ein Kissen."

Einige Minuten später lag Carson im Bett und versuchte zu schlafen, aber Rodney hielt ihn wach.
"Verflixt. Au das tut weh."
"Rodney, was ist los?"
Carsons Gedanken klangen besorgt.
"Entschuldige, habe ich dich wach gemacht?"
"Nein, ich habe noch gar nicht geschlafen. Also, was ist los?"
"Die Coach ist unbequem, nichts weiter."
"Ich weiß. Deswegen wollte ich auch auf ihr schlafen. Los leg dich ins Bett, wir tauschen"
, schlug Carson vor und richtete sich auf.
"Nein, dass hier wünsche ich niemanden, selbst dir nicht", Rodney grinste und drehte sich noch ein wenig.
"Es gäbe da noch eine andere Möglichkeit. Das Bett ist groß genug für zwei. Es sei denn, es ist dir unangenehm neben einen Mann zu schlafen." Carson wartete gespannt auf eine Antwort.
Rodneys Rücken schmerzte und so war ihm alles recht.
"Nein, natürlich nicht. Schließlich sind wir erwachsene Menschen und außerdem noch Freunde." Rodney erhob sich und ging daraufhin ins Schlafzimmer.
"Ahh. Das ist besser. Mein Rücken dankt dir, Carson", dachte der Wissenschaftler und legte sich neben den Arzt.
In diesem Moment war Carson heil froh, dass keiner die erdachten Bilder des Anderen sehen konnte. Denn was Rodney nicht wusste, war, dass er die Person war, die Carson als mehr als nur einen Freund betrachtete. Und jetzt lag Rodney dicht neben ihm. Nur einige Zentimeter weniger und sie würden sich berühren.
Der Wissenschaftler hatte am Morgen Carson einen Schock bereitet, schließlich hätte auch Rodneys Name in dem Traum fallen können. Deswegen hatte Carson auch Angst einzuschlafen. Denn was würde wohl passieren, wenn Rodney im Schlaf sehen würde, was er sonst in seinem Träumen immer erlebte? Ein Bild tauchte vor Carsons innerem Auge auf. Es zeigte ihn und Rodney, wie sie durch einen Park schlenderten, sich verträumt ansahen und die Hand hielten.
Plötzlich schnellte Rodney neben ihm in die Höhe.
"Was ist, Rodney?"
"Ich… ich habe etwas gesehen."
"Was hast du gesehen?"
, fragte der Arzt verwundert.
"Ach nichts. Das ist einfach lächerlich. Ich habe gesehen, wie wir beide Händchen hielten und durch einen Park liefen. Und irgendwie hatte ich nicht das Gefühl, dass dieses Bild von mir kam. Sag, Carson, kam das von dir?"
"Mist! Ich meine, nein! Wieso kommst du denn da drauf?"

Rodneys Augen weiteten sich bei dem zuerst gehörten Wort und entfernte sich ein Stück von Carson. "Sag bitte, dass das nicht wahr ist. Bin ich etwa die geheimnisvolle Person, in die du dich verliebt hast?"
"Nein!... Oh, Gott… Ja, aber bitte lass mich es dir erklären"
, dachte Carson, denn er wusste früher oder später würde Rodney eh dahinter kommen.
Rodney sprang sofort auf und zog sich an. Er wollte so schnell wie möglich weg, ohne daran zu denken, dass er bei Carson bleiben musste.
"So etwas möchte ich nicht hören. Das ist doch krank." Der Wissenschaftler stürmte aus dem Quartier.
Carson sprang sofort auf und lief hinter ihm her, aber es war kaum möglich ihn einzuholen.
"Rodney, bitte!"
"Für Sie immer noch Dr. McKay!"

Carson blieb wie angewurzelt stehen, als Rodney einen Transporter betrat und die Karte berührte. Ein grelles Licht erschien und Rodney war verschwunden. Augenblicklich wurde Carson schwarz vor Augen und er schlief im stehen ein.

Rodney sah sich um. Er war in einem Quartier in Atlantis und lag im Bett. Ein Schnaufen zu seiner Rechten ließ ihn zur Seite blicken. Verwundert musste er feststellen, dass er neben sich selbst lag!
"Wach auf, Schatz", sagte der Wissenschaftler und musste feststellen, dass Carsons Stimme erklang. Sein Ebenbild streckte sich und lächelte ihm zu, nur um ihm daraufhin einen Kuss zu geben.
"So möchte ich am liebsten immer aufwachen", meinte Rodneys Ebenbild und legte seinen Kopf auf Rodneys Brust, die aber Ähnlichkeit mit Carsons hatte. Und tatsächlich zeigte ein Blick in den Spiegel Rodney, dass sein Körper der von Carson war.

Carson war derweil beschäftigt durch die Gänge von Atlantis zu laufen. Überall tauchten Personen auf, die er kannte, aber auch welche, die ihm völlig unbekannt waren. Mit verzerrter Stimme riefen sie hinter ihm her.
"Du bist ein Loser."
"Er ist nicht einmal in der Lage, mit Personen mehr als 5 Worte zu wechseln, bevor sie an ihm das Interesse verlieren."
"Seht ihn euch an. Ein Kerl hat sich in ihn verliebt. Wie unnormal ist er überhaupt, dass so etwas geschehen kann?"

Ein vertrautes Piepen ließ Carson aus seinem Albtraum erwachen und er musste feststellen, dass er wieder in der Krankenstation lag. Dr. Sibuki tauchte vor ihm auf und sah ihn wütend an.
"Carson, können Sie mir sagen, was das sollte? Ich brauche Ihnen hoffentlich nicht zu sagen, dass diese Aktion gefährlich war."
"Nein. Es war Rodney. Ich habe versucht ihn einzuholen, aber er war zu schnell", versuchte Carson sich zu rechtfertigen.
"Nun gut, ich will gar nicht wissen, was geschehen ist, da man Sie nur mit Shorts bekleidet gefunden hat. Aber Sie sollten wissen, dass Dr. Weir Sie beide sprechen will und ich sie gleich rufen werde", informierte ihn Mai Lin und verschwand in ihr Büro.
Carson sah sich um und entdeckte Rodney, wie er an einem Tisch saß und frühstückte. Er hatte dem Arzt den Rücken zugewandt.
"Rodney? Wieso hast du das getan?", fragte der Arzt und sah zu dem Wissenschaftler, doch er bekam keine Antwort.
"Rodney, bitte sag doch etwas."
"Pi ist gleich 3,14159265…"
"Ich will reden"
, flehte Carson.
"Tangens Alpha in einem rechtwinkligen Dreieck errechnet sich aus Gegenkathete durch Ankathete."
"Rodney, warum bist du weggelaufen?!"
"Vielleicht um von dir wegzukommen? Und jetzt lass mich in Ruhe essen!"
"Ich weiß, wie du dich fühlst. Es tut mir Leid, wie ich für dich empfinde, aber wir müssen reden."
"Wir müssen gar nichts, Carson."
"Oh, doch und wir fangen mit deinem Traum an, den ich hatte."
Carson ließ den Traum noch mal in allen Einzelheiten Revue passieren und hoffte, dass Rodney die Bilder sehen konnte.
"Hör auf damit!" Der Wissenschaftler sprang vom Stuhl, lief zu dem Arzt, packte ihm am Kragen und sah ihn wütend an.
Carson traf der Schlag, da er ein Gefühl verspürte, das nicht von ihm ausging. Er konnte spüren, wie Rodney ihn verachtete und hasste. Die Wut war allgegenwärtig.
"Rodney. Bitte versteh doch. Dieser Traum. Alles was darin gesagt wurde, stimmt nicht. Die Leute mögen dich."
"Mhh, ja! Und ganz besonders du, nicht wahr? Ich schwöre dir, solltest du mir auch nur zu nahe solltest du mir zu nahe kommen, beides geht nicht kommen, dann werde ich schon dafür sorgen, dass du Abstand hältst!"
"Was ist hier los?", schrie auf einmal eine Frau durch den Raum. Rodney ließ sofort von Carson ab und sah zur Tür, wo Dr. Weir mit verschränkten Armen stand.
"Nichts, Elizabeth. Es ist alles in Ordnung, nicht wahr?", sagte der Wissenschaftler und blickte noch einmal wütend zu Carson.
"Das glaube ich Ihnen nicht. Wie mir scheint sollte mal Dr. Heightmeyer mit Ihnen reden."
"Nein, Elizabeth. Das ist nicht nötig."
"Oh, doch, Rodney. Wir sollten uns mit Kate treffen", stimmte Carson zitternd Dr. Weir zu.
Rodney konnte fühlen, das Carson gerade enorme Angst gehabt hatte und das er jetzt verunsichert war, was er sagen sollte.
"Melden Sie sich bei ihr, sobald es möglich ist", sprach Elizabeth und fuhr fort. "Eigentlich bin ich hergekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass Dr. Zelenka Fortschritte macht. Sie werden also vielleicht bald wieder getrennte Wege gehen können."

"Rodney, bitte besinn dich auf etwas Anderes. Ich spüre die ganze Zeit deine Wut."
"Tut mir Leid, Carson. Aber die Tatsache, dass du auf mich stehst und ständig in meiner Nähe bist, beunruhigt mich etwas. Nicht wir beide sollten zu Heightmeyer, sondern du alleine. Du bist nicht normal. Mein Gott, du sendest solche Signale aus, als wolltest du mich gleich anspringen."
"Bist du total verrückt! Nur weil ich dich mehr… 'mag' als Andere, heißt das nicht, dass ich dir gleich um den Hals fallen werde. Ich möchte immer noch dein Freund sein."

Die beiden Männer waren auf den Weg zu Dr. Heightmeyers Quartier und stritten sich immer noch in ihren Gedanken.
"Ich glaube nicht, dass das noch möglich ist, Carson. Wir sind da, also lass uns das schnell hinter uns bringen", dachte Rodney und klopfte an die Tür von Dr. Heightmeyers Büro.
Einen Augenblick später öffnete die Psychologin die Tür und begann zu lächeln.
"Guten Morgen, die Herren. Kommen Sie rein und machen Sie es sich bequem. Ich werde gleich zu Ihnen stoßen." Kate deutete in Richtung Sitzecke und ging anschließend noch mal zu ihrem Schreibtisch. Carson und Rodney zögerten nicht und begaben sich zu dem kleinen Sofa und setzten sich.
"Dr. Weir hat mich bereits informiert, was vorgefallen ist. Also, wollen Sie mir davon erzählen?", fragte Kate und sah die Männer abwechselnd an.
"Wäre es nicht besser, wenn wir getrennte Sitzungen durchführen?" Rodneys Frage kam für alle überraschend.
"Du weißt, dass das nichts bringt. Der Eine würde alles mitbekommen, was der Andere sagt. Also können wir auch gleich zusammen an der Sitzung teilnehmen", antwortete Carson und verschränkte die Arme.
"Wie bitte?" Kate klang verwundert.
"Schon gut, Dr. Heightmeyer. Vergessen Sie die Frage", meinte Carson und sah zu Rodney, der seinen Blick von ihm fernhielt.
"Gut", erwiderte Kate und schrieb etwas auf ihren Block, bevor sie fortfuhr. "Also noch mal. Was ist passiert?"
"Wir haben uns gestritten", antwortete Carson.
"Und worüber? Ist es vielleicht deswegen, weil sie miteinander verbunden sind? Ich kann verstehen, dass es schwer für Sie sein muss, schließlich werden die intimsten Geheimnisse freigelegt."
"Wie Recht sie doch hat. Nicht wahr? Aber ich könnte auch darauf verzichten", dachte Rodney und fixierte nun ein Bild an der Wand.
Carson schluckte, denn er musste nun sagen, was vor sich ging, sonst würde der Streit nie aufhören.
"Ich bin der Grund für den Streit, Kate."
"Aha. Und was haben Sie getan, das Rodney flüchten ließ?", fragte die Psychologin und folgte kurz dem Blick von Rodney zu dem Bild.
"Na los, sag's ihr. Ich versichere dir, danach werden wir beide nur noch ein Ziel für Spot und Hohn sein."
"Ich glaube, ich habe mich in Rodney verliebt", gestand Carson und vergrub sein Gesicht kurz in seine Hände.
"Du glaubst es! Da sagen deine Träume aber was ganz Anderes! Die sagen nämlich zu 120%, dass du in mich verliebt bist."
"Ruhig, Rodney." Kate hob ihre Hände, um den Wissenschaftler zu beruhigen, denn er war schon dabei aufzustehen. Carson konnte klar die Gefühle von Rodney spüren. Sie sagten ihm, dass seine Anwesenheit ihn anwiderte.
"Und was ist so schlimm daran?", fragte Kate an Rodney gewandt.
"Was so schlimm daran ist? Er ist nicht normal, verstehen Sie?"
"Nein, dass verstehe ich nicht. Es ist mir klar, dass es merkwürdig für Sie sein muss, dass ein Mann in Sie verliebt ist, aber Homosexualität ist nichts Verachtenswertes. Sehen Sie, Sie beide sind zwei Erwachsene, die in der Lage sein sollten, miteinander darüber zu reden. Oder etwa nicht?"
"Aye, ich habe es versucht, aber Rodney wich mir immer aus", antwortete Carson und bemerkte, wie seine Nervosität stieg, was Rodney natürlich wahrnahm.
"Ich möchte darüber nicht reden."
"Wieso nicht?" Kate ließ nicht locker.
"Andrew… Nein, das kann ich nicht sagen."
Für einen kurzen Moment sah Carson ein Bild von einem jungen Mann. Er war blond und hatte smaragdgrüne Augen.
"Na, schön. Ich bitte Sie ab jetzt ein wenig gepflegter miteinander umzugehen und noch mal in Ruhe darüber zu sprechen. Außerdem möchte ich Sie beide in weiteren Sitzungen sehen."
"In Ordnung", stimmte Carson zu und erwähnte erst einmal nicht, was er gesehen hatte.

Ein paar Minuten später waren die beiden Männer auf dem Weg in die Krankenstation, da sie beschlossen hatten zu arbeiten. Zunächst ein wenig in der Krankenstation und dann im Labor bei Radek. Rodney bombardierte Carsons Schädel immer noch mit mathematischen Gleichungen, die aber jetzt einen Grad erreicht hatten, dem der Arzt nicht mehr folgen konnte.
"Rodney, wer ist Andrew?", fragte der Arzt und dachte noch mal an das Bild, was er gesehen hatte.
Rodney blieb sofort stehen. "Das geht dich nichts an", sprach der Wissenschaftler schroff.
"Doch, ich denke schon, denn anscheinend ist er der Grund, warum du so auf mich reagierst."
"Ich sagte, ich will darüber nicht reden."
Der Wissenschaftler setzte seinen Weg fort und Carson musste widerwillig folgen.
"Bitte denk an das, was Kate gesagt hat", bat Carson mit ein wenig Besorgnis.
"E=mc2 beschreibt die allgemeine Relativitätstheorie. Energie ist gleich Masse mal Lichtgeschwindigkeit zum Quadrat. Viele andere mathematische Konstanten lassen sich aus ihr…"

"Rodney!!!" Carson stoppte den Wissenschaftler, hielt ihm am Arm fest und fuhr in seinen Gedanken fort. "Na, schön, ich werde aufhören, dich zu einer Antwort zu drängen, aber hör mit der Mathematik auf."
"Nur, wenn du versprichst, dass du aufhörst ständig an mich zu denken und dir Sorgen zu machen."

Carson suchte nach Worten. "Du weißt, dass das wahrscheinlich nicht möglich ist."
Der Wissenschaftler nickte und ging weiter.

Rodney langweilte sich zu Tode und las schon die ganze Zeit in dem Buch von Dr. Sibuki, das auf ihrem Schreibtisch gelegen hatte. Es war ein Roman, der sich 'Feuer und Stein' nannte und von einer Frau erzählte, die in die Vergangenheit reiste und dort einen Mann kennen lernte. Ein typischer Frauenroman eben. Aber anscheinend schien es Carson nicht so sehr zu stören und so ließ er sich nicht ablenken weiter zu lesen.
"Du magst das Buch nicht, oder?", fragte Carson und sah kurz von einem seiner Patienten zu Rodney.
"Nein, nicht wirklich."
"Wenn du willst, könnten wir schnell was Anderes besorgen, womit du dich beschäftigen kannst."
"Nicht nötig. Deine Schicht ist bald zu Ende und dann gehen wir ja zu Radek."
"Aye."

Plötzlich ertönte ein Alarm in der Krankenstation und man hörte schon die Stimme von Dr. Weir durch den Raum hallen. "Medizinischer Notfall im Gateraum!"
Carson und Rodney sprangen sofort auf und stürmten zusammen mit einigen Schwestern und anderen Ärzten aus der Station.

"Was ist geschehen?", fragte Dr. Sibuki, als sie die Krankenstation betrat. Carson und sein Team waren bereits dabei, die Verletzten zu stabilisieren. "Die Genii haben diese Teams angegriffen. Einige haben Schusswunden und Major Hawkins scheint einen gebrochenen Arm zu haben", antwortete Carson und beugte sich runter zu einem Verletzten.
Mai Lin sah, wie andere Ärzte schon im OP waren und so beschloss sie, Carson bei dem Leichtverletzten zu helfen.
Rodney stand daneben und beobachtete die beiden Ärzte. Schließlich hielt er nicht mehr aus und ging zu Major Hawkins.
"Haben Sie starke Schmerzen, Major?", fragte Rodney und nahm eine kleine Taschenlampe in die Hand, die auf einem Pult neben ihm lag, um mit ihr in die Augen des Soldaten zu leuchten.
"Ja", antwortete dieser und sah den Wissenschaftler verwundert an.
"Pupillen regieren auf Lichteinwirkung. Major, ich werde ihnen jetzt ein Analgetikum gegen die Schmerzen verabreichen und Sie dann röntgen", sprach Rodney und griff zu einer Schublade an seiner Seite.
Carson blieb der Mund offen stehen. "Rodney, was machst du da?"
"Meinen Job."

Rodney zog das Schmerzmittel in eine Spritze und ließ zunächst die Luft entweichen bevor er die Spritze ansetzte.
"Nein!", schrie Carson und stürmte zu den beiden Männern. Verwundert musste er feststellen, dass Rodney alles richtig gemacht hatte. Er hatte das richtige Mittel ausgewählt und auch die Injektion ordnungsgemäß durchgeführt.

Einige Stunden später beruhigte sich die Lage in der Krankenstation. Elizabeth war zu Besuch gekommen, um nach den Teams zu sehen.
"Faszinierend. Ich kann immer noch nicht glauben, was Sie geleistet haben, Rodney."
"Aye. Ich auch nicht", bestätige er und hielt inne, als er selbst realisierte, was er da eben gesagt hatte. Die Anderen blickten ihn verwundert an. Doch dann fasste sich der Wissenschaftler wieder. "Anscheinend bekomme ich sogar langsam zugriff auf die Erinnerungen von Carson." Rodney wusste, was das hieß. Vielleicht würden sie bald nur noch als ein Kollektiv reagieren, wenn dieser Effekt nicht bald umgekehrt werden würde.
"Nun, dann kommen meine guten Nachrichten anscheinend gerade recht. Dr. Zelenka hat mich angefunkt. Er hat herausgefunden, wie der Prozess umzukehren ist", meinte Dr. Weir und lächelte.
"Worauf warten wir noch? Los geht es." Rodney jubelte. Endlich kein Carson mehr.
"Halt warte", dachte Carson und hielt ihn am Arm fest. "Dr. Weir, könnten ich und Rodney kurz unter vier Augen sprechen?"
Dr. Weir nickte und die Männer begaben sich in Carsons Büro.
"Was soll das, Carson?", fragte Rodney, als sie eintraten.
"Ich weiß es."
"Du weißt was?
"Wer Andrew ist."

Eine ungemütliche Stille trat ein und Rodney setzte sich auf einen Stuhl.
"Was mit ihm geschehen ist, konntest du nicht verhindern", dachte Carson und kniete sich vor Rodney.
Kaum hatte Carson ausgesprochen, tauchten schon die Bilder wieder auf. Rodney dachte an seinen ehemals besten Freund. Andrew war mit ihm auf die Uni gegangen und hatte sich zu der Zeit auch geoutet. Sie blieben beide weiter Freunde, doch wurde Rodneys Leben und besonders Andrews sehr schwer. Rodney wurde als Schwulen-Sympathisant auch gleich als homosexuell abgestempelt und Andrew litt unter dem Spott. Und dann kam es zu der ereignisreichen Nacht, in der ihnen aufgelauert worden war und sie auf brutalste Weise zusammengeschlagen worden waren.
Rodney schluchzte und begann zu weinen. Er konnte die Tränen nicht aufhalten.
"Ruhig. Ich bin da." Carson umarmte den Wissenschaftler und strich ihm über den Rücken.
"Es war meine Schuld. Ich hätte seinen Tod verhindern können", wisperte Rodney.
"Nein. Dich trifft keine Schuld. Diese Männer waren die alleinigen Verantwortlichen."
"Ich will nicht, dass es sich wiederholt."
"Das wird es nicht. Ich verspreche es dir."

"Hallo, Rodney, Carson. Dann können wir ja mit der Prozedur beginnen." Radek kramte ein wenig in seinen Unterlagen, bis er die richtigen Informationen gefunden hatte.
"Mai Lin, warum bist du hier?", fragte Carson besorgt und sah entschuldigend zu seiner Kollegin.
"Das werden Sie gleich sehen", antwortete Elizabeth und blickte zu Radek.
Dr. Zelenka ging auf die beiden anderen Männern zu und reichte ihnen die Pyramide.
"Aktivieren Sie sie und halten Sie sie ganz fest", befahl Radek und ging dann zurück zu seinem Schreibtisch. Wenig später kam er zurück und hielt eine kleine Kugel in der Hand. Die Pyramide leuchtete bereits in allen Farben des Regenbogens und pulsierte.
"Bereit?", fragte der Wissenschaftler, woraufhin Carson nur nickte.
"Jetzt machen Sie schon", drängte Rodney und wartete noch immer auf das, was da kommen mochte.
Radek nickte und bewegte die Hand mit der kleinen Kugel auf die Spitze der Pyramide zu und ließ sie über ihr fallen. Die Kugel fiel aber nur einen kurzen Moment, dann begann sie zu schweben, setzte sich auf der Spitze der Pyramide ab und verharrte dort.
Rodney wollte schon fragen, was nun geschehen würde, als 2 Lichtstrahlen die Kugel verließen und die beiden Männer trafen. Ihnen wurde zum 4. Mal nach dem Unglück schwindelig und sie spürten die Arme von anderen Personen, die sie auffingen, bevor sie auf dem Boden aufschlugen.

Carson stand auf einer Wiese und blickte sich um. Er war in Schottland, seiner Heimat. Saftiges Grün säumte eine Wiese mit Hügeln, einem Bach und Schafen, die auf ihr weideten. Und dann war er in einem Haus. Er erkannte es sofort. Es war sein Zuhause. Seine Mutter begrüßte ihn fröhlich und er setzte sich zusammen mit ihr in die Küche.
"So, mein Schatz. Ich habe dir Earl Grey gemacht." Die alte Frau schüttete ein wenig in Carsons Tasse.
"Danke, Mom."
"Und, Carson, hast du schon eine Freundin?" Die Frage traf Carson wie ein Schlag.
"Nicht direkt. Da ist nur jemand, den ich interessant finde. Aber daraus wird nie etwas werden. Lass uns lieber über etwas Anderes reden. Wie ich sehe, geht es dir schon viel besser. Anscheinend helfen die Medikamente."
"Aye. Sie sind wirklich gut. Aber ich bin mir sicher, dass ich die Medikamente nicht gebraucht hätte. Denn mich bekommt so schnell niemand ins Grab. Das weißt du doch. Und ich weiß, dass das, was du gerade gesagt hast, nicht stimmt. Es könnte sehr wohl etwas aus dieser Beziehung zu dem Wissenschaftler werden." Carsons Mutter zwinkerte ihm zu und lächelte.
Und plötzlich lag er in Atlantis in einem Quartier und eine Person neben ihn bewegte sich.
"Wach auf, Schatz", sprach der Arzt. Rodney streckte sich und lächelte ihm zu, nur um ihm daraufhin einen Kuss zu geben.
"So möchte ich am liebsten immer aufwachen", meinte Rodney und legte seinen Kopf auf Carsons Brust.
"Aye. Ich auch… Ich auch."

Rodney war derweil beschäftigt durch die Gänge von Atlantis zu laufen. Überall tauchten Personen auf, die er kannte. Mit verzerrter Stimme riefen sie hinter ihm her.
"Du bist ein Loser."
"Er ist nicht einmal in der Lage, mit Personen mehr als 5 Worte zu wechseln, bevor sie an ihm das Interesse verlieren."
"Seht ihn euch an. Ein Kerl hat sich in ihm verliebt. Wie unnormal ist er überhaupt, dass so etwas geschehen kann?"
Rodney stolperte und stürzte zu Boden. Seine Atmung ging schwer und er schaffte es nicht aufzustehen.
"Hier, nimm meine Hand."
Rodney blickte auf und sah Andrew, der ihm seine Hand reichte.
"Danke." Rodney richtete sich auf und sah seinen Freund mit einem Lächeln an.
"Carson hat Recht, Rodney. Das, was mit mir geschehen ist, ist nicht deine Schuld. Bitte brich die Freundschaft zu ihm nicht ab. Tu es für mich, okay?"
Rodney nickte und ging dann mit seinen Freund weiter durch Atlantis, ohne zu reden. Keiner konnte ihnen jetzt etwas anhaben.

Als Carson die Augen öffnete, war es schon 11 Uhr. Er war mal wieder in der Krankenstation und hätte nie gedacht, dass ihn dieser Anblick einmal stören würde.
"Mai Lin?"
"Ahh, guten Morgen, Carson." Die Ärztin trat aus Carsons Büro heraus und ging auf ihn zu.
"Wo ist Rodney?"
"Er ist bereits gegangen; die Trennung war erfolgreich. Er sagte, er bräuchte erst einmal ein wenig Abstand, aber er ist dir nicht mehr böse. Ich weiß zwar nicht, was er damit gemeint hat, aber anscheinend schien es ihm wichtig zu sein." Carson nickte und verabschiedete sich daraufhin von Mai Lin und machte sich auf den Weg in sein Quartier, da er immer noch sehr müde war.

Rodney saß in der Kantine und hatte Mühe, die Augen offen zu halten, aber der Hunger war stärker.
"Hallo, Rodney."
Der Wissenschaftler sah auf und blickte in Elizabeths Gesicht.
"Hallo, Elizabeth." Rodney lächelte, als sich die Expeditionsleiterin ihm gegenüber setzte.
"Wie ist das Gefühl, endlich wieder alleine in seinem Kopf zu sein?"
"Ich weiß nicht. Irgendwie ungewohnt. Ich hätte nie gedacht, dass sich die Normalität so unnormal anfühlen kann."
"Ich verstehe, was Sie meinen. Sicherlich war es gut, mal mit einen guten Freund die Gedanken teilen zu können. Aber da gibt es noch ein anderes Mittel, das denselben Effekt hat. Es nennt sich reden." Elizabeth lächelte und nahm einen Schluck Kaffee.

Rodney stolperte einige Male über irgendwelche Sachen, die auf dem Boden lagen. Das Bett war eine Wohltat für seinen erschöpften Körper. Zwar war er bereit für den Schlaf, aber jetzt, wo er eigentlich hätte schlafen können, war er nicht mehr dazu in der Lage. Seine Gedanken schweiften immer zu seinem Freund. Nicht Andrew, sondern Carson. Er hörte nicht mehr seine Stimme und das beunruhigte ihn auf eine merkwürdige Weise. Schließlich siegte der Drang in ihm und er stand auf.

Carson ging es nicht viel besser als Rodney. Er lag ebenfalls in seinem Bett und versuchte einzuschlafen.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Carson richtete sich mit all seiner Kraft auf und öffnete. Erstaunt musste er feststellen, dass Rodney vor seiner Tür stand.
"Rodney, was ist…?"
"Meine Matratze ist kaputt. Eine Feder guckt heraus und ich wollte… Ach, was soll's!" Rodney beugte sich vor und gab Carson einen sanften Kuss. Dieser sah ihn nur verwundert, aber auch fröhlich an und machte dann eine Geste, um Rodney hinein zu bitten. Weitere Worte waren nicht nötig, denn sie wussten genau, was der Andere in diesem Moment dachte.

The End
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