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Dreamcatcher von Nin

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Vorwort

Short-Cut: Elizabeth erklärt Ronon, was es mit einem Traumfänger auf sich hat.
Spoiler: 2. Staffel
Charaktere: Ronon/Weir
Kategorie: PWP, Romance
Rating: G-6
Author's Note: Ich hab selbst 4 Träumfänger (in allen Größen) bei mir in der Wohnung hängen und hey, man mag es kaum glauben: Ich habe sehr selten Albträume *hehe*
Widmung: An Xily, die auch so viele Träumfänger hat, an Annie & Kasu, die ebenfalls ein paar haben und an Ric, der einen von mir geschenkt bekommen hat ^^
Disclaimer: MGM Television Entertainment
Feedback: Gerne :) NinsM@gmx.de

Dreamcatcher


Nachdenklich betrachtete Ronon die komischen Kreise mit den daran befestigten Federn, Perlen und Amuletten. Warum ihm dieses Ding - er fand keinen passenden Namen dafür - nicht zuvor aufgefallen war, war ihm ein Rätsel, ein Blick an die Decke und es war eigentlich unübersehbar.
Bestehend aus einem größeren Kreis in der Mitte, hingen darunter zwei weitere Kreise und an jedem von diesen beiden hingen noch einmal mehrere Federn hinab. Ausgefüllt waren die Kreise mit komischen Netzen, die ihn an Spinnenetze erinnerten. In eben diesen Netzen hingen schwarze und braune Perlen und kleine Amulette, es gab kein besonderes Muster, sie hingen einfach verstreut herum.
Es hatte etwas Mysteriöses an sich und doch wusste er nichts damit anzufangen. Hatte es eine besondere Bedeutung oder hing es einfach nur zur Dekoration über Elizabeths Bett? Er hoffte auf Ersteres, denn wenn es eine Bedeutung hatte, würde er sie gerne erfahren. Elizabeth hatte allgemein sehr viele interessante Dinge in ihrem Quartier und auch in ihrem Büro stehen. Er wusste, dass es sie im Stillen amüsierte, wann immer er sie über einen solchen Gegenstand ausfragte und es machte ihr Spaß, ihn aufzuklären.
Ihre Skulpturen, Masken und was sie sonst noch alles besaß, erinnerte ihn an sein Leben in den letzten sieben Jahren. Er konnte nicht genau sagen warum, doch alles schien zu passen. Die Farben passten zu ihm und auch die meist primitive Gestaltung schien zu ihm zu passen. Es faszinierte ihn einfach und er fand immer wieder etwas Neues, nach dem er sie ausfragen konnte.
"Hat es einen besonderen Grund, weswegen du meinen Traumfänger so interessiert musterst?", erklang eine Stimme neben ihm und lächelnd drehte er das Gesicht zur Seite, nur um in Elizabeths Augen zu sehen, die ihn mit einem belustigten Funkeln begrüßten. Ronon hatte sie schon über mehrere Dekorationsgegenstände ausgefragt, er schien an allem, was in ihrem Quartier stand, interessiert zu sein und es war für sie immer wieder ein Spaß, ihn über die einzelnen Bedeutungen aufzuklären. Er war wohl schlicht und einfach neugierig und sie fand es einfach niedlich.
Statt ihr zu antworten, zog er lediglich eine Augenbraue nach oben und nach einem kurzen Grinsen gab sie ihm einen Guten-Morgen-Kuss.
Er ließ sich nicht zweimal bitten und legte den Arm um sie, zog sie enger an sich und erwiderte ihren Kuss.
Das Quartier war bereits hell erleuchtet, was Elizabeths Verdacht bestätigte, dass es wohl bereits später Morgen sein musste.
"Wie viel Uhr haben wir?", fragte sie, trennte sich von ihm und legte ihren Kopf auf seine Schulter, nicht bereit sich selbst herumzudrehen, um auf die Uhr zu blicken.
Ronon seufzte belustigt auf und drehte den Kopf zur Seite; er war immer wieder froh, dass der Wecker die Uhrzeit an die Wand warf, auch wenn sie bei der derzeitigen Helligkeit im Quartier nicht so gut zu erkennen war.
"09.30 Uhr", antwortete er ihr und sie kuschelte sich noch enger an ihn.
"Dann haben wir ja noch zwei Stunden bis zur Besprechung", murmelte sie, schloss die Augen und genoss die Wärme, die Ronons Körper ausstrahlte.
Es war immer wieder schön neben einem Mann aufzuwachen und sie genoss es jedes Mal aufs Neue. Seit sie und Ronon ein Paar geworden waren - weiß der Himmel wie es dazu gekommen war - hatte sie keine Nacht alleine geschlafen und es war ihr nur recht.
Ronons Gesellschaft war immer wieder eine Freude und sie wollte nicht darauf verzichten.
"Erzählst du mir jetzt, was es mit deinem… Traumfänger auf sich hat?", fragte Ronon und versuchte mit dieser Titulierung etwas anzufangen. Wie sollte dieses Ding an der Decke Träume fangen?
Er konnte spüren, wie sie neben ihm die Knie anzog und den Kopf leicht zur Seite drehte, um ebenfalls an die Decke sehen zu können.
"Ich hab' dir doch schon einmal von den Indianern auf der Erde erzählt?", fing sie an und er nickte. "Gut. Der Traumfänger stammt ebenfalls von den Indianern. Die Geschichte beziehungsweise die Bedeutung ist eigentlich schnell erklärt", erzählte sie und er unterbrach sie.
"Es fängt die Träume ein?", fragte er und ließ seinen Blick erneut zu der Decke gleiten, wo der Traumfänger leicht hin und er schwang.
"Ja. Laut dem Glauben der Indianer finden böse Träume nicht den Weg durch die Netze und verheddern sich darin, bis ein neuer Tag beginnt. Sie vergehen dann beim Tageslicht. Gute Träume hingegen kennen den Weg und dringen durch die Netze zu dem Besitzer des Traumfängers", sagte sie und einen lächerlichen Moment lang versuchte er einen solchen Traum im Netz hängen zu sehen. Er fand die Geschichten von Elizabeths Dekorationsgegenständen immer interessant und er fragte sich, woher sie diese Dinge hatte und wie sie auf folgenden Gegenstand gekommen war.
"Die Netze fangen also die bösen Träume ein… und was bewirken die Perlen, Amulette und Federn?", fragte er und Elizabeth drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Schulter.
"Die Verzierungen haben, je nach Indianerstamm, eine andere Bedeutung. Ich kann dir nicht genau sagen, was meine Verzierungen aussagen. Federn können unter anderem Energiefänger sein, allerdings auch Stärke und Weisheit bedeuten. Es kommt auf das Tier an, von dem die Feder stammt", erklärte sie und Ronons Interessen an dem mysteriösen Netzkreis stieg.
Die Menschen auf der Erde schienen mehr als nur ein paar faszinierende Erfindungen gemacht zu haben. Wenn man sie hier in Aktion sah, würde man niemals vermuten, dass hinter solchen Gegenständen solche Bedeutungen und verschiedene Glaubensarten stecken würden.
"Interessant", meinte er nur und beobachtete weiterhin den Träumfänger. Ein neues Geheimnis in Elizabeths Quartier war somit aufgedeckt und er fand es genauso faszinierend wie die bisher davor entdeckten.
"Du kannst ihn ja testen", meinte sie und er konnte einen belustigten Tonfall aus ihrer Stimme heraus hören.
"Und wie? Indem ich wieder einschlafe?", fragte er und musste lächeln. Es würde sich wahrscheinlich der typische Vorführeffekt bemerkbar machen und er konnte auf einen Albtraum verzichten.
"Genau, schlaf wieder ein und teste ihn", sagte sie und er schüttelte lächelnd den Kopf.
"Ich kann jetzt nicht wieder einschlafen", antwortete er und sie grinste in seiner Halsbeuge.
"Schade, dann teste ihn heute Abend und erzähl mir morgen, wie du geschlafen hast", verlangte sie und konnte sein Nicken an ihrem Kopf spüren.
"Abgemacht."

~ Fin ~
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