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Colours von Nin

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Vorwort

Short-Cut: Eine neue Wandfarbe führt zur Diskussion zwischen Elizabeth und John.
Spoiler: -
Charaktere: Sheppard/Weir
Kategorie: Humor
Rating: G-6
Author's Note: Ein Funken Kreativität…
Widmung: An Kat, die meckert, weil ich gerade nicht kreativ bin :P
Disclaimer: Stargate Atlantis und seine Charaktere gehören MGM Television.
Feedback: Gerne - NinsM@gmx.de

Colours


Rot.
Das war das Erste, was Sheppard ins Auge sprang, als er sein gemeinsames Quartier mit Elizabeth betrat. Überall rot, die Wände strahlten ihm rot entgegen und er musste mehrfach blinzeln, um den roten Schimmer ertragen zu können.
"Ähm… Liz?", rief er zögernd und hoffte, dass seine Freundin in der Nähe sein würde, denn er brauchte schnellstmöglich eine Erklärung für diesen Farbwechsel.
Zu seinem Glück trat Elizabeth keine 5 Sekunden später aus dem Schlafzimmer und er bemerkte mit Resignation ihre Kleidung; sie hatte einen blauen Arbeitskittel an, der auch schon bessere Tage erlebt hatte, denn überall waren Farbkleckse zu erkennen.
"Hallo", grüßte sie ihn und gab ihm einen Willkommenskuss, den er allerdings nicht zu 100% genießen konnte; die rote Farbe lenkte ihn einfach zu sehr ab.
"Liz, was soll dieser… Farbwechsel?", fragte er und war froh, ein passendes Wort dafür gefunden zu haben.
"Gefällt es dir?", wollte sie wissen und ließ ihren Blick über das Rot streichen.
"Nun ja… musste es gerade rot sein?", lenkte er von der eigentlichen Frage ab, denn die Antwort hätte ihr mit Sicherheit nicht gefallen. Er hoffte, dass sie ihn nicht durchschauen würde, doch das Glück war nicht auf seiner Seite. Sie warf ihm einen wissenden Blick zu und zog die Augenbrauen nach oben.
"Du kannst ruhig sagen, wenn es dir nicht gefällt", meinte sie und schaute ihn abwartend an.
"Gut, es gefällt mir nicht", antwortete er und hoffte, dass dieses Rot bald verschwinden würde.
"Nun, du wirst dich dran gewöhnen", sagte sie und er glaubte sich verhört zu haben.
"Was?", hakte er nach und wollte sich nicht so leicht geschlagen geben.
"Du musst es dir nur schön schauen", erklärte sie und zuckte mit den Schultern. "Ein paar Tage und du hast dich daran gewöhnt."
"Ich will mich aber nicht daran gewöhnen", meinte er etwas beleidigt, er mochte kein Rot und eigentlich wusste sie das.
"Jetzt sei nicht kindisch, warte einen Tag ab und dann sehen wir weiter", sagte sie und warf wieder einen Blick auf die roten Wände. "Ich dachte, eine andere Farbe würde uns ganz gut tun. Etwas Abwechslung."
Der Gedanke an sich war ja nicht schlecht, aber rot? Als Wandfarbe? Man konnte es seiner Meinung nach wirklich übertreiben und Elizabeth hatte das getan. Er liebte sanfte und schlichte Farben, keine knalligen, denn diese zogen viel zu viel Aufmerksamkeit auf sich.
"Ich werde Augenkrebs davon bekommen", stellte er seine knallharte Diagnose und machte sich bereit für eine Diskussion mit ihr, die sicherlich kommen würde.
"Beckett wird dich sicher behandeln können", antwortete sie freundlich und ging nicht weiter darauf ein.
Gut, kein Erfolg. Was gab es sonst noch zu sagen? Ihm erschien die normale ‚Ich sage dir was mir nicht passt und wir versuchen einen Kompromiss zu finden'-Schiene als passend.
"Ich habe ja wirklich nichts gegen einen Farbwechsel, aber du weißt genau, dass ich knallige Farben nicht mag, geschweige denn knalliges Rot", begann er und hoffte auf eine schnelle Einigung, denn dann könnten sie anfangen die Wände wieder umzufärben.
"Aber ich mag rot", meinte sie und er konnte nur unter größter Anstrengung ein genervtes Seufzen verkneifen.
"Aber ich nicht", antwortete er und war sich bewusst, dass sie sich äußerst kindisch verhielten. "Ich werde es umfärben!"
Sie blickte ihn mit funkelnden und zusammen gekniffenen Augen an.
"Das wirst du nicht!", warf sie ihm entgegen und er verschränkte die Arme vor dem Körper.
"Doch, das werde ich. Ich werde auf keinen Fall in einem Quartier bleiben, dass rot angestrichene Wände hat", sagte er und meinte es ernst. Seine Augen würde er dieser Qual nicht aussetzen.
"Die Wände werden umgefärbt oder ich habe lange genug hier gewohnt", drohte er und war froh, dass niemand außer ihnen diese Diskussion mitbekam, denn man würde sie sicherlich wegen ihrer Unfähigkeit bezüglich Kommunikation auslachen.
Zu Johns Entsetzen schien Elizabeth wirklich einen Moment über seine Drohung nachzudenken und er kniff nun seinerseits die Augen zusammen und warf ihr einen empörten Blick zu.
Sie bemerkte ihn und zuckte nur unschuldig mit den Schulter, als wolle sie ‚Man kann ja mal drüber nachdenken' sagen.
Nach einer Antwort verlangend zog er eine Augenbraue nach oben und sie seufzte.
"Meinetwegen. Kompromiss. Ich will diese Farbe mindestens eine Woche haben, danach darfst du dir eine aussuchen", schlug sie vor und die Vorstellung, diese Farbe über eine Woche ertragen zu müssen, war beinahe zu viel für ihn.
"Eine Woche! Und danach such ich mir eine aus. Wir werden die Wände dann schwarz färben", meinte er, wohl wissend, dass sie eine zu düstere Farbe nicht mochte.
"Schwarz?!?", rief sie und starrte ihn wütend an. "Man kann doch keine Wände schwarz färben."
"Nun ja, ich dachte auch, dass man keine Wände rot färben kann, aber anscheinend kann man das doch und deswegen kommt als nächste Farbe schwarz dran", verteidigte er sich und seine Wahl und wusste, dass ihr nichts Anderes übrig blieb, als darauf einzugehen. Ansonsten würde sie bald alleine dieses Rot ‚genießen' können.
Sie schnaubte kurz und warf ihm einen giftigen Blick zu.
"Einverstanden", stimmte sie schließlich zu und erleichtert atmete John tief ein und aus.
Mit gerümpfter Nase blickte er auf das Rot und konnte sich einen weiteren Kommentar über diese Geschmacksverirrung nicht verkneifen.
"Ich werde die Tage zählen, bis dieses Rot endlich verschwindet!", meinte er und stellte sich in Gedanken bereits die schwarze Farbe vor.
"Und ich werde die Tage zählen, bis dieses Schwarz verschwindet und an seiner Stelle dann Neongrün erstrahlen wird!"
"NEONGRÜN?!? Ich werde sie danach dunkelbraun streichen!"
"Und ich leuchtend rosa!"

~ Fin ~
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